Frankfurts Pokalreise endet im Achtelfinale. (Bild: IMAGO / foto2press)

Mit der bisher vielleicht schwächsten Saisonleistung scheidet Eintracht Frankfurt aus dem DFB-Pokal aus. Beim FC Bayern München unterliegt das Team von Niko Arnautis im Achtelfinale mit 2:4 (1:2). Insbesondere in der Verteidigung zeigte sich die SGE fahrlässig und zu inkonsequent. In der Bundesliga gastieren die Hessinnen am Freitagabend beim VfL Wolfsburg.

Schüller belohnt Münchner Offensivpower

Noch mit leichter Wut im Bauch von der 2:3-Niederlage in Frankfurt stürmten die Bayern mit dem Anpfiff nach vorne und dominierten die Partie von Minute eins an. Bereits nach fünf Minuten erspielten sich die Gastgeberinnen die erste riesen Möglichkeit: Lina Magull traf aus vier Metern aber nur die Latte. Die SGE sorgte in der Defensive nur selten für Entlastung und fing sich den verdienten Treffer zum Rückstand. Giulia Gwinn durfte auf der rechten Seite in aller Seelenruhe flanken. Lea Schüller nahm den Ball im Sechzehner ungedeckt volley und versenkte die Kugel unhaltbar im linken Eck.

Nüsken verkürzt vor der Pause

München spielte nach dem Führungstor weiter nach vorne und erhöhte vor der Pause durch Gwinn auf 2:0. Merle Frohms wehrte den Schuss von Linda Dallmann noch stark zur Seite ab, doch dort schaltete Gwinn als einzige und schob locker ins Tor ein. Kurz vor der Halbzeit kam die Eintracht erstmals vor das Tor vom FCB. Laura Feiersinger steckte zu Sjoeke Nüsken durch, die deutsche Nationalspielerin nahm den Ball direkt und verkürzte auf 1:2 aus Frankfurter Sicht. Es war der erste gefährliche Schuss aufs Tor der Bayern.

Bühl besiegelt Frankfurter Pokal-Aus

Frankfurts Defizite in der Defensive wurden nach dem Seitenwechsel nicht weniger. Verena Hanshaw hätte einfach nur den Ball wegschießen müssen, aber hinter ihr lauerte Klara Bühl. Die Münchnerin nahm ihr die Kugel ab und erzielte das 3:1 (55.). Mit dem nächsten Angriff stellte die Arnautis-Elf wieder den Anschluss her. Einen Freistoß aus dem Mittelfeld faustete Laura Benkarth nach vorne und fiel dabei über ihre Mitspielerin. Laura Feiersinger sah, dass die Bayern-Torfrau noch nicht zurück auf der Linie war und beförderte den Ball per Bogenlampe ins Netz. Der Eintracht lief die Zeit davon, dennoch hätte es einen Handelfmeter für die Hessinnen geben können. Aber der Pfiff blieb aus und im Gegenzug stellte Bühl die Zwei-Tore-Führung wieder her. Aus der Drehung erzielte sie ihren Doppelpack zum 4:2 (78.).

FC Bayern München-Eintracht Frankfurt 4:2 (2:1)
Tore: 1:0 Schüller (27.), 2:0 Gwinn (38.), 2:1 Nüsken (42.), 3:1 Bühl (55.), 3:2 Feiersinger (64.), 4:2 Bühl (78.)

So spielte die SGE: Frohms – Küver (88. Worm), Kleinherne, Kirchberger, Hanshaw (79. Santos) – Nüsken – Dunst (88. Johannsdottir), Feiersinger (79. Mauron) – Freigang (C) – Martinez (79. Anyomi), Prasnikar

FC Bayern: Benkarth – Gwinn, Kumagai, Viggóssdóttir, Simon (74. Glas) – Magull (C) (86. Demann), Zadrazil – Bühl, Dallmann, Rall (74. Beerensteyn) – Schüller (79. Damnjanovic)

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2 Kommentare

  1. So schlecht hab ich das Spiel nicht gesehen. Einmal in der zweiten Hälfte foult Kumugai ich glaube Feiersinger welche sonst frei durchgewesen wäre, kein Pfiff. Dann das Handspiel wo es hätte zwingend Elfmeter geben müssen. Nichts desto trotz ist der Sieg der Münchnerinnen verdient. Wer weiß wie es ausgegangen wäre wenn Henshaw nicht so einen miesen Tag erwischt hätte.

    Einträchtliche Grüße

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  2. Das ist dann der Moment, wo man es gerne andersrum gehabt hätte. Im Pokal gewinnen, in der Liga ne Niederlage OK. Aber naja. So isses nun, war bestimmt auch in den Köpfen sauschwer.

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