Foto: Braden Collum – unsplash.com

Das Wettgeschäft rund um den Sport und den Fußball im Besonderen ist heute nicht mehr wegzudenken. Nicht nur im Bereich Sponsoring sind Wettanbieter tief in Sportvereinen verankert. Auch nutzen immer mehr Menschen – Fans oder nicht – die vielfältigen Möglichkeiten, die das Geschäft mit den Wetten mit sich bringt.

Sportbegeisterte mit freier Wettentscheidung

Seit einigen Jahren zeichnet sich ein deutlicher Trend in Bezug auf die Sportwetten ab. Viele Sportbegeisterte, Fans der Eintracht und auch solche, die Fußball nur nebensächlich behandeln, finden sich in Filialen vor Ort oder online zusammen, um Woche für Woche auf die kleinen und großen Sportereignisse zu wetten. Dabei stieg in den zurückliegenden Jahren nicht nur aufgrund des Erfolgs von Eintracht Frankfurt die Nachfrage, sondern ebenfalls das Angebot. Folglich ist es normal geworden, dass vor einem Fußballspiel oder in der Werbung zur Halbzeit auch mindestens ein Anbieter für Sportwetten auf sich aufmerksam macht.

Allerdings gibt es mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags in Deutschland eine Vielzahl neuer Regeln und Beschränkungen. Nicht alle Fans von Sportwetten sind mit diesen einverstanden. Dennoch muss diesen Vorgaben selbstverständlich Folge geleistet werden. Grund des Unmuts ist für viele Kunden von Sportwettanbietern das Oasis-System. Die Abkürzung ist die Kurzform für „Online-Abfrage des Spieler-Status“. Im Grunde handelt es sich dabei um eine zentrale Registerdatei, welche die Aktivitäten von Spieler aufzeichnet und im Kontext des Spielerschutzes entwickelt wurde.

Für Sportfans bedeutet das, dass sie monatlich nicht mehr als 1.000 Euro für Sportwetten aufwenden dürfen. Unabhängig davon, ob sie mit ihren Wetten richtig liege oder nicht. Des Weiteren greift das Oasis-System aber auch so weit, dass Nutzer und Nutzerinnen von unterschiedlichen Anbietern sich nicht mehr zeitgleich bei mehreren Online-Buchmachern anmelden können. Mit Blick auf die Prävention gegen ein zu hohes Spielaufkommen und somit zum Schutz der Menschen ist das System durchaus sinnvoll. Allerdings gibt es Begeisterte, die durchaus verantwortungsbewusst mit den Möglichkeiten umgehen können und das auch nutzen wollen.

Gewettet wurde schon in der Antike

Wie alt die Lust an der Wette auf Sportereignisse ist, zeigt sich in der Historie. Denn schon in der Antike war es beliebt, auf professionelle Sportaustragungen zu wetten. Ein Beispiel hierfür sind die Olympischen Spiele. Während die Athleten in Wettkämpfen miteinander rangen, konnten angesehene Bürger ihr Geld auf die Teilnehmer setzen. Selbst Besitztümer waren als Wetteinsatz nicht unüblich. Es gibt Überlieferungen, die aufzeigen, dass auch das Wetten nach dem Start eines Wettkampfs noch eine Option war. Wer will, kann das ebenfalls als die Geburtsstunde der Livewetten sehen.

Wer heute auf das kommende Spiel der SGE eine Wette platzieren will, der braucht sich freilich nicht mehr in staubige Arenen zu begeben. Entweder ist der Buchmacher gleich vor Ort oder noch einfacher wir der Online-Anbieter genutzt. Simpel zugänglich über die passende App oder aber den Browser kann in Sekundenschnelle am Wettangebot partizipiert werden.

Allerdings dauert es von der Antike bis in das 18. Jahrhundert, bis sich die Sportwetten erstmals richtig durchsetzen konnten. Los ging es in Großbritannien, wo sich die ersten Buchmacher ansiedelten und ihre Möglichkeiten einem großen Feld von Interessenten offerierten. Im Fokus damals stand jedoch nicht wie heute überwiegend der Fußball, sondern der Pferdesport. Bis in Deutschland die ersten Menschen wetten konnten, dauerte es noch bis ins 19. Jahrhundert.

Erst sehr viel später wurde dann der Fußball auch hierzulande wirklich interessant. Die „Fußlümmelei“ war im Kaiserreich alles andere als gerne gesehen. Erst im Anschluss an die Weltkriege war neben dem Ballsport ebenfalls Raum und Platz für Sportwetten. Und zu dieser Zeit konnten dann auch in der Bundesrepublik auf weiter Fläche Wetten platziert werden.

Sportwetten aus dem Profisport nicht mehr wegzudenken

Mit einem Blick auf die heutigen Strukturen und die modernen Möglichkeiten kommen Fußballfans der SGE ebenso ins Schwärmen wie all jene, die das Wetten auf Sportereignisse als reines Spiel mit dem Extra an Nervenkitzel sehen. Selbstverständlich wird sich in diesem Rahmen ebenso über Gewinne gefreut und über den Verlust des Wetteinsatzes geärgert. Allerdings stehen Spielspaß, Emotionen und eine Prise Aufregung im Regelfall im Vordergrund. Aus diesem Grund ist es vielen Interessierten wichtig, sich bei dem Platzieren einer Wette frei und ungebunden entscheiden zu können.

Waren es vor ein paar Jahren im Übrigen überwiegend staatliche Organisationen, die für das Angebot am Markt sorgten, ist die Branche zunehmend privatisiert worden. Eine große Zahl kommerzieller Unternehmen versucht Kunden und Kundinnen für sich zu gewinnen und setzt hierzu auf immer modernere Technologie und große Partnerschaften. Vereine wie Bayern München, Borussia Dortmund und eben auch Eintracht Frankfurt haben Partner aus dem Segment.

Der Vorteil ist klar. Die Anbieter bekommen eine große Bühne für ihre Angebote und im Gegenzug erhalten die Vereine Geld, welches in den sportlichen Erfolg investiert werden kann. Ein wichtiger Schritt war in diesem Kontext dann aber auch der bereits angesprochene Glücksspielstaatsvertrag. Denn mit diesem konnten bundesweit einheitliche Maßstäbe erreicht werden, sodass das Spiel mit dem Glück im Allgemeinen sicherer wurde. Schließlich gibt er nicht nur vor, wie Spieler geschützt werden müssen, sondern ebenfalls reguliert er die Voraussetzungen, welche für Sportwettanbieter gelten.

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