Ei guude Zugfahrer,

leider war die Deutsche Bahn von unserer Sonderzugfahrt nach Cottbus nicht so begeistert, wie es die gesamte Mitfahrerschaft war. Daher wurde uns der Dresden-Zug abgesagt und sämtliche weitere Zusammenarbeit verweigert.
Sicherlich ist bei der Premiere auch nicht alles glattgegangen, allerdings wird jeder Mitfahrer bestätigen können, dass es zu keinen größeren Beschädigungen oder sonstigen Problemen kam – aber anscheinend hat man bei der Bahn die Kohle nicht nötig, die wird sich dann eben durch dreiste Preiserhöhungen geholt. Außerdem wurde von dieser Seite, teilweise auch mit klaren Lügen, versucht, uns sämtliche andere Möglichkeiten zu verbauen – Danke für nichts! 

Aber ned mit uns – kurzerhand wurde nun innerhalb von wenigen Tagen mit einigem an Überzeugungsarbeit ein Zug aus der Schweiz geordert. Diese letztmalige Chance gilt es zu nutzen, denn generell war dieser Zug mit vielfältigen Mitfahrern aus der Fanszene ja ein voller Erfolg und wir würden gerne auch in Zukunft gemeinsam auf Reisen gehen.

Von daher klipp und klar:

– Keine Sachbeschädigungen (Aufkleber, etc.) im Zug
– Kein Ziehen der Notbremse
– Keine Böller auf Bahnhöfen

Preiserhöhungen gibt es zumindest bei uns nicht, die Mehrkosten des Zuges werden aus Rücklagen getragen, der Fahrtpreis bleibt also gleich.

Wem der Partywagen auf der Rückfahrt aus Cottbus noch nicht genug war – das Tanzbein kann auch diesmal wieder mit der Bembelbar geschwungen werden und für Essen und Trinken sorgt unser allseits bekannter Container-Caterer – an Hunger und Dorscht muss also keiner leiden.

Die Abfahrtszeiten werden leider wegen den genannten Verzögerungen in der Planung erst am Mittwoch bekannt gegeben.

Am Spieltag selber wird es anders als gegen Cottbus KEINEN Verkauf von Zugkarten geben, zur Zeit gibt es aber noch Restkarten im Eintracht-Shop in der Bethmannstraße, also rennt denen die Bude ein und sichert euch noch euer Ticket!

Nach dem ersten Heimsieg gilt es nun mit voller Wucht den nächsten Gegner auf dem Platz und auf den Rängen zu bezwingen – um das auch standesgemäß zu tun, wird es im Zug und auch am Stadioneingang eine kleine Überraschung für alle zu erwerben geben – haltet dafür bitte 5 EUR bereit, es lohnt sich!

Jeder Adlerträger sollte am Montag bereit sein, sich nicht nur im Tanzwaggon, sondern auch im Stadion völlig zu verausgaben – für die Eintracht, für Frankfurt, für unsere Szene.

Geschlossenheit siegt! Heiß sein – Stärke zeigen – durchdrehen: DRESDEN SCHLAGEN!

Für alle Zeit – Sportgemeinde Eintracht!

Quelle: Ultras Frankfurt 1997

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56 Kommentare

  1. Es ist echt hammer!!! Was ist los mit euch??? Ohne mist ich mag dieses spiesige kleinbürgertum einfach nicht…wo sind die revolutionäre? die jungs die mal auf den putz hauen? die menschen die nicht einfach ihr leben nach allen regelen leben nur weil es regeln gibt? Ich kann dieses normale einfach nicht akzeptieren dieses herkömmliche und einfach alles hinnehmen…das kotzt mich einfach an.

    notbremse ziehen ist daneben, blinde zerstörungswut ist auch daneben. aber ich lass mir von keiner regel dieser welt sagen wie ich zu sein habe oder nicht. ich bin froh das es immer noch paar leute gibt die sich die mühe machen und sowas auf die beine stellen.

    danke an dieser stelle an die organisiatoren des zuges.

