Rivalität ist Leidenschaft. (Foto: IMAGO / Eibner)

Rivalität im Fußball ist etwas sehr Vielschichtiges. Sie kann wunderschön und unfassbar schmerzhaft sein. Gewinnt Eintracht Frankfurt in der Bundesliga gegen Darmstadt 98, dann ist die Stimmung in der Fan-Gemeinde großartig. Wird das Spiel verloren, so tut es mehr weh, als bei einer anderen Niederlage. Eine ganz normale Partie der zweiten Mannschaft wird zu einem echten Highlight, wenn der Gegner auf einmal “Kickers Offenbach” heißt.

Prof. Dr. Johannes Berendt von der Hochschule Hannover hat in dem Bereich “Rivalität im Profifußball” geforscht und kam zum Teil auf bemerkenswerte Ergebnisse.

Generell lässt sich zu Anfang erst einmal beschreiben, dass Rivalität viel auch mit der Identitätsbildung einer Gruppierung zu tun hat. Eine Gruppe definiert sich nicht nur darüber, was sie ist (etwa Fans der SGE), sondern auch darüber, was sie nicht ist. Gemeinsam gegen einen anderen Verein zu sein, stärkt die Gemeinschaft noch weiter. Jedes einzelne Derby löst somit bei Fans etwas aus, das in der Forschung “legacy concerns” genannt wird (Vermächtnisbedenken). Das bedeutet, jedem Stadiongänger ist am Derby-Tag bewusst, dass man sich eventuell noch Jahrzehnte an dieses Spiel wird erinnern können, wenn etwas Besonderes passiert.

Einstehen füreinander – auch zwischen Rivalen

Wenig überraschend ist Rivalität ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steigert sie Motivation und Leistung (auch bei den Fans!) und stärkt, wie erwähnt, den Gruppenzusammenhalt. Auf der anderen Seite allerdings stehen Schadenfreude, Hass und drastischere Dinge wie Ausschreitungen und Gewalt.

Überraschenderweise stehen feindliche Gruppierungen im Extremfall aber füreinander ein. Berendt fand heraus, dass Fans rivalisierender Lager sich zwar offenkundig das Schlimmste wünschen, im Notfall aber für den Rivalen spenden würden, um ihn am Leben zu erhalten. Das liegt daran, dass eben die Rivalität zwischen den Vereinen wichtig ist für die Fan-Identität und ohne den Erzrivalen etwas fehlen würde. Dazu passt, dass der Tabellenplatz, den Fans sich für den Erzrivalen wünschen würden, im Durchschnitt Platz 15 ist und damit der letzte Nicht-Abstiegsplatz.

Verhalten sich Verantwortliche vor Derbys falsch?

Auch die Kommunikation vor Derbys wurde von den Forschern in mehreren Experimenten untersucht.

Das Ergebnis: Ein Herunterspielen der Rivalität macht Fans erst aggressiv. Wenn Vereinsverantwortliche Dinge sagen wie: “Für uns ist es ein Spiel wie jedes andere” oder “Im Endeffekt geht es für uns am Samstag nur um drei Punkte”, dann löst das den Studien zufolge mehr Aggressionen aus, als wenn gar nichts zum Derby gesagt wird. Der Grund dafür liegt darin, dass die Rivalität als wichtiger Identifikationsbestandteil beim Runterspielen nicht wertgeschätzt wird. Beim Beispiel der Rivalität zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 zeigt Berendt, wie man besonnener vor solchen Spielen kommunizieren kann: „Ihr seid Dortmunder, wir sind Schalker, aber gemeinsam stehen wir für das Ruhrgebiet und eine tolle Tradition.” Mit solchen Sätzen wird die Rivalität betont und der nötige Platz eingeräumt. Zugleich wird auf einer übergeordneten Ebene Gemeinsamkeit hergestellt, was Aggressionen reduziert – zumindest in den Studien.

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29 Kommentare

  1. Ich brauche weder Studie, Evaluation oder Erklärung zu diesem „Phänomen“.

    Ob Marseille, Ajax oder wer auch immer; Foulspiel bleibt Foulspiel (auf den Rängen, Straßen und Fußgängerzonen). Ich will´s nicht erklärt bekommen. Hartes Durchgreifen reicht vollkommen aus.

