Einatz und Wille passte – doch Leverkusen war eine Nummer zu großen für Frankfurt. (Bild: IMAGO images / osnapix)

Bei der Werkself war für das Team von Dino Toppmöller nichts zu holen. 0:3 hieß es am Ende aus Sicht der Frankfurter, die zwar über einige Strecken mithalten konnten, in den entscheidenden Situationen aber zu unachtsam waren und im Vorwärtsgang zu harmlos agierten. Ein klassischer Fall von: Ohne Stürmer gewinnst du keine Spiele. Nachdem der Tabellenführer auf 3:0 stellte, kam Sorge auf, dass die Mannschaft auseinanderfällt. Dem war zum Glück nicht so.

Omar Marmoush war gelbgesperrt und musste ersetzt werden. Das Trainerteam entschied sich für ein System mit einer sogenannten falschen Neun bestehend aus Fares Chaibi. Willian Pacho, Tuta, Niels Nkounkou, Ansgar Knauff und Aurelio Buta kamen im Vergleich zum Aberdeen Spiel in die Startelf. Makoto Hasebe, Hrvoje Smolcic, Jessic Ngankam, Jens Petter Hauge und Elias Baum gingen auf die Bank. Ellyes Skhiri kam nach Verletzung zurück auf die Bank.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayerm Leverkusen der elf zensierten Spieler den Wert 4,09. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie.

Die Einzelnoten der über 210 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Willian Pacho: An der Innenverteidigung per se liegt es sicherlich aktuell nicht. Willian Pacho macht einen sehr guten Job und ist gut mit den Kollegen abgestimmt. Gegen Leverkusen hat es vor allem im Verbund nicht gepasst und so sind immer Lücken gefunden worden. Pachos Leistung kann derweil als absolut in Ordnung bezeichnet werden. Als Spieler des Spiels wollen wir ihn aber dennoch nicht küren, obwohl er die beste Bewertung aller Eintrachtspieler einheimste.

Robin Koch: Ähnliches gilt für Robin Koch, der seinen Job als Abwehrchef mehr als gerecht wird. Verletzte sich unglücklich in einer Szene, die eigentlich schon frühzeitig hätte abgepfiffen werden müssen. Wie lange er nun ausfällt, ist noch nicht sicher.

Hugo Larsson: Rannte sich die Seele aus dem Leib, konnte aber auch kaum Akzente nach vorne setzen. Dafür war das Spiel der Leverkusener einfach zu stark. Letztendlich bist du als Profispieler immer auch auf die Leistung deiner Kollegen angewiesen. Larsson wird solch ein Spiel aber sicher für seine eigene Entwicklung gut gebrauchen können.

Mario Götze: Deutlich besser als noch vor einigen Wochen. Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte er sogar Leader-Qualitäten. Später war der Akku dann doch deutlich leerer und er ging vom Platz.

Aurelio Buta: Weder Fisch noch Fleisch bei Buta. Das Niveau der Werkself war deutlich höher. Überraschungsmomente waren Mangelware. Die brauchst du, wenn du gegen das aktuelle Bayer eine Chance haben willst.

Fares Chaibi: Chaibi mimte den alleinigen Stürmer. Das gelang ihm nun wirklich nicht. Ist mehr als bitter, dass Chaibi in vorderster Front wirklich die beste Alternative zum Start war.

Junior Dina Ebimbe: Toller Widerspruch zu seinem Bayernspiel. Schien wieder in alte Verhaltensweisen zurückzufallen. Keine Power, keine Wucht. Wird sich strecken müssen, wenn er sich für mehr empfehlen möchte.

Niels Nkounkou: Ähnlich bei Nkounkou, der von Frimpong regelmäßig nass gemacht wurde. Bekam seinen Gegenspieler überhaupt nicht in den Griff und konnte gleichermaßen nach vorne nichts ausrichten.

Ansgar Knauff: Gegen gut gestaffelte Abwehrreihen kann sich Knauff weiterhin nur sehr schwer durchsetzen. Nach gewisser Zeit verliert er scheinbar Geduld und Selbstbewusstsein. Eine Negativspirale, die er ablegen muss.

Tuta: Ganz böser Auftritt von Tuta, der völlig von der Rolle schien. Das 0:1 leitete er durch sein Zögern mit ein. Scheint nicht gewusst zu haben, was Boniface so alles am Ball kann. Versuchte sich dann offensiv immer wieder mit einzubinden, um seine Abwehrfehler zu egalisieren.

Kevin Trapp: Möglich, dass seine Rückenschmerzen beim 0:1 eine Rolle gespielt haben. Form und körperlicher Zustand sind in jedem Fall aktuell nicht in Höchstform.

- Werbung -

Keine Kommentare

- Werbung -