FPS-Fantalk: „Im Moment zählt jeder verdammte Punkt“

Vor dem wichtigen Heimspiel gegen den FC Schalke 04 ging der FPS-Fantalk heute in die nächste Runde. Den FPS-Fantalk gibt es bei uns an jedem Heimspiel-Sonntag zwischen 12 und 14:30 Uhr. Sollte die Eintracht freitags oder samstags spielen, werden sich die Thesen auf das vergangene Spiel beziehen. Ist der Anpfiff allerdings erst sonntags gibt es einen Ausblick auf die bevorstehende Paarung.

Der Diskussionsrunde werden normalerweise drei Thesen zur Verfügung gestellt. In unregelmäßigen Abständen verkürzen wir es allerdings auf zwei Thesen und starten in die Runde mit einem Statement der Diskussionsteilnehmer zur aktuellen Lage. So auch heute.

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Am heutigen FPS-Fantalk nehmen teil: SGE4EVER.de-Redakteur Sebastian, Eintrachtfan Joachim alias “Joe der Adler” und Paul Taaffe, Geschäftsführer von SGE4EVER.de-Premiumpartner FPS.

Bevor wir heute mit nur zwei Thesen in den FPS-Fantalk starten, dein Statement zur aktuellen Situation.

Paul: „Neben dem Rugby-Spiel Irland gegen England, das Irland gestern leider verloren hat, ist das Spiel heute gegen Schalke das zweite sportliche Highlight an diesem Wochenende für mich. Die Situation ist wie folgt: Wir müssen heute einfach gewinnen. Irgendwie habe ich heute ein gutes Gefühl. Schalke ist angeschlagen. Der Trainer wird wohl auch nicht mehr lange bleiben. Die Frage ist nur, ob Heidel ihn erst feuert oder vorher noch Heldt. Man merkt das auch in seinen Pressekonferenzen, dass es auf Schalke zu viel für ihn ist.
Ich finde, dass Armin Veh sich mit seinen Kommentaren in dieser Woche wieder ein bisschen sympathischer gemacht hat, als er die „geilen Fans“ gelobt hat. Ich glaube, dass es von der Aufstellung heute leider wenig Überraschungen geben wird. Gacinovic ist krank, genauso wie Regäsel. Das heißt, dass Hasebe wieder hinten rechts spielen wird. Ich bin gespannt, wer im defensiven Mittelfeld spielt.
Es gab in den letzten Tagen Gerüchte, dass wir mit einer Dreierkette spielen wollen. Ich finde diese Idee gut, wenn sie mit Abraham, Zambrano und Russ umgesetzt wird. Da müssen natürlich die Außenverteidiger mitspielen. Ich würde dann Stendera und Fabián in die Mitte setzen. Seferovic würde ich links bringen, Aigner auf rechts und Alex Meier dann mitten drin. Er muss heute ein bisschen beweglicher sein. Aber egal wie, erwarte ich heute von Anfang an Leidenschaft. Man muss die Schalker direkt mit Leidenschaft angreifen.
Vielleicht noch zwei Sätze zu den anderen Mannschaften im Abstiegskampf. Hannover lebt noch. Sie haben gestern mit sechs neuen Spielern gespielt und hatten insgesamt drei Spieler in der Elf des Tages. Daran sieht man, wie schnell das gehen kann. Werder wird meiner Meinung nach die Trainerkarte ziehen – vielleicht sogar jetzt noch am Wochenende. Ein Unentschieden gegen Darmstadt ist zu wenig. Wir müssen zum Glück auch noch gegen Bremen spielen. Es bleibt sehr eng da hinten und wir müssen selbst die Ergebnisse holen. Es nutzt nichts, wenn wir nur hinschauen, was die anderen machen.“

Sebastian: „Die Situation ist weiterhin sehr ernst und egal, wie das Spiel heute ausgeht, wird danach nichts entschieden sein. Im Gegensatz zu Paul habe ich für heute kein so gutes Gefühl, weil ich glaube, dass die Schalker nach der deutlichen Niederlage am Donnerstag in der Euroleague eine Reaktion zeigen werden. Wenn die früh bei uns ein Tor machen und wir nicht gut ins Spiel kommen, werden wir schnell verunsichert sein. Des Weiteren denke ich aber, dass sich durch den Sieg von Hannover die Situation nicht verändert hat. Meiner Meinung nach war klar, dass die irgendwann noch ihre Punkte holen. Wobei das gestern eine absolute Glücknummer war. Wenn man überlegt, dass Stuttgart massenweise Chancen hatte. Hannover hat aus zwei Standardsituationen zwei Tore gemacht, während Stuttgart mehrere beste Gelegenheiten ausließ.
Das wichtige Ergebnis gestern war aber eigentlich, dass Bremen nur Unentschieden gespielt hat. Mit einem Sieg heute könnte man dann nämlich einen guten Schritt aus der Geschichte rausmachen. Aber ich sage, selbst wenn wir heute verlieren sollten, hat sich nicht so viel verändert. Es ist weiterhin eng und ich denke, wir müssen das heute nicht unbedingt als Endspiel sehen. Diese Spiele kommen dann noch gegen die, die knapp über oder unter uns stehen.“

