Der zuletzt stark in der Kritik stehende Eintracht-Trainer Dino Toppmöller fiel eine große Last von den Schultern. Der Sieg in Heidenheim verschafft dem Coach etwas Ruhe. (Foto: IMAGO / Sven Simon)

Die Eintracht wollte nach dem späten Ausgleich im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg den Schwung mitnehmen und in der Auswärtspartie in Heidenheim nachlegen. Beim unangenehmen Aufsteiger sollte die Hessen ein hartumkämpftes Spiel erwarten, jedoch war allen klar, dass man endlich wieder gewinnen muss, um den so wichtigen sechsten Tabellenplatz halten zu können. Schlussendlich sollte die SGE das Spiel mit Glück knapp mit 2:1 gewinnen können. Vielleicht ein wichtiges Erfolgserlebnis zur richtigen Zeit? SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Viele angeschlagene Spieler – Toppmöller muss neue Aufstellung gestalten

Die Adlerträger waren bereits die letzten Wochen von großen Verletzungssorgen geprägt. Neben dem Kapitän Sebastian Rode, wurde zuletzt auch Hugo Larsson schmerzlich vermisst. Mit Ellyes Skhiri haben die Frankfurter einen weiteren angeschlagenen Mittelfeldspieler in ihren Reihen. Hinzu kommen Spieler wie Hugo Ekitike oder Donny van de Beek, die weiterhin mit einem großen Fitnessrückstand zu kämpfen haben. Eintracht-Trainer Dino Toppmöller entschied sich deshalb erneut für eine Viererkette aus Aurelio Buta, Robin Koch, Willian Pacho und Philipp Max. Im zentralen Mittelfeld ist Larsson noch keine Option für einen Startelfeinsatz gewesen und auch Skhiri sollte mit seinen anhaltenden Schmerzen vorerst geschont werden. Das Mittelfeld bestand daher aus Junior Dina Ebimbe und Tuta. Tuta, der schon am vergangenen Spieltag auf dieser Position aushelfen musste, wurde also erneut eine Position nach vorne gezogen. Im vorderen Bereich setzte Toppmöller auf Niels Nkounkou und Ansgar Knauff auf den Außenbahnen, sowie Fares Chaibi und Omar Marmoush. Eine Formation, die bisher noch nicht in dieser Form zusammen gespielt hat und auch das Aufbieten von Max und Nkounkou gleichzeitig war neu. So neu zusammengestellt die Startformation war, so chaotisch sah das Spiel über lange Zeit in der ersten Hälfte auch aus. Es fehlte logischerweise an Abläufen, entsprechenden Laufwegen und es schien, als seien die Spieler im Kopf schon ein wenig am Nachdenken gewesen, was und wo sie eigentlich zu spielen haben.

Den Kampf angenommen

So vogelwild das Spiel in der ersten Halbzeit auch ausgesehen hat, eines konnte man dieser neu formierten SGE-Mannschaft nicht vorwerfen: Fehlender Einsatz. Die Grundtugenden Kampf und Leidenschaft scheinen endgültig zurück zu sein und auch Toppmöller ist wohl bewusst geworden, dass es aktuell erst einmal nur über Arbeit geht. Das sieht und sah auch in Heidenheim phasenweise schlimm aus, aber die Spieler haben die Zweikampfhärte des Aufsteigers angenommen, sich reingeworfen und alles gegeben, um sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen. Dank viel Glück konnte man sogar durch ein Slapstick-Eigentor in Führung gehen. Die Pausenführung bei einem xG-Wert von 0,05 war zwar sehr schmeichelhaft, aber es bestand die Hoffnung, dass das so schmerzlich vermisste Selbstbewusstsein zurückkehrt. In der zweiten Hälfte nahm Toppmöller mit der Hereinnahme von Ekitike für Ebimbe und Larsson für Max wichtige Korrekturen vor und die Hessen wirkten zunächst gefestigter. Eine schöne Einzelleistung von Nkounkou führte dann folgerichtig auch zum 2:0. Danach schien es, als wüssten die Spieler, dass es nun ähnlich wie in Darmstadt doch wieder einiges zu verlieren gibt und die Unsicherheit kehrte vor allem in der Defensive zurück. Heidenheim kam dadurch nur zehn Minuten nach Nkounkous Treffer bereits zum Anschlusstreffer. In der Folge hatten die Frankfurter noch die große Chance auf 3:1 zu erhöhen, scheiterten aber am gegnerischen Keeper. Danach entwickelte sich ein leidenschaftlicher Kampf bei dem die Eintracht offensiv kaum noch für echte Entlastung sorgen konnte.

