Wie im Rausch durchzog die Mannschaft diesen Europapokal-Abend. (Bild: IMAGO images / BeautifulSports)

Magische Euroapokal Nächte kann die Eintracht. Die Hessen knüpften im dritten Gruppenspiel der Conference League nahtlos an ihre Leistungen der letzten Wochen an und schickten den finnischen Vertreter HJK Helsinki vor knapp 57.000 Zuschauern zurück nach Hause.

Die Gäste konnten nur in den ersten fünf Minuten mithalten und hatten sogar die erste Chance der Partie. Kevin Trapp Vertreter Jens Grahl war aber hellwach und entschärfte den strammen Schuss. Danach übernahm Frankfurt das Zepter. Den Startschuss brachte aber ein fragwürdiger Hand-Elfmeter, den der VAR nach einer Ecke von Fares Chaibi entdeckte. Junior Dina Ebimbe nahm Verantwortung und brachte nach 12. Minute das 1:0. In der 27. Minute war es die Kombi aus Chaibi und Koch, wie bereits gegen Aberdeen, die das 2:0 herausholte. Tolle Ecke, starker Kopfball! Drei Minuten später war es Omar Marmoush, der im Strafraum zu viel Platz hat und schalten und walten kann. Mit dem dritten Schuss gab es dann per Außenrist das 3:0. Und aller guten Dinge sind drei auch bei Chaibi, der mit dem Halbzeitpfiff die nächste scharfe Ecke hereinbringt, die Tuta dann zum 4:0 einnetzte!

Nach kurzer Ruhephase in Halbzeit zwei machte die Eintracht da weiter, wo sie aufgehört hat. Erst scheiterte Ansgar Knauff mit einem sehenswerten Lattentreffer (49.), ehe Ellyes Skhiri in der 56. Minute nach einer tollen Kombination im Strafraum in Mittelstürmer Manier den Ball im Tor unterbrachte. Abermals war es Chaibi, der mit einem tollen Steckpass die Chance einleitete.

Skhiri erhöht nach der Pause und verfällt in Feierlaune – Dina Ebimbe mit dem halben Dutzend

Die Hessen nahmen infolgedessen einen Gang raus und wechselten bereits frühzeitig aus. In der 67. Minute hatte Knauff abermals die Chance sich in die Torschützenliste mit einzutragen. Dem U21-Nationalspieler rutschte der Ball aber unglücklich über die Brust kurz vor Torlinie und der Ball flippte über das Torgehäuse. Helsinki kam zwar immer wieder zu Abschlüssen und versuchte sich noch einmal teuer zu verkaufen. Ernsthaft in Gefahr brachte es Frankfurt aber nicht. Ein kleines Dankeschön gab es dann für Timothy Chandler, der seinen ersten Einsatz in dieser Saison feiern durfte und für jeden Ball frenetisch vom Anhang gefeiert wurde. Und der Fußballgott war an diesem Abend einfach Frankfurter. Die Frankfurter Legende legte kurz vor Schlusspfiff sogar noch das 6:0 von Dina Ebimbe (89.) auf. Was ein Abend!

Mit ordentlich Selbstvertrauen im Gepäck geht es für Frankfurt am Sonntag gegen Dortmund, ehe unter der Woche bereits wieder der DFB-Pokal gegen Viktoria Köln ansteht. Helsinki verabschiedet sich, abgesehen von ihren internationalen Auftritten, in die Winterpause und bereitet sich demnach auf das Rückspiel gegen Frankfurt vor.

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17 Kommentare

  1. Wermutstropfen : PAOK gewinnt in 96. Minute in Aberdeen.
    Schade, dann müssen wir auch die übrigen Conference Leaguespiele voll angehen.

    Wir werden immer besser, von Übergangssaison kann keine Rede sein. Und gegen Dortmund wird s ein richtig heisser Tanz, in dem wir unsere Chancen haben !

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  2. @1hab jetzt auch zweimal hinschauen müssen.
    Aber wenn wir die restlichen Spiele gewinnen,sind wir Gruppen 1.
    Spaß machen die Jungs auf jeden Fall. Schöne Kombinationen und Tore.
    Letzten drei Spiele, 3 siege und 11 zu1 Tore.
    Klasse Arbeit von Dino und der Mannschaft.

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  3. Fragwürdiger Elfmeter?

    Die Hand hat da nichts zu suchen und der Ball wird auch
    deutlich abgelenkt. Ansonsten hätte Koch ihn per Kopf bekommen.
    Wir haben selbst genug fragwürdige Elfmeter gegen uns bekommen.