Joe der Adler: „Ich sehe es so, dass wir heute gegen Schalke auf jeden Fall gewinnen sollten. Die sind, genau wie wir, momentan nicht gut drauf. Aber sie haben den Druck auf ihrer Seite. Ich bin auch der Meinung, dass Veh nicht alleine an der Situation Schuld ist. Wir haben gegen Köln 30 Minuten gut gespielt – das war seine Taktik. Danach bricht die Mannschaft auseinander, das ist dann aber allein ihre Schuld. Wenn wir heute gewinnen, ist es nett. Dann sind wir drei Plätze weiter oben. Wenn wir verlieren, sind wir genau da, wo wir vorm Spieltag waren. Es hat sich nichts verändert bei den Mannschaften unter uns. Augsburg spielt heute gegen Gladbach. Die müssen auch nicht unbedingt einen Punkt holen. Darmstadt ist auch nicht weit weg. Mit einem Sieg bist du drei Punkte weiter oben – mehr auch nicht. Es wird bis zum letzten Spieltag zwischen Platz zehn und 18 eine enge Geschichte werden. Ich hoffe übrigens, dass wir mit einer Dreierkette spielen werden.“

Sebastian: „Als Jugendtrainer habe ich das mit der Dreierkette auch schon ausprobiert und es ist dann immer die Sache, wie man das interpretiert. Wenn man am Ende wirklich nur mit drei Mann hinten ist, sehe ich das Ganze eher kritisch, weil wir defensiv ohnehin Probleme haben. Wenn man es aber hinbekommt, dass die Außen mit einbezogen werden und man jeweils einen Fünferblock in der Defensive und einen in der Offensive hat, dann kann ich damit auf jeden Fall leben. Es ist eine Sache, die funktionieren kann, weil man so ein Übergewicht im Mittelfeld schaffen kann. Aber das hängt viel mit den Außenspielern zusammen und ich weiß nicht, ob wir das mit unseren Leuten so hinbekommen.“

Paul: „Ich würde eine Dreierkette sehen, aber begleitet von defensivwirkenden Außenverteidigern. Die müssen nicht noch offensiver werden. Es wäre für mich unabdingbar, dass es mehr oder weniger eine Fünferreihe wäre. Und dann brauchen wir im defensiven Mittelfeld einen Beißer. Das kann Ignjovski oder Medojevic sein. Wir müssen defensiv einfach besser eingestellt sein. Ich glaube, auf Konter spielen können wir. Eine solche Dreierkette wäre eine Lösung für die vorhandenen defensiven Probleme.“

Joe der Adler: „Ich sehe es genauso. Eine Dreierkette hinten und im defensiven Mittelfeld dann Ignjovski oder Medojevic. Die Außen können ein wenig offensiver sein, sollten aber generell defensiv stehen. In der ersten Hälfte bekommen wir garantiert Druck von Schalke, die müssen was beweisen und wir wahrscheinlich, wie gegen Hamburg wieder die Hosen voll haben werden.“

Paul: „Joe hat vorhin angesprochen, dass Veh nicht an allem Schuld ist. Er hat die Verantwortung als Trainer. Aber Fakt ist, dass uns ein paar Leader in der Mannschaft fehlen. Einfach mal ein paar Typen, die die Kollegen von mir aus auch mal zusammenscheißen, wenn es schiefläuft. So jemanden haben wir nicht. Seferovic hätte von seiner Persönlichkeit vielleicht das Potential dazu, aber traut sich nicht. Da müssen wir in Zukunft drauf achten, dass wir wieder Führungstypen haben, wie Spycher oder Schwegler. Alex Meier ist so einer leider nicht. Und dass Veh Meier zum Kapitän gemacht hat, war für ihn eine Art Wiedergutmachung an die Fans nach seinem misslungenen Abschied aus Frankfurt.“

These 1: Im Falle einer Niederlage gegen Schalke muss der Vorstand noch vor dem Berlin-Spiel handeln.

