Möchte weiter hart an sich arbeiten und in Frankfurt überzeugen: Ajdin Hrustić. (Foto: Heiko Rhode)

Die Saison 2021/2022 begann für Ajdin Hrustić alles andere als positiv. Er startete zwar mit überzeugenden Leistungen in die Saisonvorbereitung, fühlte sich gut und war motiviert – doch dann infizierte er sich mit dem Coronavirus. Vierzehn Tage lang saß er in häuslicher Quarantäne. Diese schwierige, einsame Zeit habe ihn zunächst zurückgeworfen, sagt der 25-jährige Mittelfeldspieler heute, rund ein halbes Jahr später. Inzwischen fühlt er sich wieder besser. Sportlich haben die letzten Monate allerdings andere Profis den Ton angegeben: In dieser Saison kam Hrustić zwar bereits zu zwölf Einsätzen – zwei davon in der Europa League –, doch oftmals für nicht mehr als 45 Spielminuten, nur sechsmal stand er in der Startelf – zuletzt am vergangenen Samstag, bei der 2:3-Niederlage gegen Dortmund. Er ersetzte kurzfristig seinen Mitspieler Djibril Sow und zeigte eine solide Leistung. Die Leser von SGE4EVER.de gaben ihm die Note 3,5.

Hrustić möchte hart an sich arbeiten

Hrustić hat Verständnis für die Situation: „Jeder Spieler möchte spielen, aber nur elf können starten.“ Positiv: Er steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern, im Gegenteil, möchte weiter hart an sich arbeiten und aus Fehlern lernen. „Ich bin sehr selbstkritisch“, sagt der australische Nationalspieler über sich. Der große Wettbewerb im Mittelfeld sei sogar eine Chance, glaubt Hrustić, denn die Teamkameraden würden sich gegenseitig zu immer besseren Leistungen pushen. Ein Vereinswechsel kommt indes für den in Melbourne geborenen Profi nicht in Frage. Die Gerüchte und Beiträge in den sozialen Netzwerken habe er in den letzten Wochen zwar wahrgenommen, aber sie würden ihn nicht weiter beschäftigen. Hrustić: „Ich bin auf den Verein fokussiert. Ich spiele sehr gerne für die Eintracht.“ Meldungen, wonach Sportvorstand Markus Krösche ihm gesagt hätte, er könne die SGE verlassen, dementiert Hrustić.

Viel Lob für die Arbeit des Trainers

In Frankfurt ist der im September 2020 nach Hessen gewechselte Profi sehr glücklich, fühlt sich in der Stadt vom ersten Tag an wohl. Die Mannschaft habe ihn gut aufgenommen. Besonders viel Lob gibt es von Hrustić für Chef-Trainer Oliver Glasner: „Glasner gibt jedem Spieler das Gefühl, dass er eine wichtige Rolle in der Mannschaft und im Klub hat.“ Das gebe den einzelnen Spielern eine Menge Selbstbewusstsein zurück. Mit Blick auf die Rückrunde in der Bundesliga und die K.o.-Phase der Europa League ist Hrustić optimistisch: „Alles ist möglich! Wenn wir so weiter machen wie bisher, können wir alles erreichen. Wir denken von Spiel zu Spiel.

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12 Kommentare

  1. Top Einstellung! So muss es sein, genau diese Spieler brauchen wir. Ich bin froh das Ajdin für die Eintracht spielt und wenn er gebraucht wird abliefert.

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  2. Was für Eintracht ist der Michel, ist für Nantes der Phelippeau und der schreibt zusammengefasst folgendes:
    RKM wechselt erst im Sommer in die Bundesliga – vielleicht nach Frankfurt, aber noch ist nichts unterschrieben.
    Anfang der Woche hatte das Umfeld RKM Gespräche mit dem SC Freiburg, der 9 Mio auf 5 Jahre 1 Mio Handgeld vorlegte. Dieses Angebot wurde abgelehnt. Heute befinden sich Clubvertreter von Nantes in Berlin beim BSC (es ist offen, um welchen Spieler es sich handelt).
    RKM kommt aus der Jugend von Nantes und 2017 unterzeichnete er seinen ersten Profivertrag über eine Laufzeit von 3 plus 2 Jahren mit einem Staffelgehalt (erst 4000 im Monat, dann 5000, dann 6000 EUR) – im vierten Jahr waren es 13000 und diese Saison 15000 EUR.
    Im Sommer 2020 sollte er an Boulogne verliehen werden, aber sein Trainer verhinderte das. Er wurde Stammspieler und wurde auch für die U21 nominiert. Im November 2020 wollte der Verein deshalb mit ihm verlängern, bot aber nur EUR 25000 im Monat an. Die Berater waren verärgert, weil andere Leistungsträger im Team 75000 – 120000 im Monat bekamen. Der Berater setzte wohl mit seinem Stift eine 1 vor die angebotenen 25000 (letztes Angebot) und die Gespräche wurden abgebrochen und lagen dann auf Eis. Angeblich soll Anfang 2021 mit Hilfe eines Mittelsmanns, Kita (Präsi) mündlich ein Monatsgehalt von 50000 Handgeld über 400000 EUR in Aussicht gestellt haben, aber dieses erreichte die Spielerseite nie schriftlich. Die RKM Seite sagt im Nachhinein, sie hätten zu dem Zeitpunkt dieses Angebot angenommen, wenn es sie erreicht hätte.
    Verärgert durch die Situation entschloss sich die RKM Seite, den Kontrakt bei Nantes auslaufen zu lassen und in die Bundesliga zu wechseln, weil sie diese Liga als ideales Sprungbrett ansehen. Watford, Lyon und andere Teams melden sich bei ihm, aber RKMs Entscheidung für die Bundesliga stand und steht fest.