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  4. Das war grossartiger Fussball, diesmal über beide Halbzeiten! Auch wenn Helsinki nicht die erste Europäische Garde ist, musst Du die erstmal mit 6:0 aus dem Stadion fegen. Da passt jetzt sehr viel zusammen: Die Standards sind jetzt wieder eine Waffe, die Vielfalt an Torschützen ist bemerkenswert, die Effizienz ist wieder da. So kann es weiter gehen. Herauszuheben: Marmousch und Chaibi, die unglaublich gewirbelt haben. Und natürlich Timmy zum Schluss – was er der Mannschaft einen Push gegeben hat war der absolute Hammer! Traumhaft seine Vorlage zum 6:0. Das war ein traumhafter Schwarz-Weiss-Roter Abend. Jetzt gegen Dortmund mit stolzer Brust und erhobenem Haupt. Auf gehts Jungs!

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  5. Bin immer noch berauscht von dem Abend. Ich überlege gerade, wann ich zuletzt eine La Ola Welle im Waldstation gesehen habe. Einziger Wermutstropfen, dass ab der 75. Minute schon die ersten „Fans“ auf der Gegentribüne gegangen sind und es sich ab der 85. Minute regelrecht geleert hat. Nun ja… muss jeder selbst für sich wissen.
    Egal .. was ne Fußballnacht. So kann es weitergehen.
    Forza SGE

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  6. Ich feiere im besonderen Chaibi ob seiner stets gefährlichen Standards und auch unseren Standardtrainer der anscheinend vieles entwickelt hat bei unserer Mannschaft.
    Macht Lust auf mehr am Sonntag gegen die Dortmunder.
    Hoffentlich diesmal ohne Benachteiligung vom Schiri und VAR.

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  7. Mega Abend – Euphorie gegen den BVB mitnehmen und 3 Punkte einfahren 🙂 hier regiert die SGE!

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  8. Komme gerade zurück aus dem Waldstadion. Es hat schon seinen Grund , warum wir alle gemeinsam mit der Mannschaft und den Spielern das so lieben.
    Ja wirklich , es war toll und LaOla, ich kannmichnicht erinnern.
    Was aber der grandiose Höhepunkt war , wie Timmy bei jedem Ballkontakt abgefeiert wurde ! Das war großes und einzigartiges Eintracht-Kino, ganz tief aus ehrlichem Herzen , für einen , der es wirklich verdient hat.
    Forza SGE !

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  9. Bravo, Jungs !!!!!!
    Das war einfach großartig !!!!!!
    Es wird immer besser !
    Jetzt nur nicht nachlassen !
    Weiter so !
    Ich bin begeistert !
    Dino ! Chapeau !

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  10. Ein rundum gelungener Abend. Ich hab’s im TV gesehen und komme aus dem Schwärmen nicht mehr raus.
    Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Auswechselungen. Ein Riesenlob für Dino!
    Da kamen vor allem Leute rein, die in letzter Zeit selten spielen durften/konnten. Und das auch noch auf europäischer Bühne. Vor allem für Timmy freut mich das. Und dann noch sein Assist und die Reaktion der Fans. Wahnsinn! Ich glaube, er wird sich noch lange an den heutigen Abend erinnern.

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  11. Ein makelloser Auftritt, auch wenn der Gegner sich verständlicherweise früh aufgegeben hatte. Auch schön dass viele noch auf Einsatzminuten kommen (Chandler, Hase, etc.) und man einige schonen konnten.

    Erfreulich fand ich auch dass ich mithalten konnte. Sowohl zur Halbzeit, als auch zum Schluss hatte ich genau so viel Bier intus wie wir Tore geschossen haben. Das würde ich mir für den kommenden Sonntag wieder so wünschen.

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  12. Wow einfach nur geil. Wobei nach den Auswechselungen nicht mehr so schön war.

    Hut ab!

    P.s: Ich freu mich immer wenn die Dauernörgler verstummen.

    Jedes Jahr das gleiche, sobald wir gewinnen siehst du keinen der ‘Mimimi wir steigen ab’ Kommentatoren mehr.

    Etwas Selbstreflexion schadet niemandem

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  13. Es ist wichtig, dass wir einen Gegner auch mal abschießen, im Fussball gibt es kein Mitleid, die Gier muss immer da sein.
    Am Besten mit Dortmund das Gleiche machen.
    Die Auswechslungen gefallen mir. Dino schöpft das Kontingent aus und lässt nennenswerte Spielanteile zu.
    Das erhält den Zusammenhalt, jeder ist wichtig.

