Genau wie in den meisten europäischen Ländern waren die letzten Tage auch im deutschen Fußball für die Pokalspiele reserviert. Die zweite Runde im DFB-Pokal hat einige spannende Duelle sowie ein paar große Überraschungen hervorgebracht. Im Rampenlicht steht natürlich das vorzeitige Aus des Rekordmeisters aus München, der die zweite Hürde in Gestalt des Drittligisten FC Saarbrücken nicht überwinden konnte. Was waren die anderen Höhepunkte dieser Turnierphase des DFB-Pokals?
Keine Probleme für die SGE und einige andere Favoriten
Direkt nach der Auslosung war klar, dass die Frankfurter Eintracht mit dem Auswärtsspiel beim Drittligisten Viktoria Köln keine leichte Aufgabe erwartet. An Optimismus mangelte es in Kölner Reihen definitiv nicht, da man in der 3. Liga einen durchaus guten Start erwischte. Bei einem Vergleich der besten Wettanbieter konnte man trotzdem feststellen, dass die Adler die klaren Favoriten sind. Auf dem Platz war das von Anfang an zu erkennen, da die SGE bereits in der 14. Minute (Ellyes Skhiri) in Führung ging. Obwohl Viktoria besonders in der zweiten Halbzeit auch ein paar Chancen hatte und den Hessen ein paar Schwierigkeiten bereitete, konnten die Jungs von Dino Toppmöller kurz vor dem Ende (90. Minute; Ansgar Knauff) das zweite Tor erzielen und somit für die endgültige Entscheidung sorgen. Den Weg ins Achtelfinale haben auch einige andere Favoriten gefunden. Dabei handelt es sich primär um Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und den VfB Stuttgart, die ihre Gegner ohne große Probleme in der regulären Spielzeit geschlagen haben.
Sogar fünf Duelle gingen in die Verlängerung
Was spannende Kämpfe betrifft, hatte die zweite Runde des DFB-Pokals definitiv reichlich Gutes zu bieten. Den besten Beweis dafür liefert die Tatsache, dass sogar fünf Duelle nach dem Ablauf der regulären 90 Minuten entschieden wurden. Der FC St. Pauli (vs FC Schalke 04), Fortuna Düsseldorf (vs SpVgg Unterhaching) und der 1. FC Nürnberg (vs Hansa Rostock) machten demzufolge in der Verlängerung den Sprung in die nächste Turnierphase. Die Fans des HSV (vs Arminia Bielefeld) und des 1. FC Magdeburg (Holstein Kiel) mussten etwas länger zittern, da sich ihre Teams erst nach dem Elfmeterschießen für die dritte Runde qualifizieren konnten. Obwohl man vom Duell der Traditionsvereine, Hertha BSC und Mainz 05, viel erwartet hatte, war das Spiel überraschenderweise von Anfang an einseitig. Mit einem Elfmetertor von Fabian Reese und zwei Treffern des Stürmers Haris Tabakovic feierten die Hauptstädter nämlich einen klaren 3:0-Triumph.
Überraschendes Aus für den FC Bayern, RB Leipzig und SC Freiburg
Jede Austragung des DFB-Pokals sorgt für zahlreiche große Überraschungen und der diesjährige Wettbewerb stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar. Hoch oben in dieser Liste steht die Pokal-Blamage des FC Bayern, da der deutsche Rekordmeister das Auswärtsduell gegen den 1. FC Saarbrücken in den Schlussminuten sensationell verloren hat. Trotz der klaren Überlegenheit im Ballbesitz konnte der FC Bayern im Laufe der 90 Minuten bloß eine Großchance herausspielen, sodass der Sieg des mutigen Außenseiters alles andere als unverdient war. Für die zweite große Überraschung in dieser Turnierphase sorgte der SC Paderborn mit dem 3:1-Auswärtssieg gegen den SC Freiburg. Ähnlich wie beim Rekordmeister aus München waren die Breisgauer dominant im Ballbesitz, aber mit dem Toreschießen lief es auch in diesem Fall einfach nicht. Im Finale im Mai nächsten Jahres wird es definitiv einen neuen Pokalsieger geben, da sich der Titelverteidiger, RB Leipzig, mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg aus dem Wettbewerb verabschiedete. Der einzige verbliebene Viertligist im diesjährigen DFB-Pokal ist der FC 08 Homburg, der sich mit einem 2:1-Erfolg gegen Greuther Fürth für das Achtelfinale qualifizierte. Die Liste der 16 Achtelfinalisten komplettiert der 1. FC Kaiserslautern, der das Duell gegen den 1. FC Köln in der zweiten Runde mit 3:2 für sich entschieden hat.
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