Neuzugang Sara Doorsoun und ihre neuen Kolleginnen haben eine gute Vorbereitung hinter sich. (Bild: IMAGO / Hartenfelser)

Für Niko Arnautis und die Eintracht Frankfurt Frauen geht es am Sonntag wieder um alles. Nach einer sehr erfolgreichen Winter-Vorbereitung mit nur einer einzigen Testspiel-Niederlage empfängt die SGE um 13 Uhr den SC Freiburg. Das wohl beste Vorbereitungsspiel zeigten die Adlerträgerinnen gegen den VfL Wolfsburg, den sie mit 2:1 besiegten. Selbstvertrauen sollte getankt und das leicht veränderte Team eingespielt sein. Personell verstärkten sich die Hessinnen gezielt in der Defensive: Sara Doorsoun und Anna Aehling sollen für die nötige Breite im Kader sorgen, nachdem Virginia Kirchberger (Schien- und Wadenbeinbruch) und Camilla Küver (Kreuzbanriss) langfristig ausfallen.

Mit gezielter Verstärkung oben angreifen

Doorsoun ist eine direkte Verstärkung, wenn nicht sogar ein kleines Update in der Innenverteidigung. Die 30 Jahre alte Nationalspielerin verfügt über sehr viel Spielerfahrung und saß in Wolfsburg zuletzt nur auf der Bank. Deshalb will sie sich in Frankfurt durch mehr Einsatzminuten einen Platz für die Europameisterschaft im Sommer ergattern. „Die Eintracht ist dafür genau die richtige Station. Denn in den vergangenen Jahren konnte man sehen, was für ein klasse Team hier zusammenwächst, gerade im DFB-Pokalfinale gegen Wolfsburg“, lobte sie die Eintracht. Durch Doorsouns Verpflichtung verfügt Arnautis jetzt über zwei potenzielle Nationalspielerinnen in der Innenverteidigung, die gute Chancen auf eine EM-Teilnahme haben dürften.

Mit der zweiten Neuverpflichtung sicherte sich die SGE die Dienste von Anna Aehling. Die gebürtige Coesfelderin kommt aus den USA nach Frankfurt und kann in der Defensive flexibel eingesetzt werden. In den Staaten spielte sie zuletzt in der Mitte, doch ist auch auf den Außenbahnen eine Bereicherung. Ich kenne Anna bereits seit vielen Jahren, auch von verschiedenen Länderpokalen. Ihre Stärken sind Schnelligkeit, Zweikampfstärke sowie das Kopfballspiel. Über die Einsätze in den Jugendnationalmannschaften und den USA-Aufenthalt hat sie zudem für ihr junges Alter schon viele Eindrücke und internationale Erfahrung sammeln können“, erzählte Arnautis über die 20-Jährige.

Wochen der Wahrheit im März

Hoffentlich bleibt die Frankfurter Eintracht in der Rückrunde von weiteren Verletzungen verschont. Denn die Mannschaft könnte bereits in diesem Jahr das Bundesliga-Treppchen besteigen. Unnötige Niederlagen wie in Bremen (0:1) dürfen sich Merle Frohms, Laura Freigang und Co. aber nicht mehr erlauben. Das Programm im Februar ist mit Freiburg und Köln überschaubar. Im März lauten die Herausforderungen allerdings Hoffenheim, München und Wolfsburg. Jedoch bewies die SGE in der Hinrunde, dass sie ein Top-Team in die Knie zwingen kann, als sie den FC Bayern zuhause mit 3:2 besiegte. Im März wird sich herausstellen, ob Frankfurt an der Spitzengruppe dran bleiben oder das Top-Trio die Hessinnen abhängen kann.

- Werbung -

3 Kommentare

  1. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass für März gut läuft. Es wäre überragend, wenn sie es in die Champions League schaffen würden. Auf jeden Fall ist der Weg in dieser Saison ein sehr , sehr guter

    19
    7
  2. Eintracht und FrauenFussball , das passt. Langfristig kann hier was großes entstehen, doch jetzt heißt es erstmal Freiburg zu besiegen.
    Forza SGE !

    20
    6
  3. Ich hoffe echt, dass die dauerhaften „Daumenbasher“ nur was gegen den Frauenfußball und nicht gegen Frauen im allgemeinen was haben… 😉

    Es gibt schon seltsame Individuen in unserer Gesellschaft !

    Forza SGE

    10
    5

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -