Zum Abschluss des Trainingslagers in Österreich bestritt Eintracht Frankfurt ein Testspiel gegen Vitesse Arnheim aus der Niederlande. Dabei schickte SGE-Cheftrainer Dino Toppmöller eine namenhafte Startelf auf den Platz: Trapp – Tuta, Hasebe, Pacho – Buta, Skhiri, Ebimbe, Max – Götze – Hauge, Kolo Muani. Rafael Borré und Djibril Sow standen nich im Kader. Außerdem traf Toppmöller eine Vorsichstmaßnahme und schonte Kapitän Sebastian Rode.
Hauge eröffnete die Partie mit der ersten guten Möglichkeit nach 15 Minuten. Doch der Ex-Frankfurter Markus Schubert im Tor der Niederländer verhinderte den Rückstand für sein Team. Im Verlauf der ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer nur wenige Torchancen. Die Eintracht war etwas besser im Spiel und ging kurz vor der Pause durch Hauge in Führung. Der Norweger spielte einen schönen Doppelpass mit Max und schloss anschließend gefühlvoll ins lange Eck ab. Das 1:0 war gleichzeitig der Pausenstand.
Eintracht dominiert das Spiel
Toppmöller nahm in der Halbzeit vier Wechsel vor: Aaronson, Lindström, Marmoush und Ngankam ersetzten Buta, Götze, Hauge und Kolo Muani. Vitesse Arnheim glich nach einer knappen Stunde aus. Maximilian Wittek, manch einem noch bekannt aus seiner Zeit bei 1860 München und Greuther Fürth, zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern über die Frankfurter Mauer hinweg ins Netz. Trapp blieb chancenlos. In der 68. Minute folgten fünf weitere Wechsel: Alidou, Chandler, Jakic, Larsson und Smolcic bekamen Einsatzzeit, während Ebimbe, Hasebe, Max, Skhiri und Tuta das Feld vorzeitig verlassen mussten.
Nur Pacho und Trapp spielten 90 Minuten durch. Die Eintracht hätte einen Sieg verdient gehabt. Letztendlich fehlte es an Konzentration im letzten Drittel und dem letzten Pass. Dennoch waren viele gute Ansetze zu erkennen. Am Samstag, den 5. August, steht die Generalprobe gegen Nottingham Forest an, bevor die SGE acht Tage später im DFB-Pokal bei Lokomotive Leipzig gefordert ist.
@49:
Gehen wir das erstmal andersrum durch: welche Spieler haben wir eigentlich für die Dreierkette? Erstes Problem: der zentrale IV. Hase würd dieses Jahr 40. Auch wenn ihm die Position auf den Leib geschrieben ist, wird er diese Saison nicht mehr auf viele Spiele kommen. Tuta hat zentral geschwächelt, am ehesten kann das wohl Koch. Aber keiner der IVs kann das so spielen wie Hasebe (ebenso wie kein Spieler danach die Schiene konnte wie Kostic).
Aber selbst, wenn sich das Problem des zentralen IVs löst, haben wir dann mit Koch, Tuta, Pacho und Smolcic mindestens einen IV zu wenig. Lass sich einen verletzen und ein anderer ist gesperrt, dann müsste wieder einer wie Jakic positionsfremd ran.
Zweites Problem: die Schienenposition. Ich hab’s schon oft geschrieben, aber meiner Meinung nach, war die Schiene allein für Kostic eingesetzt. Wir hatten nie einen zweiten Spieler, der diese Funktion übernehmen kann. Und jetzt haben wir gar keinen mehr. Wir haben aber allerhand Außenverteidiger und Außenstürmer. Kurz gesagt, durch die Schiene waren wir meiner Meinung die meiste Zeit gleichermaßen schwach auf den offensiven Außen und defensiv anfällig über die Seiten.
Zu der Kompatibilität (4-3-3) zu unserem Kader:
Innenverteidiger:
KOCH – TUTA/PACHO und Smolcic als Ersatz
3 starke und ein talentierter IV ist in meinen Augen ziemlich perfekt.
Linker Verteidiger:
MAX und Lenz.
Rechter Verteidiger:
BUTA und Ebimbe
Das Mittelfeld würde ich aus 1 DM und 2 ZM besetzen:
Defensives Mittelfeld:
SKHIRI (Jakic)
Zentrales Mittelfeld:
EBIMBE (Rode, Larsson) und GÖTZE (Aaronson)
Im Angriff würde ich 2 Außenstürmer und einen Mittelstürmer nehmen:
Linker Angriff:
LINDSTRÖM (Hauge, Alidou)
Rechter Angriff:
KNAUFF (Marmoush, Ngankam)
Zentraler Stürmer:
KOLO MUANI (Ngankam)
Ich finde, dass der Kader 1:1 dafür besetzt ist. Wir bräuchten selbst bei Abgängen von Sow und
Borré keinen Ersatz. Wir haben für jede Position gute Spieler und jeder kann auf seiner Position spielen.