Sebastian: „Ich weiß, dass wir einen Bericht gebracht haben, dass er dies wohl tun würde. Aber ich sehe es ähnlich, wie Joe: Wenn wir heute gewinnen, haben wir drei Punkte mehr und wenn wir verlieren, ändert sich nichts. Daher finde ich, dass sich im Falle einer Niederlage nichts ändern muss, weil sich an der Gesamtsituation nicht groß etwas geändert hat. Ich gehe nicht davon aus, dass wir heute komplett auseinanderfallen und die Mannschaft irgendwie komplett blutleer gegen den Trainer spielt. Sie werden sich schon nach ihren Möglichkeiten den Arsch aufreißen. Ich bin nicht der Meinung, dass der Vorstand bei einem Misserfolg direkt reagieren sollte. Ich halte von vorschnellen Schüssen nichts.“

Joe der Adler: „Ich sehe das genauso. Der Vorstand muss dann nicht schnell handeln. Ich bin mir sicher, dass Veh die Mannschaft noch erreicht. Es gab sicherlich keinen Bruch zwischen ihm und dem Team und auch der Ärger mit Seferovic ist behoben. Ich persönlich bin gegen einen Rauswurf, wenngleich ich ihn verstehen würde. Es ist oft so, dass schnell gesagt wird, dass gehandelt werden muss. Aber die Frage ist auch, wer dann kommen soll. Es geht nämlich nicht nur darum, zu handeln, sondern darum, etwas zu verbessern. Man braucht also einen Trainer, der es sofort besser macht. Daher ist es aus meiner Sicht, vollkommen Sinn frei, Veh rauszuwerfen.“

Paul: „Ich traue unserem Vorstand diesen Mut nicht zu. Ich bezweifele auch, dass er einen Plan B hat. Ich denke, es hängt auch davon ab, wie wir spielen. Wenn wir richtig gut spielen und trotzdem verlieren, dann glaube ich nicht, dass der Trainer gehen muss. Wenn wir den Trainer wechseln, dann muss diese Maßnahme selbstverständlich sofort greifen. Alex Schur als interne Lösung sehe ich nicht. Das ist für ihn allein noch zu viel für ihn. Ich würde Jens Keller sofort holen. Da würde ein Ruck durch den Verein gehen, wenn man einen Ex-Kapitän holt, der den Verein kennt. Auf Schalke wurde er zwar kontrovers gesehen. Aber ich würde ihm den Job in Frankfurt zutrauen. Ich glaube, Veh selbst ist gerade sehr angeschlagen. Die Situation geht im sehr nahe. Ich hoffe, dass es, wenn es ein Ende für ihn gibt, ein ehrvolles Ende wird, weil er das auch verdient hätte. Weggejagt werden sollte er auf keinen Fall. Vielleicht sagt er auch von selbst intern irgendwann, dass es ihm reicht.
Wir haben am Mittwoch Hertha. Für dieses Spiel haben wir nur zwei Tage Vorbereitung. Das ist sehr knapp. Dann haben wir am Samstag Ingolstadt, über die sich gestern der HSV beschwert hat, weil sie extrem defensiv und foul gespielt haben. Wenn wir heute ein grottenschlechtes Spiel abliefern, dann musst du handeln. Aber nochmal: ich traue es unserem Vorstand nicht zu, dass sie einen Plan B haben, der ab morgen greifen würde.“

Sebastian: „Das ist natürlich eine schwierige Kiste. Wenn wir wirklich richtig schlecht spielen sollten, muss man erst einmal schauen, warum die Mannschaft auseinandergefallen ist. Ich bin auch dann weiterhin der Meinung, dass man daraufhin die Geschichte mit Veh nicht beenden sollte. Auch wenn wir heute absolut schlecht spielen, sollte es mit ihm weitergehen. Dann muss man vielleicht eher hingehen und an und mit der Mannschaft anders arbeiten. In Hannover wurden zum Beispiel junge Spieler in die Mannschaft geholt, die an die Situation unbedarfter rangehen. Es heißt ja auch immer, dass Probleme in den Köpfen anfangen. Dann könnte man vielleicht tatsächlich mal den Aigner draußen lassen und jemanden bringen, der richtig motiviert ist und keine Sperre im Kopf hat. Ich finde immer noch, dass Veh das am besten einschätzen kann, auch gerade in der Zusammenarbeit mit Schur. Der kennt seine Jungs. Von daher würde ich eher schauen, an den Spielern die Stellschrauben zu drehen.“

