Am Donnerstagabend (21 Uhr) geht für die Frankfurter Eintracht wieder in der Europa League das Flutlicht an. Mit 47.000 Zuschauern wird das Waldstadion natürlich ausverkauft sein. Und die Fans haben vorab schon angekündigt, dass sie eine noch größere Choreographie als im Spiel gegen Lazio Rom planen. Danny da Costa bekommt beim Gedanken daran schon jetzt Gänsehaut: „Viele Spieler haben nach der Partie gegen Lazio gesagt, dass das die beste Stimmung hier im Stadion überhaupt war. Das war schon etwas Besonderes. Wir haben wahnsinnig gute Fans, die uns immer nach vorne pushen. Wenn ich höre, dass jetzt noch etwas Größeres geplant ist, dann ist die Vorfreude auf das Spiel gegen Limassol noch größer.“
Generell strotzt die SGE nach den letzten Spielen vor Selbstbewusstsein. Dennoch weiß das Team von Trainer Adi Hütter, dass es nicht nachlassen darf. „Dass der 7:1-Sieg über Düsseldorf uns zusätzliches Selbstvertrauen gegeben hat, darüber müssen wir nicht diskutieren. Ich werde nie die Euphorie mutwillig bremsen“, erklärte Hütter am Mittwoch. Seine Mannschaft habe sich diese Situation erarbeitet und dürfe sie genießen. Aber: „An der Einstellung wird es gegen Limassol nicht hapern. Wir werden den Elan und Schwung mit in das Spiel nehmen.“
Welche Startelf Hütter gegen Limassol auf den Platz schicken wird, ließ er noch offen. Unsicher sind auf jeden Fall die Einsätze der zuletzt angeschlagenen Spieler Kevin Trapp und Lucas Torro. Im Angriff hat der Österreicher hingegen die Qual der Wahl. „Ich bin glücklich über die tolle Offensive und habe lieber ein Luxusproblem als zu wenige Optionen“, meint Hütter und erklärt, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, mal mit allen drei Top-Torjägern, also Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic, in eine Partie zu gehen. „Die Möglichkeit, dass alle drei spielen, gibt es immer“, so der Übungsleiter. Er ist davon überzeugt, dass keiner der genannten Spieler meckern würde, wenn er mal auf die Bank müsste: „Es geht um Eintracht Frankfurt. Jeder Spieler ordnet sich im Sinne der Mannschaft unter.“
Hütter: „Limassol muss man zu 100 Prozent ernstnehmen“
Nachdem die Eintracht mit den Siegen bei Olympique Marseille und zu Hause gegen Lazio Rom bereits gegen die zwei vermeintlich stärksten Teams in der Gruppe gewonnen hat, wartet mit Apollon Limassol nun die vermeintlich leichteste Aufgabe. Aber Hütter warnt vor dem zypriotischen Gegner. „Es war für mich beeindruckend, wie sie den FC Basel auf dem Weg in die Gruppenphase ausgeschaltet haben. Sie sind eine für mich ausgepuffte Mannschaft mit viel Erfahrung und Spielern, die immer nach spielerischen Lösungen suchen. Es ist eine Mannschaft, die man zu 100 Prozent ernstnehmen muss.“ Limassol steht mit nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen schon mit dem Rücken zur Wand. “Sie müssen gewinnen, um noch eine Chance aufs Weiterkommen zu haben“, weiß Hütter. Daher erwartet er ein intensives Spiel: „Apollon wird sich nicht verstecken. Wir müssen den Gegner schon im Spielaufbau stören. Es geht darum, einen großen Schritt in Richtung Sechzehntelfinale zu machen.“
9 Kommentare
Mir gefällt die Darstellung, wie Hütter unaufgeregt und souverän
über Gegner und auch unsere Mannschaft spricht.
Da ist keine Engstirnigkeit oder "Systemgläubigkeit" erkennbar.
Ich gehe davon aus, dass er die Frage unserer drei Topstürmer
auch elegant lösen wird. Es spricht ja wirklich nicht viel dagegen
alle drei zu bringen.
Der immer wieder geforderte "Spielmacher" ist ja schon an Bord.
Es ist - Haller. Zizou fordert das ja schon seit Wochen und ich kann
mir sehr gut einen Haller als Taktgeber hinter Jovic und Rebic
vorstellen. Da muß Hütter nur noch eine Lösung für die defensive
Arbeit im Mittelfeld finden, aber da hat Haller in den letzten Spielen
auch schon ordentlich nach hinten malocht.
Ich freue mich schon riesig auf Donnerstag und möchte am liebsten
jetzt schon losfahren.
Jovic ist der einzige der defensiv wahrscheinlich gar kein Faktor ist. Wobei er ja vorne früh anläuft, was auch ein Teil der Defensivarbeit ist: Haller und Rebic arbeiten auch nach hinten. Daher kann ich mir das generell schon vorstellen
Liebe Redaktion,
Seit ein paar Monaten fällt mir auf, dass die Zitate manchmal seltsame sprachfehler enthalten und ich nicht so richtig weiß, ob die person dass wirklich so gesagt hat, oder es falsch getippt wurde.
Bsp in diesem Artikel:
Da costa: „Viele Spieler haben nach der Partie gegen Lazio gesagt haben,... "
Hütter: " Ich werde nie die Euphorie mutwillig zu bremsen“
Das lustige ist halt, dass solche Fehler ausschließlich und wiederholt bei zitaten vorkommen, weshalb ich mittlerweile etwas verunsichert bin :)
Alle drei macht ja eher keinen Sinn. Rebic und Gaci sind bei diesem Gegner gesetzt, weil das Team aus Zypern hinten raus spielt und früh gepresst werden muss. Also Rebic, Haller, Gacinovic. Johnny und L. Torro dahinter, links Filip, rechts Danny auf den Bahnen. Luca Jovic auf der Bank. Wird je nach Spielstand eingewechselt. Wenn Torro nicht spielt, spielt Gelson. Ich lege mich da jetzt mal fest.
@3 und was ist eine "ausgepuffte Mannschaft" ?? da würde mir auch einiges zu einfallen ... ;-)
@4: sehe ich genauso
@5: das habe ich mich auch gefragt
@Redaktiion: trotzdem Lob, ihr macht tolle Arbeit!
@3.+5.
Offenkundige Ausdrucksfehler oder Versprecher zu zitieren, entspricht nicht den journalistischen Standards. Redaktionelle Fehler können nur durch Korrekturlesen vor Veröffentlichung vermieden oder minimiert werden. Das scheint hier nicht üblich bzw. möglich zu sein.
@7
Das denke ich mir auch, aber dann müssten die fehler doch überall mal vorkommen, es ist mir bis jetzt jedoch nur bei zitaten so aufgefallen. Aber vielleicht auch selektive Wahrnehmung meinerseits ;)
Und natürlich macht die Redaktion eine super Arbeit, will mich ja gar nicht beschweren :)
Also ich hab den Text gelesen und kann sagen alles richtig! Forza SGE... 3-1
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