Alexander Schur zu Gast bei Uwe Weber in Usingen (Bild: Screenshot Youtube / Uwe & Uli – Zuhause bei uns)

Alexander Schur, ehemaliger Kapitän und Mittelfeld-Ikone der Eintracht, testet die Grenzen seiner “Komfortzone” und beweist auch abseits des Fußball-Geschäfts beeindruckende Vielseitigkeit. Nach seiner aktiven Karriere als Spieler und Trainer ist er nun seit fast sechs Jahren im Bereich Sales & Marketing für die Eintracht tätig. Doch kürzlich wagte er einen Ausflug in eine ganz andere Welt, wie er in einem LinkedIn-Post verkündete. Auf Einladung von Ulrich Spranger, der mit seiner Firma bereits viele Jahre eng mit Eintracht Frankfurt verbunden ist, habe sich Schur gemeinsam mit Chefkoch Uwe Weber im Restaurant “Uwe und Uli – Zuhause bei uns” in Usingen an Ochsenbäckchen und vegetarischen Maultaschen versucht. 

Im Rahmen des gleichnamigen Youtube-Kanals erklärt das Gastronomen-Duo verschiedene Rezepte und gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen, wobei der Fokus oft auf regionalen Zutaten aus dem Taunus liegt. Über seinen Gastauftritt bei den Beiden erzählt Schur: „Die Geschichte dahinter ist, dass meine Frau alle Kochsendungen guckt, von 18 Uhr bis 20:15 Uhr und wir als Familie zwangsläufig alle Sendungen mit gucken müssen.“

“Wir haben öfter auch mal einen gehoben”, sagt Schur im ersten Video über seine Vergangenheit als Eintracht-Profi. „Früher war es wirklich so, dass wir mit einem großen Teil der Mannschaft im Frankfurter Haus waren.“ In lockerer Runde, begleitet von einem Negroni, stehen er und Spranger in der Küche und schauen Chefkoch Weber bei der Zubereitung über die Schulter. Die Ochsenbäckchen, ein von Schur gewünschtes Gericht, werden zusammen mit regionalem Gemüse in einer Rotweinsoße geschmort und mit Kräutern verfeinert. 

Auch auf die Wiederverwendbarkeit von seinen Zutaten achtet der Chefkoch besonders. “Du denkst praktisch bei jedem Abfallprodukt: Wie kann ich das irgendwie nochmal benutzen?” So erklärt er dem ehemaligen Eintracht-Profi beispielsweise, wie er die Reste einer Staudensellerie verwendet, um dem Fleisch noch mehr Geschmack zu verleihen. 

Im zweiten Video wagen sich die drei an vegetarische Maultaschen, ein Gericht, über welches sie zu Beginn noch etwas schmunzeln, da Schur es auf Wunsch seiner Ehefrau vorgeschlagen hatte. Gefüllt werden die Teigtaschen mit einem Fleischersatz aus Erbsen und Roter Bete, dazu kommen noch Rosenkohlblätter und Couscous. Dabei lobt Schur die Farbenvielfalt der Gerichte. Die lebendigen Farben des Fleischersatzes, sowie das Gemüse und die Kräuter sorgen für ein buntes Ergebnis – geschmacklich und visuell. “Das ist wie, wenn ihr früher mit der Hacke gespielt habt, das war für uns (Fans) fürs Auge”, sagt der Koch.

Die Maultaschen, die Weber und Schur von Hand formen, wobei die Teigtaschen des Chefkochs um einiges besser aussehen, werden kurz gekocht und dann in einer großzügigen Menge Butter angebraten. Schur ist außerdem am Teig, der für die Maultaschen verwendet wird, sehr interessiert und fragt gespannt nach der Zubereitung.

Neben der Küchenaktivität unterhalten sich die drei auch über Schurs Erfahrungen in der Umgebung. Er erzählt, wie er früher verschiedene Clubs nördlich von Frankfurt besucht hat: “Die ganzen Dörfler, die waren immer ganz cool und auch ein bisschen bodenständiger.”

Bevor die Maultaschen serviert werden, gibt der Koch noch ein wenig geriebenen Käse dazu und platziert die fertigen Teigtaschen garniert mit bunten Blütenblättern auf dem Teller. 

Trotz anfänglicher Skepsis dem vegetarischen Gericht gegenüber, sind sich die Männer am Ende einig, dass es geschmacklich überzeugt. „Ich hatte selten so viel Spaß, vegetarisch zu kochen. Das ist sehr, sehr lecker“, bestätigt der Chefkoch. Auch beim Fleischersatz ist sich Schur sicher: “Ich würde jetzt sagen, das ist Fleisch.”

Schur zeigte sich begeistert von der Erfahrung und betonte die angenehme Zeit, die er mit den Gastgebern verbracht habe. Abschließend sprach er seine persönliche Empfehlung für das Restaurant aus und versprach, seine neu erlernten Kochkünste auch zu Hause anzuwenden.

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1 Kommentar

  1. Wie schön sich an Alex Schur zu erinnern.
    Bei seinem Abschiedsspiel mit Socken im Stehblock gestanden und alle mit den Schuhen geklatscht.
    Alex kam am Zaun hoch nahm das Megafon und stimmte Schwarz Weiss wie Schnee an.
    Einfach herrlich.
    Nur die SGE

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