Joe der Adler: „Meine Meinung zu Veh ändert sich auch nicht, wenn wir heute richtig schlechten Fußball abliefern. Dann muss man wirklich erstmal schauen, woran es liegt. Ich glaube nicht, dass es dann an Veh liegt, wenn sie schlecht spielen. Er ist ein guter Trainer und kann die Mannschaft gut einstellen. Er hat aber nicht immer viele Möglichkeiten. Auch ich finde, dass Aigner mal auf die Bank müsste. Für ihn wäre Gacinovic ein Ersatz gewesen – dummerweise kann der heute krankheitsbedingt nicht spielen. Veh hat immer wieder solche Probleme, dass ihm die Alternativen wegbrechen. Ja, damit muss man als Trainer leben. Aber so etwas macht es natürlich nicht leichter. Selbst, wenn sie schlecht spielen würden – was ich nicht glaube – wäre dies kein Grund, Veh rauszuwerfen.“

Paul: „Ich finde, es muss dann ein Ende haben! Wie lange wollen wir Veh denn noch zuschauen? Joe sagt ja richtigerweise, dass es die Verantwortung des Trainers ist, die Spieler richtig einzustellen. Und du kannst ja die elf Spieler nicht entlassen. Ich habe zudem nicht das Gefühl, dass die Spieler aus der A-Jugend nah an Veh beziehungsweise an der Profimannschaft dran sind. Wenn du eine radikale Änderung an der Mannschaft vornehmen willst, dann ist Veh dafür der falsche Trainer. Dann muss man die Karte mit einem neuen Trainer spielen. Veh weicht nicht von seiner Linie ab. Er ist ein Sturkopf, dessen taktische Agilität gleich null ist. Wenn wir heute richtig gut spielen, dann soll er auch gegen Berlin und Ingolstadt auf der Bank sitzen. Aber wenn wir heute grottenschlecht spielen, dann muss etwas passieren. Wie lange wollen wir dann noch warten? Irgendwann muss etwas gemacht werden.“

These 2: Nach dem Sieg von Hannover in Stuttgart ist der Tabellenkeller enger zusammengerückt, somit sind auch sie wieder mitten drin.

Joe der Adler: „Ich würde so weit gehen und sagen, dass bis Köln auf Platz zehn alle noch im Abstiegskampf stecken. Die haben 29 Punkte im Moment. Jede Mannschaft in diesem Bereich kann mit einer Serie nach oben kommen, aber mit drei verlorenen Spielen, bist du wieder unten drin. Das haben wir bei Stuttgart gesehen: Die sind ruckzuck ein paar Plätz nach oben gegangen und haben in den letzten Spielen jetzt nicht so viel gerissen und sind nun wieder auf Platz 12 zurückgefallen. Das wird bis zum letzten Spieltag eng bleiben. Da kann man sich keine Schwächephase erlauben. Daher finde ich es persönlich auch gut, wenn wir heute ein bisschen defensiver stehen – Dreierkette – und vielleicht einen spielerisch guten Spieler gegen einen Kämpfer auswechseln, um erst einmal Sicherheit reinzubekommen. Jeder verdammte Punkt zählt im Moment. Keine Mannschaft ab Platz zehn kann meiner Meinung nach sicher sein, dass sie nicht noch einmal da unten reingerät.“

Paul: „Die Tabelle ist einfach enger zusammengerückt. Ich sehe die Kölner allerdings nicht gefährdet, den HSV schon eher. Aufgrund ihrer Performance in den letzten Jahren, sind die Hamburger nach wie vor ein Abstiegskandidat. Wir haben 22 Punkte. Wenn wir heute nicht punkten, haben wir damit definitiv bis zum letzten Spiel gegen Bremen mit dem Abstieg zu tun. Ich habe Angst davor, Frankfurt in einem Relegationsspiel zu sehen. Da würde ich nicht ins Stadion gehen, das würde ich nicht aushalten.
Aber um nochmal auf die tabellarische Situation zurückzukommen: es ist alles sehr eng und bis zum HSV mit 28 Punkten sind alle Mannschaft im Abstiegskampf.“