SGE erkämpft sich einen wichtigen Sieg – mit Signalwirkung?

Es entwickelte sich in der Schlussphase mehr und mehr eine Abwehrschlacht. Heidenheim drückte, während die Hessen mit ihren Kräften allmählich am Ende waren und nur noch verteidigten. Die Art und Weise, die Leidenschaft, mit der sie das tat, war in jedem Fall ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Am Ende konnte sich die Mannschaft mit einem Arbeitssieg belohnen und brachte das Ergebnis knapp über die Zeit. Ein schwieriges Spiel, bei dem es eigentlich nur um eines ging: Gewinnen. Schlussendlich ist erst einmal auch egal, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, er kann für das Selbstbewusstsein trotzdem eine große Wirkung haben. Die Mannschaft und auch Trainer Toppmöller sah sich in den letzten Wochen völlig zurecht großer Kritik ausgesetzt und die Verunsicherung wurde von Spiel zu Spiel deutlicher. Ein solches Erfolgserlebnis kann vielleicht nun den Glauben an die eigene Stärke zurückbringen und auch noch einmal neue Kräfte freisetzen. Im Kampf um den so wichtigen sechsten Tabellenplatz kann dieser Sieg nicht hoch genug bewertet werden. Toppmöller wird in der kommenden Trainingswoche trotzdem an den vielen eklatanten Mängeln im Frankfurter Spiel arbeiten müssen. Die Hereinnahme von Larsson und Skhiri brachte im Verlauf des Spiels wieder mehr Struktur ins Frankfurter Spiel, sodass zu hoffen bleibt, dass die Eintracht gegen Hoffenheim wieder von Beginn an auf beide setzen kann. Nichtsdestotrotz sollten die Alderträger nun auch daran arbeiten ihre Spielweise wieder zu verbessern. Die Erleichterung die nach Abpfiff bei allen Beteiligten zu sehen war, sollte im Idealfall das nötige Selbstbewusstsein für eine andere Spielweise zurückgebracht haben.

 

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30 Kommentare

  1. Ja, der ist ein richtig Guter mit Technik und Torriecher. Abgesehen davon ist unserer ehemalige Flügelspieler Sebastian Jung auch noch gut dabei. Schon beim Alex Meier Abschiedsspiel war er noch in beeindruckender Form.

    Gruß SCOPE

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  2. Das Ergebnis mag ein Erfolgserlebnis sein, der Fußball der dazu geführt hat mal wieder das absolute Gegenteil.

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  3. Heute war eins wichtig, endlich mal wieder ein dreier einzufahren. Wie das Ergebnis zustande gekommen ist, ist erst einmal zweitrangig. Aber dadurch kommt hoffentlich wieder mehr Selbstsicherheit in die Köpfe unsere Mannschaft wie auch in der Hinrunde geschehen ist. Klar haben wir durch das Eigentor viel Glück gehabt, aber genau diese dreckige Siege braucht das Team. In Heidenheim gewinnen nicht viele Mannschaften, also was soll’s, die Jungs haben gekämpft und den Sieg letztendlich eingefahren. Die Ansprüche sind mittlerweile hoch, aber bitte immer berücksichtigen wer uns alles vor der Saison verlassen hat. Für meinen Teil bin ich voll zufrieden mit Platz 6.

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  4. Mit einem Augenzwinkern verhalf ein Maulwurf namens Grabowski der Eintracht heute zum Sieg.
    Himmlische Hilfe ! Selbst da oben ist er ewiger Eintrachtler !
    Gott sei Dank hat Heidenheims Platzwart diese Unebenheit übersehen.
    Ein Sieg zur rechten Zeit.
    Trotzdem sollten die Verantwortlichen nicht erwarten, daß dies die Wende zum Guten war. Dafür war die erste Halbzeit sehr schwach und die Zweite auch keine wirkliche Offenbarung zum Besseren. Vielleicht ein erster kleiner Schritt.
    Ich hoffe weiter, besonders gegen Hoffenheim.

