Niko Arnautis will ins Pokal-Finale. (Foto: IMAGO / Eibner)

Für die Eintracht Frankfurt Frauen steht eins der wichtigsten Spiele der Saison an: Ostersonntag gastieren die Hessinnen beim FC Bayern München. Auch wenn für SGE-Trainer Niko Arnautis jedes Spiel wichtig ist, geht es im Halbfinale um die letzte Chance auf einen Titel.

Im DFB-Pokal-Halbfinale muss sein Team bei den Bayern ran, die auf dem besten Weg sind, die Deutsche Meisterschaft zu verteidigen und in der Bundesliga noch kein Spiel verloren haben. Mit einer solchen Drucksituation musste das Team des 43-Jährigen in der Vergangenheit schon mehrmals umgehen. „Aber wir haben schon oft eindrucksvoll gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist“, stellt Arnautis klar. Vor etwas mehr als zwei Wochen trafen die Eintracht und der FCB zuletzt aufeinander. Die Münchenerinnen gewannen in Frankfurt mit 2:1. Rechtsverteidigerin Pia-Sophie Wolter erinnert sich: „Wir haben das Spiel sehr eng gestaltet, aber am Ende war Bayern einfach effektiver. In den ersten 20 Minuten waren wir zu ängstlich, das müssen wir aber nicht sein.“

Mit Konsequenz und Leichtigkeit ins Finale

Schon fünf Mal gewann die 26-Jährige den DFB-Pokal und will es dieses Jahr „mit der Eintracht und den Fans wieder erleben“. Wolter erklärt, welche Lehren die SGE aus der letzten Niederlage gegen Bayern München gezogen hat: „Wir sind nicht chancenlos. Ein intensives Spiel ist für Bayern unangenehm. Wir müssen vor allem die Bälle auf den zweiten Pfosten besser verteidigen. So sind die beiden Gegentore gefallen.“

Ein konsequentes Auftreten in beiden Strafräumen werde laut Arnautis entscheidend sein. Es sei der falsche Weg, nur den Druck weiterzukommen zu thematisieren. „Es wird auch wichtig sein, dass wir eine gewisse Leichtigkeit an den Tag legen“, so der Cheftrainer. Dafür sei auch die richtige Belastungssteuerung wichtig: Vergangenen Dienstag stand Regeneration auf dem Programm, am heutigen Mittwoch haben die Adlerträgerinnen frei. Erst ab Donnerstag wird der Fokus auf das Pokalspiel gerichtet.

Elfmeterschießen? Gute Erinnerungen an Juventus

An ein mögliches Elfmeterschießen möchte Arnautis noch nicht denken. Deshalb werden unter der Woche auch keine Elfmeter geübt: „Es ist schwer so eine Drucksituation im Training herzustellen.“ Gute Erinnerungen an ein Elfmeterschießen hat die Eintracht jedenfalls: In der Qualifikation zur Champions League besiegte die SGE Juventus Turin in einem Elfer-Krimi, in dem Torhüterin Stina Johannes mit zwei gehaltenen Elfmetern zur Heldin wurde. „Das gibt uns ein gutes Gefühl, weil wir da gezeigt haben, dass wir es können“, sagt Arnautis.

Der Übungsleiter wird am 1. April 44 Jahre alt. Da wäre es doch das perfekte Geburtstagsgeschenk, wenn die Mannschaft ihren Trainer mit dem Einzug ins Pokal-Finale beglücken würde.

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2 Kommentare

  1. Da hab ich mir das tatsächlich am Ostersonntag angetan. In einem durchwachsenen Spiel habe ich unsere Mädels sogar etwas besser gesehen. Das Elfmeterschießen war aber ein Stück weit peinlich. Und bei Laura Freigang sollte man überlegen, ob sie nochmal einen wichtigen Elfmeter schießt. Gegen Lissabon wurde auch einer vergeben. Das hat nichts mit Verantwortung zu tun. Da muss eine sichere Schützin ran. Bei den Männern wollte am Anfang der Saison auch immer der Ngankam schießen…..
    Jetzt muss man versuchen, irgdenwie noch Platz Drei zu erreichen. Sonst wäre die Saison im Eimer.

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