Adi Hütter will in der Ukraine die Muskeln spielen lassen.

Wenn am morgigen Donnerstag um 21 Uhr das Flutlicht im Metalist-Stadion von Charkiw angeht und die Eintracht gegen Schachtar Donezk in den Ring steigt, schnuppert die SGE zum ersten Mal seit rund fünf Jahren wieder K.O-Spiel-Luft im Europapokal.

Rode voller Vorfreude
Einer, der bei dem bitteren Ausscheiden gegen den FC Porto im Februar 2014 schon dabei war und auch jetzt (wieder) das Trikot der Hessen trägt, ist Mittelfeldspieler Sebastian Rode. Nachdem er erst in der Winterpause wieder von Dortmund nach Frankfurt zurückgekehrt ist, ist die Vorfreude beim Defensivmann natürlich riesig. „Ich konnte nicht damit rechnen, dass ich so schnell wieder Europapokal spiele. Ich freue mich jetzt Teil der Eintracht zu sein und auch Europa League spielen zu dürfen. Daher ist die Vorfreude auf das Spiel mkorgen natürlich riesig“, so der 28-Jährige. Und auch mit dem Gegner morgen hat Rode schon die Klingen gekreuzt, denn in der Champions League setzte er sich mit seinem Ex-Klub Bayern München im Jahr 2015 im Achtelfinale durch. Schon damals sei zu sehen gewesen, welch Potenzial im morgigen Gegner steckt: „Wir sind damals im Rückspiel klar weiter gekommen, aber haben im Hinspiel auch nur 0:0 gespielt. Im Rückspiel haben sie dann früh eine rote Karte gesehen. Da hat man schon gesehen, wie stark sie sind. Wir müssen morgen alles daran setzen ein gutes Spiel zu machen und ein gutes Ergebnis zu erreichen.“

„Donezk ist fast stärker als Lazio und Olympique!“
Auch der Trainer der SGE, Adi Hütter, erwartet einen starken Gegner auf sein Team zukommen. Der Österreicher betonte, dass ihn Schachtar in der Bundesliga an Borussia Dortmund und den FC Bayern München erinnere: „In der deutschen Liga wären sie sicher weit oben mit dabei.“ Daher werden die Hessen, die in der Vorrunde oft mit unglaublich offenisvem Fußball begeisterten, wohl auch verstärkt auf die Defensive setzen: „Es ist natürlich ein Unterschied zur Vorrunde, denn jetzt geht es um jedes einzelne Tor. Unser Gegner ist eine Topmannschaft, fast stärker als Lazio Rom und Olympique Marseille. Wir dürfen hier nicht ins offene Messer laufen. Wir wollen natürlich unsere Offensive ins Spiel bringen aber wir müssen auch sehr gut verteidigen, denn sie sind eine sehr spielstarke Mannschaft. Ich sehe die Chancen bei 50:50, auch wenn sie im Heimspiel vielleicht leichter Favorit sind.“

Schwierige Analyse
Ein weiteres Problem ist, dass Schachtar derzeit in der Winterpause weilt. Daher ist eine genaue Analyse des Spielsystems quasi unmöglich. Hütter hat daher mit seinem Analyse-Team vor allem auf Testspiele und die bisherige Champions-League-Saison der Ukrainer gesetzt: „Wir haben natürlich die Spiele gegen Hoffenheim und die Testspiele angeschaut. Was die Grundordnung betrifft, wird es sich nicht stark verändern. Ich denke, dass es ein 4-2-3-1-System sein wird.“ Einen kleinen Vorteil hat Hütter dann doch: Zu seiner Zeit bei Young Boys Bern spielte er bereits gegen Donezk: „Zur Zeit mit Bern waren schon die gleichen Schlüsselspieler da und ich denke wir haben da schon ein bisschen mitnehmen können aus der Vorbereitung und den Spielen gegen Hoffenheim.“

Trotz Kälte zu guter Ausgangsposition
Wenn das Spiel morgen Abend um 22 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, wird es mit rund -7 Grad bitterkalt sein. Für die Spieler sei dies aber kein Problem, so Hütter: „Wir können die Temperaturen sowieso nicht ändern. Die Spieler werden hoffentlich so viel laufen, dass es ihnen warm wird. Für alle die stehen oder sitzen wird’s schon kälter werden.“ Auch Rode betonte, dass man die kalten Temperaturen aus Deutschland gewohnt sei und hofft auf eine gute Ausgangsposition nach dem Hinspiel: „Wichtig wäre natürlich ein Auswärtstor. Klar, wäre es perfekt zu gewinnen. Es kann aber im Rückspiel alles passieren. Mit einem guten Spiel und viel Selbstvertrauen zurückzureisen wäre aber wichtig.“ – Ein Vorhaben, gegen das kein Eintracht-Fan etwas einzuwenden haben dürfte.

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7 Kommentare

  1. … und wieder lässt Eintracht TV die treuen Fans
    im Regen stehen, wenn sie
    kein TV-Abo erworben haben. :((((((
    ..
    Die Fehler in der Video-Darstellung bei
    langsameren Internet-Verbindungen
    wurden aber seit JANUAR 2018 nicht behoben !!!

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  2. Es kommt doch ohnehin auf DAZN, oder ? An Kosten im Gegenwert von zwei Schoppen kanns ja wohl nicht scheitern.

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