Am kommenden Sonntag ist es soweit: Die Eintracht bestreitet das letzte Heimspiel in diesem Jahr und möchte die Hinrunde mit einem Sieg und drei Punkten gegen durchaus starke Mainzer beenden. Cheftrainer Oliver Glasner rechnet mit einem heißen Spiel: „Mainz macht das sehr gut, es gibt eine klare Handschrift des Trainers und sie spielen sehr aggressiv. Wir erwarten ein intensives Spiel“

Die personelle Lage

Wie man personell auf diese aggressive und schnelle Spielweise reagieren wird, steht noch in den Sternen. Die Eintracht muss gleich mehrere Verletzungen und eine Sperre kompensieren. „Jens Petter Hauge war schon vor dem Spiel verletzt, Tuta ist für Sonntag gesperrt, Chris Lenz hat sich eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen, Kristijan Jakic wird mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausfallen und Aymen Barkok hat sich eine leichte Innenbanddehnung zugezogen, da steht auch ein großes Fragezeichen hinter seinem Namen“, so Glasner. Alle anderen Spieler, inklusive Sebastian Rode und Stefan Ilsanker, seien aber fit und einsatzbereit. Ob es bei Rode für 90 Minuten reicht, konnte der Österreicher allerdings noch nicht sagen. Der Mittelfeldakteur kam im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach für den verletzten Jakic rein und spielte knapp 70 Minuten eine tragende Rolle.

Das Geheimnis des Erfolges 

Eine weitere Säule des jüngsten Erfolges ist Keeper Kevin Trapp, der immer wieder mit Paraden weitere Tore verhindert und eine defensive Sicherheit ausstrahlt. Gemeinsam mit der gesamten Mannschaft schaffte die Frankfurter Eintracht einen sensationellen Turnaround, nachdem man durchaus holprig in die Saison gestartet ist. Der Hauptgrund für diese Wende ist laut Glasner die Geduld. „Es ist so, wie wir alle immer wieder betont haben: wir brauchten Geduld mit den Spielern. Es war sehr viel los, gab große Unruhen im Verein und man kann kaum einen größeren Umbruch haben als wir. Es hat ein bisschen gedauert, aber wir waren immer zuversichtlich und haben gesehen welch super Einstellung und Charaktere in der Mannschaft stecken. Es hat anfangs nicht alles geklappt, aber mittlerweile haben wir uns alle zusammengefunden und es wurde immer besser“, so der 49-Jährige.

Der ehemalige Wolfsburger ist nun seit einem knappen halben Jahr an der Seitenlinie der SGE tätig und so langsam bekommt man das Gefühl, dass dieser auch emotional angekommen ist und versteht, was es bedeutet als Trainer der Frankfurter Eintracht zu agieren. Angesprochen auf sein persönliches Fazit der ersten 5 Monate betonte Glasner, dass er sich sehr wohl fühlt und vor allem viel Spaß bei der Arbeit und Zusammenarbeit mit dem Team hat. „Mir macht es richtig Spaß hier. Auch mit den Spielern zu arbeiten, weil ich sehe, dass das echt gute Jungs sind. Wir haben überall so herzliche Mitarbeiter, und ich verstehe mich mit allen gut. Auch unsere Fans sind fantastisch und der einzige Wehrmutstropfen ist, dass ich immer noch kein ausverkauftes Stadion erleben durfte. Es gibt äußerst viele positive Aspekte und ich denke, dass merkt man mir auch an“, lobte Glasner die Stimmung innerhalb des Vereins.

noch keine Zeit für ein Fazit

Die gute Stimmung und Zusammenarbeit spiegeln sich momentan auch auf dem Platz wider. Die Eintracht holte in den vergangenen sechs Bundesligaspielen 15 von 18 möglichen Punkten, jedoch wollte sich Cheftrainer Glasner noch nicht zu einem Résumé hinreißen lassen: „Da können wir nach dem Spiel gegen Mainz drüber sprechen, da sich durch einen Sieg oder eine Niederlage tabellarisch vieles ändern kann. Aber das einzig Interessante ist das Ergebnis im Mai, weil das ist alles was zählt.“

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4 Kommentare

  1. … sagt dem Oliver noch Bescheid, dass wir am Samstag spielen – weil Tuta für Sonntag gesperrt ist 😉
    Auf geht`s die 3 Punkte können wir auch noch gebrauchen!
    Endlich wieder ein offener, ehrlicher und sympathischer Trainer – top.

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  2. Wenn wir im Frühjahr hoffentlich wieder die Stadien füllen , dann zeigen wir ihm mal wie es ist vor ausverkauftem Haus Trainer bei Eintracht Frankfurt zu sein. Oli da fliegt dir der Hut weg und du wirst deinen Spielern nur mit Gesten Anweisungen geben können. Selbst Armin Veh hatte sowas noch nicht erlebt und in Bordeaux die Fahne geschwenkt…freu dich drauf Oli.

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  3. Ist wirklich sehr angenehm anzuschauen, so eine PK mit Glasi. Er lobt ausdrücklich den tollen Charakter des Teams bzw. die der Spieler, mit denen er es genießt zusammenzuarbeiten. Aber nicht nur deshalb stellt er sich auch stets vor sie, wenn sie von außen kritisiert werden. Ganz große Klasse, wie ich ihn bisher wahrnehme 🙂 .

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