Trainer Adi Hütter und Kapitän David Abraham wollen ins Finale nach Baku.(Foto: imago/Hübner)

Nach der 1:6-Klatsche gegen Bayer 04 Leverkusen ist für Eintracht Frankfurt vor dem Halbfinal-Rückspiel gegen den Chelsea FC. Der herbe Dämpfer vom vergangenen Sonntag wurde aufgearbeitet. Die Niederlage kann die Vorfreude auf die Partie am Donnerstagabend nicht lindern. 

Erst einmal galt es für Eintracht-Trainer Adi Hütter und seinem Team am Anfang der Woche die Niederlage aus dem Rheinland abzuschütteln. „Wir sind am Tag danach nicht zur Tagesordnung übergegangen“, sagt Hütter auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel an der Stamford Bridge. Intensiv sei über die Partie gesprochen und das Zustandekommen der Niederlage aufgearbeitet worden. Trotz des Desasters in Leverkusen hat der Trainer einen guten Eindruck von der Mannschaft. Hütter erwartet ein völlig anderes Spiel als das am Sonntag und ist überzeugt, „dass wir ein anderes Gesicht zeigen werden.“

Haller eventuell dabei, Rode wohl sicher am Start

Das neue Antlitz könnten in London Stürmer Sébastien Haller und Mittelfeldspieler Sebastian Rode aufhübschen. Aller Voraussicht nach werden die beiden zuletzt aufgrund von Verletzungen unpässlichen Spieler im Kader stehen. Haller sei für das bisherige Europa-Highlight der Eintracht „eventuell ein Thema“, äußert sich Hütter zum Franzosen und sagt weiter: „Er hat trainiert und war größtenteils schmerzfrei.“ Bei Rode macht sich der Coach weniger Sorgen um einen Einsatz. Der Südhesse habe angedeutet, dass er wieder fit ist. 

Zusätzliche Motivation bräuchten die Spieler für das Rückspiel nicht. Alleine an der Stamford Bridge aufzulaufen, sei schon Motivation genug. „Wir freuen uns enorm auf das Spiel und wollen das genießen“, betont Hütter. Ähnlich sieht es David Abraham, der am Mittwochabend neben seinem Trainer auf dem Podium im Presserkonferenzsaal Platz nahm. Stolz sei die Mannschaft darauf, in der Spielstätte im Londoner Stadtteil Fulham spielen zu dürfen, spricht der Kapitän aus dem Blickwinkel des Teams und ist voller Vorfreude: „Wir haben große Lust, den Rasen zu betreten.“ Mit der „nötigen Lockerheit“ und ohne den Fokus zu verlieren, wollen der Argentinier und seine Kollegen die Sache bei den „Blues“ angehen. 

Zwischen Fokussierung und der nötigen Lockerheit

Abraham selbst verspüre eine „positive Anspannung, aber keine Nervosität.“ Diesen Anschein machen auch seine Kollegen. Innerhalb des Teams werde viel gescherzt. „Die Mannschaft ist gut drauf. Es herrscht eine positive Stimmung. Wir genießen die gemeinsame Zeit“, hebt der Verteidiger hervor. Trotzdem sind die Hessen natürlich fokussiert auf das Spiel. 39 Jahre war die Eintracht nicht mehr in einem europäischen Halbfinale, erinnert Abraham. „Unseren Klub und die Stadt hier vertreten zu dürfen, ist eine Ehre“, ist ihm bewusst, welche Bedeutung das Spiel am Donnerstag für die Fans und den Verein hat. 

Und das letzte Kapitel der diesjährigen Europa-Reise für die Eintracht ist noch nicht geschrieben. „Wir können etwas historisches erreichen“, macht Hütter deutlich. Für ein Wunder bräuchte seine Mannschaft „ein perfektes Spiel mit Herz, Leidenschaft und Mut.“ Den Gegger erwartet der Österreicher „mit voller Kanone, sie werden keinen Spieler schonen.“ Durch das bestehende Erreichen der Champions League würden die Londoner mit dem nötigen Selbstvertrauen in das Spiel gehen, glaubt Hütter.

Der 49 Jahre alte Fußballlehrer macht keinen Hehl daraus, dass er mit seiner Mannschaft ins Finale will: „Wenn man so weit gekommen ist, will man auch ins Endspiel.“ 90 Minuten – und wenn es sein muss auch noch mehr – wird die Eintracht alles für diesen Traum geben. „Wir werden alles daran setzen, damit es für uns nach Baku geht“, erklärt Hütter. Abraham schlägt in dieselbe Kerbe und pflichtet ihm bei: „Wir hoffen, dass unsere Reise bis nach Baku weitergeht.“

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8 Kommentare

  1. Hoffe auch drauf das wir es schaffen, aber wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht so richtig daran. Da ich aber beim Glauben oft daneben liege besteht ja trotzdem jede Menge Hoffnung. Auf geht’s Forza SGE

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  2. Alles gesagt, jetzt heißt es Geschichte zu schreiben !
    Wir haben keine Chance und genau diese gilt es zu nutzen.
    Lass es Donnerstag Abend werden.
    Forza SGE !

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  3. Ich hoffe unsere Jungs schauen sich das Ajax-Spiel an wie es gemacht wird. „STAND JETZT“.

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  4. Puh, vier Mannschaften aus einem Land in den Europacup-Finals ist doch auch doof. Daher sollten wir morgen gewinnen 😉

    @Schroeti83: Aber hoffentlich haben sie auf Tottenham geachtet 😉

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  5. @5 deswegen das „STAND JETZT“ . Ich hoffe unsere Jungs sind wie ich zur Halbzeit ins Bett gegangen .

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  6. Bin bei allen die vor mir geschrieben haben und möchte sagen, alles ist mit dieser Mannschaft möglich.
    Vorwärts Leute, macht das klar.

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