Elfmeter! Schütze gegen Torhüter. In den Stadien einer der emotionalsten Momente, denn nirgendwo liegen Hoffen und Bangen näher beieinander. Das ganze Rund starrt gebannt auf die beiden Protagonisten. Und jetzt gehen die Psychospielchen los. Die berühmteste Situation gab es wohl bei der WM 2006, als Jens Lehmann ein Zettel zugesteckt wurde und dieser nicht nur zwei Elfmeter gegen Argentinien hielt, sondern auch die Ecken bei den gegen ihn verwandelten erahnte. Auch beim Champions League Finale 2012 zeigte sich ein Torhüter prima vorbereitet. Petr Cech, Schlussman des FC Chelsea, raubte den Bayern im „Finale dahoam“ den letzten Nerv und hielt zwei Strafstöße.

Ganz so spektakuläres ereignete sich am Samstag in Bremen nicht. Wertvoll war die Parade von Kevin Trapp im Duell mit Aaron Hunt trotzdem. Sie verhinderte den Anschlusstreffer und damit eventuelles zittern und eine heiße Schlussphase. Und die Elfmeter-Erfolgsformel des Torhüters der Hessen liest sich so einfach: „Ich entscheide mich vorher für eine Ecke und dann ziehe ich mein Ding durch.“ Es war ein weiterer Schritt zurück zum „alten“ Kevin Trapp, wie er selbst sagt: „Ich würde schon sagen, dass ich wieder der Alte bin. Es freut mich, dass ich zum Sieg etwas beitragen konnte.“ Auch wenn ihm ein ironischer Kommentar seines Torwarttrainers Manfred Petz nicht erpart blieb: „Der ‚Moppes‘ hatte mir später gesagt, ich hätte den Ball auch festhalten können.“ Ein Indiz dafür, dass momentan gute Stimmung bei den Hessen herrscht.

Armin Veh ist sehr zufrieden mit der Leistung des gebürtigen Saarländers: „Er ist auf dem richtigen Weg. Er steht wieder wie eine Nummer eins“, sagt der Eintracht-Trainer in der Frankfurter Rundschau. „Es war doch klar, dass er nach dieser Verletzung ein bisschen brauchen würde„. Bis auf die eine oder andere kleinere Unsicherheit in der Strafraumbeherrschung wirkt das schon wieder sehr stark. Besonders im 1:1, seiner Paradedisziplin, zeigt er wieder alte Klasse, wie auch der Bremer Innenverteidiger Lukimya zu Beginn der 2. Halbzeit leidvoll erfahren musste.

Trotz der Verletzung, die sich Kevin Trapp beim Werbedreh zuzog, würde er sich wieder vor die Kamera stellen, „wenn ein lukratives, interessantes Angebot kommt und keine Verletzungsgefahr besteht.“

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4 Kommentare

  1. Der Kevin ist eine Bombe,
    habe voll Angst das Schalke ihm im Sommer wegkauft,
    die sind an Baumann und Giefer dran, aber auch die wissen das Trapp viel besser ist und sind dann bestimmt wieder Champions League und lese immer wieder was von Klausel, oder die zahlen so 8 Mio!

    Wir müssen ihn unbedingt halten!

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  2. Momentan ist es unser Glück, dass wir in Deutschland so viele gute junge Keeper haben. Sonst würden sich für Anfragen längst stapeln. Baumann, Zieler, Trapp, Ullreich, Leno, Giefer, etc

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