In der heutigen Ausgabe der Frankfurter Rundschau ist ein Artikel erschienen, der sich mit dem derzeit in allen Medien gehypten Thema „Gewalt im Fußball“ befasst. Da auch unter den Eintrachtfans dieses Thema das alles beherrschende der letzten Wochen ist, möchten wir den Artikel auch hier als Diskussionsgrundlage veröffentlichen.

„Woche der Gewalt“, „hässliche Fratze des Fußballs“, „so genannte Fans“: In der Debatte über Gewalt bei Fußballspielen überwiegt Alarmismus. Zudem führen Vereinfacher das Wort.

Vor drei Jahren suchten nächtliche Besucher das Trainingsgelände von Dynamo Dresden heim. Der damalige Drittligist befand sich auf sportlicher Talfahrt. Da hielten es einige Fans für eine gute Idee, elf grabähnliche Löcher in den Rasen zu buddeln und mit Holzkreuzen zu versehen. Fußballfans neigen dazu, in ihrer Liebe zum Verein jedes Maß zu verlieren. Der Vorfall in Dresden ist ein gutes Beispiel. Man muss aber nicht auf andere deuten. Auch das eigene Verhaltensrepertoire im Stadion zeugt ja oft genug von einer gewissen Enthemmung.

Die Reaktionen auf Vorkommnisse im Umfeld einiger Pokal- und Ligaspiele der jüngeren Zeit klingen nun so, als gebe es nur zwei Arten von Fans: gute und böse. Und den bösen wird ihr Fan-Sein gleich noch abgesprochen. Sie sind „so genannte Fans“ oder „Gewalttäter, die den Fußball missbrauchen“. Die Vereinfacher haben das Wort.

Vielleicht ist Medien-Deutschland nur auf der Suche nach der nächsten Krise. Nach Vogelgrippe, Ehec und Euro-Chaos folgt die Fußballkrawall-Krise. Die Eskalation der Gewalt sei nicht hinnehmbar, verkündete Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und berief eine Gesprächsrunde, ach was, einen Krisengipfel ein.

DFB-Präsident Theo Zwanziger bastelte eine absurde Kausalkette: „Mit Hassgesängen fängt es an, geht weiter über den gefährlichen Pyro-Einsatz bis zu direkter Gewalt.“ Und Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender des Zweitligisten Eintracht Frankfurt, dachte daran, die Sippenhaft einzuführen und „den“ Ultras keine Dauerkarten mehr zu verkaufen.

Vorwurf der Verharmlosung

Wer das für Aktionismus und die begleitenden Schlagzeilen, die zuletzt Auswüchse im Rang eines mittelgroßen Bürgerkriegs vermuten ließen, für Alarmismus hält, setzt sich schnell dem Vorwurf der Verharmlosung aus. Das gilt es auszuhalten. Denn die Debatte über Fußball- und Fankultur ist zu wichtig, um sie Leuten zu überlassen, die das Abbrennen von Bengalos im Stadion für ein Kapitalverbrechen halten und die Verantwortlichen mit jenen Kriminellen in einen Topf werfen, die Steine auf Polizeibeamte und gegnerische Fans werfen. Verbale Abrüstung auf allen Seiten, auch der journalistischen, täte not.

Der DFB hat es versäumt, die Chance, die das mit wichtigen Gruppen der Ultra-Szene vereinbarte Pyro-Moratorium bot, entschlossen zu nutzen. Die Verweigerung der kontrollierten Freigabe wurde mit dem Hinweis unterfüttert, wie häufig das Stillhalteabkommen gebrochen wurde. Dafür, in welchem Umfang es eingehalten wurde, interessiert sich niemand.

Anachronismus im Hochglanz-Fußball

Die „Woche der Gewalt“ (Spiegel online) macht mehr her. Wenigstens Christian Heidel und Jürgen Klopp, Kumpel aus gemeinsamen Mainzer Tagen, nervte die Schwarz-weiß-Malerei. Der 05er-Manager und der BVB-Trainer mochten das Thema Pyrotechnik nicht im Kontext der Gewalttaten erörtert wissen. So viel Differenzierung ist jetzt selten, da die Zeitungen online „die hässliche Fratze des Fußballs“ (Bild) zeigen − in epischen Foto-Klickstrecken.

