Muss bei der Eintracht aus wenig möglichst viel machen: Sportdirektor Bruno Hübner.
Muss bei der Eintracht aus wenig möglichst viel machen: Sportdirektor Bruno Hübner.

Bruno Hübner hat bei Eintracht Frankfurt sicherlich nicht immer einen leichten Job. Er muss bei seinem Verein aus wenig möglichst viel machen. Der Sportdirektor kann sich bei der SGE nicht rausnehmen, mit den dicken Scheinen zu wedeln, so wie dies bei anderen Klubs oft der Fall ist. Das macht es für ihn nicht einfacher, Spieler und Berater von der Eintracht zu überzeugen. Trotzdem verrichtet er seine Arbeit ohne zu klagen, auch wenn er manchmal die geringen finanziellen Möglichkeiten anspricht. Das ist aber sein gutes Recht. Unter Heribert Bruchhagen wurde Hübner nach dem Abstieg 2011 als Sportdirektor installiert. Seit dem hat er schon viel mitgemacht bei der Eintracht. Von Aufstieg über Europacup sowie Mittelmaß und Abstiegskampf war alles dabei. Mittlerweile ist sogar Bruchhagen Geschichte, denn dieser ging in diesem Sommer verdient in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Sportvorstand sollte Fredi Bobic werden. Viele im Umfeld der Eintracht fragten sich daraufhin, wie die Zusammenarbeit zwischen Hübner und Bobic aussehen könnte. Manche sahen das Experiment schon als gescheitert an, bevor es überhaupt angefangen hatte. Zu ähnlich seien die Aufgabenfelder der beiden. Teilweise wurde im Umfeld der Eintracht auch Grabenkämpfe unter den Verantwortlichen befürchtet. Doch all das blieb aus in der Sommervorbereitung. Im Gegenteil, man hat gemeinsam an einem Strang gezogen, um die Eintracht neu aufzustellen, sei es im Funktionsteam oder innerhalb der Mannschaft.

Aufgrund dessen ist jetzt vieles neu bei der SGE. Im Verein ist beispielsweise ein ganz anderer Zug drin, damit das, was in der letzten Spielzeit so schlecht funktionierte, nicht noch einmal vorkommt. Dies geht natürlich auch mit dem neuen Sportvorstand Bobic einher, verrät Hübner in einem Interview mit der „FR“. „Wenn jemand neu kommt, geht er mit einem anderen Elan an die Sache heran“, sagt Hübner, der Bobic als „absoluten Teamplayer“ beschreibt und gleichzeitig seinen „großen Erfahrungsschatz“ hervorhebt. Der Sportdirektor lobt auch die gemeinsame Zusammenarbeit mit dem Sportvorstand: „Es macht total Spaß. Wir haben eine Aufgabenteilung, es klappt richtig gut.“ Ein Beleg dafür sei der große Umbruch des Sommers, den man ansonsten „in der kurzen Zeit vielleicht gar nicht hinbekommen hätte.“

Viel Zeit blieb dafür auch nicht. Gerade einmal etwas mehr als 100 Tage sind seit Bobic’ Amtsantritt jetzt vergangen und trotzdem hat sich im Stadtwald seit dem viel verändert. „Dass wir das alles schnell angehen wollen, um keine Zeit zu verlieren“, sei allen Beteiligten „schnell klar“ gewesen, berichtet Hübner. So habe man aus der schwachen letzten Saison gelernt und diese gemeinsam hinterfragt. Bei einer Klausurtagung in Salzburg wurde gemeinsam ein Plan für die aktuelle Saison geschmiedet. Es wurde gemeinsam analysiert, „was in der letzten Saison nicht optimal gelaufen ist und wo wir den Hebel ansetzen“, erzählt Hübner.