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  5. Schwere Kost, aber ich bin gestern zur wilden Phase aufgesprungen und hab gerufen „das Will ich sehen“

    Der Kampfwille war deutlich zu erkennen und das freut mich sehr! Den brauchen wir und dann kommt der Rest auch!

    Also freut euch erstmal über die 3 Punkte, die Tendenz zeigt leicht nach oben.

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  6. Eigentlich ein schwaches Unentschieden.

    Nicht blenden lassen !

    Schwere Kost und noch viel Arbeit!

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  7. Wenn diese Stimmung in der Kabine herrschen würde, die hier oft verbreitet wird, dann wären wir zehn Plätze weiter unten. Nach den letzten negativen Wochen + die vielen Verletzten gewinnen wir auswärts und sichern uns Platz 6!!! Schaut euch die gesamte Bundesliga an. Da geht es uns noch gut und im Verhältnis läuft es weiterhin nach Plan. Wenn wir uns am Ende auf Platz 6 halten, fragt nächste Saison keiner mehr, wie wir das geschafft haben! Ich freue mich auf Hoppelheim und ein geiles Heimspiel. Wir haben eine lange Trainingswoche und werden Sonntag Nachmittag die nächsten drei Punkte holen!!!

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  8. Einmal Adler immer Adler, danke Dino Toppmöller, unser Azubi-Trainer zeigt es den großen 5…weiter so ihr Heidenheimer Maulwürfe, Jürgen Grabowski !!!

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  9. Haben wir jetzt eigentlich alle möglichen Kombinationen durch oder fehlt da noch was?
    Also gut, Trappo lassen wir mal außen vor.

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  10. Spiel nicht gesehen, Ergebnis freut mich sehr. Sieben Punkte Vorsprung auf Freiburg und kommende Woche haben wir die Chance Hoffenheim abzuhängen. Das wird ein sechs Punkte Spiel.

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  11. Mit Skhiri und Larsson wird wieder mehr Spielkultur kommen. Gestern die erste Halbzeit war nicht mal Zweitliga Niveau. Ich hoffe auch das der Sieg die Trendwende bringt.
    Was ich nicht verstehe, es ist jetzt März und einige Neuzugänge haben immer noch konditionelle Defizite. Was haben die das letzte halbe Jahr gemacht. Ich meine ausschließlich die vorigen Vereine.

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  12. Freue mich riesig über die „schmutzige“ 3 Punkte! Freue mich riesig über den 6. Platz!

    Freut mich (aus menschlicher Perspektive) für Dino, dass da evtl. ein riesen Last abgefallen ist.

    Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Eintracht und die Bundesliga als Cheftrainer einige Nummern zu groß sind für den Dino.

    Über das spielerische und taktische wurde in den letzten 5 Monate schon genug geschrieben, was sich leider nicht verbessert.

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  13. Wir dürfen uns auch mal über einen glücklichen Sieg freuen, Pech hatten wir auch schon genug.
    Der Blick auf die Tabelle ist entspannter geworden.
    Beginn einer neuen Serie…, schön wär’s.
    Wir werden weiterhin dem Trainer die von ihm geforderte Geduld gewähren müssen.
    Noch 10 Spiele

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  14. @17

    Wenn das das Einzige wäre über was wir sprechen müssten, kaufe ich das sofort…….

    Über die 3 Punkte sollten sich alle freuen. Auch die „Kritiker“ der letzten Wochen! Da schließe ich mich mit ein! Ich freue mich immer über 3 Punkte, egal wie die zustande gekommen sind!

    Aber die Art und Weise ist schon zu diskutieren, weil es einfach seit Wochen nicht signifikant besser wird!

    Meine Hoffnung besteht in der Rückkehr von Skhiri und Larsson und die einhergehende Struktur im Mittelfeld!
    Gegen Hoffenheim sollte es deutlich besser aussehen……..zumindest in der Theorie.