Es gibt gute Gründe, Entwicklungen in der Fankultur zu hinterfragen. Die Selbstgerechtigkeit von Ultra-Gruppen, die sich im alleinigen Besitz von Wahrheit und Redlichkeit wähnen, ist einer, das Abdriften Einzelner aus diesem Spektrum in einen mit Klischees und Feindbildern tapezierten Fan-Fundamentalismus ein weiterer.

Aber es geht längst nicht mehr um Aufklärung. Man lasse sich den Fußball nicht kaputtmachen, sagt Ligapräsident Reinhard Rauball, und Zwanziger denkt laut über das Ende der Stehplatz-Kultur nach. Sie ist ein Anachronismus im inszenierten Hochglanz-Fußball. Künftig könnte es, frei nach John Lennon, reichen, wenn die Masse klatscht und die Logengäste mit dem Geschmeide klimpern.

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19 Kommentare

  1. Starker Artikel, endlich hat sich jemand mal etwas differenziertere Gedanken zum Thema gemacht! Und vor allem die Kritik an den Medien, die das Thema oft auf plumpeste und populistischste Weise aufgreifen, finde ich sehr berechtigt und auch sehr gut formuliert.

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  2. In der Tat, das Thema schaukelt sich gerade in die medialen Panik-Kategorien „Vogelgrippe“ und „EHEC-Erreger“ hoch. Der vorliegende Artikel stellt sich ausnahmsweise vor die Fans und hebt sich auch von den sonstigen FR-Artikeln zum Thema Fangewalt ab.

    Meine Meinung dazu: Die Ultras haben es verpasst sich von erlebnisorientierten Heranwachsenden und Althools abzugrenzen. Sie sollten für ihre Gruppe sprechen und nicht die Verantwortung für „Fangruppen“ übernehmen, die nicht wegen ihren Verein zum Spiel fahren, sondern den Gewaltkick suchen.

    Es ist abzusehen, dass DFB, Vereine, Innenministerium etc. die Steilvorlage aufnehmen und die Fanrechte weiter beschneiden werden.

    Das Schlimme ist: Es gibt keine Lösung. Wenn Jugendhäuser geschlossen werden, an Sozialarbeit gespart wird, dann wird die gesellschaftliche Krise weiter ihr Ventil vor und im Stadion suchen.

    Die Leidtragenden werden wir zukünftig alle sein: Mehr Gewalt Außerhalb der Stadien, mehr Polizei, weniger Stimmung.

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  3. An sich ein sehr guter Artikel, aber ich würde, wenn ich fordere zu differenzieren, nicht diese Dresdner Aktion mit Feuerzeugwerfern und Krawallmachern in einen Topf werfen. Das sind auch noch mal zwei paar Schuhe. Und wenn man sich mal den Original-Artikel auf den Onlineseiten der Rundschau anguckt, haben sie unter dem Text genauso eine „epische“ Bilderserie gepappt.

    Trübt ein bisschen das positive Gesamtbild 😉

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  4. Eine der schönsten Aktionen, an die ich mich (weiser Reinhold) erinnern kann, war, dass Fans vom damaligen Erstligisten FC Homburg über Nacht vor einem Heimspiel einen Baum auf Höhe des Anstosspunktes gepflanzt haben.
    Damals gab es weder Ultras, Facebook, Hoffenheim, oder Gelb-Rote Karten!

    Ich finde ihr solltet das alle wissen.

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  5. @primus inter pares
    Das ist mal ein Artikel, in dem ein Experte die Gefahren aufzeigt. Und wenn auch nur ein kleines bisschen Gefahr für andere besteht hat Pyro im Stadion nichts zu suchen. Basta.

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  6. Der beste Artikel zu dem Thema steht im aktuellen Heft der 11 Freunde. Mehr Gewalt im Fussball? Schwachsinn!

