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Lukas Hradecky war nach der Niederlage gegen Freiburg ziemlich enttäuscht. Da hilft es auch nicht, wenn die Fans ihn zum Spieler des Spiels wählen. (Foto: imago/Jan Huebner)

Freudloser Matchwinner Lukas Hradecky

Puh, das ist bitter! Nach dem Weiterkommen unter der Woche im DFB-Pokal haben alle gehofft, dass die Eintracht den Turnaround geschafft hat und die Niederlagenserie sich nicht weiterführt. Am Ende musste man sich dem Aufsteiger SC Freiburg im heimischen Waldstadion mit 1:2 geschlagen geben. Im Blickpunkt stand neben der Leistung der eingesetzten Adler auch die des Schiedsrichtergespanns. Eine Benotung konnten die Leser von SGE4EVER.de allerdings nicht bei den Unparteiischen vornehmen. Zum Glück für Günter Perl und seine Assistenten.

Bastian Oczipka (Sprunggelenk) und Makoto Hasebe (Grippe) kehrten nach ihren Blessuren wieder zurück in die Startformation. Verzichten musste Niko Kovac auf seine Rotsünder David Abraham und Haris Seferovic. Aymen Barkok und Alex Meier mit einer Erkältung nahmen zunächst auf der Ersatzbank Platz. Dafür durfte sich Branimir Hrgota erstmals seit drei Spielen wieder in vorderster Front beweisen. Ebenfalls erfreulich: Marco Russ konnte erneut einen Kaderplatz ergattern.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der vierzehn zensierten Spieler 3,64. Gegen die Arminia aus Bielefeld hat ein ähnlicher Notenschnitt zum Sieg gereicht, gegen einen formstarken Aufsteiger reicht diese Leistung aber nicht, um Punkte in der Bundesliga zu holen.

Die Einzelnoten der 420 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Lukas Hradecky, Branimir Hrgota:
Es war nicht das Spiel eines Torwarts, um sich großartig auszuzeichnen. Die beiden Gegentore durch Florian Niederlechner (25., 59.) gehören zu der Kategorie “kann man kaum halten”. Davon abgesehen musste der finnische Keeper nur selten eingreifen, und wenn, dann war er an Ort und Stelle. Bei der SGE4EVER.de-Spielerbenotung reicht das zur Auszeichnung “Spieler des Spiels”, freuen wird er sich aber sicherlich nicht über diese Ehrung. Auf ähnlichem Niveau agierte Branimir Hrgota. Der schwedische Stürmer traf bereits nach elf Minuten sehenswert zur 1:0-Führung. Anschließend kam er aber nicht mehr wirklich gefährlich vor das Tor der Freiburger. 44 Prozent gewonnene Zweikämpfe und eine Passquote von knapp 70 Prozent sind dennoch ganz possierlich für einen Mittelstürmer.

Ante Rebic, Makoto Hasebe, Omar Mascarell, Timothy Chandler, Danny Blum, Bastian Oczipka, Alex Meier:
Ante Rebic wurde um ein Tor beraubt. Der Flügelflitzer netzte nach einem Kopfball Mitte der Halbzeit an Alexander Schwolow vorbei ins Tor, doch sein Treffer wurde zu unrecht aberkannt. Anschließend stand er nur noch wegen einer Disziplinlosigkeit im Rampenlicht, als er Lukas Kübler bei einer Freistoßsituation auf dem Fuß tritt. Glück für den Kroaten, dass diese Situation ungeahndet blieb. Makoto Hasebe und Omar Mascarell machten einen soliden Job in der Defensivabteilung. Beide gewannen viele Zweikämpfe und waren um einen ordentlichen Spielaufbau bemüht. Auf Timothy Chandler und Bastian Oczipka trifft das ebenfalls zu, wenngleich beide im Spiel nach vorne keine wirklichen Akzente setzen konnten. Danny Blum war mit fünf Schüssen der aktivste Frankfurter. Zählbares kam am Ende aber nur wenig dabei heraus. In der 23. Minute verpasste er nach Zuspiel von Taleb Tawatha nur knapp das 2:0. Alex Meier kam nach seiner Erkältung erst in der 80. Minute in die Partie. In der dritten Minute der Nachspielzeit verpasste er um ein Haar den Ausgleichstreffer. Das war einfach Pech.

Mijat Gacinovic, Taleb Tawatha, Michael Hector, Aymen Barkok:
Mijat Gacinovic legte eine Blaupause seiner vergangenen Auftritte hin. Viel unterwegs und keine Scheu vor vielen Zweikämpfen. Effektivität sieht aber gerade in der Offensive anders aus. Von Tawatha war, abgesehen von der Torschussvorlage auf Blum (23.) nur wenig zu sehen. Defensiv wirkte er ziemlich unsicher und so suchten die Gäste immer wieder seine Seite, um zum Erfolg zu kommen. Michael Hector spielte sehr ordentlich. Gewann ganze 75 Prozent seiner Zweikämpfe und wirkte sehr stabil. Dennoch gab es am Ende nur die Note 4,0 von den Eintracht-Fans. Beim 1:1 durch Niederlechner hätte er einen Tick eher reagieren können und seinen Gegenspieler vielleicht noch abfangen können. Aymen Barkok konnte sich nur selten in Szene setzen. Er blieb zu oft in der gegnerischen Abwehrreihe hängen und bleib sehr blass.

Shani Tarashaj:
Shani Tarashaj sahen die Leser noch einen Tick schlechter. Auch er konnte sich kaum durchsetzen und sorgte so für keine einzige gefährliche Situation. Der letzte starke Auftritt der Leihgabe vom FC Everton liegt damit immer weiter zurück in der Vergangenheit. Zu wenig, um sich nachhaltig für die Mannschaft zu empfehlen.

Ein Kommentar

Avatar 1. SGE-SCOPE 06. März 17, 19:03 Uhr

Sorry, aber wer hatte nach dem Bielefeld-Grottenkick denn mit einem Turnaround gerechnet? Das Spiel gestern war zwar spielerisch besser. Aber Selbstvertrauen konnte man aus dem Pokalspiel nicht ernsthaft gewinnen.

Gruß SCOPE

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