So wurde also geschlossen und einträchtig eine neue Philosophie ausgearbeitet. Verantwortlich dafür sei „ein kleines Gremium mit Sportvorstand Fredi Bobic, Trainer Niko Kovac, Chefscout Ben Manga und mir“, führt der Sportdirektor aus. Man habe „Ideen und Netzwerke zusammengeworfen“ und wenn „alle vier überzeugt waren, sind wir die Sache angegangen.“ Doch war es nicht immer einfach, das Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Dafür sei viel Kreativität nötig gewesen, doch „für uns ist dieser Weg alternativlos gewesen“, erklärt Hübner, der die aufkommenden Zweifel aus dem Umfeld aber als berechtigt ansieht. Der 55-Jährige weiß selbst, dass es ähnlich wie im letzten Jahr eine schwere Saison werden könnte, denn er sagt: „Wir sind nicht so blauäugig zu glauben, dass wir jetzt locker losmarschieren.“ Die Mannschaft werde Rückschläge erleiden, da ist sich der Taunussteiner sicher. Hübner beschreibt den Weg als „steinig“, doch glaubt er fest daran, dass die neu zusammengestellte Mannschaft bereit dafür ist, diesen Weg mitzugehen.

Das Trainer-Team und Bruno Hübner haben gemeinsam neue Methoden rund um die Betreuung der Spieler eingeführt.
Das Trainer-Team und Bruno Hübner haben gemeinsam neue Methoden rund um die Betreuung der Spieler eingeführt.

Denn gerade für die Spieler hat sich vieles geändert. Viel wurde schon berichtet über die neuen Methoden, die Trainer Kovac ins Training aufgenommen hat. Vor diesen Erneuerungen verschließt sich die Mannschaft aber nicht, denn: „Die Jungs nehmen das alles an, sind offen für Veränderungen. Ob das die langen Tage sind, das Essen, die Blutwertbestimmung. Die Mannschaft arbeitet total diszipliniert.“ Hübner gibt auch einen Einblick, wie diese neuen Methoden rund um das Training und der Ernährung in der Praxis aussehen. So fange der Tag „mit dem Frühstück an, nach dem ersten Training gibt es ein Mittagessen und nach dem zweiten Training bekommen die Jungs noch Snacks mit auf den Weg nach Hause.“ Bei der Ernährung achte man darauf, dass die Spieler leicht verdauliche Nahrung zu sich nehmen, sodass der Körper in der Lage ist, schneller wieder Energie herzustellen. Man setze dabei auch auf die Eigendisziplin der Spieler. Damit dies klappt, sei es wichtig, dass das Essen schmeckt, denn: „Wenn es nicht schmeckt, kann es noch so gesund sein, dann wird es nicht angenommen.“ Es gehe darum „dass wir die Akzeptanz in den Köpfen der Spieler herstellen, warum sie das essen sollen, was wir für richtig halten“, veranschaulicht Hübner das Prozedere. Zu der Ernährung kommen dann noch die wissenschaftlichen Aspekte in der Trainingssteuerung: „Das fängt bei den Sprinttests und den Laufwegen im Training an, geht über GPS bis zu der Bestimmung der CK-Werte im Blut.“ Mit all diesen Umstellungen habe man „halt auch schnell einen Acht-Stunden-Tag“, erklärt Hübner. Die Regel solle das über die gesamte Spielzeit aber nicht sein.

Der in Mainz-Kastel geborene Sportdirektor ist sich aber sicher, dass die Eintracht für den großen Umbruch und für die neuen Methoden die richtigen Spieler verpflichtet hat: „Diese jungen Spieler, die wir geholt haben, haben Qualität, haben ihre Ziele noch vor Augen und du kannst sie führen. Sie sind bereit für so einen Prozess.“ Für die vielen Neuzugänge mussten natürlich andere gehen. Das hat nicht jedem geschmeckt. Viele Spieler haben den Verein verlassen, darunter auch Eigengewächse vom Riederwald, wie Sonny Kittel und Luca Waldschmidt oder alteingesessene Leistungsträger wie Carlos Zambrano und Stefan Aigner. Besonders bei Letzterem, der zu seinem Heimatverein TSV 1860 München wechselte, war das Geschrei groß. Doch Hübner weiß auch das zu erklären: „Wenn du ihm (Aigner, Anm. d. Red.) die Chance seines Lebens nimmst, verunsichert er dir die ganze Mannschaft.“ Außerdem war der Rechtsaußen „jeden Tag bei mir im Büro und hat gefragt, klappt das jetzt mit Sechzig?“ Das müsse man „immer abwägen“, sagt Hübner. Die Kunst sei es dann aber, das Geld, das man eingenommen hat, sinnvoll zu reinvestieren.

