Enttäuschte Gesichter bei den Adlerträgerinnen: Von dem Spiel hatte sich die Eintracht mehr erhofft. (Bild: IMAGO / foto2press)

Das erste Pflichtspiel im neuen Kalenderjahr ging für Eintracht Frankfurt mit 0:2 verloren. Bei der TSG 1899 Hoffenheim erwischte die SGE einen unglücklichen Start: Franziska Harsch traf kurios zur frühen TSG-Führung (7.). Nicole Billa erhöhte kurz danach auf 2:0, obwohl die SGE zu diesem Zeitpunkt näher an einem Tor dran war. In der zweiten Halbzeit steigerten sich die Frankfurterinnen zwar, allerdings fehlte in der Offensive die letzte Konsequenz. Virginia Kirchberger und Laura Störzel mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Letícia Santos feierte ihr Comeback und Alexandra Johannsdottir gab ihr Bundesliga-Debüt.

Slapstick-Gegentreffer nach sieben Minuten

Die Partie startete furios: Frankfurt hatte die erste Großchance, aber Géraldine Reuteler setzte den Ball im Fallen knapp über die Latte (4.). Hoffenheim störte den Aufbau der Adlerträgerinnen sehr früh und zwang die Hessinnen somit zu Fehlern. TSG-Stürmerin Tabea Waßmuth traf zunächst das leere Tor nicht (6.), eine Minute später klingelte es dann aber im Kasten von SGE-Torhüterin Merle Frohms. Ein Freistoß aus dem Halbfeld wurde per Kopf verlängert, wodurch sich die Flugkurve des Balls leicht veränderte. Frohms konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und klärte den Ball hinter der Linie – 1:0 für Hoffenheim.

Frohms verhindert drittes Gegentor – Kirchberger mit Wadenproblemen

Frankfurt musste sich nach dem frühen Rückstand erstmal sammeln und kam nach 20 gespielten Minuten zur nächsten Gelegenheit. Kapitänin Tanja Pawollek probierte es gefühlvoll aus der Distanz, aber TSG-Schlussfrau Martina Tufekovic parierte zur Ecke. Für Kirchberger ging es nach 25 Minuten nicht weiter: Die Österreicherin musste mit Wadenproblemen ausgewechselt werden. Johannsdottir kam für sie in die Partie und feierte ihr Bundesliga-Debüt. Hoffenheim stellte kurz danach auf 2:0. Eine halbhohe Flanke von links fand am langen Pfosten in Billa eine Abnehmerin. Die Österreicherin tunnelte Frohms und erzielte ihren 18. Saison-Treffer. Die Gastgeberinnen hatten bis hierhin weniger Spielanteile, aber erwiesen sich vor dem Tor gnadenlos effektiv. Frohms verhinderte in der 36. Minuten sogar das 0:3.

Frankfurt fehlt die letzte Konsequenz – Santos feiert Comeback

Nach dem Seitenwechsel kam die Eintracht besser aus der Kabine. Wirklich gute Chancen sprangen jedoch nicht mehr heraus. Hoffenheim verteidigte die 2:0-Führung, um auf Konter zu lauern und den Deckel drauf zu machen. Neben Kirchberger musste Cheftrainer Niko Arnautis nach einer guten Stunde auch seine zweite Innenverteidigerin verletzungsbedingt auswechseln. Sandrine Mauron kam für Störzel ins Spiel. Santos gab nach langer Verletzungspause in der 75. Minute ihr Comeback. Frankfurt verliert nicht unverdient mit 0:2 und ist am Freitag gegen den SV Meppen gefordert.

TSG 1899 Hoffenheim-Eintracht Frankfurt 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Harsch (7.), 2:0 Billa (26.)

So spielte die SGE: Frohms – Kleinherne, Störzel (62. Mauron), Kirchberger (25. Johannsdottir), Küver – Nüsken, Pawollek (C), Feiersinger (75. Santos), Dunst – Reuteler, Freigang

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1 Kommentar

  1. Ich bin schwer enttäuscht! Nach dem Übergang zur Eintracht hatte ich gehofft, dass man sich langsam den alten FFC Zeiten annähern könnte. Aber die Mannschaft ist davon weiter entfernt, als je zuvor. Vielleicht braucht das einfach viel, viel länger als gedacht. Ich drücke die Daumen.

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