Ignjovski: Eintracht hofft auf Einstellung des Verfahrens

Am heutigen Donnerstag will der DFB-Kontrollauschuss darüber befinden, ob er für Aleksandar Ignjovski eine Sperre beantragen soll. Der Serbe war in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach seinem Gegenspieler Raffael, außerhalb des Blickfelds des Schiedsrichters Florian Meyer, auf den Spann getreten. Ignjovski hatte bereits nach Abpfiff mildernde Umstände für sich reklamiert: „Erst hat Raffael getreten, dann habe ich reagiert. Das ist ein Unterschied.“ Die Sportjuristen aber beschäftigen sich hierbei mit einer anderen Frage: War das Verhalten des rechten Verteidigers wirklich „krass sportwidrig“? Nur dann ist wirklich eine Sperre möglich.

Die TV-Bilder beweisen zwar die Absicht des 24jährigen. Sie zeigen aber auch, dass Raffael kaum reagiert hat. Die Intensität des vermeintlichen Tritts kann demnach nicht so hoch gewesen sein. Eintracht Frankfurt hofft daher, dass der DFB das Verfahren einstellt. Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen wird Ignjovski gegen Hannover 96 nicht in der ersten Elf auflaufen. Die persönliche Entwicklung in der jetzigen Spielzeit verläuft für „Iggy“ parallel zur vergangenen. Nach starkem Saisonstart ging es stetig bergab – bis er einen Stammplatz auf der Bank hatte und nur noch punktuell eingesetzt wurde. Am Samstag wird höchstwahrscheinlich Makoto Hasebe wieder rechts hinten verteidigen. Der Japaner kehrte gut erholt aus dem Kurzurlaub zurück und will an gewohnte Leistungsstärke anknüpfen. Zudem ist Timothy Chandler weiter dabei, seine Rückstände nach der Meniskus-OP und sechs Wochen Pause, aufzuholen.