Robin Koch möchte emotionalen Fußball spielen. (Foto: Eintracht Frankfurt)

Nach den ersten Tagen scheint sich Robin Koch schon eingelebt zu haben in Frankfurt. Entspannt und aufgeräumt erschien der 26-Jährige heute Mittag bei seiner ersten Pressekonferenz im Adlerdress. Die ersten Teamkameraden durfte er schon kennenlernen und auch sonst identifiziert er sich, trotz Lautern-Hintergrund, sehr mit seinem neuen Klub: angesprochen auf seine Tattoos, offenbarte Koch, auch einen Adler auf seiner Haut zu tragen. Sozusagen als Prophezeiung, dass er später einmal für die Eintracht spielen wird.

Der gebürtige Pfälzer betonte zu Beginn nochmals, wie auch schon im Vorstellungsinterview der Eintracht, dass die Entscheidung, nach Frankfurt zu kommen, eine Bauchentscheidung gewesen sei, da er nach dem schwierigen Saisonende bei Leeds zunächst einmal Abstand benötigte, allerdings habe er jetzt „ein super Gefühl, was jetzt in den ersten zwei Tagen auch schon bestätigt wurde“. Auch die Gespräche mit Markus Krösche und Dino Toppmöller, die sich sehr um ihn bemüht hätten und ihm seinen Weg aufzeigten, sowie mit Kevin Trapp, überzeugten den 26-Jährigen von einem Wechsel nach Frankfurt. Er erklärte weiterhin, dass Krösche schon vor Saisonende sich mit seinen Beratern in Verbindung gesetzt habe, er sich allerdings bis zum Schluss nur auf Leeds konzentrieren wollte.

Angebote von Newcastle und Manchester United abgelehnt

Sein größtes persönliches Ziel ist die eigene Weiterentwicklung als Leader im Team: „Klar ist, dass ich selbst natürlich hier wie in Leeds eine absolute Führungsrolle einnehmen will und das ist auch das, was der Coach und alle hier von mir erwarten und worauf ich mich schon sehr freue“. Um in diese Rolle zu wachsen und sich als Person weiterzuentwickeln, ist der Innenverteidiger vor drei Jahren in die Premier League gewechselt. Die Anpassung an die Spielweise und die Intensität in England seien für ihn zwar schwierig gewesen, allerdings habe ihm diese Erfahrung „sowohl als Person, als auch auf dem Platz (…) sehr viel weiter geholfen.“ Unterstützt bei dieser Entwicklung habe ihn auch die risikoreiche Spielweise des ehemaligen Leeds-Trainers Marcelo Bielsa, die „sehr besonders“ war. Zudem lehnte er andere Angebote aus der Premier League von Topclubs wie Newcastle oder Manchester United ab, da er dort ebendiese Rolle als Führungsspieler nicht hätte ausbauen können, weil er viel weniger Spielzeit und ein anderes Standing gehabt hätte.

Angesprochen auf eine mögliche Nominierung von Hansi Flick sagte der achtmalige deutsche Nationalspieler: „Die Rückkehr in die Nationalmannschaft ist natürlich auch ein Thema, klar ist der Fokus jetzt erstmal auf Frankfurt und ich will erst einmal eine gute Saison mit der Mannschaft spielen und dann wird man sehen, ob die Tür zu Nationalmannschaft auch wieder aufgeht, mit Sicherheit ist das auch ein Punkt, der in so einen Wechsel mit reinspielt“, allerdings habe er während seines Wechsels keinen Kontakt mit dem Bundestrainer gehabt.

Flexibel einsetzbar

Weiterhin lobte er die Entwicklung der Eintracht der letzten Jahre und erklärt: „Ich freue mich, ein Teil davon zu sein und dann die Entwicklung weiter mitzugehen und noch erfolgreicher zu werden“, spricht aber auch den Umbruch mit dem neuen Trainer an. Der gelernte Innenverteidiger wurde in der Vergangenheit auch schon auf der Sechserposition eingesetzt, weshalb er die Innenverteidigung präferiert, aber generell flexibel sei und auch als Sechser einspringen könne.

