Blick in die Zukunft: Wo sieht sich Sophia Kleinherne im Sommer? (Foto: IMAGO / Sports Press Photo)

Für Sophia Kleinherne ist es momentan eine Zeit mit vielen Fragezeichen. Erreicht sie mit der SGE die Champions League-Qualifikation? Wartet sie deshalb noch ab, ob sie ihren im Juni auslaufenden Vertrag verlängert? Und wie sieht ihre persönliche Zukunft in der Nationalmannschaft aus?

Reaktion auf Nicht-Nominierung „eine Frage des Charakters“

Es war eine „riesige Enttäuschung“ für Kleinherne, als sie erfahren hat, dass sie nicht für die beiden EM-Qualifikationsspiele der deutschen Nationalmannschaft nominiert wurde. „Es ist mein Anspruch, das nächste Mal wieder dabei zu sein. Das ist eine Frage des Charakters, wie man darauf eine Antwort gibt“, erklärt die 23-Jährige im Podcast „Aufstehen mit der Eintracht“. Ihr Fokus liege auf Eintracht Frankfurt. Hier arbeitet sie hart daran, Bundestrainer Horst Hrubesch von sich zu überzeugen: „Ich investiere gerne viel und habe nach dem Training manchmal noch so viel Energie über. Dann absolviere ich individuell noch ein paar Einheiten. Diese Einstellung hat mich schon weit gebracht.“

Der SGE fehlt Konstanz: „Müssen auch mal dreckig gewinnen“

Bei der SGE ist Kleinherne wichtige Leistungsträgerin und Führungsspielerin. Sie findet stets klare Worte und spricht auch die negativen Dinge an. „Die Rückrunde lief bis jetzt durchwachsen. Wir sind mittlerweile eine stabile Mannschaft, aber machen es noch zu oft unnötig spannend. Wir müssen es in unsere Köpfe bekommen, dass Fußball ein Ergebnissport ist und müssen auch einfach mal dreckig gewinnen“, gibt die Verteidigerin selbstkritisch zu. Im Pokal-Halbfinale gegen Bayern München wäre dies beinahe gelungen. Im Elfmeterschießen stand das Glück aber auf der Seite des Gegners. „Es war schwierig damit umzugehen. Einige Mädels sind zu den Nationalmannschaften gereist, die anderen hatten erstmal frei. Der Pokal kann dir verdammt viel geben, aber auch verdammt viel nehmen“, so Kleinherne.

Nun gilt es in der Bundesliga den 3. Platz zurückzuerobern. „Wir haben es noch in der eigenen Hand. Das direkte Duell mit Hoffenheim wird eine kleine Vorentscheidung sein“, sagt die Frankfurterin. Aktuell liegt die TSG Hoffenheim mit einem Punkt vor der Eintracht. Am 4. Mai treffen beide aufeinander. Der Sieger dieser Partie hat für den Rest der Saison einen leichten Vorteil. Das Restprogramm sei für beide Vereine aber kein Selbstläufer.

Entscheidet Platz 3 über Kleinhernes Zukunft?

Zweimal in Folge belegten die Hessinnen den begehrten dritten Platz und schafften in dieser Saison sogar den Sprung in die Gruppenphase der Champions League. Kleinherne erinnerte sich an einen ganz besonderen Moment auf dem Weg durch die Qualifikation zurück: „Das Spiel gegen Juventus Turin war auf Vereinsebene meine verrückteste Erfahrung. So viele verschiedene Emotionen.“ Die Eintracht setzte sich letztendlich im Elfmeterschießen durch.

Kleinhernes Vertrag läuft im Sommer aus. Zu ihrer Zukunft äußerte sie sich noch nicht. Die Adlerträgerin hat den Anspruch und das Niveau, regelmäßig international zu spielen. Ein erneutes Erreichen von Platz drei würde sie womöglich von einem Verbleib in Frankfurt überzeugen. Sie selbst sagt: „Wenn du einmal Champions League gespielt hast, willst du es immer wieder tun.“

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2 Kommentare

  1. Sophia bleibt, basta…

    Bitte Sophia Du kannst doch nicht ernsthaft an einen Wechsel denken, die Entwicklung die ihr alle genommen habt ist doch unglaublich gut und dieser Weg ist noch lange nicht vorbei !!!

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