Niko Kovac hat in den ersten Wochen bei der Eintracht an den Defiziten im defensiven Bereich gearbeitet und diese scheinbar weitestgehend behoben: Das Team steht kompakter, die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen sind enger geworden, die Laufleistung wurde erhöht und der unbedingte Wille, die schmerzhaften Wege zu gehen, ist ebenfalls vorhanden. Der Kroate kann hier ein positives Fazit ziehen und muss sich jetzt dem wohl schwierigeren Part der Herkulesaufgabe, der er sich vor etwa fünf Wochen annahm, widmen: Die schwache Offensive ins Rollen zu bringen.
Acht Treffer erzielten die Hessen erst im Jahr 2016 – fünf davon Alex Meier, die restlichen drei verteilten sich auf die Füße und Köpfe von Szabolcs Huszti, Marco Russ und Änis Ben-Hatira. 0,72 Treffer fielen im Durchschnitt in den ersten elf Partien der Rückserie – fünf davon alleine in den ersten drei Begegnungen gegen den VfL Wolfsburg (3:2), den FC Augsburg (0:0) und den VfB Stuttgart (2:4), drei Tore seitdem in den restlichen acht Partien. Kovac wird viel zu tun haben, um die Offensivmaschinerie wieder anzukurbeln. Neben Luc Castaignos, der in dieser Trainingswoche wieder voll angegriffen hat und definitiv eine Option für die Startelf darstellt, fällt hier häufig der Name von Sonny Kittel.
Der Trainer bezeichnete den 23-Jährigen als „begnadeten Fußballer, der noch viele Bundesliga-Spiele absolvieren wird.“ Dennoch dürfe nicht zu viel erwartet werden: „Wir müssen aber auch aufpassen, er war lange und oft verletzt.“ Kittel zeigte aber nach seinen Einwechslungen stets gute Ansätze. Das hochbegabte Talent der Eintracht fühlt sich aktuell fit und macht die Trainingseinheiten „hundertprozentig mit„, wie Kovac bestätigte und fügte an: „Ich bin froh, dass wir mit Luc und Sonny zwei Spieler dazubekommen haben und hoffe, dass es für das kommende wichtige Spiel gegen Hoffenheim positive Vibrationen in der Mannschaft bewirkt.“
Ob von Beginn an oder als Joker – Kittel bringt eine wichtige Komponente ins Spiel der Eintracht. Er ist technisch begabt wie kaum ein zweiter Akteur im Kader und hat trotz der vielen Verletzungen seine Unbekümmertheit bewahrt. Der flexibel einsetzbare Offensivakteur ist keiner, der bei seinen Aktionen viel nachdenkt: Er handelt instinktiv und versucht permanent, sich in torgefährliche Position zu bringen. Gegen Hertha BSC Berlin und den FC Bayern München (Die SGE4EVER.de-User bewerteten seine Leistung mit einer starken 2,5) verpasste er jeweils knapp sein erstes Bundesligator. Bleibt zu hoffen, dass der gebürtige Gießener vom Verletzungspech in Zukunft verschont bleibt.
Ein anderer Akteur, der ebenfalls gerne am Samstag im Waldstadion aufgelaufen wäre, muss hingegen aus der Ferne zusehen. Pirmin Schwegler kämpft nach einem Außenbandanriss um sein Comeback. Der Schweizer stand zuletzt in den Schlagzeilen: Angeblich – so hieß es zunächst – plane Trainer Julian Nagelsmann nicht mehr mit ihm. Später ruderten die Verantwortlichen allerdings zurück. Dennoch: Das Gerücht, Schwegler könnte in der kommenden Spielzeit zur Eintracht zurückkehren, schwebt immer noch im Raum. Der 29-Jährige hielt sich bei Bild bedeckt: „Davon weiß ich nichts. Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Hoffenheim. Und ich will in den letzten Spielen auf jeden Fall hier noch zum Einsatz kommen.“
Die Verbundenheit nach Frankfurt ist dennoch geblieben, die positiven Erinnerungen ebenfalls: „Ich habe in fünf Jahren Eintracht alles erreicht, was möglich war. Meine beste sportliche Zeit!“ Doch der Anspruch, zu einem Verein mit „mehr Perspektive“ zu wechseln, wurde nicht erfüllt. Die Hoffenheimer schnitten in der Vorsaison nur einen Rang besser ab als die Eintracht und stecken aktuell zusammen mit den Hessen im Abstiegskampf. Schwegler ist allerdings überzeugt davon, dass beide Mannschaften die Klasse halten: „Frankfurt allerdings erst im letzten Spiel in Bremen, wir schon früher. Es wird andere treffen.“
Außer Kittel sehe ich zudem noch Gacinovic als weitere Offensivkraft. Wenn er den Trainingsrückstand aufgeholt hat, dann denke ich, haben wir schon eine schlagkräftige und vor allem schnelle Truppe.