Er unterstrich zudem nochmal, dass er emotionalen Fußball spielen möchte, daher sei die Eintracht und die Fans „etwas, was sehr gut zu mir passt, meine Spielweise, wie ich auf dem Platz einfach bin, sehr emotional und ich denke, das passt einfach perfekt zum Verein“, weshalb er sich auch besonders auf die Atmosphäre und das erste Heimspiel im Stadion freue.

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16 Kommentare

  1. Was für schlechte Fragen. Puh war echt super anstregend und teils unangenehm wie z. B Zweifel an eigenen Fähigkeiten wtf. Mich interessiert die Vertragskonstellation aber sowas wurde nicht gefragt. Wo war Christopher Michel? Der hätte doch bestimmt diese Frage zum Vertrag gestellt. Trotzdem super sympathisch der Robin.

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  2. noch kein einziges Spiel für uns , aber „natürlich eine absolute Führungsrolle“ einnehmen wollen.
    Scheint alle anderen ja für ziemliche Schlappen zu halten.

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  3. Passen mir auch nicht, diese Aussagen.Die anderen werden ihn schön beäugen. Hoffe er überdreht nicht, weil ohne Leistung auch kein Führungsspieler.

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  4. @3: Was soll er sonst sagen?
    „Ich möchte Mitläufer sein!“ oder lieber
    „Ich möchte Ersatzspieler sein und nur im Notfall spielen!“
    Persönlich bin ich jedenfalls dankbar, dass wir gestandene Profis verpflichten, die eine Führungsrolle übernehmen möchten.

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  5. Ich gehe mal davon aus, das MK und DT Robin Koch (ebenso wie Shkiri) spezifisch als zukünftigen Führungsspieler geholt haben. Tuta hat letzte Saison gezeigt, dass er noch nicht so weit ist, die tragende Rolle im Abwehrverbund einzunehmen. Hinzu kommt, dass Tuta in einem Interview erwähnt hat, ieber rechts als zentral in der Dreierkette zu spielen. Mit Ausnahme von Hasebe ist Robin Koch der erfahrenste Spieler in der Abwehr und von daher kann ich seine Ambition, Führungsspieler zu sein/werden, nachvollziehen.

    Ob er diese Rolle dann auch tatsächlich einnehmen kann, wird man sehen. Meine persönliche Sichtweise ist, dass Shkiri (sofern verletzungsfrei) auf jeden Fall eine Führungsrolle einnehmen kann. Bei Koch habe ich ein wenig mehr Zweifel, hoffe aber für die Eintracht und für uns, dass er die Rolle des Abwehrchefs erfolgreich ausfüllen kann.

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  6. @3 und 4:

    Affenmäßig gute Beiträge. Hut ab … Respekt dafür.

    Natürlich hätte RK – wie von Euch beiden augenscheinlich präferiert – sagen müssen: „Ich bin ein Volldepp und kann nix.“ Ihr Zwei seid ständig am „Rumnöhlen“. Geht in den Keller und hackt Heizöl. Das ist weitaus sinnvoller als Eure Beiträge.

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  7. @3/jim panse: Die Verantwortlichen der Eintracht haben das mit der Führungsrolle selbst so kommuniziert.

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  8. Und gleichzeitig regt man sich darüber auf, dass die Spieler nur noch 08/15-Aussagen tätigen. Wenn sie sich aber nur ein wenig aus dem Fenster lehnen, kommt gleich Kritik.

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  9. Der Mann ist top, menschlich wie sportlich. Ich hab da ganz grosses Vertrauen in ihn. Gebt ihm Zeit und keinen Druck und er wird unser nächster Nationalspieler. Eine EM mit Kevin, Mario, Robin und vlt noch Ngankam hätte dann vielleicht doch etwas. Eigentlich interessiert mich die Nationalmannschaft mittlerweile überhaupt nicht mehr, das war früher ganz anders und musste man auch erstmal so schaffen. Aber mit ein paar Frankfurter Jungs würde sich das sicher ändern.