    Ich hoffe, RKM unterschreibt mal bald bei uns 🙂

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  3. Ich fuerchte und glaube unser Wunschstuermer geht zur Hertha. Der Bobic feixt sich doch eins wenn er uns den noch wegschnappt. Und finanziell kann der dank Windhorst noch was draufpacken. Ich hoffe ich behalte Unrecht.

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  4. Top Kicker und ein ganz feiner Kerl, der weiß was Sache ist. Immer da wenn man ihn braucht mit vollem Einsatz !

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  5. @3:

    Hui, also wenn die Zahlen stimmen, dann muss man sich bei Nantes auch nicht wundern. Einem Stammspieler mit der Perspektive in der ersten Liga 300.000€ Jahresgehalt zu bieten, ist schon ziemlich dämlich. Die Bundesliga hat sich in den letzten Jahren als Sprungbrett für Talente erwiesen, um dann bei den absoluten Spitzenvereinen zu landen. Darum finde ich die Herangehensweise seitens des Spielers ziemlich vernünftig. Hoffentlich wird’s die Eintracht!

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  6. Ich mache mich jetzt mal unbeliebt und sage, dass ich mir gar nicht so sicher bin, dass ich Kolo Muani bei uns sehen möchte. Das liest sich bei #3 doch nach einem sehr, sehr auf die Kohle fixierten Spieler an. Und in diesem Fall scheinen es auch nicht nur die geldgierigen Berater zu sein, sondern auch der Spieler scheint seinen „Wunschverein“ rein danach auswählen zu wollen, wer ihm das größte Handgeld zu zahlen bereit ist. Dafür sprechen auch die scheinbar sehr langwierigen Verhandlungen. Statt er bei uns unterschreibt, tingeln seine Berater nun durch die Republik und schauen ob sich nicht vielleicht noch was besseres findet (Freiburg? Berlin? Seriously?) Mit dem Fokus aufs Geld ist er in Berlin schon ganz richtig aufgehoben. Zudem sieht er ja schon heute die Bundesliga ganz offen nur als Zwischenstation. Für mich ein typischer Söldner und ich bin zu sehr naiver Fußballromantiker als dass ich vor Begeisterung dahin schmelze, wenn er bei uns unterschreibt.

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  7. Hmm, würde da nicht vorschnell den Stab über ihn brechen. Nach den Infos von @3 hat er seinen für die Verhältnisse wirklich miserablen Vertrag erfüllt. Er hätte in den letzten beiden Jahren mehr verdienen können/müssen und die Berater und er holen das jetzt nach. Vertragstreue wird durch höheres Gehalt und Handgeld belohnt, dafür spart man ja die Ablöse. Nantes ist selbst schuld, dass sie so einen Spieler mit niedrigem Gehalt abspeisen. Außerdem haben die Verhandlungen mit anderen Vereinen legalerweise erst jetzt begonnen.

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  8. Stimmt, während wir als Verein versuchen sollten, Spieler die uns zurzeit nicht weiterhelfen irgendwie abzugeben, damit wir das Gehalt sparen und sie uns nicht auf der Tasche liegen, sollten die Spieler einen Vertrag bei uns gefälligst als Herzensangelegenheit betrachten und überhaupt nicht auf die Idee kommen, uns nur als Zwischenschritt zu sehen. Und während wir (zurecht) jeden Euro umdrehen und überlegen, ob wir den Spieler schon jetzt fest verpflichten oder noch ein halbes Jahr zu warten, um sie dann ablösefrei zu bekommen, sollen sie sich doch endlich festlegen und bei uns unterschreiben, anstatt so frech und undankbar zu sein und sich weiterhin alle Angebote anzuhören, um am Ende den besten Vertrag für sich zu finden.