    Wenn ein Van Basten vorschlägt „den Laden dicht zu machen“ macht das mehr als nachdenklich…

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  2. @1, Hooliganverachter

    Dein Name passt zum Programm 😉
    Aber ist es nicht dennoch sinnvoll, wenn die Wissenschaft sich auch solcher Thematiken annimmt? Nur so kann ja wirklich Veränderung bewirkt werden. Die Sinnhaftigkeit von Strafen wird in der Wissenschaft ja sehr kontrovers diskutiert. Also ob Strafen per se „Umerziehen“ können oder lediglich strafbares Verhalten unterdrücken. Abschaffen kann man Strafen freilich nicht, aber eine Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Rivalität im Profi-Fußball kann im Endeffekt doch nur positiv sein. – Oder siehst Du das anders?

    LG

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  3. Ich kenne weder die Studie noch die Publikationen dazu.
    Das wenige, das oben dazu angeführt wird, betrifft in erster Linie Verhaltensweisen von Primaten und deren Verwandten bzw. Nachfahren bis zum Homo Sapiens. Also über hunderttausende, ja, Millionen von Jahren geprägte Atavismen.
    Im Kern geht es demnach nicht um ein Phänomen heutiger Zivilisation oder fehlgeleiteter Erziehung.
    Sanktionen zur größtmöglichen Eindämmung von Straftaten v.a. Gefahren für Leben und Gesundheit von Beteiligten und Unbeteiligten sind daher die einzig effektive Strategie.
    Für so etwas wie „Umerziehung“, falls überhaupt möglich, wird unserer Spezies höchstselbstverursacht keine Zeit bleiben.

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  4. @3, nigromant

    Hast du deinen Kommentar auf meinen Kommentar oder den Artikel bezogen?
    Wenn es um meinen Kommentar geht, dann beziehe ich mich z.B. auf Strafrechtliche Abhandlungen. z.B. Wolfgang Naucke (Aber auch etliche andere) hat sich seinerzeit schon ausführlicher zur Straftheorie geäußert. Auch Skinner hat psychologische Experimente zu Strafen durchgeführt (tatsächlich an Tieren). Aber ich bin da auch kein Experte! Jedenfalls ist es tatsächlich in Erziehungswissenschaften und im Rechtlichen Bereich sehr kontrovers diskutiert.

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  5. Ich finde solche Beiträge abseits der täglichen Berichte über Spiele und Transfers durchaus interessant und wertvoll! Vielen Dank, Folke!

    Wenn man etwas googelt, findet man schnell heraus, dass Prof. Dr. Johannes Berendt nicht nur in Hannover lehrt, sondern anscheinend auch an der Sporthochschule Köln. Er scheint sich mit den Effekten von Rivalitäten im Allgemeinen zu beschäftigen, also neben Fans z.B. auch Marken (Brands); aus meiner Sicht ein grundsätzlich sehr interessantes Themenfeld.

    Zu der hier geäußerten Kritik: es geht doch überhaupt nicht darum, Fehlverhalten von Hooligans zu entschuldigen. Vielmehr geht darum, tieferliegende psychologische und soziologische Treiber für die Rivalität und daraus resultierendes Verhalten zu verstehen, um DANN entsprechend handeln zu können. Nur mit dem Hammer drauf hauen hilft eben meistens nicht …

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  6. Folke, das interessiert mich nicht. Wenn Grenzen überschritten und Gewalt angewendet wird, bin ich raus. Rivalität und Schadenfreude, dass it okay. Gewalt ist indiskutabel.

    Aber ganz wichtig: Der Beitrag ist gut. Und es gibt nicht wenige, die er interessiert. Bringt Berichte wie diesen gerne öfte.

