Der geborene Angolaner überzeugt an guten Tagen mit seiner Schnelligkeit und seiner Fähigkeit, sich ins Offensivspiel einzuschalten. (Foto: IMAGO / DeFodi)

Aurelio Buta kam im Sommer 2022 für drei Millionen Euro aus Belgien, von Royal Antwerpen, an den Main. Die erste Halbsaison bei der Eintracht verpasste er aufgrund einer Knie-Operation komplett, stieg dann nach Ende der Winterpause in den Spielbetrieb mit ein. Bis auf ein Bundesligaspiel, stand er bei jeder möglichen Partie auf dem Feld und konnte auch mit sechs Torbeteiligungen in der Rückrunde der Saison 2022/23 auf sich aufmerksam machen. In der noch laufenden Spielzeit kam er zwar auf mehr Einsatzzeiten, aber auf weniger Torbeteiligungen. Besonders folgten auf starke Spiele, auch immer wieder sehr schwache Spiele. Im Gespräch mit „fussball.news“ spricht Buta offen über seine persönliche Saisoneinschätzung.

„Es gibt nicht den einen Grund für die wechselhafte Saison. Im Fußball hast du manchmal Topmomente und dann wieder schwächere Augenblicke. Ich weiß, dass ich mich immer weiter verbessern muss und arbeite stets daran, in der besten körperlichen Verfassung zu sein.“ Die Schwankungen seiner Leistungen wurden aber so extrem, dass Coach Dino Toppmöller nach dem ersten Rückrundenspiel gegen Darmstadt, den 27-jährigen Portugiesen öffentlich in Schutz nahm, aber trotzdem deutlich war, dass solche Leistungen inakzeptabel sind: „Wir werden intern ansprechen, woran es lag. Ich weiß es, will es aber nicht öffentlich thematisieren. Ich werde mit ihm darüber sprechen.“ Klar ist aber auch, dass hinter verschlossenen Türen eine oder sogar mehrere Verstärkungen auf den Schienenpositionen im Raum stehen. Direkte Konkurrenz für Buta. Er sieht das Ganze sportlich: „Wir Fußballer mögen den Wettkampf. Es ist für mich und das Team gut, wenn der Kader frisches Blut erhält. Am Ende steht das Team über allem. Wenn ich meinen Job mache, dann kann ich der Mannschaft auch helfen.“ 

Vertrauen in den Trainer

Trotz seiner persönlich schwierigen Spielzeit spricht er in höchsten Tönen vom Trainer der SGE: „Dino Toppmöller hat mir in dieser Saison sehr oft geholfen. Er lässt einen nicht fallen und spricht auch nach schlechten Momenten mit mir. Das schätze ich sehr an ihm.“ Die komplizierte Saison, mit Hinblick auf mögliche Verstärkungen im Sommertransferfenster  auf seiner Position, lässt den Abschied aus Frankfurt trotzdem keine Option werden. Er sagt, sein Vertrag bei der Eintracht laufe noch bis 2026 und sein Fokus sei voll bei den Adlern. Über andere Themen würde er nicht mal nachdenken. Besonders begeistern Buta auch die Fans der SGE. Gerade zu Beginn seiner Zeit als Spieler von Eintracht Frankfurt, als er verletzungsbedingt viel auf der Tribüne sitzen musste, hat er gelernt, was für eine Atmosphäre am Main herrscht: „Als ich nach meiner Ankunft nicht gespielt habe, war ich immer im Stadion und habe die Atmosphäre gespürt. Die Fans unterstützen uns großartig, sowohl bei Heimspielen als auch bei unseren Auswärtsauftritten. Sie geben uns eine unglaubliche Kraft.“ Als Saisonziel hat er Platz sechs ausgerufen. Bleibt zu hoffen, dass er mit seinen Leistungen dazu beitragen kann, dieses Ziel zu erreichen.

 

- Werbung -

21 Kommentare

  1. Verteidiger, Aussenbahnspieler und wieder zurück.
    Auch bei kleinen Fehlern angezählt.
    Zwischendurch Bank, oder gar nicht im Kader.
    Dazu verletzt.
    Wo soll der Junge Selbstvertrauen und Spielstärke
    herholen?

    79
    5
  2. Diese Überschrift würde ich mir mal zum Trainer wünschen, aber vielleicht klappt’s ja noch mit der Championsleague 🙂

    27
    21
  3. Mir hat er noch nie gefallen…nach vorne meistens planlos, nach hinten oft nicht fehlerfrei….er ist weder hinten noch vorne eine Waffe…technisch zu schwach….lebt von seinem Tempo

    25
    56
  4. Sportlich durchwachsen, aber privat war es doch erfreulich: Sein Sohn Allesin würde geboren.

