Frankfurt verliert einen spannenden Pokalfight in Leipzig und scheidet bitter aus. (Bild: IMAGO / Eibner)

Aus der Traum! Eintracht Frankfurt scheitert im DFB-Pokal wie schon in der Vor-Saison im Achtelfinale. In Leipzig verlor die SGE überraschend mit 1:2. Laura Freigang brachte die Adlerträgerinnen in Durchgang eins noch in Führung. Marlene Müller verhalf den Sachsen mit ihrem Doppelpack zur großen Pokal-Sensation und zum Einzug ins Viertelfinale. Der Siegtreffer fiel in der 88. Spielminute.

Flanke Prasnikar, Tor Freigang

Ohne große Experimente wählte Niko Arnautis seine Startelf aus. Camilla Küver und Géraldine Reuteler kamen neu in die Aufstellung und ersetzten Laura Feiersinger und Verena Hanshaw, die mit der österreichischen Nationalmannschaft unterwegs waren. Nach 15 Minuten des Abtastens schlug die SGE zu! Lara Prasnikar durfte in aller Seelenruhe vors Leipziger Tor flanken, wo Freigang komplett allein gelassen nur den Fuß hinhalten musste – 1:0 für Frankfurt.

Leipzig gelingt der Ausgleich

Die Eintracht war jetzt deutlich besser im Spiel und suche das zweite Tor. Shekiera Martinez hatte den Torschrei schon auf den Lippen, doch Leipzigs Schaller rettete in letzter Sekunde auf der Linie, nachdem ihre Torfrau zuvor bei einem Klärungsversuch das Gehäuse verließ (25.). Kurz nach Wiederanpfiff glich Leipzig aus! Eine Flanke von links köpfte Müller per Aufsetzer in die Maschen. Die Frankfurter Defensive sah in dieser Situation unsortiert aus (53.). Das 1:1 verdienten sich die Gastgeberinnen im weiteren Verlauf des Spiels. Der ambitionierte Zweitligist hielt gut gegen die Qualitäten der Eintracht und lieferte einen spannenden Pokalfight.

Müller schockt Frankfurt

Frankfurt fehlte das Spielglück im letzten Drittel. Die Verlängerung bahnte sich an. Stina Johannes zeigte in der 84. Minute eine Glanzparade, als sie einen gefährlichen Flatterball mit den Fingerspitzen an die Latte lenkte. Leipzig drehte den Rückstand kurz vor Schluss: Die SGE war zu weit aufgerückt und fing sich mit einem langen Ball den Gegentreffer. Müller tauchte frei vor Johannes auf, rumkurvte diese und schob ins leere Tor ein. Die Pokal-Sensation war zum Greifen nahe und dem Team von Arnautis drohte das Pokal-Aus. Der Lucky-Punch blieb der Eintracht verwehrt und scheidet als der favorisierte Bundesligist aus dem DFB-Pokal aus.

Leipzig-Eintracht Frankfurt 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Freigang (16.), 1:1 Müller (53.), 2:1 Müller (88.)

Frankfurt: Johannes – Kleinherne (90. Anyomi), Doorsoun, Nüsken, Küver (64. Hanshaw) – Pawollek (C) (64. Kirchberger) – Reuteler, Dunst – Freigang – Prasnikar, Martinez (64. Feiersinger)

Leipzig: Herzog – Schaller (72. Sakar), Kempe, Krug (C), Beck – Hipp, Graf, Janez (80. Werner), Rackow (68. Spitzner) – Müller, Fudalla

Zuschauer: 1.300 (ausverkauft)
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lübeck)

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3 Kommentare

  1. Ausgerechnet gegen diesen Plastik Verein.

    Hoffe alle Mädels bekommen ihren Kopf schnell frei und können alle ihre Energie auf die Bundesliga konzentrieren.

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    2

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