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  7. @folke
    Fuuuh, Folke, das ist so ein komplexes Themenfeld.
    Da kommen ja jetzt noch verschiedenste soziologische, massenpsychologische, individualpsychologisch-straftheoretische und von mir jetzt auch noch anthropologisch-evolutionsbiologische Aspekte zusammen.
    Ich habe nur die wesentlichen Stichworte aufgegriffen und einen lapidaren Kurzkommentar abgeben wollen.
    Eine vertiefende Debatte kriege ich weder theoretisch noch praktisch-zeitlich hin.
    Letztlich stimme ich – zugegeben etwas resignativ – dem Hooliganverachter schlichtweg zu.
    Unsere Vereinsführung, vom Vorstand bis zum Präsidium fährt doch mit unseren Problemfans seit so langer Zeit einen pädagogisch sooo wertvollen Kuschelkurs, dass sie sich in Abgrenzung zum genannten Kollegen, besten Gewissens den Usernamen „Hooliganversteher“ geben könnte.
    Wo hat diese Agenda hingeführt? Zu Rekordstrafgebühren – und vor wenigen Monaten erst zu den wohl schwersten Ausschreitungen ever.

    Aber um noch etwas halbwegs Konstruktives dazu zu sagen:
    Ich hielte es für besonders effektiv und nachhaltig, wenn gebührend daran erinnert und gemahnt würde, dass vor ziemlich genau einem Jahr ein friedlicher, völlig unbeteiligter Fan von einer Rakete um ein Haar getötet und nachhaltig schwerst verletzt wurde.
    Geschieht das – oder ist das im großen und ganzen Fan-Pillepalle komplett untergegangen?
    Und jede Wette, als nächstes kommt jetzt: „Aber das waren doch dieee….!!!“

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  8. Ich persönlich finde, dass Fußballfans generell mehr eint, als sie trennt. Wer sich wie ich den Sonntag versaut, weil er statt mit der Familie zu grillen, stundenlang nach Wolfsburg oder Bochum fährt, um sich dort ne Klatsche abzuholen, hat doch definitiv einen an der Waffel. Das eint doch alle Auswärtsfahrer, ob nun HSV’ler, Kölner oder Schwabe.
    Mir ist jedenfalls jeder Offenbacher oder Darmstädter näher, mit dem man nach dem Spiel ein Bier trinken und sich gut über Fußball unterhalten kann als Frankfurter, die ohne Grund anderen aufs Maul hauen oder Kindern Schals klauen. Rivalität finde ich gut und OK – aber Hass hat im Sport mMn nix zu suchen!

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  9. @ Folke, bitte nicht falsch verstehen. Bin durchaus Fan-Freund. Gepflegter Fan-Support ist was geiles!

    Mir haben gegnerische „Fans“ schon starke Angebote gemacht: Aufs Maul hauen und Enteggen unterstützt mit vorgehaltenem Messer … Da braucht es für mich keine wissenschaftliche Analyse, warum es mir an die Klöten gehen soll.

    Zitat Bruchhagen: „Lust am Untergang“

    Die Hools, denen Fußball nur als Bühne dient, müssen raus. Auch aus dem Block!

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  10. Der Artikel ist gut und es ist klasse, dass er auf dieser Seite Erwähnung findet.
    Hass hat auch bei Rivalen wie dem OFC nix zu suchen. Man muss sie nicht mögen, kann sich gerne freuen wenn sie verlieren, aber Hass, nein das hat hier nichts verloren.

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  11. Tolle Beiträge hier. Hohes Niveau – Klasse!

    Ich nehme Mal Bezug auf diejenigen, die mich direkt angesprochen haben.

    @6, Joe der Adler
    Ich hoffe ich wurde nicht als jemand missverstanden, der Gewalt etc. toleriert. Ganz und gar nicht! Und ich bin total bei dir. Rivalität find ich toll, wird sie zur Gewalt lehne ich das total und schärfstens ab!

    @7, Nigromant
    Wie gesagt, ich bin da kein Experte. Ich habe vor Jahren an der Uni ein paar Kurse darüber belegt, aber bin weit davon entfernt mich selbst als Experten darstellen zu wollen. Und die Handhabe der Fans ist ein ebenso kontrovers gestricktes Feld. Gewalt ist ein No-Go darunter kann man es wohl zusammenfassen. Und verbale Sticheleien zähle ich jetzt mal zu Gewalt nicht dazu, denn ohne die gäbe es auch keine Rivalität.