Haha. Übrigens ne richtig krasse Mannschaft, wenn man sich das mal so ansieht. Meine Güte, was wir für einen Kader haben!
@hadabambata:
Zu deinem ersten Punkt mit den IV für die 3er-Kette. Meine Stammbesetzung wäre hier Tuta – Koch – Pacho. Koch hat die Position wohl schon in der Vergangenheit gut gespielt. Ersatz für ihn wären Hasebe und Smolcic, der das vor seiner Verletzung ein paar Mal gespielt und mir dort gut gefallen hatte.
Smolcic könnte auch links Pacho ersetzen und Koch für Tuta nach rechts rücken.
Solange nicht 3 IV gleichzeitig ausfallen, müsste dass also hinhauen. Und falls es doch mal dazu kommt, hätten wir noch Allzweckwaffe Jakic.
Deine Version
Buta – Koch – Pacho – Max
Skhiri (als einzige 6)
Finde ich viel zu gewagt. Ich bin mir fast sicher, dass wir das nie sehen werden. FALLS wir so spielen und erfolgreich sind, verneige ich mich hier im Forum vor dir, darauf kannst du mich festnageln ;).
Wenn Toppmöller die 4er-Kette ernsthaft in Angriff nehmen will, rechne ich neben Nkounkou (oder einem anderen LV) noch mit einem RV, als Stamm oder Back-Up zu Buta (hat mir in der letzten Saison defensiv nicht du gut gefallen, aber ihn traue ich es zu). Ebimbe hat dort soweit ich weiß noch nie gespielt und hat mir auf der Außenbahn eher durch seine energischen und intensiven Vorstöße gefallen als durch seine defensiven Skills. Den würde ich, so ähnlich wie du, auch lieber in der Mitte vor Skhiri als Box-to-Box-Spieler sehen.
Zum Thema Aggressive Leader, was ja auch angesprochen wurde:
Von ihrer Art, Fußball zu spielen, traue ich das potentiell Koch, Skhiri, Pacho, Ebimbe und Ngankam zu. Die letzten drei müssten in die Rolle halt noch hineinwachsen.
Wird auf jeden Fall spannend, was sich die nächsten Wochen noch tut. Bin vor allem gespannt, ob und wann sich Aaronson und Larsson präsentieren. Haben beide in meinen Augen sehr großes Potenzial im ZM/OM feste Größen zu werden und uns noch richtig Freude zu bereiten.
@53:
Ich bleibe dabei: für die Dreierkette ist mir die Abwehr zu dünn. Wir können nicht mehr auf Hase setzen bei all den Spielen die uns vor der Brust stehen.
Aber ich frage anders: was ist denn der Mehrwert der Dreierkette?
Die Viererkette gibt uns z.b. die Möglichkeit Skhiri als alleinige 6 zu setzen. Mit der Schiene sind permanent die äußeren IVs auf die Flanke gegangen und fehlten in der Mitte, so dass der 6er in die iv-zentrale musste. Mit der Viererkette gibt es diese Situation nicht. Ich finde einen 6er überhaupt nicht riskant. Das kann schon der Anspruch sein, wenn man Skhiri holt. Außerdem haben wir mit Ebimbe und Götze laufstarke 8er die das Zentrum besetzen. Zudem ist es überhaupt kein Problem bei Bedarf einen 8er gegen Jakic oder Rode als 6er zu tauschen.
Die Viererkette bezieht unseren gesamten Kader ein und ist viel flexibler.
@eldelabeha:
Will deine Meinung aber nicht abwürgen, falls es so rüberkommt. Mit Ebimbe als RV hast du auch Recht. Er hat allerdings Schiene gespielt und hat alle Fähigkeiten die man auf der Position benötigt + den Willen überall zu spielen. Ansonsten hätten wir aber auch noch Timmy, der ja bereits angekündigt hat nicht mehr nur Maskottchen sein zu wollen.
@hadabambata:
„Aber ich frage anders: was ist denn der Mehrwert der Dreierkette?“
Mir geht es gar nicht um Mehrwert. Ich bin nicht „für“ die Dreierkette und gegen die Viererkette. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, weswegen Hütter und Glasner ja auch versucht haben, beide Systeme zu spielen.
Mir fehlen einfach die Spieler dafür. Man braucht, besonders mit einer 6 defensiv starke AV und da sehe ich bei uns nur Buta, aber das habe ich ja schon lang und breit erklärt.
Bzgl. Chandler:
Ich mag ihn, ist ein super Typ und neben dem Platz extrem wichtig, aber bei aller Liebe, das reicht sportlich einfach nicht mehr für die erste Liga. Er steht ja auch gar nicht mehr im Saft, wie auch, hat seit Oktober letzten Jahres exakt 5 Pflichtspielminuten gesammelt.
„Will deine Meinung aber nicht abwürgen, falls es so rüberkommt.“
Alles gut, für Diskussionen ist das Forum doch da. Und mit dir macht es trotz anderer Meinung immer Spaß, danke dafür 😉
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