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  15. @16 Ja, haben wir! Aber ultra beschissen gespielt – wie so oft. Klar freu ich mich über die 3 Punkte. Allerdings hat mich meine Eintracht mal wieder Null (!) abgeholt. Nicht das erste Mal diese Saison, aber diese Saison das erste Mal in 30 Jahren Fan-sein…

    Klar kann (und sollte) man sich über die 3 Punkte freuen, aber das war doch fussballerisch wieder extrem gruselig?!

    Versteh nicht wie hier (nicht nur von dir) auf Kritikern rumgehackt wird – wir haben aufgrund eines Platzfehlers in Heidenheim gewonnen. Besser als mit 0 Punkten nach Hause zu fahren, aber eben auch extrem weit entfernt um (bei mir) totale Euphorie auszulösen.

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  16. Was die sportliche Attraktivität und die emotionale Bindung zum gebotenen Spiel auf dem Rasen betrifft, sind wir leider inzwischen auf der Ebene von Hoffenheim und Wolfsburg.
    Eigentlich angsiedelt im letzten Tabellendrittel, nur der Platz 6 lässt einen entspannt bleiben, weil kein Abstieg droht. Wirklich nach oben wird es nicht mehr gehen, der Zug ist schon aus dem Bahnhof gefahren, da müssen wir auch nicht mehr rennen. Ein Austrudeln im sportlichen Niemandsland, ich hatte mir mehr erhofft. Langfristig ist das leider auch kein Argument für Spieler, bei der Eintracht zu unterschreiben oder zu bleiben.

    Gruß SCOPE

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  17. Kritik zu äußern ist auch vollkommen ok!

    Ich glaube wir sind alle nicht zu Frieden, wie wir gerade spielen!

    Aber es gibt Leute, die reden hier alles schlecht, angefangen von unserer Führung, bis zu unseren Spielern, bis zu unserem Trainer!

    Was erwarten wir denn? Das wir jetzt jedes Spiel 5 zu 0 gewinnen?

    Wir haben in der Vorrunde auch schwach angefangen und haben aber auch einige gute Spiele gezeigt!

    Und am Ende des Tages ist es vollkommen egal, wie wir gewinnen. Ich würde sofort unterschreiben, wenn wir die nächsten 5 Spiele so gewinnen!

    Und wenn wir alle bisschen zurück denken, hatten wir unter allen Trainern , Phasen wo es überhaupt nicht gepasst hat! Und haben wir sie raus geschmissen? NEIN!

    Ich habe gestern genauso geflucht und mich geärgert, wie wir teilweise gespielt haben! Aber so ist Fussball, wir durchleben gerade eine ganz bittere Phase und nur die Mannschaft kann sich selbst daraus ziehen!!!!

    Die letzten 2 spiele waren von der Einstellung her gut, spielerisch natürlich nicht!

    Ich bin einfach der Meinung, daß sowas alles zeit braucht und warum sollten wir sie nicht geben?

    Wir stehen von der Tabelle her trotzdem gut da, auch wenn es besser sein könnte, aber das sagen auch viele andere Vereine!

    Und außer Stuttgart, sind alle Vereine vorne, die normalerweise auch vor uns sind!

    Man sollte dem Dino einfach mal die Saison geben und auch, wenn es manchmal beim zu sehen, schwierig fällt positiv bleiben!

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  18. Ich freue mich auch riesig, dass wir endlich mal wieder gewonnen haben. Aber trotzdem muss man doch auch das Spiel bewerten dürfen und da passt es nahtlos zu den Leistungen der letzten Wochen. Wir alle im Verein haben eine, aus meiner Sicht gerechtfertigt, andere Erwartungshaltung an die Manschaft. Denn da stehen ja hochtalentierte Spieler auf dem Platz. Da sollte es auch erlaubt sein, seine Kritik sachlich zum Ausdruck zu bringen. Diese Ansammlung schlechter Leistungen, gefühlt, seit dem Sieg über Bayern, führt dann dazu, dass die Unzufriedenheit trotz des Sieges, weiterhin da ist. Ich hoffe sehr, dass der Sieg das Selbstbewusstsein der Truppe gestärkt hat und wir gegen Hoffenheim gewinnen. Dann wird sich hoffentlich über Erfolgserlebnisse auch wieder die Leistung verbessern. Denn jeder Spieler hat ja wie gesagt grundsätzlich ein hohes Potenzial. Sie müssen es nur auf den Platz bringen.