    Wens interessiert kann sich mal schlau machen, kA obs den auch online gibt: „Ende der Eskalation – Warum die Polizei schlauer mit den Fans umgehen sollte“

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  7. ich finde es passt nur indirekt hier hin aber das hab ich letztens schon bei ffh bei schmidtreden rausgehaun!!

    das verein eintracht frankfurt und polizei meiner meinung nach selbst an der misere MITSCHULD IST – NICHT allein schuldig!!

    wenn man sich das doch mal anschaut das die gästefans vom bahnhof nur nen steinwurf von den heimfans ins stadion marschieren und der gästeparkplatz auf der andern seite des stadions liegt.

    warum nicht nen extra eingang NUR für gäste? das heisst für mich auch das gäste sich nciht im stadionbereich einmal ums stadion rum bewegen können.

    desweiteren, warum ist das ganze gelände rund ums stadion so schlecht ausgeleuchtet??ich kann mir sehr gut vorstelln das die grün weissen einsatzkräfte dort auch schwierigkeiten haben sich zu orientieren und ordnungsgemäß zu handeln.

    dies zieht sich dann auch durch die eh schon SCHLECHTE einlasskontrolle!

    schlecht ausgeleuchtet und teilweise total unmotiviertes personal was nach pyro und waffen sucht..sorry aber wundert euch nicht dases immer wieder im weiten rund brennt!

    und zu guter letzt der dfb! warum muss das derby gegen lautern umbedingt am spätesten termin an einem tage gespielt werden?! man hätte das spiel wenigstens auf 18 uhr legen können um wenigstens noch ein wenig tageshelligkeit mitnehmen zu können oder?!

    das wars mal von meiner seite..

    mfg

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  8. Ich finde den FR Artikel auch endlich mal reflektiert behandelt, ähnlich wir der gestern erschienene Artikel von sportal.de „Feuer Frei“, der eine ähnliche aussage hat:

    Aber als Chemiker kann es mir einfach nicht verkneifen zu dem 11Freunde Artikel was zu sagen:

    Es ist wahr das Magnesiumpulver heiss (sehr heiss) brennt und auch das es fein verstäubt zu einer verpuffung kommen kann, aber das kann es eben auch wenn ich simples Mehl aus der Küche fein verstäube und anzünde (Stichwort Mehlstaubexplosion), also das das jetzt eine besondere Gefahr darstellt kann man so nicht stehen lassen, ich kann den selben schaden mit Mehl anrichten. Ausserdem habe ich bei keiner Pyroaktion irgendeines Vereins bisher erlebt das jemand mit Rauchtöpfen durch die Gegend wirft bzw das Pulver verstreut.

    Für mich stellt der Artikel eher eine weiter Rechtfertigung da um Zonen einzuführen in dem Kontrolliert sole Aktionen durchgeführt werden. Aber naja das führt wieder zu Unsinnigen Diskussionen

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  9. Natürlich ist es in der Regel unwarscheinlich, dass Menschen durch Pyro verletzt werden. Aber es passiert hin und wieder. Und wer möchte nach einer Legalisierung die Verantwortung übernehmen wenn Verletzungen auftreten?? Das ist eine Frage, die mich beschäftigt. Kann man sagen, dass jeder Stadionbesucher mit dem Risiko leben muss, wenn er ein Stadion betritt?
    Der Verein, Stadionbetreiber,… müssen die Sicherheit nach Möglichkeit gewährleisten. Es ist sicher auch eine rechtliche Frage wer nach einer Verletztung für die Schäden haftbar gemacht werden kann.
    Und mal ehrlich, jeder der schonmal in nächster Nähe zu „den so genannten Fans“ während des Abbrennens stand merkt schnell, dass es nicht so völlig ungefährlich ist wie es oft dargestellt wird. Also mich interessieren da eher Expertenmeinungen. Aber damit braucht man ja diesen Leuten nicht zu kommen. Experten haben ja eh keine Ahnung, es ist ja schon hundert Mal nichts passiert, das muss ja als Beweis für die Ungefährlichkeit reichen…blablabla