Dafür ernteten die Verantwortlichen der Eintracht in der Vorbereitung aber viel negative Kritik. Das war auch schon im letzten Winter-Transferfenster der Fall, als man die Mannschaft mit den damaligen Neuzugängen nicht wie erhofft verstärken konnte. Doch Hübner verteidigt die Vorgehensweise in der Winterpause: „Im Nachhinein war es nicht so schlecht. Ich kann Ihnen die Liste zeigen, da standen 25 Namen drauf. Die waren alle nicht möglich. Aber auch die, die wir geholt haben, waren wichtig.“ Bei der Eintracht könne man aber damit leben, „dass es öffentlich anders gesehen wird.“ Genauso ergeht es den Verantwortlichen auch mit den Transfers in diesem Sommer, in der die Kritiker vor allem die Entfremdung und die vielen Leihgeschäfte bemängelten.

Doch auch dagegen findet Hübner Argumente und dreht den Spieß in Sachen Entfremdung um. „Wenn du die Leistung nicht bringst und keine rechte Einstellung hast, dann entfremdet man sich doch genauso“, sagt der Sportdirektor. Bei den Leihspielern sei es so, dass es „wichtig ist, dass die Spieler erst einmal zu uns kommen.“ Wenn dann der Spieler und sein Berater „der Meinung sind, dass der Spieler hier gut aufgehoben ist, haben wir auf alle Fälle eine Chance“, rechtfertigt Hübner die sommerliche Transferpolitik der Eintracht. Allgemein sei es in Frankfurt so, „dass sowieso alles kritisch hinterfragt wird, egal, was man macht.“ Die Erwartungshaltung im Umfeld stimme nicht mit den Möglichkeiten der Eintracht überein, bemängelt der ehemalige Bundesliga-Profi. Intern bewerte man das aber anders. So beschreibt Hübner die letzten fünf Jahre als „die erfolgreichsten der letzten 20 Jahre“ des Vereins, und charakterisiert diese Zeit als eine „Erfolgsgeschichte.“

Bruno Hübner ist überzeugt von Trainer Niko Kovac und würde gerne weiter mit ihm gemeinsame Sache machen.
Bruno Hübner ist überzeugt von Trainer Niko Kovac und würde gerne weiter mit ihm gemeinsame Sache machen.

Damit dies auch weiter so bleibt, könnte die Eintracht sich vorstellen, mit Trainer Kovac über die aktuelle Vertragslaufzeit hinaus zusammenzuarbeiten. Der Kroate fühle sich bei der SGE wohl, wenn man Hübners Worten glauben schenken darf. „Wir sind in ständigem Austausch, und er weiß, wie positiv wir über ihn denken“, äußert sich der Sportdirektor zum Übungsleiter. Hübner gibt sich zudem optimistisch, dass die Symbiose zwischen Trainer und Mannschaft, nach der Last-Minute-Rettung in der letzten Saison, auch weiterhin erfolgreich verlaufen könnte und sagt: „Da kann man schon die berechtigte Hoffnung haben, dass das, was der Trainer als Vorgabe gibt, auf dem Spielfeld tatsächlich umgesetzt wird.“ Gemeinsam haben sich die Verantwortlichen in dieser Spielzeit zum Ziel gesetzt „die Leidenschaft, die so ein bisschen verloren gegangen ist, wieder auflodern“ zu lassen. Dabei gilt es „so schnell wie möglich“ den Klassenerhalt zu schaffen. Denn das sei alles was zählt, erklärt Hübner und fügt an: „Wir wollen unbedingt in der Bundesliga bleiben. Denn sie macht Spaß. Fester Bestandteil der Bundesliga zu sein, das ist schon gut. Da muss ich Heribert Bruchhagen im Nachhinein Recht geben.“ Selbstverständlich ist das alles nicht. Denn wie schwer das ganze Unterfangen wird, konnten sowohl die Fans als auch die Verantwortlichen gestern im Hessen-Derby gegen Darmstadt sehen, in dem die Mannschaft der Eintracht mit 0:1 unterlag und mit hängenden Köpfen vom Platz schlich.