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  19. Zunächst mal: Jeder, der es mit Frankfurt hält, und/oder aus der Region kommt, freut sich selbstverständlich über den Sieg und die derzeitige (noch)Platzierung. Es ist ja sehr fraglich, ob die bei den noch kommenden Gegnern überhaupt gehalten werden kann, aber das ist zur Zeit nun mal der Status.

    Bis jetzt haben wir noch nichts gewonnen, nur verloren (die Pokalwettbewerbe). Deswegen ist jetzt – EGAL wie die Saison jetzt noch weiter läuft – alles weitere unter dem Gesichtspunkt der Schadensbegrenzung einzuordnen. Die Pokalwettbewerbe sind nicht wegen der Gegner gescheitert, sondern wegen der eigenen, schlechten Leistung. Darüber besteht doch Konsens. Es gibt weitere Painpoints, wie die zähe Umstellung der Spielphilosophie, die $$$-Strategie von Krösche, die Entfremdung fördert etc. Das sind Punkte, die Teilen der Anhänger Schmerzen verursachen. Teilen(!) der Anhänger.

    Ein 2:1 in Heidenheim ändert quasi nichts, es hält lediglich den Schadensbegrenzungskurs, wenigstens über die Liga in den Euro Wettbewerb zu kommen, der bei den Gehältern absolut kritisch ist.

    Aber zum Punkt:
    Es gibt auch Teile der Anhängerschaft, die das etwas anders sehen. Und das ist völlig legitim. Sie haben jedes, wirklich jedes Recht dazu. Jeder kann eine Meinung haben und diese auch offensiv vertreten. Diese Freiheit ist erlaubt und gewünscht. Vice versa.

    Was aber wirklich anstrengend ist und auch nichts zum konstruktiven Miteinander beiträgt ist, wenn sich der eine Teil an dem anderen abarbeitet und auf diesen eindrischt, sobald mal für ihn ein Sonnenstrahl durch die Wolken kommt. Wenn es gar nicht mehr um den Austausch von Statements zur Eintracht geht, sondern die Statements der anderen ad hominem zum Fokuspunkt werden. Die Meinung der anderen ist die Meinung der anderen. Die dürfen und sollen sie haben. Die muss man klaglos ertragen können, wenn man wenigstens ein bisschen Rückgrat hat.

    Ich habe wirklich ganz lange dem Treiben bei der SGE abwartend und neutral zugesehen, wie sich das entwickelt und irgendwann war der Zeitaum repräsentativ genug, dass ich mir erlaubt habe, ein Urteil zu bilden. Das ist erlaubt und es ist hinzunehmen.

    Der Kurs, den die Eintracht da einschlägt, ist mit meinen Vorstellungen nun nicht mehr kompatibel und ich wünsche mir einen anderen Kurs zum nächsten, sinnvollen Zeitpunkt, nachdem (hoffentlich) der Schaden nun damit begrenzt wird, dass die Euro, und damit der Kader einigermassen erhalten bleibt.

    Das ist mein Standpunkt, der sich über Monate gebildet hat und um diesen wieder umzuwerfen, bedarf es mindestens eben so lange, weil sich Veränderungen nachhaltig etablieren müssen. Zu erwarten, dass jemand seinen Standpunkt auf Basis eines Spiels umwirft, ist höchst unseriös. Zumal es auch ein schlimmes Spiel war und keinesfalls souverän vorgetragen. Trotzdem wird auch ein ab- oder aufsteigender Trend registriert. Im Moment sehe ich eine Seitwärtsbewegung. Einzelne Ergebnisse sind kleine Ausschläge nach oben- oder unten, bilden aber erst nach Monaten einen Trend ab, der dann erst eine Meinungsbildung erlaubt.

    Eine genrelle Bitte:
    Legt doch einach EUREN Standpunkt dar, macht EURE Statements zur Eintracht und lasst die der ANDEREN zu. Die Standpunkte der anderen sind nicht so interessant, als dass man sich an ihnen abarbeiten müsste. Bleibt doch bei euch. Es ist einfach: Ich höre Deine Meinung, ich habe eine andere Meinung.
    Es ist lediglich eine höfliche Bitte und mir ist auch klar, dass man keine Gesprächskultur am Stammtisch von Atze, Rüdi, Ralle und Wolle erwarten kann. Bisher habe ich aber noch den Eindruck, die Bitte ist nicht hoffnungslos.