    An alle anderen, die sich über den Beitrag freuen: Danke! Das freut mich wiederum sehr. Wenn solche Artikel gut ankommen, spornt uns das in der Redaktion natürlich an, mehr in solche Richtungen zu machen.

    Schönen Feierabend allerseits

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  12. Also ich kann im Artikel auch nicht lesen, dass Gewalt verherrlicht oder geduldet werden soll. Es geht darum zu berichten, auf welche Weise sich eben hier auch der Prävention gewidmet wird, und zwar mit Grundlagenforschung. Gewalttäter raus aus Block und Stadion unterschreibe ich. Aber Rivalität hat doch pauschal erst mal damit nichts zu tun. Aber sie heizt an, und daher macht eine Forschung hier Sinn um ggf. zu lenken.

    Und auch von mir danke, dass wir auch die Art von Artikel lesen dürfen. Das 50. mal zu lesen, dass wir keinen gleichwertigen Ersatz für Muani haben, ist durchaus ermüdend 😀

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  13. Vielleicht ein hinkender Vergleich: Wissenschaftliche Untersuchungen zu Clankriminalität. – Es wird sich nichts ändern.

    Ich verzichte jetzt mal auf Ergebnisse von Politikforschung. Diese lassen sich auch nicht nutzen, dass „richtig“ gewählt wird.

    Menschen treffen Entscheidungen. Darauf muß es passende Antworten geben.

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  14. „Darauf muß es passende Antworten geben.“ -> ja und irgendwer muss entscheiden, welche da geeignet sind. Und dazu braucht dieser jemand eine Basis. Ich bin ja auch auf der Seite derer, die sagen, im Stadion gehört Strafverfolgung zwingend dazu. Dazu gibt es Gesetze. Punkt. Und unsere Gesetze sind gut, es mangelt nur oft an der Anwendung. Aber zwischen Rivalität und Kriminalität gibt es eine Menge Raum, und dort kann man vielleicht noch was machen.

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  15. Also, auch ohne soziologische Studie und anspruchsvolle Artikel wage ich mal die historische Feststellung, dass die traditionelle Fan-Feindschaft SGE-OFC ein längst vergangenes Thema ist. Vorvorgestern, letztes Jahrtausend, komplett hinterm Mond. Fragt doch mal die vereinsbuchhaltung, wieviele Offenbacher eine Dauerkarte fürs Waldstadion haben. Da wird sich so mancher wundern. Klar gibt es 20 oder 30 hartgesottene Hools auf beiden Seiten, die diese „Tradition“ pflegen . Aber das sind antike Gestalten, Flohmarkt , Archeologie. Wenn AMFG14 ruft, „wer nicht hüpft, ist Offenbacher“, dann ist es ein Witz , nicht mehr. Einer meiner Lieblingswitze nach „Was passiert, wenn der Sozialismus in die Wüste kommt“ und „warum wurden die zehn Gebote in zwei Steintafeln an Moses überreicht“ ist ein Offenbach-Witz (der von den drei Vätern im Wartezimmer vor dem Kreißsaal). Trotzdem bin ich für den OFC und hoffe ganz klar, dass sie aufsteigen. Ja, ich mag die Offenbacher und ihre Stadt. Punkt .

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  16. Ich merke hier mal wieder, wie fremd mir das alles ist. Schon als Kind konnte ich mit diesem Identifizieren über eine Gruppe und dem, was man nicht ist, nichts anfangen.

    Ich habe nur Augen und Sinn für sportlichen Wettkampf und vielleicht noch für regionale Verbundenheit.
    Ich sehe 11 gegen 11 Spielen und es geht um Sport. Ich habe ja früher auch aktiv gespielt und habe das nie irgendwie persönlich genommen. Es ging immer um diese wunderbaren Elemente Technik, Taktik, körperliche Leistungsfähigkeit.

    Dieses Fan(atic) Phänomen verstehe ich bis heute nicht, insbesondere wenn sich GEGEN etwas, oder gegen jemanden gerichtet ist. In meiner Welt ist das Feindseligkeit und nichts möchte ich weniger haben als das. Der Gegner macht nur seinen Job im Wettkampf, danach spielt er keine besondere Rolle mehr.