    Ganz im Ernst, der Kerl kommt aus Frankreich. Der ist nicht hier aufgewachsen. Woher soll denn eine Verbundenheit zu uns schon jetzt bestehen. Der sieht in uns einen Verein, bei dem er ziemlich gut verdient, aber wohl nicht so viel, wie er woanders verdienen könnte, dafür aber gute Aussichten darauf hat, regelmäßig und auch international zu spielen und sich somit gut zu entwickeln.

    Haller, Jovic und Rebic haben uns doch auch nur als Zwischenstation gesehen. N’Dicka wird auch nicht ewig bleiben, selbst wenn er vlt irgendwie noch ein Jahr dran hängt.
    Selbst „Identifikationsfiguren“ wie Trapp, Russ und Rode wollten irgendwann (finanziell und sportlich) den nächsten Schritt machen und sind nur zurück gekommen, weil der Schritt für sie am Ende zu groß war uns sie bei ihren neuen Vereinen auf dem Abstellgleis standen.

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  9. @7: Ich finde nicht, das die RKM Familie besonders geldgeil rüberkommt. 180.000 EUR als Stammspieler/Leistungsträger eines Erstligavereins in Frankreich, der bereits in die U21 und Olympiaauswahl seines Landes berufen wurde und somit in den erweiterten Kreis der Sturmhoffnungen des Landes aufgenommen wurde…das scheint mir nicht durch Menschen, denen das Geld im Mittelpunkt steht ausgehandelt worden zu sein. Sie haben versucht, eine leistungsgerechte Anpassung der Konditionen auszuhandeln, was anscheinend nicht zustande kam. Dass RKM entschieden hat, bei diesem Verein nicht mehr zu verlängern, aber seinen Vertrag zu erfüllen, ist ganz legitim. Geldgeil wäre für mich, wenn die Familie und der Berater jetzt versuchten, den ganz großen Deal zu landen und dabei die sportlichen und Karriereaspekte außen vor ließen. Wenn ihr Zielverein neben uns noch Freiburg, Hertha oder Augsburg sind, dann sehe ich da auch ein Konzept dahinter – Vereine, bei denen aussichtsreiche Chancen auf einen sofortigen Stammplatz bestehen, weil die jetzigen Stürmer nicht das erhoffte erfüllen, bzw. in der Regel bei unter 10 Toren pro Saison bleiben.
    An Hertha glaube ich nicht (im Allgemeinen, aber auch nicht im Falle RKMs)
    Ich würde es sehr begrüßen, wenn der Deal erfolgreich über die Bühne geht.

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  10. hoffentlich macht Hrustic noch 2-3 weniger schlechte Spiele wie letzte Woche. Dann bekommt man paar Kröten im Sommer.

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  11. @8: Er hätte in den letzten beiden Jahren nicht mehr verdienen können/müssen, sondern er hatte einen Vertrag, den er genauso wie der Verein zu erfüllen hatte. Natürlich war es nicht klug von Nantes, den Vertrag nicht frühzeitig zu angemessenen Konditionen zu verlängern und sich so zumindest eine Ablösesumme zu sichern. Und nachvollziehbar, dass die Spielerseite nun eben den Vertrag auslaufen lässt und sich am Markt umsieht. Angeblich beginnen die Verhandlungen ja aber nicht „legalerweise“ erst jetzt, sondern wir sind uns mit dem Spieler bereits einig. Und das nutzt er jetzt, um noch was besseres zu finden. Wenn ich in unserer Firma einen Mitarbeiter einstellen will, befriste ich das Angebot. Und wenn ich den Eindruck habe, er nutzt unser Angebot, um etwas Besseres zu finden, dann bin ich eben nicht überzeugt, dass der Mitarbeiter tatsächlich zu uns will – obwohl wir uns frühzeitig um ihn bemüht haben und sicher bessere Perspektiven bieten können als die Konkurrenz (hier: Freiburg, Hertha, …)

    @10: Der Vertrag wurde bereits 2017 ausgehandelt, also weit bevor er U21 Nationalspieler war. Natürlich waren 180 k Jahresgehalt dann nicht mehr angemessen. Er hat also nicht auf Geld verzichtet, sondern musste damit leben, was damals verhandelt wurde (immerhin hat er sich aber nicht weggestreikt, sondern bringt weiter seine Leistung, das muss man ihm zu Gute halten)

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