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  21. Ich habe überhaupt keine Probleme über andere Standpunkte, ich spiele selber lange genug Fußball und weiß, daß es jeder anders sieht, bzw. das jeder eine andere Meinung hat!

    Mir geht’s einfach darum, das wir einfach ein bisschen mehr Vertrauen haben sollten. Wir machen doch die letzten Jahre einiges richtig !

    Und das es nicht alles sofort gut geht, haben wir auch die letzten Jahre immer mal wieder mit bekommen!

    Hütter und Glasner sind jeweils in der 1.Pokalrunde rausgeflogen. Ein Jovic, Silva, Rebic, etc. haben auch gebraucht um richtig zu zünden.

    Wir haben letztes Jahr auch mit viel Glück den 7. Platz gemacht.

    Ist ja nicht so, daß wir die letzten Jahre die Bundesliga auseinander genommen haben!

    Wir haben in der Vorrunde auch nicht so dolle angefangen und uns dann gesteigert!

    Mal so ne Frage ist der streich jetzt nen guter Trainer oder eher ein schlechter Trainer , weil die soweit in der Tabelle liegen ? Oder ist der Urs Fischer , der Union soweit nach oben gebracht hat, von heute auf morgen nichts mehr wert!

    Ich gehe hier mit allen mit, das wir aktuell einen richtig miesen Fussball spielen , aber ich glaube nicht das es am Krösche oder am Toppi liegt. Wir haben aktuell einfach ne ganze beschisse Phase! Wo jeder Fehler bestraft wird und ja wir machen im mom zu viele Fehler!

    Und da muss die Mannschaft jetzt sich das jetzt Glück selbst zurück holen, das geht nur mit Willen und Leidenschaft!

    Das Fussball spielen kommt dann wieder von alleine! Das haben wir schon bewiesen, das wir es können.

    Und von Kritik äußern, übers alles schlecht reden ist für mich schon ein Unterschied!

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  22. zu @24 ffm71
    Wie lange bist Du eigentlich schon Fan von der Eintracht?
    Wenn Du bereits vor 2017 Fan warst, mich würde interessieren wie Du die damalige Zeit bewertest z.B. Platz 16 im Jahr 2016.

    Platz 6 als Schadensbegrenzung zu bewerten – alle Achtung!

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  23. Und hier mal für alle unsere Tabellen Platzierungen!

    2016/17: 16. Platz ( Kovac ) lassen wir mal so stehen, gerettet !!
    2017/18 ( Kovac ) 8. Platz
    2018/19 ( Hütter) 7. Platz
    2019/20 ( Hütter ) 9.Platz
    2020/21 ( Hütter ) 5. Platz
    2021/22 ( Glasner ) 11. Platz
    2022/23 ( Glasner ) 7. Platz

    Ich glaube, wir hatten unter jeden Trainer unsere Schwierigkeiten in der Bundesliga konstante Spiele zu haben!

    Natürlich haben wir auch mit 2 Trainer Pokale gewonnen, das hat alles ein bisschen anders aus sehen lassen, was unsere Tabellen Platzierung angeht!

    Man sollte nicht so schnell urteilen, wenn es mal net so gut läuft! So schlecht ist es nicht!
    Aber es geht natürlich auch viel viel besser! Nee ordentliche Kritik gehört dazu, definitiv!

    Aber, ich kann es immer wieder nur sagen, habt ein bisschen mehr Vertrauen, indem was wir seit ein paar Jahren machen!

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  24. Ich verstehe total, dass viele es doof finden, wie aktuell gespielt wird.
    Finde es wurde auch im Text gut beschrieben, dass wieder eine Mannschaft auf dem Platz stand, die so noch nicht gespielt hat.

    In meinen Augen wird verkannt, dass sich in der Mehrheit der Spiele viele Positionen selbst aufgestellt haben, weil verletzt, Länderspiel, nicht in Form, Sperre, krank, was euch immer grad war.
    Dass mal Spieler positionsfremd aufgestellt werden, finde ich nicht verkehrt und bin dor Meinung, dass z.B. Tuta auf der 6 spielen kann. Klappt sicher nicht immer. Wenn man es halt auch nicht versucht, hätten wir nie Kostic erlebt.