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  10. @9: Das ist doch das schöne am Internet. Es ist egal was gesagt wird, du kannst immer rumtrollen und die Gegenmeinung einnehmen. Koch ist nur das jüngste Beispiel.

    Spieler sagt „Ich will eine Führungsrolle übernehmen“ –> Arroganter Fazke der nix geleistet hat
    Spieler sagt nix –> Wann holen wir endlich wieder Führungsspieler die den Mund aufmachen

    Unser Führung sagt. „Wir wollen nach Europa“ –> Schaumschläger und Seifenblasenmacher.
    Unsere Führung sagt nix –> Immer nur am Mauern, wie damals Bruchhagen. Es müssen mal offensive Ziele formuliert werden.

    Es kommen keine Transfergerüchte groß raus –> Die SGE verpennt den Transfermarkt
    Es kommen am laufenden Band Gerüchte –> Der Laden is undicht, direktleitung zur BILD.

    usw.

    Wenn ich hier nach überstandener Corona/Schwurbel/Aluhut-Phase eine Erkenntnis gewonnen habe dann: Ignoriert solch offensichtliche Trollversuche. Je weniger Aufmerksamkeit solche Beiträge bekommen, desto weniger gibt es ein Incentiv für den Troll weiter ins Engagement zu gehen.

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  11. @11.Der Adler aus Hamburg,
    Nagel auf den Kopf getroffen! Besser kann man es nicht ausdrücken 😉

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  12. @9, 10, 11, die teilweise schlecht gelaunten toben sich mit dem Dauem nach unten hier gerne aus. Einige sehr nette hier werden sogar mit dem dem Daumen nach unten überwältigt. Obwohl Sie evtl nur eine Frage haben, sich austauschen wollen, eine Geschichte erzählen wollen.
    Lieber eine offene Austausch als Daumen nach unten von anonyme Menchen. Sehr mutig ja!
    Kein Wunder dass viele „Gründer“ hier sich abgemeldet haben.
    Ein ohne offene Diskussion ist das blödeste was SGE4ever je gemacht hat! Finde ich persönlich sehr schade und albern! Auch deswegen habe ich das Sponsoring eingestellt! Mit Andrè & Team habe ich gar kein Problem,im Gegenteil. Mit feige Kommunikation schon! Argumente vor Daumen runter bitte!

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  13. Ich habe die PK auch gesehen und Frederic hat völlig Recht, man hat von der Eintracht ihm gesagt er (RK) soll eine Führungsrolle übernehmen . Das hat RK im Prinzip ja nur bestätigt daser dies tun will, deshalb verstehe ich die Kritik diesmal auch nicht.

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  14. @13: Der Daumen runter ist leicht verteilt. Es ist schließlich anonym. Man muss dafür auch keine Argumente anführen – so fällt nicht auf, dass man keine hat.
    Bei den aggressiv negativen Kommentaren habe ich auch oft das Gefühl, dass diejenigen eine innere Unsicherheit haben, die sie überspielen wollen. Nach dem Motto ‚Wenn ich Härte/Stärke ausstrahle und auf den Tisch haue, respektiert man mich‘.
    Wahrscheinlich fühlen sich diejenigen auch besser, wenn sie andere schlecht machen. So kann man eigene Schwächen kaschieren. Überzeugende Argumente sind dann jedenfalls nur sehr selten zu finden.

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  15. @ 7 oh-esse

    Du meine Güte, hast du doch schon wieder zu viele von deinen Stier Hormonen genommen.

    @ 11 Adler aus Hamburg

    Interessante Vorstellung eines Diskussionsforums. Alle schreiben das Gleiche.
    Wer was anderes schreibt ist ein Troll.

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