Freuen sich über die nächsten drei Punkte der SGE: Janina Hechler (li.) und Shekiera Martinez. (Foto: IMAGO / Hartenfelser)

Eintracht Frankfurt ist das Team der Stunde in der Frauen-Bundesliga: Neun Punkte holte die SGE aus den letzten drei Spielen. Den Abwärtstrend im März hat die Mannschaft von Niko Arnautis erfolgreich abgewendet und darf jetzt wieder nach oben schielen. Sogar die Plätze vier und fünf sind wieder in Schlagdistanz. Nachdem sie aus den ersten drei Ligaspielen des Jahre gegen Hoffenheim, Meppen und Leverkusen nur ein einziges Pünktchen geholt hat, vergoldete die Eintracht den April mit dem 3:0 beim SC Freiburg.

Über 90 Minuten ein dominanter Auftritt

Arnautis setzte im Breisgau auf die selbe Startelf wie schon beim 4:0 gegen den SC Sand. Dominant startete sein Team in das Auswärtsspiel im Möslestadion. „Von der ersten Sekunde an haben wir sehr gut ins Spiel gefunden und waren die ersten 45 Minuten die ganze Zeit über am Drücker. Wir haben ein sehr dominantes Spiel hingelegt, aber konnten uns für den vielen Ballbesitz noch nicht belohnen“, erkannte der 41-Jährige. Die Ballsicherheit konnte die SGE jedoch nicht in Tore umsetzen, da gegen den kompakt agierenden SC Freiburg zunächst die Ideen fehlten. Außer einem Lattenkracher von Barbara Dunst fehlte die Durchschlagskraft (38.). Gegen den Ball waren die Adlerträgerinnen aggressiv und setzten die Gastgeber noch in der eigenen Hälfte unter Druck. Das Pressing wirkte, weil der Sport-Club kaum vor den Kasten von Merle Frohms kam: „Freiburg wurde nur einmal über einen Konter gefährlich. Das einzige, was wir nicht gemacht haben, ist der Führungstreffer. Das haben wir in der Kabine angesprochen.“

„Durfte keinen Elfmeter geben“

Die Pause kam den Breisgauerinnen sehr gelegen, um sich neu zu sortieren. Nach Wiederanpfiff waren sie es, denen die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gehörten. Die 51. Spielminute hätte zu einem Schlüsselmoment werden können. Einen Freiburger Schuss blockte Frankfurts Sophia Kleinherne mit ihrem teils angelegten Arm oder Oberkörper ab. Selbst die TV-Bilder können diese Szene nicht zu 100 Prozent auflösen. „Ich habe den Arm deutlich zurückgezogen. Der Ball ist im Brustbereich abgeprallt und somit durfte es auch keinen Elfmeter geben“, erklärte Kleinherne. Aus Sicht der Freiburgerinnen hätte es einen Handelfmeter geben müssen, aber die souveräne Schiedsrichterin Melissa Joos ließ mit guter Sicht auf den Ball weiterspielen. Das 1:0 für Freiburg vom Punkt hätte den Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt.

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„Im richtigen Moment die Tore erzielt“

Es blieb beim 0:0 und Laura Feiersinger erzielte nach schöner Seitenverlagerung von Dunst die verdiente Frankfurter Führung (59.). „Über 90 Minuten waren wir ganz klar die bessere Mannschaft und haben in den richtigen Momenten die Tore erzielt“, so Arnautis, der eine Viertelstunde später eine Standardsituation seiner SGE beobachtete. Tanja Pawollek trat den Freistoß aus zentraler Position aus 25 Metern aufs Tor. Die Freiburger Mauer fälschte den Schuss unhaltbar ab. Die Entstehung des 2:0 war zugegebenermaßen glücklich, aber spiegelte die Spielanteile wieder. Der Sport-Club startete seine Schlussoffensive, aber die hessische Defensive wehrte alle Angriffe ab, sodass sich Räume zum Kontern ergaben. Einen dieser Konter nutzte die pfeilschnelle Shekiera Martinez zum 3:0 (87.). „Ich freue mich sehr für Shekiera, die zuletzt eine kleine Verletzung hatte. Das Tor war sehr wichtig für sie. Man hat gesehen, dass sie vor dem Tor eiskalt sein kann“, lobte der Trainer die 19-Jährige.

Das Restprogramm hat es in sich

„Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der Mannschaftsleistung. In der Höhe geht das 3:0 in Ordnung. Daher ein riesiges Kompliment an die Mannschaft.“ Etwas mehr als eine Woche hat die Frankfurter Eintracht Zeit, sich auf das Nachholspiel gegen die SGS Essen am 5. Mai vorzubereiten. Wie schon gegen Duisburg, Sand und Freiburg sind auch im nächsten Heimspiel drei Punkte Pflicht, wenn man die Saison in der oberen Tabellenhälfte beenden will. Nach Essen warten mit Turbine Potsdam, Wolfsburg und Bayern München zum Abschluss noch drei Brocken auf die Adler. Dazwischen steht außerdem das Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg auf dem Plan. Wenn die SGE ihre aktuelle Form halten kann, sollte noch der ein oder andere (überraschende) Sieg drin sein.

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4 Kommentare

  1. Wie’s scheint haben unsere Frauen einen Lauf gestartet! Weiter so und dann im Pokalfinale die Wölfinnen überraschen und den Port Heim holen!
    Einträchtliche Grüße

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  2. @ Redaktion:
    Wenn man die Beiträge über die Herren liest, erscheint rechts immer die Tabelle.
    Ist es möglich, das ganze so einzustellen, dass wenn man Beiträge über die Damen liest auch die Tabelle der Damen eingeblendet wird?
    Danke im Voraus.

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  3. @2 Küstenadler
    Gute Idee, leider ist das aber nicht möglich. Wir bemühen uns, in jedem Artikel über die Frauen die Tabelle im Text zu verlinken.
    Du findest sie auch in der Menü-Leiste oben unter Saison / Frauen / Tabelle

    Beste Grüße

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  4. Ah ok, das wusste ich nicht. Danke für die Info.
    In dem Zug auch einfach mal ein Danke an euer gemeinsames Team für die geleistete Arbeit.
    Macht immer wieder Spaß sich die Artikel durchzulesen.

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