    Die Erwartungshaltung empfinde ich deswegen auch merkwürdig ungeduldig. Wenn wir seit Wochen Spiele sehen mit super Einzelaktionen, Selbstbewusstsein und topfittem Kader, der Trainer alle positionsfremd aufstellt und absichtlich die besten Spieler runter nimmt, lasse ich mit mir über der Trainer reden.
    So wurde viel probiert, improvisiert, ausprobiert und in meinen Augen tut sich was die letzten Spiele. Mehr Willen, wieder mehr Einzelaktionen und Dribblings. Das ist ein Prozess und es löst sich nicht spielerisch der Knoten auf einmal und wir hauen Heidenheim mit 5:0 aus dem Stadion.
    Das Tor von Nkounkou gibt einen Fingerzeig worauf ich raus möchte. Da war Wille, Mut und Entschlossenheit drin, selbst wenn der Torwart ihn abgewehrt hätte. Mit einem Sieg im Rücken, solchen Szenen auch beim Fast 1:3, bei dem Knauff fast alles richtig macht gegen die Laufrichtung, da kommt Selbstvertrauen. Und kommt Selbstvertrauen, die Verkrampfung löst sich hoffentlich bei den jungen Spielern, die schneller liefern müssen, dann gehst doch mal ganz anders in ein 1:1, verlässt doch mal deine Position um den leeren Raum zu nutzen um dich anzubieten, statt stur auf deiner Position zu bleiben um bloß nichts falsch zu machen.
    Wer Kinder hat, kennt das vielleicht: „Papa, ich pass auch echt auf – (klirren)“. Wenn man manchmal zu arg auf Sicherheit geht, geht es erst recht schief. So oft zu sehen in Fehlpässen oder eben der fehlenden Kreativität.

    Auch wenn das viele nicht verstehen, ich bin total tiefenentspannt. Wenn endlich alle körperlich absolut fit sind, sehen wir auch ggf. schnellere optische Verbesserungen. Wenn ab und an wieder ein 3er dabei rauskommt, kann man die Saison gut beenden und im Sommer ordentlich durchstarten, mit Toppmöller.

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  25. @27
    Gerne erläutere ich das näher.
    „Wie lange bist Du eigentlich schon Fan von der Eintracht?“
    Fan(atic) war ich zu keiner Zeit. Ich habe schon öfter gesagt, dass ich Fußball mag (ehemaliger Aktiver) und aus Frankfurt komme. Mein all time Lieblingsspieler ist Cha Bumm. Mit der Info ist es leicht für dich, das zeitlich einzuordnen. Aber insgesamt spielt diese ganze Frage auch keine Rolle.

    „Wenn Du bereits vor 2017 Fan warst, mich würde interessieren wie Du die damalige Zeit bewertest z.B. Platz 16 im Jahr 2016.“
    Du meinst historisch berwerten ? Eigentlich gar nicht in diesem Kontext, weil es ja um den aktuellen Kurs der Eintracht geht.

    „Platz 6 als Schadensbegrenzung zu bewerten – alle Achtung!“
    Der Schaden ist mit dem Verlust von Einnahmen und Reputation aus den Pokalwettbewerben durch eigenes Mitverschulden definiert. Platz 6 begrenzt den Schaden perspektivisch dahingehend, dass der Club auch mit den Einnahmen der Euro in der kommenden Saison planen, und der Kader somit leichter zusammengehalten werden kann.

    Auch scheint hier ein Mißverständnis vorzuliegen, was ich eigentlich nicht nachvollziehen kann. In meiner Kritik steht ich zitiere „der Kurs, den die Eintracht da einschlägt“. Der Trainer ist hierbei nur ein ausführendes Organ und für sich allein gar nicht entscheidend. Ich wünsche mir einen generellen Kurswechsel, losgelöst von einzelnen Personalien. Wie genau, das habe ich zu einem früheren Zeitpunkt bereits ausführlich dargelegt. ich will mich nicht wiederholen. Es sind Stichpunkte wie agressive Transferpoplitik, Verlust der Fanbase, Investorenposition.

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