Nach seinem Leistungsloch nun mit einem überzeugenden Auftrit: Ansgar Knauff (Bild: IMAGO / BeautifulSports)

Wieder kein Sieg, wieder ging die Mannschaft in Führung. Und in Freiburg sogar dreimal. Doch die Art und Weise wie das Team von Dino Toppmöller dieses Mal von Minute eins an auf dem Platz stand, war endlich überzeugend. Von der Leistung gesehen geht das Unentschieden im Breisgau absolut in Ordnung. Es bleibt dabei, dass der SC ein gern gesehener Gegner für die Hessen bleibt. In den letzten neun Partien konnte die Elf von Christian Streich nur einmal gegen die SGE gewinnen.

Den gelbgesperrten Robin Koch ersetzte Makoto Hasebe, der sein 300. Pflichtspiel für die Hessen bestritt. Es war zudem sein erster Startelfeinsatz in der Bundesliga in dieser Saison. Philipp Max bekam zudem für Niels Nkounkou den Vorzug auf der linken Außenbahn. Sasa Kalajdzic musste leider schon in der Anfangsviertelstunde verlezt den Platz verlassen. Eine Diagnose steht gegenwärtig noch aus.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen SC Freiburg der elf zensierten Spieler den Wert 3,23. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 380 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Ansgar Knauff: Musste sich zunächst mit einem Bankplatz genügen, da seine Leistungen zuletzt auch wieder ziemlich mau waren. Bekam dann durch die Verletzung von Kalajdzic die Chance und nutzte sie. Eiskalt vor dem Tor und auch mit einigen weiteren tollen Aktionen unterwegs. Kommt nun bereits auf sieben Bundesliga-Tore! Gegen Freiburg heimste er die Note 1,5 ein und ist damit der Spieler des Spiels.

Omar Marmoush: Drei Tore erzielte die SGE. An allen war Marmoush beteiligt. Er bleibt so etwas wie die Lebensversicherung des Teams. Wer hätte das vor dem Saisonstart gedacht? Blieb spritzig und glänzte mit einer tollen Ballannahme und einem starken Umschaltspiel. Behielt zweimal geschickt seinen Kollegen Knauff im Blick. So darf es weitergehen.

Philipp Max: Max kommt im Frankfurter immer einen Ticken zu schlecht weg. Dabei verkörpert er gerade in den letzten Spielen wichtige Eigenschaften, die sein Konkurrent Nkounkou noch nicht prägend in seinem Spielstil hat: Robustheit gepaar mit einer Verlässlichkeit. Weiß was er kann und was er nicht kann.

Willian Pacho: Aktuell durchlebt er eine kleine Schwächephase. Sei ihm zugestanden. Gegen Freiburg aber weitgehend immer auf der Höhe. Einzig seine Unachtsamkeit kurz vor Abpfiff hätte beinahe noch den Sieg für Freiburg gebracht. Höchste Konzentration von der ersten bis zur letzten Spielminute ist bei Pacho gefragt.

Fares Chaibi: Chaibi versteht sich blind mit Marmoush. Das kommt dem Offensivspiel zugute. Blieb dieses Mal mit eigenen Schüssen allerdings etwas zu harmlos. Dafür waren seine Ballstafetten mit den Kollegen in guter Erinnerung geblieben.

Ellyes Skhiri: In Köln war Skhiri eine absolute Bank im Mittelfeld. Er fungierte als Alleinherrscher im Zentrum und wirkte offensiv wie defensiv spielprägend mit. In Frankfurt ist davon immer nur zaghaft etwas von zu sehen. Gegen Freiburg rannte er zwar unermüdlich um jeden Ball mit, prägend war davon aber nur sehr wenig.

Aurelio Buta: Hinten dicht, vorne zu wenig aktiv. So in etwa kann die Einzelkritik zu der Leistung von Buta kurz und knapp zusammengefasst werden.

Mario Götze: Götze fiel vor allem durch zahlreiche geschickte Ballgewinne auf. Da zeigte sich mal wieder sein gutes Auge und das Lesen von Spielsituationen.

Makoto Hasebe: Leider war Hasebe an zwei Toren beteiligt. Den Elfmeter zum 2:2 verursachte er, weil er nach schlampigen Pass von Tuta zu spät an den Ball kommt und dabei Lucas Höler zu Fall brachte. Beim 3:3 ließ er Gregoritsch erst zu einfach zum Ball köpfen und fälschte das Spielgerät anschließend noch unhaltbar ab.

Tuta: Das 2:2 ging in Kooperation mit Hasebe auf seine Kappe. Dann machte er seinen kapitalen Fehler aber später gut als er in allerhöchster Not kurz vor Schluss auf der Linie klärte. Es bleibt aber dabei, dass Tuta ein Sicherheitsrisiko für diese Abwehr darstellt.

Kevin Trapp: Wieder ein schwächelnder Eindruck von Trapp. Beim 1:1 klatschte er den Schuss unglücklich nach vorne ab. Das scheint mittlerweile in der Bundesliga angekommen zu sein und wird regelmäßig ausgenutzt. Seine körperlichen Wehwehchen scheinen irgendwie zu beeinträchtigen.

- Werbung -

8 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach Hasebe und trapp die Plätze tauschen, sonst kommt es so in etwa hin.
    Einfach Kopf nach oben und weiter.
    Wir wissen genau wo wir herkommen und hin wollen.
    Also Gras umpflügen und weiter.

