Sasa Kalajdzic konnte gegen Leipzig sein Debüt im SGE-Trikot feiern. (Foto: IMAGO / Jan Huebner)

Der Neustart ins Kalenderjahr 2024 ist für die Eintracht geglückt. Mit einem 1:0-Auswärtssieg in Leipzig beendet die SGE die Hinrunde und steht nach 17 Spieltagen mit 27 Punkten dar. Doch nicht nur der umkämpfte Erfolg in der Fremde löste beim Cheftrainer der Frankfurter Begeisterung aus, sondern auch die Neuzugänge Donny van de Beek und Sasa Kalajdzic haben sich bei ihrem Debüt gut eingefügt, wie Dino Toppmöller nach dem Spiel verriet.

Sie haben sich heute nahtlos in eine funktionierende Mannschaft eingefügt. Man darf auch nicht vergessen, dass drei extrem wichtige Spieler für uns jetzt grade nicht da sind. Es kommen zwei Topspieler dazu, die aktuell nicht diesen Rhythmus haben und dafür haben sie sich 60 Minuten wirklich reingeschmissen.“ Kalajdzic konnte jedoch kurz nach der Pause nicht weitermachen. Er spürte ein Zwicken im Oberschenkel und ließ sich aus Gründen der Belastungssteuerung auswechseln. „Sasa hat dann auch angedeutet, dass es im Oberschenkel dann irgendwann Probleme geben wird, wenn wir ihn nicht auswechseln. Deswegen haben wir die Auswechslung vorgenommen. Wir hoffen, dass die Jungs in den nächsten Wochen immer länger auf dem Platz stehen können werden.

Wichtig für die Zukunft

Dass die beiden Neuzugänge der SGE in der Rückrunde noch behilflich sein können, steht für Toppmöller außer Frage. Bei ihren ehemaligen Vereinen (Wolverhampton Wanderers und Manchester United) bekamen beide Akteure nicht die gewünschte Spielzeit und so habe man nicht gewusst, wo die beiden jetzt stünden, führte der Übungsleiter der Hessen aus. „Sie waren relativ kurz bei uns im Training dabei. Erst einmal sind wir froh, dass wir zwei so Top-Spieler bekommen haben und sie jetzt bei uns sind.

Trotz des Debüts, war das Duell mit den Leipzigern nicht die Partie, in der sich Kalajdzic und van de Beek auszeichnen konnten. Es sei nicht der richtige Gegner gewesen, um sich auszuzeichnen. Vielmehr sah Toppmöller was die beiden Neuzugänge der Eintracht noch in Zukunft bringen könnten: „Wir mussten zu viel verteidigen. Donny ist grade ein Spieler, der es sehr liebt, wenn wir den Ball haben. Er ist ein sehr guter Fußballer und schlauer Spieler. Heute musste er zu viel verteidigen.“ Kalajdzic konnte sich derweil als Wandspieler behaupten und zeigen, warum Toppmöller ihn unbedingt in der Spitze haben wollte. „Er ist gegen solche Gegner, die immer hoch Druck machen, für uns als Wandspieler wichtig. Der Bälle fest macht und auch mal ein Foul zieht, um ein bisschen den Rhythmus zu brechen.Beide werden uns in den nächsten Wochen sehr helfen. Grade in den Spielen, wo wir noch mehr den Ball haben, wo wir Sasa in der Box in Position bringen und er selbst torgefährlich werden kann. Dafür hatten wir heute einen Tick zu wenig Entlastung, um die beiden so ins Offensivspiel einzubinden.

Nkounkou brilliert erneut

Nach dem guten Auftritt beim letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2023, geht es im neuen Jahr mit dem selben Trend für Niels Nkounkou weiter. Beim 2:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach konnte er die beiden Tore vorbereiten und so die Wende mit einleiten. Und auch gegen Leipzig legte er den entscheidenden Treffer sehenswert auf. Für Toppmöller war dies keine Überraschung, doch gänzlich zufrieden zeigte er sich nicht: „Er (Nkounkou, Anm. d. Red.) hat schon das eine oder andere Spiel gemacht, wo er einen Impact für uns hatte. Er hat heute deutlich besser verteidigt. Wir haben uns mit ihm auch noch mal ein paar Szenen angeschaut und mit ihm auch eine individuelle Analyse gemacht. Bei ihm geht es, genauso wie bei Aurelio auf der anderen Seite, immer um Fokus und Aufmerksamkeit. Die brauchst du halt über 90 Minuten, gerade wenn du gegen Leipzig spielst. Gegen eine Mannschaft, die eine tolle Qualität hat, die toll nach vorne spielen und gute Ideen im Offensivspiel haben. Da musst du immer hellwach sein. Das haben wir als Mannschaft recht ordentlich gemacht. Aber das können wir auch noch besser machen. Die eine oder andere Chance war mir dann auch zu viel.

Neben Nkounkou konnte die gesamte Defensivreihe die Null halten und so einen guten Eindruck hinterlassen. Doch für den Auswärtssieg brauchte es einen guten Torwart, den die Eintracht an dem Abend auch hatte. „Wir hatten dann hinten auch wieder einen überragenden Trappo, der jetzt in dieser Woche schon einen tollen Eindruck im Training gemacht hat und sich heute auch hat belohnen können mit einem sehr guten Spiel“, sagte Toppmöller. Eine gute Nachricht, denn einen Kevin Trapp der in Form ist, kann die SGE auch in den nächsten Wochen gebrauchen.

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2 Kommentare

  1. Ich bin immer noch geflasht von diesem grandiosen Fight unserer Mannschaft.
    Diesen Fokus und die Leidenschaft in den restlichen Spielen und da könnte was gehen in der Tabelle , aber eben nur dann.
    In Darmstadt werden wir schon sehen ob da Konstanz reinkommt und damit meine ich nicht unbedingt das Ergebnis sondern die Art und Weise , nämlich immer bis zur Schmerzgrenze zu gehen in jedem Spiel bis zum Abpfiff.
    Die beiden Neuen sind übrigens emotional gleich mal „on Fire “ mit unserer SGE und ich nehme es den beiden ab.

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  2. Man kann sich nun (noch) besser vorstellen, dass die beiden Neuen uns weiterhelfen. Insbesondere Sasa Kalajdzic, obwohl er kaum Chancen hatte zu glänzen aufgrund des Spielverlaufs. Unabhängig davon, ob er Tore macht oder Assists. Ball festmachen und den vorletzten Ball spielen könnte uns viel bringen. Gefühlt jeden Abschlag von Trapp hat er bekommen bzw. als erster den Körper dran gehabt. Floskel: die Punkte bitte in Darmstadt vergolden.

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