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17 Kommentare

  1. Hübner muss aus „wenig viel machen“…stimmt, weil er vorher aus „viel wenig“ gemacht hat.

    Ansonsten ganz klar, dieses Jahr die Klasse halten und versuchen Stück für Stück über Spielerentwicklung zu wachsen.

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  2. Die Diskussionen hatten wir schon hundert mal hier…diejenigen die Hübner gute Arbeit attestiert haben, werden dies auch heute tun, genauso wie diejenigen die ihm schlechte Arbeit attestieren 😉

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  3. Der Klasssnerhalt ist für 6-8 Teams das erste Ziel , auch für uns. Nach den ersten beiden Spielen ist der erste Eindruck, dass es vor allem für Darmstadt und Bremen eng wir. Aber waren wir die nächsten 4-5 Spiele ab.

    Stimmt Olga, zu Hübner gibt es zwei Meinungen 😉 Da wir aber nie erfahren werden ob das sein Mist war oder er etwas anderes wollte und Veh sich durchsetzte, können wir das nicht lösen 😉

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  4. Ich finde auch, dass man erst nach mehreren Spieltagen erste Erkenntnisse erlangt und je nach Spielansetzung würde ich da auch eher nach 10 Spieltagen oder der Hinrunde wirklich absehen können, für wen es wohin geht.
    Aber dann muss man auch wieder einrechnen, dass ein HSV, die Bremer und die Plastik-Clubs nach Belieben in der Winterpause nachlegen können, während wir dann wahrscheinlich wieder auf Transfereinnahmen angewiesen sind.

    Und so sehr hier manche User hinter Caio ähhh Fabian stehen, vielleicht sollte man einsehen, dass man ihn möglichst schnell verkaufen sollte, solange man noch Geld bekommt. Er scheint bei NK nicht das beste Standing zu haben und ihn auf der Bank versauern zu lassen, bis er ablösefrei gehen kann halte ich für grob fahrlässig. Er hat zweifelsohne seine Klasse, aber es ist nunmal auch so, dass er in der Defensivarbeit bislang wirklich schlecht war und auch offensiv nie all sein Können auf den Platz gebracht hat. Und ja, vielleicht liegt das auch an den geringen Einsatzzeiten, aber einen (mittlerweile sicher nur noch) 2,5 Mio Mann auf der bank versauern zu lassen dürfen wir uns nicht leisten.

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  5. Ist richtig Joe, kommt halt auch noch darauf an, ob man eben der Meinung ist, dass der Sportdirektor den sportlichen Bereich in Griff haben muss oder eben nicht…aber wie gesagt, das hatten wir hier schon 100 mal….nein 1000 mal :))))

    Wie bewertest Du den BuLi Start der SGE?
    VG

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  6. Ich kann nachvollziehen, dass er momentan nicht spielt. Ich habe aber die Hoffnung dass er noch verinnerlicht, was Kovac erwartet. Fussballerisch bringt er ja das mit, was uns helfen könnte. Aber die Dynamik fehlt mir da. Und er ist nicht langsam, ist mir beim Spurttraining das ich gesehen habe aufgefallen. Keine Ahnung warum das bisher nicht funktioniert.

    Die Plastikklubs sind nicht unsere direkten Konkurrenten, daher macht mir das keine Angst. Die Bremer haben schon ordentlich Geld rausgehauen, ebenso der HSV. Bei beiden bin ich nicht der Meinung , das die Transferpolitik sie stärker gemacht hat. Bremen hat da nicht mehr viel Kohle, zumal ein Teil der Einnahmen für die Schulden gebraucht wurde. Biem HSV sorgt unser bester Mann , Herr Kühne , schon für den Absturz. Er ruft Platz 6-8 als Ziel aus. Und sägt schon mal vorsorglich an Labbadia rum . So bekommen die keine Ruhe rein. Und der Kader überzeugt mich trotz der Kohle nicht.

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  7. Olga ich liebe Dich 😉

    Ich hoffe, das uns diese Saison zumindest zeigt, das die Verantwortlichen ( mit oder trotz Hübner ) den Kader gut aufgestellt haben. Ich sage da ja, wobei man den noch optimieren kann.

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  8. Joe wird mal wieder Zeit für ein Bier! Übrigens bei Wladschmidt machst Du gerade das Rennen, er hat noch keine Minute gespielt ;).

