Geht dahin wo es wehtut: Kristijan Jakic (Foto: Heiko Rhode)

Es läuft derzeit einfach bei Eintracht-Mittelfeldspieler Kristijan Jakic. Der Kroate, der vor der Saison von Dinamo Zagreb ausgeliehen wurde, hat sich bei der SGE nicht nur in Rekord-Tempo eingewöhnt und in die Herzen der Fans gespielt, nein, jetzt trifft er auch noch – und wie!

Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 4:2 gegen Leverkusen kann ohne Probleme in die Kategorie „Traumtor“ eingeordnet werden! Auf der Homepage sprach der 24-Jährige über das Gefühl nach dem Tor und den Jubel gemeinsam mit den Fans im Waldstadion: „Das ist einfach ein fantastisches Gefühl. Ich hoffe, auch in Zukunft das eine oder andere Tor zu erzielen und dieses erneut mit unseren Anhängern feiern zu können. Aber das Wichtigste bleibt immer, dass das Team gewinnt. Dann ist es nicht wichtig, wer für die Tore sorgt. Hauptsache, wir halten weiter so stark zusammen und fahren weitere Siege ein.“ 

Tutas Treffer als Knackpunkt

Dabei sah es nach rund zwanzig Minuten gar nicht gut für die SGE aus. Durch zwei Treffer von Patrick Schick lag die SGE schon mit 0:2 zurück. Wichtig hierbei sei der Treffer von Tuta direkt nach dem 0:2 gewesen, erklärte der Rechtsfuß: „Vielleicht sind wir etwas schläfrig in die Partie gestartet, aber dieser Treffer hat uns alle bewegt und aufgeweckt. Welche Hoffnung das in uns geweckt hat, sieht man am Resultat nach 90 Minuten.“ Danach ging es – irgendwie auch typisch Eintracht – erst so richtig los: „Das Spiel gegen Leverkusen war eine richtige Achterbahnfahrt – einfach nur wow! Zuerst lagen wir 0:2 zurück. Danach dachte ich erst, bei einem Rückstand gegen diesen Gegner sei das Spiel vorbei. Aber das Tor, das Tuta erzielt hat, hat uns schnell zurückgebracht. Damit haben wir einmal mehr unter Beweis gestellt, dass unser Team den richtigen Charakter besitzt. Über den Sieg sowie die Art und Weise sind wir sehr glücklich.“

Dabei ist der Kroate mittlerweile eine echte Konstante im Team der SGE und hat sich gemeinsam mit Djibril Sow zu einer extrem starken Doppel-Sechs entwickelt. Gegen Leverkusen gehörte das zentrale Mittelfeld nicht zum ersten Mal fast komplett der SGE. „Anfangs, als wir uns noch nicht kannten, war es etwas schwer. Aber mit zunehmender Zeit haben wir uns immer besser gefunden und ich glaube, dass wir uns immer besser verstehen. Wir sind sehr ähnliche Spielertypen. Es ist toll, dass Djibi zuletzt zwei Tore beisteuern konnte und ich hoffe, dass er in diesem Rhythmus weitermachen kann. Ich möchte ihn dabei bestmöglich unterstützen und alles dafür geben, dass es so weitergeht“; erklärt er das tolle Zusammenspiel der beiden.

Wird die Schaltzentrale auseinander gerissen?

Noch ist unklar, ob der Kroate gegen Borussia Mönchengladbach auflaufen kann. Jakic hatte sich in den letzten Minuten gegen Leverkusen verletzt, als er umgeknickt war. Zwar seien keine Bänder gerissen, mit einem Einsatz gegen die von Adi Hütter gecoachten Fohlen könnte es aber sehr eng werden. „Hinter Kristijan Jakic steht noch ein kleines Fragezeichen, aber ich gehe davon aus, dass er mit im Bus sitzt. Er ist jemand, der auf die Zähne beißt“, sagte Coach Oliver Glasner vor dem Gladbach-Duell. Sicher nicht dabei sein wird Jens Petter Hauge. Der Norweger wurde beim 5:2-Heimsieg in der Halbzeit ein- und bald wieder ausgewechselt, nachdem er sich an den Oberschenkel gegriffen hatte. „Er hat eine Muskelverletzung erlitten und wird in der Hinrunde nicht mehr spielen können. Wir müssen schauen, wie es sich im Januar entwickelt“, so Glasner.

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2 Kommentare

  1. Jakic – absoluter Toptransfer! Erfüllt mehr als man erwarten konnte und das in kurzer Zeit.
    Hauge – bitter, mir schien auch er steigert sich langsam. Und Glasner baut die Jungs (mittlerweile) langsam gut auf mit gezielten Minuten und Einwechselungen. Gute Besserung, hoffentlich ist er im Januar wieder fit.

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  2. Eine Bänderverletzung ist sicherlich nicht das große Problem. Dafür gibt es Tape und das können die Physios. Die Frage ist, ob es nötig ist. Wir haben mit Rode ein Back-Up dahinter, auch wenn ich Jakic und Sow als Parade-6er-Duo gerade sehe. Es gibt schlimmere Probleme.

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