Sebastian: „Ich sehe es eigentlich nicht so, dass Hannover nun wieder mitten drin ist. Es war gestern das allerletzte Aufbäumen. Wäre das gestern schiefgegangen, dann hätten sie sich komplett ergeben. Schaaf hat alle Optionen gezogen: Neue Leute und irgendwelche Youngster gebracht, die kein Mensch kannte. Aber faktisch haben sie nicht unbedingt besser gespielt als die letzten Spiele.
Meiner Meinung nach spielen die Standards im Abstiegskampf eine ganz wichtige Rolle. Hannover hat gestern auf diese Weise beide Tore erzielt, Hamburg hat sein Gegentor so bekommen. Das ist eine Sache, die bei uns in dieser Saison überhaupt nicht funktioniert. Wir bekommen mehr Standardtore als das wir selbst welche machen. Das ist momentan eine Sache, an der man bei uns schrauben sollte. Daher hat es mich diese Woche sehr gefreut, als ich gehört habe, dass wir das scheinbar im Trainerteam erkannt haben und an Standards gearbeitet wurde. Denn meiner Meinung nach ist das das Mittel, mit dem du Spiele entscheiden kannst. Stuttgart hat gestern, wie gesagt, einen Haufen Chancen gehabt und schon locker 3:0 führen müssen, bevor Hannover durch Standardsituationen dann die zwei Tore macht. Aber ich glaube eigentlich nicht, dass Hannover dies nun halten kann. Da war gestern viel Glück dabei.
Ich glaube auch nicht, dass die Hoffenheimer jetzt eine Serie starten. Die haben als Trainer jetzt einen jungen Kerl. Aber mit einem jungen Trainer sollte man eher direkt in eine Saison starten. Als Feuerwehrmann im Abstiegskampf ist so jemand eher weniger geeignet. Er muss direkt funktionieren. Und da fehlt ihm einfach die Erfahrung im Abstiegskampf. Weshalb ich eigentlich Hannover und Hoffenheim als nicht mehr zu retten sehe.
Ich denke auch, dass wir eher die Relegationsgeschichte im Auge behalten müssen. Wenn es darum dann tatsächlich geht, dann brauchen wir alle sehr starke Nerven.“

Paul: „Aber seitdem der neue Trainer in Hoffenheim übernommen hat, spielen die deutlich besser.“

Joe der Adler: „Schlechter konnten sie ja auch nicht mehr spielen.“

Sebastian: „Ein Aufwärtstrend war auf jeden Fall erkennbar. Aber ich glaube nicht, dass dieser anhält. Es kommen für sie jetzt schwere Spiele und ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass das funktioniert.“

Joe der Adler: „Nochmal zum Thema Relegation: Natürlich muss man davor Respekt haben. Aber wenn ich mir anschaue, welche Mannschaften in der zweiten Liga unterhalb von Leipzig stehen, machen die mir nur bedingt Angst. Was in der ersten Liga unterhalb von uns unterwegs ist, macht mir ebenfalls nur bedingt Angst. Also ich gehe nicht davon aus, dass wir in die Relegation müssen. Ich glaube, dass entweder Bremen oder Hoffenheim in die Relegation muss. Bei uns sehe ich diese Gefahr nicht. Ich bin optimistisch, dass wir noch ein Stück nach oben kommen werden und Mannschaften wie Darmstadt oder der HSV noch hinter uns landen werden.“

Paul: „Ich beneide den Optimismus von Joe. Ich bin eine wahnsinnig optimistische Person, aber bei diesem Thema kann ich momentan bei mir keinerlei Optimismus erkennen. Es hängt viel davon ab, wie wir heute spielen. Ob wir trotz einer Niederlage dennoch gut spielen, ob wir Chancen kreieren etc. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir heute eine Formkurvensteigerung erleben werden. Hoffentlich spiegelt sich das dann in drei Punkten wider. Mit einer Niederlage und steigender Spielqualität kannst du dann aber dennoch in Berlin einen Punkt holen und die Ingolstädter knacken.“

Abschließend fragten wir die Diskussionteilnehmer noch nach ihren Tipps für das heutige Spiel.

Paul: „Ich tippe nie gegen die Eintracht. Ich sage daher 2:1.“

Sebastian: „Auch wenn ich eigentlich kein gutes Gefühl habe, habe ich im Tippspiel mit Freunden auf ein 1:0 getippt.“

Joe der Adler: „Da sind meine beiden Tipps, ich kann mich nicht entscheiden. Es wird ein knapper Sieg für uns. Und da wir nicht zu null spielen können, gehe ich von einem 2:1 aus.“