    Was den Kader angeht so schätze ich es ein wie gestern beschrieben.
    Wir werden uns gegen Favoriten leichter tun (können uns da reinbeißen) und gegen tierstehende Mannschaften, die keine Fehler machen, schwerer, da es uns nach wie vor schwer fällt tierstehende Gegner auszuspielen.

    Rechne mit einer relativ engen Saison und hoffe auf einen positiven Ausgang.

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  9. Warten wir es doch erstmal ab. Ich hoffe, Kovac erklärt den Jungs noch, dass diese Querpassspielerei unser eigentliches Problem ist. Wenn man gegen so tiefstehende Mannschaften spielen muss, dann sollte es einfach auch mal richtig schnell gehen, damit der Gegner einfach nicht die Zeit bekommt sich zu stellen. Die Bewegungsabläufe waren zu statisch und ideenlos. Die Bewegung im Mittelfeld fand praktisch, bis auf wenige Momente nicht statt. 2-3 mal klappte das und sofort brannte es lichterloh vor dem Tor der Darmstädter. Ich hätte mir einen Sefe vorne drin gewünscht, der einfach mal richtig für Unordnung sorgt und ein wenig Platz schafft. Teilweise haben wir uns mit 4 Mann auf den Füßen gestanden und das Leben selber schwer gemacht. So zu verteidigen war doch für Darmstadt dann ein Kinderspiel. Mal schauen, wie es in den nächsten Spielen wird.

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  10. Dreimal ja Olga. Beim Bier bin ich dabei. Das wir gegen Favoriten besser zurechtkommen sehe ich auch so. Deshalb will ich gegen Leverkusen mindestens einen Punkt.

    Bei Waldschmidt habe ich leider recht. Der hätte bei uns eher gespielt als dort. Da die auf seinen Positionen Spieler haben die mehr gekostet hatten, dürfen die auch spielen. Bitter für den Jungen. Ich hoffe, der kommt nach der Saison zurück zu uns. Der kann nämlich gut werden, aber da ist Hamburg das falsche Umfeld.

    Egal, nicht unser Problem. Wir müssen punkten und ich hoffe, dass sich Bremen und Darmstadt schnell nach unten absetzen.

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  11. Das Bremen:Augsburgspiel gestern hat Mut gemacht. Alle dort gefallenen Tore waren Standardtore. Denke Bremen kann im Winter nicht nach belieben nachlegen, weil sie im Pokal raus sind, wenn es auch wenig Geld einbringt u sie bereits viel im Sommer ausgegeben haben. Die haben mit Pizzaro und Kruse aktuell zwei verletzte Spieler die aber mal ein Spiel entscheiden können.
    Hoffenheim und Mainz haben eine gute Offensive aber eine genauso wacklige Abwehr.
    Freiburg konnte Gladbach mit 3:1 besiegen.
    Wir konnten uns über die Relegation retten und gehören somit zu den Unterdogs.
    Dafür sind rein auf dem Papier 3Punkte gegen Schalke und Darmstadt „okay“.
    Das Darmstadt mauert, uns das Spiel überlässt u selbst auf Konter setzt war abzusehen. Normal geht sowas 0:0 aus.
    Meier muss einfach gesehen werden und angespielt werden 😉
    Das Darmstadtspiel hat gezeigt, dass wir unabhängig vom Gegner mit voller Leidenschaft und Kampf in jedes Spiel gehen müssen, um zu punkten. Ja auch gegen den schwächsten der Liga.
    Gegen Leverkusen 1 Punkt und wir hatten einen passablen Start. Wir sollten nicht vergessen wo wir letzte Saison standen und was sich bei uns alles geändert hat innerhalb uns außerhalb der Mannschaft.
    Monieren kann man die geringe Torausbeute seit dem Kovac hier ist. Weis gar nicht mehr wann man das letzte mal mit 2 Toren unterschies gewonnen hat.

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  12. Schauen wir mal mit Waldschmidt, bester Joe. Wood scheint ja bislang eine ordentliche Rolle zu spielen, genauso wie auch Gregoritsch, den sie letztes Jahr aus Liga 2 holten…zeigt auch wieder, dass es in Liga 2 sehr wohl noch interessante Leute gibt, da muss man also nicht zwingend nach China oder Mexiko schauen.