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  14. @Redaktion:
    Der Koch hat die Ecke mit dem Fuß und nicht mit dem Kopf verwandelt.

    Genau das fand ich auch sehr sehr stark! Chaibi bringt da schon geile und gefährliche Standards rein und vor allem in einer Vielfalt… wow! Mal flach und kurz, mal halb hoch, mal lang, gefällt mir richtig gut.

    Das war gestern einfach ein Fest! Ich kann mich auch nicht an die letzte Laola Welle im Waldstadion erinnern und wie Chandler gefeiert wurde war auch unglaublich. Ein rund um geiler Fußball Abend!
    Meiner Meinung nach wird das Spiel und vor allem diese große Rotation der Mannschaft nochmal einen Schub geben, vor allem was den Team Spirit angeht.

    Ich war und bin ein absoluter OG Fan, aber das einzige was er nicht so gut konnte, war eben die zweite Reihe bei Laune zu halten und zu top Leistung zu motivieren. Meines Erachtens macht das Dino schon Sau stark bisher! Hut ab! Weiter so!

    Forza SGE

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  15. Nachdem ich um 3 Uhr endlich Zuhause war und den Wecker auf 6 gestellt habe, hatte ich mir nochmal die Zusammenfassung angesehen. Das war ein richtig, richtig gutes Spiel und für Chandler hat es mich sehr gefreut. Der Elfmeter war natürlich keiner, aber was solls, nehmen wir mit 😀

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  16. EIne Bitte an die Redaktion: Erweitert die Spieler die man benoten kann um Timmy. Der hat sich ne Note verdient.

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  17. Bei all dem Lob ist Tuta nicht zu vergessen, hat sich jetzt auch mit dem Tor belohnt nach vielen Wochen toller Leistungen. Man merkt deutlich, dass ihm die Stabilität im Mittelfeld und hinten enorm gut tut. In der letzten Saison hat er oftmals noch einen Ball von der Linie gefischt, als Trappo schon geschlagen war, weil er einfach immer mitdenkt, das ist dann aber in der Hinserie im Jubel untergegangen und in der der Rückrunde im Frust. Zudem musste er oft nach hinten sprinten, um einen Bock auszubügeln, den andere im Vorwärtsgang gemacht hatten und wenn der Angreifer dann eine geschickte Drehung macht, dann legt man sich im Vollsprint leicht mal hin und es sieht so aus, als ob der Verteidiger schuld wäre, dabei war der entscheidende Fehler viel früher passiert. Tuta hat sich auch schon dementsprechend geäußert, dass es nach dem Abgang von Hinti an Stabilität gefehlt hat, die jetzt wieder da ist. Man merkt sehr stark, wie ihm die Sicherheit links un mittig durch Pacho und Koch, sowie die starke Absicherung in der Mitte durch Larsson und Skhiri sehr gut tut.

    In den letzten Wochen waren auch einige eher unspektakuläre Situationen, die aber unglaublich wichtig sind, wie wenn er den Ball mit 3 Angreifern im Rücken einfach nur zur Ecke klärt. Das haben auch ausgewiesene Schönspieler mit großer taktischer Raffinesse wie Beckenbauer oder Baresi schon immer so gemacht, das ist wichtig(Nkounkou hat diese einfachen Lapsi inzwischen auch eingestellt, da gegen technisch starke Gegner noch ein Dribbling zu versuchen). Sowas kann ja ungemein gefährlich werden, so kommt die Situation ncht mal in die Highlights. Wenn der Verteidiger nicht einmal in den Highlights vorkommt, dann hat er ja schon so gut wie alles richtig gemacht.

    Inzwischen kann er auch seine unbestrittenen, eigenen, vorhandenen, offensiven Fähigkeiten mit einbauen, eben teils wie ein Libero, weil er nicht andauernd alleine hinten den Feuerwehrmann machen muss. Beim „Befreiungsschlag“ in Hoffenheim hat er nicht nur zum 2:0, sondern auch zum 3:0 den entscheidenden Ball in die Spitze gespielt, schaut nochmal in der Wiederholung, Rückennummer 35. Das Tor jetzt ist absolut verdient, geradezu schicksalhaft, das hat sich angekündigt. Tuta ist zur Zeit einer der absolut entscheidenden Spieler, das darf man bei all dem Hype um die Neuzugänge und inzwischen auch die Offensive nicht vergessen.

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