    Vielleicht macht es auch einen Unterschied wenn man kopfmäßig immer hauptsächlich selbstfokussierter Sportler war/ist, oder ob man hauptsächlich Fan und Gruppentyp ist.

    Danke für den Artikel, war interessant zu lesen.

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  17. Guter Artikel, aber ich glaube vielleicht sollte man auch differenzieren zwischen den jeweiligen Kategorien z.B. A ist Fan mit Familie, Trikot, ganz normaler Mensch. B Ist gewaltbereit zu sein. Sprich geht mitunter schon hin weil was gehen könnte aber nicht unbedingt von seiner Seite aus. C ist Gewalttäter Sport sprich Hooligans. Im grossen und ganzen.
    Just my 2 Cents
    Nur die SGE

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  18. Toller Artikel und was ich hervorheben möchte, tolle Diskussion ohne abgehobene Selbstherrlichkeit und die Erklärung der Wunderwaffe, man braucht nur durchzugreifen.
    Fans , Fangruppierungen , Ultras und wen es sonst noch so gibt eint doch zuerst mal die Liebe zum Verein. Es besteht der Wille zur Unterstützung, zum Leisten eines eigenen Beitrages am Erfolg, es ist diese undeffinierbare Liebe im ehrlichen Sinne des Wortes.
    Dazu gehört dann einfach auch die Abneigung gegen andere Vereine, deren Philosophie, deren Geldgeber und und und – weil Abgrenzung einfach dazu gehört.
    Dennoch hören und erleben wir immer wieder bei Veranlassung über alle Fanlager : getrennt in den Farben – vereint in der Sache.
    Gerade weil es sich im Fussball um ein Massenphänomen handelt ist eine wissenschaftliche Studie, Begleitung und Entscheidungsvorschläge unerlässlich !
    Ich bin schon älter und mir hat das Alter gelehrt, egal ob Beruf , Gesellschaft oder Familie, im normalen Rahmen hat das Prinzip der eisernen Härte niemals funktioniert.
    Beim Fussball schauen die Menschen hin , da gibt es die große Presse und man wird gehört. Ist der große Aufschrei aber wirklich gerechtfertigt in jeder Situation. Steht das wirklich im Verhältnis zu den täglichen Ordnungswidrigkeiten und Gesetzesverletzungen im Alltag ? Ich verzichte bewusst auf Kriminalstatistiken , Unfallursachen usw.
    Überall gilt , wer sich schwer strafrechtlich schuldig macht , der soll bestraft werde, also auch im Stadion.
    Aber auch für alle gilt, egal ob Sucht, vernachlässigte Erziehung , mangelde Bildung oder oder oder : diese Menschen brauchen einen Halt, brauchen Hilfe und Erziehung.
    Die große Fangemeinschaft von Eintracht Frankfurt ist viel mehr als ein paar wenige Radaubrüder, Gott und uns sei Dank , nur es wird uns nicht geschenkt, jeder von uns muss etwas dafür tun und selbst wer „nur“ mit Anstand sich im Stadion zu erkennen gibt, leistet selbst sehr viel.
    Mehr will ich dazu nicht sagen , denn für eine Doktorarbeit habe ich keine Lust

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  19. An das Thema Gewalt im Fußball wissenschaftlich heranzugehen, ist extrem wichtig, um zuerst Muster und Erklärungen zu finden, damit das Problem angegangen werden kann.
    Daher finde ich die Diskussion sehr gut, auch wenn es sich nur mittelbar um den Ball dreht.
    Über den Tellerrand zu schauen, hat noch nie jemanden geschadet.
    Ihr könnt gerne solche Themen immer mal einstreuen.

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  20. Folke, du tolerierst Gewalt genausowening wie ich und die meisten hier. Auch der Text hier tut das nicht. Das war nur meine generelle Meinung.

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  21. @9
    Wenn sie raus müssen dann geh doch hin und sorg dafür.Oder ist dein Accountname nur Fake und große Klappe nix dahinter ?