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  10. @EisernerAdler
    „habe ich bei keiner Pyroaktion irgendeines Vereins bisher erlebt das jemand mit Rauchtöpfen durch die Gegend wirft“

    Ich weiß zwar nicht genau was du mit Rauchtöpfen alles meinst, nach meinem Verständnis muss ich dir in diesem Punkt aber widersprechen. Ich weiß nicht genau, inwieweit das hier in Deutschland publik gemacht wurde, aber vor wenigen Wochen kam es beim Zürcher Stadtderby zwischen GC (Grashoppers) und FCZ zu dem Zwischenfall, dass 2 Anhänger des FCZ die Südkurve verlassen haben, auf der Gegentribüne Petarden anzündeten und diese dann in den GC Fanblock feuerten. Lass das Einzeltäter sein, und lass auch den Rest der Fankurve, inklusive allen Pyroabbrennern, diese Tat veruteilen, aber wie will man ausschließen, dass solche Trottels das nicht auch bei uns machen? Es reicht doch nur ein Depp aus, der Pyro mit ins Stadion bringen darf, falls legalisiert, und dann auf die Idee kommt, das Zeugs auf andere Fans zu werfen. Da kannst du bei 50.000 Menschen keine Garantie für übernehmen, denn wenn schließlich schon jemand bereit ist mit Steinen oder Flaschen auf andere zu werfen, wieso sollte er dann vor Petarden oder ähnlichem zurückschrecken?

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  11. ma was ganz anners,gehört gerade garnet hierhier,ich weiß,sorry…

    aber is irgendwem noch aufgefallen das seit dem abstieg sich die gesänge der dortmundfans krass nach unseren anhören…?
    is mir gerade beim championsleauge spiel zum dritten oder vierten ma aufgefallen…..naja..

    schönen abend euch noch…

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  12. tooor:
    die argumentation macht für mich keinen sinn. dann muss ausnahmslos alles verboten werden, mit dem rein theoretisch schaden angerichtet werden kann.

    nur weil vielleicht irgendwann mal jemand mit nem schal erdrosselt wurde, muss man diese nun verbieten?

    was ich bei der ganzen diskussion nicht verstehe:

    was muss denn das absolute ziel sein?
    die gesundheit der menschen zu schützen.

    1) wir sind uns doch denke ich einig, dass pyro trotz des verbotes weiter gezündet wird und dass es keine strafen gibt, die das verhindern, oder?
    2) sind wir uns einig, dass kontrolliert abgebrannte pyro, definitiv weniger gefährlich ist, als, wie im moment, verdeckt abgebrannte pyro.

    wenn man nun diese beiden dinge bedenkt, dann müssten doch sowohl diejenigen, die dafür sind die menschen zu schützen UND diejenigen, die pyro geil finden dafür sein, den kontrollierten einsatz zu leglisieren.

    dem dfb ist es doch scheißegal, ob da leute verletzt werden oder nicht (andernfalls müssten sie einfach ziemlich dumm sein). hier geht es darum nicht klein beizugeben und lieber die keule rauszuholen.

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  13. Oh mann… wenn du nen Schaal in den Gästeblock wirfst wird aber nicht viel passieren oder meinste nicht auch? Wenn ich da nen Pyrp rüberwerf passiert da schon was.

    Es geht mir nicht in meinen Kopf dass man Pyro haben MUSS…

    Es müssen dann halt mal solche Maßnahmen gemacht werden dass man, wenn man einen erwischt dabei, ihn halt auch lebenslang verbannt.

    Ich hoffe aber immer noch etwas mehr auf die Besinnung der Fans… ich hoff es einfach.

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  14. Ich verstehe nicht, warum hier jetzt doch wieder nur über Pyro diskutiert wird! Als wäre das das Problem. Im Artikel steht doch völlig richtigerweise:

    „Denn die Debatte über Fußball- und Fankultur ist zu wichtig, um sie Leuten zu überlassen, die das Abbrennen von Bengalos im Stadion für ein Kapitalverbrechen halten und die Verantwortlichen mit jenen Kriminellen in einen Topf werfen, die Steine auf Polizeibeamte und gegnerische Fans werfen.“

    Das problem ist die zuletzt mehr und mehr ausufernde Gewalt! Pyros sind ein Problemchen im Vergleich dazu.