    Hey Kafka, die Bremer sind zur Zeit wirklich schwach, die muss man dieses Jahr wieder auf der Rechnung haben.

    Ansonsten sollten wir gar nicht so sehr auf die Konkurrenz schauen (zumindest nicht zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison), sondern eher darauf achten, dass wir unsere Schwächen abstellen oder mindern sowie die Stärken weiter ausbauen.

    Die Stärken liegen in der Bekämpfung der Gegner sowie im überfallartigen Angriffsspiel (etwa so wie unter Schaaf). Die Schwächen liegen eben darin, dass einerseits die Kreativität etwas abgeht und man sich eben auf viele Spieler nicht zu 100 % verlassen kann (Thema Konstanz). Das ist überhaupt kein Vorwurf sondern ist eben der Situation geschuldet, dass wir einkaufen mussten wie wir es getan haben (aufgrund fehlender finanzieller Mittel). Mal wird ein Gacinovic gut spielen und mal den entscheidenden Fehler machen. Mal wird ein Hector gut spielen (vielleicht 🙂 ) und mal vom Platz fliegen. Mal wird ein Rebic das entscheidende Dribbling machen und mal abtauchen.

    Zudem für mich eine der entscheidenden Fragen…die Konstellation Meier/Hrgota!

    Zwei Spieler, die primär lauern, also wenig Ballkontakte haben passt eigentlich nicht. Wenn einer trifft oder beide ok, wenn nicht, dann beteiligen sich zu wenig Leute am eigenen Spiel und dieses leidet zwangsläufig hierunter und wird in der Regel dann verloren. Mal schauen wie damit umgegangen wird.

    Ansonsten, auch nach der Niederlage gegen die Lilien, super Lust auf die Saison. Bin sehr gespannt was Bobic, Hübner und Kovac hier zusammengebastelt haben.

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  13. Meier/ Hrgota ist dann okay, wenn sie harmonieren. Wenn Hrgota den Ball vorne festmacht und auf Meier ablegt. Das wird vor allem bei offensiveren Gegnern passen. Bei Teams die defensiver stehen wie Darmstadt sollten wir nur einen der beiden auf dem Feld haben. Und dafür die Außen besser besetzen. Am Samstag waren wir dann gut, wenn wir außen durchkamen. Da ist mir ein Gacinovic und ein Rebic oder ein Haris lieber. Aber ich habe auch große Lust zu sehen, wie wir uns entwickeln

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  14. Wie gut Hrgota und Meier harmonieren hatte man vor einer Woche gegen Schalke gesehen. Da passte es wunderbar; aber auch deswegen, weil diese beiden nicht alleine gelassen wurden und ein Gacinovic beispielsweise viel offensiven Wirbel reinbrachte.
    In Darmstadt war Mijat leider ausgesprochen schwach in Relation (gestern sagte man im Heimspiel beim HR, dass alleine er 8 leichte Ballverluste hatte; das ist eigentlich viel zu viel!) und nicht umsonst verlor er auch sehr leicht den Ball vorm Gegentor.
    Natürlich „darf“ dann auch einer der Kollegen mal ein taktisches Foul ziehen in der Szene….. aber von 10000 Versuchen trifft der Sirigu so auch nicht nochmals……

    Rebic braucht noch etwas bis er wieder von Beginn an einsatzbereit ist; es war für mich allerdings nicht ganz nachvollziehbar, warum Haris nicht früher rein kam.
    Bei Schweiz war er sehr gut dabei und hatte eine starke Leistung gezeigt; ich hätte ihn wesentlich früher reingebracht, weil auch grade er ein Spieler ist, der den Darmstädtern hätte weh tun können (nur sinnbildlich gemeint!) mit seiner robusten Art und Weise.

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  15. Haris hat sich laut Zeitung ne Erkältung beim Länderspiel eingefangen und stand wohl auch auf der Kippe für den Kader. Das frühere Einwechseln wollte NK wohl nicht riskieren. Aber es wurde ja schon mehrfach geschrieben, zweimal den Kopf hoch genommen und mal richtig geschaut und wir würden heute mit 6 Punkten dastehen.

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