    14
    47
  2. In letzter Zeit finde ich schon auffällig in wie vielen Szenen Trapps Körpersprache anders ist. Weiß nicht ob Unsicherheit oder wegen Angst vor dem Rücken. Da würde ich mir aber mehr Hasebe wünschen, der sagt, wenn es körperlich geht und wenn nicht.
    Beim 1:1 hatte man den Eindruck er weiß nicht genau ob fangen oder zur Seite fausten. Dann statt sich in den Ball zu werfen geht er in die 1:1 Position, das fand ich bezeichnend.
    Klar, beim Elfmeter ist Glück und Pech dabei, an seinen besten Tagen, hätte die Hand auch mehr ablenken können.
    Vielleicht alles Spekulation, aber wie gesagt ich finde die Körpersprache ist nicht der Trapp den wir kennen – und lasse mich gerne korrigieren von denen die ganzen letzten Spiele gesehen haben.
    Fürchte, dass man dennoch nicht an ihm rüttelt, auch wenn es vielleicht gut täte.

    Ohne Sasa wird es in der nächsten Zeit wieder eng im Sturm. Vielleicht darf Ferri nun wieder mehr ran, zumindest als Einwechselspieler. Das war nicht so schlecht… Elias Baum würde ich auch wieder mal reinwerfen und Minuten sammeln, sofern er fit ist und bei Tuta vielleicht eine Pause nötig wäre.

    63
    2
  3. Noten passen,
    auch die Leistung von Max gut beschrieben.
    die von Trapp leider auch

    51
    2
  4. Was mir bei Hasebe zu kurz kommt, ist, wie gut er für den Spielaufbau war. Das erste Tor ging mM mehr auf Tuta‘s Kappe als auf Hase

    Unglücklich, aber ohne seinen Spielaufbau weiß ich nicht, ob es so gut gelaufen wäre.

    68
    6
  5. Zu 4. Sehe ich so wie du. Das erste geht auf Kevin’s Kappe. Schlechte Abwehr und Tuta pennt. Beim Elfer ist auch dieses Scheißanspiel der Auslöser und wenn man sieht wie geschickt dort Höller den Kontakt sucht. Das war Pech. Tuta hätte da anders klären müssen und nicht seinen Mitspieler so in die Sch….reiten dürfen. Da war es wieder das hinten rum gespielt, was irgendwann schief geht. Wie bei Shkiri in Belgien. Bitte schnell ablegen, wenn du gewinnst fragt hinterher keiner mehr ob du den Ball hinten raus geschlagen hast. Noch zu Hase. Soviel Spieler gibt’s nicht in der Bundesliga,wo von 10 geschlagenen Bällen 8 oder 9 ankommen . Viele haben da schon über 4-5 Meter Probleme. Also Note zu schlecht für mich, weil andere wesentlich mehr Böcke im Spiel schießen, bloß das Glück haben, dass diese nicht bestraft worden sind.

    51
    4
  6. Bei Knauff ist es so mit einem Touch ist er super aber sobald er zuviel Zeit zum nachdenken bekommt,versagt er .
    Schaut euch seine Tore an,alle sind one Touch Tore außer das letzte da nimmt er denn ball einmal mit ohne zuschauen haut er drauf ,da war selbst überrascht.
    Daher wird leider eine Ausnahme bleiben statt konstant zuliefern. Aber lasse mich eines besseren belehren. Als Typ suuper sympatisch bringt alles mit außer Ruhe und richtige Entscheidungen treffen.
    Ansonsten zu Trapp: Heftig wie er kritisiert wird,vor paar Wochen noch sollte er noch bei Heim EM im Tor stehen und jetzt ist er nicht gut genug für die Eintracht chapeau.
    Trapp ist der perfekte Torwart für uns. Ist halt bisschen verunsichert,er ist auch keine Maschine. Hatte letztens einen Hexenschuss und da machst du am Anfang auch erst alles bisschen vorsichtiger und wenn du schon mehrmals Hexenschuss hattest,dann macht der Kopf es automatisch,da kannst du dich nicht dagegen wehren,siehe das Tor 2:2 gegen die Belgier. Wenn er 100% fit im Kopf ist geht er da ohne Rücksicht auf Verluste raus aber so blockiert der Kopf und dann passieren solche Dinge aber zu behaupten mit einem fitten Rücken hält er den Elfmeter Wahnsinn.
    Und Hasebe wird seine letzte Saison sein. Die Elfmeter Situation die er verursacht hat wird entscheidend sein weil er daran merkt das sein Kopf nicht mehr der jüngste ist , körperlich kann er evtl mithalten aber irgendwann ist der Kopf auch langsamer.
    Schöne Grüße aus Sachsenhausen

    8
    27
  7. Unser Hase ist sich selbst sein größter Kritiker und gibt such selbst die Schuld an alle Gegentoren wie man liest. Kann ich selbst nicht nachvollziehen und hatte mich ein Stück weit zurück versetzt gefühlt in die bekannte Wohlfühloase mit Hase als Steuermann hinten in der Kette, der Mann mit Auge- mit Ruhe und hervorragendem Spielaufbau. Kann die Kritik und die Benotung nicht nachvollziehen, ..
    sorry da gibt es ein paar mehr , die sich so selbstkritisch beurteilen sollten und nicht er. Forza SGE und Forza Hase

    37
    2
  8. „Es bleibt aber dabei, dass Tuta ein Sicherheitsrisiko für diese Abwehr darstellt.“

    Und, da muss man mal ehrlich sein, nicht nur für diese Abwehr, sondern in allen Konstellationen der letzten Jahre.

    11
    11

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -