Oliver Glasner ist im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf.
Oliver Glasner konzentriert sich aufs Sportliche. (Bild: Heiko Rhode)

Die Umstände sind alles andere als gut, und doch geht Eintracht Frankfurt selbstbewusst ins Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals am Mittwochabend (21 Uhr/DAZN). „Wir sind hier, um den 0:2-Rückstand noch wettzumachen“, lässt Frankfurts Coach Oliver Glasner auf der Pressekonferenz am Dienstag keine Zweifel aufkommen. Dabei kämpft die SGE gegen eine Reihe von Widrigkeiten an. Sportlich kriselte es zuletzt etwas, in der Führungsetage rumort es und dann ist da noch der Ärger um den Fanauschluss. „Wir lassen uns davon nicht in irgendeiner Art und Weise beeinflussen“, sagte Kapitän Sebastian Rode mit Blick auf das Hin- und Her rund das Gästefans-Verbot im Stadio Diego Armando Maradona.

Uefa-Präsident meldet sich zu Wort

In diesem Fall hatte sich am Dienstag nach langem Schweigen auch Uefa-Präsident Aleksander Ceferin im ZDF-Interview zu Wort gemeldet und scharfe Kritik geäußert: „Es geht nicht, dass die italienischen Behörden entscheiden, dass deutsche Fans nicht zugelassen sind. Die Entscheidung der Behörden ist absolut nicht korrekt.“ Der Slowene kündigte zudem an, dass sich so etwas künftig nicht wiederholen soll. „Wir müssen dringend etwas dagegen tun. Wir werden die Regeln ändern“, sagte Ceferin. Eintracht-Trainer Oliver Glasner wollte sich dazu nicht weiter äußern: „Aus Sportpolitik halte ich mich raus.“

Andere Statik ohne Kolo Muani und Lindström

Ohnehin hat Glasner genug zu tun, muss er doch auf Jesper Lindström (verletzt) und Randal Kolo Muani verzichten. „Uns zeichnet aus, dass wir Ausfälle immer wieder kompensieren können“, findet er. „Natürlich fehlen zwei Spieler mit herausragenden Eigenschaften, dafür kommen aber zwei Spieler, die andere herausragenden Eigenschaften haben. Ein einzelner Spieler kann sowieso nicht gewinnen.“ Glasner betonte aber auch, dass das Fehlen der beiden Tempodribbler die Statik des Eintracht-Spiels verändern dürfte. Er nennt ein Beispiel: „In Lissabon haben wir zwei Tore gebraucht und ich habe zur Pause Sebastian für Jesper gebracht. Da haben viele gefragt, ‚hat er jetzt eine Meise‘? Aber es ist aufgegangen. So haben wir uns auch jetzt wieder etwas überlegt.“

Es gelte, eigene Fehler gegen die schnell umschaltenden Italiener zu vermeiden und die eigenen Stärken aufs Feld zu bringen. „Wir wollen Eintracht-Frankfurt-Fußball zeigen, das werden wir von der ersten bis zur letzten Minute zeigen. Dann schauen wir, was rauskommt“, so Glasner. Und Kapitän Rode ergänzt: „Wir müssen mit Mut an die Sache rangehen.“ Ein frühes Tor, findet Rode, wäre dabei sicher nicht verkehrt.

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18 Kommentare

  1. ich verstehe nicht warum man Ceferin im beschriebenen Interview nicht fragt
    weshalb das Spiel nicht verlegt bzw. abgesagt wurde. Diese Möglichkeiten
    haben meines Wissens bestanden.

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  2. Wunschdenken…..logisch können wünsche geäußert werden. Wird aber nicht passieren.

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  3. Hab trotz dieser ganzen Misere irgendwie trotzdem Bock auf dieses „Spiel“!
    Wir sind mal wieder die leidtragenden, statuieren aber gleichzeitig ein Exempel!
    Bin gespannt wie sich unsere Jungs auf dem Platz zeigen. Hoffe, sie werfen alles rein als gäbe es kein zurück mehr.
    Hey, CL Achtel Finale —> GEILER SCHEISS!

    Zu verlieren haben wir hier nichts mehr. Wir können nur gewinnen!

    Lasst uns alle Daumen drücken und hoffen, das es nicht außerhalb eskaliert.
    Die Befürchtung muss ich gestehen, habe ich leider.

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  4. Ceferin ist nicht wirklich bereit den Machenschaften der italienischen Mafia etwas entgegenzusetzen. Von seiner Seite alles nur blabla.

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  5. Trotz muss gezeigt werden. Alleine schon wie es abgelaufen ist. Die Spaghettis sollen einen Dämpfer bekommen und morgen aus dem Wettbewerb raus fliegen. Das beste ist, ich bin davon so was von überzeugt das wir morgen wieder Geschichte schreiben.. forza

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  6. Klar, man hat in einem Spiel immer eine Chance, aber mit dem 0:2 im Rücken ist das ziemlich drüber.

    Vielleicht geht es auch nur mir so, aber ich habe die Faust in der Tasche und die Wut im Bauch. Und das fängt mit der roten Karte gehen Muani an und gipfelt jetzt in diesem Rechtsbruch.

    Rund um die Reportagen um die Super League durften wir alle erfahren, wie tief sich Korruption in diesen Wettbewerb gefressen hat. Die eigene Fantasie reicht dafür ja nicht.

    Es ist ekelerregend. Ein Boykott wäre die richtige Antwort gewesen, aber das ist nur meine Ansicht. Andere Ansichten respektiere ich aber zu 100% und verstehe, wenn ihr euch aufs Spiel freut. Ich sehe das auch unabhängig vom Ausgang des Spiels. Es dürfte auf diese Art nie stattfinden. Ich kann daran keinen Anteil nehmen.

    Ihr habt jedes Recht, mich dafür runter zu voten. Es geht aber nicht gegen Euch, sondern gegen dieses unsägliche Schauspiel, das ihr ja auch bestimmt verurteilt.

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  7. @SCOPE

    Das sind jetzt schon mehr als Leipzigs treuen Anhänger beim Semifinale in Glasgow letztes Jahr!:-)

    Aber mal ernsthaft. Ich würde nicht ausschließen dass nicht nur wenige ins Stadion reinkommen. Habe gelesen dass unsere Fanfreunde aus Bergamo Tickets erwerben wollen um diese an uns weiterzuverkaufen. Somit wollen sie uns Supporten, zumal Bergamo und Neapel verfeindet sind.

    Mal schauen was morgen passiert. Fast schon spannender als das Spiel 😉

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  8. OT: Leipzig hat soeben gegen MCI 7:0 verloren. Wir werden dies sicher morgen besser machen. Immer die SGE

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  9. Das Aussperren bedeutet: Angst vor den Fans, Angst vor einer Frankfurter Barcelona Show. Angst vor den Fans ist aber nur Ausdruck von Angst vor der Eintracht. Napoli befürchtet, dass die Sache doch noch schlecht für sie ausgehen könnte. Das ist unsere Chance. Die sind nicht so selbstbewusst, wie es den Anschein hat.

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  10. Ich denke, die haben mehr Angst vor ihren eigenen „Fans“ als vor unseren. Auszug aus Meldung HR von heute, 07:26
    „Augenzeugen berichteten, dass größere Gruppen von Napoli-Anhänger, die teilweise bewaffnet waren, in der Stadt unterwegs waren. Sie verfolgten und bedrohten u.a. eine Gruppe deutscher Journalisten.“

    Die Äußerungen von Ceferino sind mehr als heuchlerisch, seine Statuten haben dieses Choas erst ermöglicht:
    UEFA-Sicherheitsreglement, hier Artikel 24 Anreise der Fans der Gastmannschaft:
    24.01 „Wird den Fans aus Sicherheitsgründen vom Besuch eines Auswärtsspiels abgeraten, müssen der Ausrichter und die teilnehmenden Verbände bzw. Vereine alles in ihrer Macht Stehende tun, um ein Anreisen der Fans zu verhindern.“

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  11. Man United Angebot für RKM wird vorbereitet. 120 Millionen…

    Quelle: BLÖD und Konsorten

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  12. Möchten wir nicht alle „Eintracht-Fußball“ sehen? Nun gut, für mich nichts neues.

    Ich wünsche euch viel Spaß heute. Habe heute theoretische Prüfung zum Jagdschein.

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  13. 120 Mio, Junge Junge. Wenn das stimmt ist es a) nicht das letzte Angebot und b) dann kaum auszuschlagen, so leid einem das tut. Denn man weiss nie, ob RKM ein Jahr später noch genauso performt und entsprechend begehrt ist? Gut fände ich trotz allem weiterhin wenn er ein weiteres Jahr bleibt.

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  14. Wenn es dreistellig wird, muss man das machen. Das sind Summen, die muss man mitnehmen, als Eintracht Frankfurt. Ist halt immer die Frage wie sich das zusammensetzt. Irgendwelche Erfolgsprämien bei Titeln, um auf 120 Millionen zu kommen, brauchen wir nicht.

    Gruß SCOPE

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