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  15. Der Artikel ist wirklich ein Guter, differenzierter als man es von allen Seiten in den letzten Tagen gesehen hat…
    Wie AnarchyRulz schon erwähnt hat steht in der Printausgabe von 11Freunde ein noch besserer Artikel, der die Sache sehr gut beleuchtet…also 11Freunde kaufen oder abwarten bis der Artikel online steht!!!

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  16. Dresden wird vermutlich nächste Sasion vom DFB-Pokal Wettbewerb ausgeschlossen.

    Ich denke, wenn bei uns noch 2-3 ähnliche Vorkommnisse stattfinden, werden uns bestimmt auch mal 3 Punkte abgezogen und wenn diese 3 Punkte am Ende fehlen sollten…. dann bin ich mal auch die UF gespannt….

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  17. @adler79:

    du hast meinen betrag scheinbar nicht verstanden.

    1. wollte ich mit dem beispiel des schals klarmachen, dass man dinge nicht verbieten sollte, nur weil sie von manchen als waffe missbraucht werden.
    von @tooor wurde gesagt, dass man nicht ausschließen kann, dass es auch bei uns leute gibt, die pyro in den gästeblock werfen, auch falls das noch nicht passiert ist, und dass daher pyro verboten werden muss.

    diese argumentation zieht mmn nach mit sich, dass man alles verbieten muss, bei dem man nicht ausschließen kann, dass es als waffe missbraucht wird.

    2) pyro MUSS nicht sein.
    so wie es zurzeit aussieht, WIRD pyro aber sein.
    ich fände es besser, wenn die fans mit der pyro aufhören, weil, so wie es gemacht wird gefahr davon ausgeht und außerdem die eintracht dafür zahlen muss.

    trotzdem bin ich realistisch genug, um einzusehen, dass keine strafe der welt verhindern wird, dass ein paar leute immer noch pyro zünden.

    und wenn einem dann wirklich die gesundheit der unbeteiligten am herzen liegt, macht eine legalisierung vom kontrollierten abbrennen am meisten sinn.

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  18. http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/560082/artikel_spitzengespraech_klare-absage-an-pyrotechnik.html

    Hier nur mal ein Auszug aus dem Artikel bei kicker.de:

    Eine klare Absage an Pyrotechnik, konsequente Zusammenarbeit mit Polizei und Justiz sowie die Gründung einer „Task Force Sicherheit“ – mit diesen Maßnahmen soll die wachsende Zahl von Ausschreitungen im deutschen Fußball bekämpft werden. Das ist eines der Ergebnisse des Spitzengesprächs, zu dem sich DFB und DFL am Mittwoch trafen. Auch die Präventionsarbeit mit Vereinen und Fanprojekten soll fortgesetzt werden.

    Endgültig vom Tisch ist eine „Legalisierung“ von Pyrotechnik. Ein vom DFB-Präsidium in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten bestätigt das bestehende Verbot. „Die Verwendung von Pyrotechnik in Fußballstadien durch Besucher/Fangruppen ist auf Grundlage des geltenden Rechts ausgeschlossen“, heißt es dort.

    „Nicht nur die staatlichen Stellen und Behörden, sondern auch FIFA und UEFA untersagen den Einsatz von Pyrotechnik. Oberste Priorität hat die Verantwortung für die Sicherheit aller Zuschauer. Es ist unstrittig, dass Feuerwerkskörper eine Gefahr für Leib und Leben darstellen“, erklärte DFB-Generalsekretär Niersbach. Der erweckte Eindruck, ein Sportverband könne Pyrotechnik zulassen, stünde im Wiederspruch zur gültigen Gesetzeslage, hieß es in einer DFB-Mitteilung vom Mittwoch.

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