Das hört sich gut an. Sie sind schnell, technisch gut und jung. Passt 😉
Außerdem kapiere ich nicht, warum der Vertrag mit Kittel nicht schon vor einem Jahr verlängert wurde? Das ist wieder mal so typisch Eintracht. Nix gelernt aus den Fehlern vergangener Tage. Jung, Schwelger und Rode durften auch ablösefrei gehen. Eine Verlängerung muss ja nicht heißen, dass man nicht trotzdem wechseln kann. Es sichert der Eintracht wenigstens die so elementar wichtige Ablösesumme zu, damit wir nicht immer wieder zum Wühltisch werden und gute Ware für lau zum Fenster raus schmeißen. Einige Herrschaften der Entscheidungsträger sind echte Volldeppen.
17.12.15 Kittel wird wieder lange ausfallen. Aber Eintracht gibt ihm die Zeit. Und auch einen neuen Vertrag. Sport-Direktor Bruno Hübner (54): „Wir werden ihn nicht fallen lassen.“
Keiner hier weiß, was da besprochen ist. Der verein hat gesagt, das er ihn halten will. Kittel hat zu keiner zeit gesagt, dass er weg will. Ich sehe da kein Problem, nur weil die Vertragsverlängerung noch nicht bekanntgegeben wurde. Kovac hat gerade wieder vo n Kittels Fähigkkeiten geschwärmt und ihm noch viele Bundesliga-Spiele vorhergesagt. Also: Der Verin will, er will und der trainer will. Abwarten , er wird verlängern. Noch dau wäre ein Wechsel nach Bremen ja kein Schritt nach vorne.
Ja, Startelf bitte mit Luc und Sonny.
Lob übrigens mal an Kovac. OK, die Mannschaft kann sich vielleicht nicht einspielen, aber die vielen Wechsel finde ich gut. Jeder hat Chancen auf die Startelf und daher Grund, sich im Training reinzuhängen. Prima.
@Joe
Das mit Bremen ist aus dem Himmel gegriffen oder sind sie tatsächlich an Sonny dran?
@thomas66
Ein Post der wieder Beleidigend ist und ohne Wissen getätigt wurde. Sorry. Da kann man nur sagen. Erst denken. Dann schreiben/sprechen.
Kittel hatte schon immer gute Ansätze u war technisch stark. Schön, dass er nach den langwierigen Verletzungen immer so stark zurückkam. Hoffen wir für ihn, dass er sich nicht nochmal verletzt. Häufiger schon von Karrieraus gelesen bei ihm.
Eine startelfoption ist er allemal. Sehe ihn insgesamt stärker als Huszti und Sefe (aktuell).
Es gibt nirgendwo eine Quelle , die etwas mit Bremen oder anderen Vereinen schreibt. Da ist nix dran. Wenn mir jemand einen Link hier postet, können wir darüber reden. Einfach nur Behauptungen , das ist nicht mal mehr orginell. Ich bin mir sicher, der Junge unterschreibt einen neuen Vertrag bei uns und gut is….
Es ist doch völlig klar, dass er während seiner Verletzung keinen neuen Vertrag unterschreibt – beide Seiten wussten ja nicht mal, ob er noch mal kicken kann.
Heute auf Hessenschau.de
++ Kittel will der Eintracht treu bleiben +++
Youngster Sonny Kittel würde gerne seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bei der Eintracht verlängern. „Ich bin ein Frankfurter Junge“, sagte er der FAZ. Entsprechende Gespräche laufen dem Blatt zufolge bereits. „Ich denke, sie will mich behalten“, antwortete Kittel auf die Frage, was die Eintracht seiner Meinung nach anstrebe.
Damit ist alles gesagt
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