    Gruß SCOPE

    33
    6
  5. Herzlichen Glückwunsch an die Adlerträgerinnen !

    Heute hat es auf der Couch für die Champions League gereicht !

    Durch ein 3:0 im El Plastico von Markkranstädt gegen Hoffenheim !

    39
    5
  6. @2 vielen Dank für den Link.

    Zitat:
    Manga zum Thema Spieler-Suche:
    „Dabei sind verschiedene Qualitäten gefordert, vor allem aber das passende Verständnis der eigenen Aufgabe. Mentalität schlägt Talent, wenn es nicht zielgerichtet eingesetzt wird.“

    29
    2
  7. Ich glaube, dass Buta ein sehr soliden RV in einer eingespielten 4erkette geben wird. Wenn es taktisch halt stimmen würde

    38
    6
  8. So Platz 8 ist sicher und wenn Leverkusen wovon ich ausgehe den DFB Pokal gewinnt. Sind wir nächstes Jahr schonmal sicher in der conference league quali.
    Eigentlich Wahnsinn nach diesem spielerisch bescheidenem Jahr.
    Die Schonzeit ist jetzt für mich vorbei DT muss nächstes Jahr mit ein paar Verstärkungen liefern. Ansonsten tschüss.

    31
    4
  9. @10
    Also ich persönlich hab gar keinen Bock auf conference-league…totaler kack Wettbewerb. Wird kein Geld verdient, dazu die zusätzliche Belastung, tut unserer Eintracht dann nicht gut…
    Also dann sollte es schon die Europa League sein!
    Dazu ist nicht gesagt dass Leverkusen gewinnt. Das Spiel muss auch erst gespielt werden. Die spielen drei!! Tage vorher Euro League Finale – vielleicht sind die dann ja noch besoffen, oder es fehlen einfach paar Prozent…warten wir es ab.
    Die Eintracht sollte einfach heut mal wieder ein Spiel gewinnen dann hört die nervige rechnerei auch auf…

    35
    12
  10. Leverkusen spielt mit egal wem auf dem Platz einfach fantastischen Fußball. Da werden sie Düsseldorf mit Sicherheit schlagen. Ich gebe dir aber recht. Das Spiel muss erstmal gespielt werden und wir müssen endlich mal wieder Punkte sammeln. Euro league ist natürlich interessanter aber bevor wir alles verpassen nehme ich auch die conference league.

    7
    20
  11. Wenn Leverkusen den Pokal gewinnt, ist auch der 7.Platz für die Euro-League qualifiziert und der 8.te
    spielt Quali Conference League

    10
    2
  12. Buta auf seinem Peak ist in der Lage, auf dem Flügel durchzubrechen…Gruß an Herr Knauff…hüstl.

    8
    8
  13. Also ich finde die Saison war eigentlich relativ ok. Ich bin aber auch eher positiv gegenüber Buta eingestellt.

    Er hat von unseren Außenverteidigern das ausgeglichenste Skillset und ist daher nirgendwo herausragend gut, aber auch in keinem Bereich wirklich schlecht (außer vielleicht Flanken).
    Ich finde er hat die beste Balance zwischen Offensive und Defensive, man kann ihn in einem ausgeglichenen Spiel immer gut einwechseln.
    Wenn wir eine echte Viererkette spielen und das System funktioniert ist er hinten rechts die beste Besetzung.
    Den Spieler Buta können wir mit Sicherheit auch nächste Saison wieder gut gebrauchen.

    15
    1
  14. @SCOPE[15]: Ich könnte mir gut vorstellen, dass Friedhelm Funkel sich eine Taktik überlegt hat, wie er den Leverkusenern das Leben schwer machen kann im Finale. Und seine Mannschaft wird konditionell in der Lage sein, diese Taktik notfalls bis Minute 120 zu gehen.

    Er wird sich seine Spieler angeschaut haben, wird sich gesagt haben „Gut, das können sie, und das können sie nicht“, und damit hat er geplant. Was ein Trainer halt so macht. Oder machen sollte. Mal schauen, wie’s ausgeht.

    9
    0
  15. 2.288 Spielminuten, nur zweimal krank gefehlt. Denke, es war ne gute Saison für Buta.

    Achso, Thema Conference League.. ist mir zu wenig..Europa League aber auch, ich will Champions League…und jetzt?

    3
    8
  16. Nur mal zur Relativierung. CL für den VfB definitiv verdient, durch unsere Teilnahme würde der ohnehin schon verwässerte Wettbewerb extrem herabgestuft. Aber: Money talks!

    Gruß SCOPE

    4
    1

Kommentiere den Artikel

- Werbung -