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  22. Herrlisch!
    Anfang der ’80er war jahrelang am Westbahnhof „Tod und Hass dem OFC“ zu lesen. Ich sag mal so: Wer sich davon über mehr als Phonetik und Uzen beeinflussen lässt, dem ist auch mit einem auf wissenschaftlicher Basis erstellten Artikel nicht zu helfen. Gesocks gab’s schon immer und dem ist mit Worten i.d.R. nicht beizukommen.

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  23. @Bernemer:
    Darf man auch nicht fordern, Terroristen wegzusperren, wenn man sie nicht selbst aus dem Verkehr zieht? Oder Massenmörder?

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  24. @23
    Du darfst fordern was du willst.
    Mir geht das Gehetzte gegen Hools , Ultras usw. auf den Sack.Sie gehören zu jedem Fussballklub und daran wird niemand etwas ändern können.Punkt

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  25. Seit wann gehört Fresse polieren zum Fußball. Hooligans sind Asoziale, sonst nichts, die braucht niemand außer die sich selbst.

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  26. @Bernemer:
    Ich finde die sozialen Projekte der Ultras super. Ich hab persönlich auch kein Problem mit Bengalos (die die Hand nicht verlassen) und finde die sogar manchmal richtig schön, wenn z.B. in Choreos integriert werden.
    Ich hab auch nichts dagegen, wenn sich irgendwelche Idioten im Wald treffen um sich gegenseitig aufs Maul zu hauen – wenn es sie glücklich macht, von mir aus.

    Was ich aber einfach nur scheiße finde ist, wie sich die Ultras immer wieder als Opfer darstellen und dulden, dass aus ihren Reihen Pyro in andere Blöcke, auf Ordner oder den Platz geworfen/geschossen werden. Wenn andere Städte verwüstet werden, gegnerischen Fans aufgelauert und sie angegriffen werden.

    Bis vor ein paar Jahren schien es einen gewissen Konsens zu geben, dass Unbeteiligte nicht in Gefahr gebracht werden.
    Das Pyro vereinzelt und nur in speziellen Situationen genutzt wird. Der Verein hat den Ultras und anderen Gruppierungen hier sehr viel durchgehen lassen. Was insbesondere seit der Wiedereröffnung der Stadien für eine Entwicklung im Gange ist, kotzt mich aber an und hat nichts, aber auch wirklich nichts mit Sport oder der Unterstützung des Verein, der Mannschaft zu tun.

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  27. 24: auf das Chemie-Leipzig-Freundschaftsspiel freue ich mich schon, da kommt mein Cousin mich besuchen, ich wohne nämlich in der Diaspora in Ost-Zonesien und mein Arbeitskollege im Chemie-Block. Alle Leipziger, die noch echte und keine reinen Erfolgfans sind(RB), sind hier Chemiefans und die sind der Eintracht Fan Community ewig dankbar, dass sie sie mit über 100.000(!!) an Spenden gerettet haben. 🙂

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  28. @27
    Ganz genauso wie du dir deine Haltung zu Ordnung und Recht nach deinem ganz persönlichen Geschmack zusammenbastelst machen es andere Stadionkunden auch: Ultras, Hools, Pyropathen, Randalierer ebenso wie Lederhüte, Eventies, Normalos und Familienväter, die nicht zuletzt aus Sorge um ihren Adlernachwuchs sich restlos resigniert gar nicht mehr in die Kurve stellen…
    Du bist halt ein bekennender stiller Pyrogenießer, vermutlich dankbarer Voyeur. Wer will dir das nehmen? Immerhin differenzierst du ja noch Art und Weise der Handhabung von bis zu 2000 Grad heißen Brandsätzen wenigstens noch brav zwischen schön und weniger schön.
    Jeder sieht Dinge ein klein wenig oder auch grundlegend anders. Regeln und Gesetze kann man auslegen und relativieren, man kann sie auch ernstnehmen und einhalten, macheiner gar weil er versteht wofür sie gut sind.
    Nun ja, aber was willste machen in einem Land, wo individuelle Freiheitsansprüche zunehmend über dem Gemeinwohl rangieren.

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