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  2. zum thema versicherung:

    der schaden muss der verursacher tragen. in diesem fall wäre das derjenige, der die notbremse zieht. und ich kenne keine versicherung der welt, die einem besoffenen, der mutwillig die bremse zieht, den dadurch entstehenden schaden ersetzen wüde.

    weil ich mich mit zugtechnik nicht auskenne, kann ich nicht beurteilen ob wirklich ein schaden entstanden ist. falls dem so sein sollte, hätte ich auch nix dagegen, wenn man seitens der bahn den schaden vom verursacher zahlen lässt. dazu gehört aber auch, dass solche aktionen nicht noch von den anderen mitfahrern gedeckt werden…

    der vergleich mit adlers auto ist natürlich etwas weit dahergeholt. aber dennoch: die fans sind gast in diesem zug und haben sich an die regeln des gastgebers zu halten. wenn sie das nicht tun, dürfen sie sich nicht über die konsequenzen wundern.

    ich bin trotzdem auch dankbar, dass solche fahrten von den ultras organisiert werden. nur mit dem verhalten einiger idioten halt nicht. und in diesem zusammenhang verstehe ich die haltung der ultras nicht, die in ihrer bekanntmachung die bahn kritisieren anstatt diese deppen, die sich daneben benehmen.

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  3. @playboy69 – Ich finde es doch auch super, dass es Leute gibt, die sich die Mühe machen, solche Züge zu organisieren. Ich finde es durchaus bewundernswert, dass manch einer zu jedem Spiel fährt, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich kann das nicht, allein aus beruflichen Gründen. Ich schaffe es ein paarmal im Jahr ins Stadion. Und dort freue ich mich, wenn Stimmung ist. Ich gehöre nicht zu denen, die Emotionen aus den Stadien verbannen wollen.

    Was mir aber nicht reingeht, ist, dass es in den Reihen der Fangruppen Krawallmacher gibt, die die Stimmung zerstören (denn Ausschreitungen wie gegen Köln oder Kaiserslautern haben nichts mehr mit tollen Emotionen zu tun) und damit auch das Image des Vereins.

    Und ich verstehe es nicht, dass Du jetzt mich kritisierst!? Ich will kein Verbot für Sonderzüge. Ich will kein Verbot der Ultras. Aber Du sagst selbst, dass Du froh bist, dass es Leute gibt, die sich die Mühe machen, so einen Zug zu organisieren. Aber da muss dir doch erst recht die Galle hochkommen, wenn einzelne Idioten diese Bemühungen mit Füßen treten.

    Und mir ist es letztlich egal. Es ist zwar schön zu sehen, dass die Fans in Dresden tolle Stimmung machen. Aber ich fahr da nicht selbst hin. Und wenn dann wegen ein paar Idioten am Ende gar keiner nach Dresden fährt, ist das zwar schade, aber mir persönlich ist das letztlich egal. Ich weise einfach nur darauf hin, dass die derartige Haltung der Ultras selbstschädigend ist. Solche Statements fördern Krawall und zerstören den eigentlichen Zweck – den Support der Eintracht.

    Es gibt einfach Spielregeln in der Gesellschaft und die wird es immer geben. Was nicht heißt, dass man nichts hinterfragen darf. Es gibt Regeln, die sind sinnlos, und da lohnt es sich zu kämpfen. Aber eine Regel ist eben: wenn ich zu Gast bin und mich dort wie Sau aufführe, dann bin ich dort das letzte mal Gast gewesen. Denn das ist das gute Recht des Gastgebers. Und gerade deswegen hinterfragt doch mal solche Statements, anstatt alles von manchen Ultras gesagte als bare Münze zu nehmen.

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  4. @playboy69: Jemand, der Kosten anderer (Verletzungen bei Feuerwerkskörpern, Wartekosten bei Zugausfällen) WISSENTLICH in Kauf nimmt, nur um selbst so leben zu können, wie er Bock drauf hat, ist aber auch nicht besser als spiessige Kleinbürger 😉

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