Großartige Spiele zweier nicht so großartiger Mannschaften werden nicht selten durch viele vermeidbare Fehler auf beiden Seiten geprägt. Das gestrige Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Hertha BSC war ein Paradebeispiel für diese These. Deshalb kann Trainer Niko Kovac sicherlich mit der Einstellung seiner Mannschaft, der Kampfkraft und dem Willen zufrieden sein, nicht aber mit dem Abwehr- und taktischen Verhalten vor allem in der zweiten Halbzeit. Da die zum Teil haarsträubenden Fehler aber auf beiden Seiten zu beobachten waren, sahen die Zuschauer ein interessantes und unterhaltsames Spiel, das aus Frankfurter Sicht einige wichtige Erkenntnisse zutage gefördert hat.
1. Das frühe Ende der taktischen Fesseln
Da Eintracht Frankfurt und Hertha BSC eine durchaus vergleichbare Spielanlage haben, war es spannend zu beobachten, ob sich beide Systeme neutralisieren und in einem unansehlichen taktikgeprägten Mittelfeldgeplänkel enden würden oder ob einer der beiden Trainer eine Idee entwickelt haben solte, um den Gegner zu überraschen. Auch wenn sich das Geschehen in den ersten 20 Minuten überwiegend zwischen den Strafräumen abspielte, war offensichtlich, dass Pal Dardai die rechte Frankfurter Abwehrseite als Schwachstelle ausgemacht hatte. Plattenhardt und Stocker stellten Timothy Chandler und Haris Seferovic ein ums andere Mal vor Probleme. Aus Frankfurter Sicht war es dabei ausgesprochen unglücklich, dass ausgerechnet der defensiv unbeholfen wirkende Schweizer mehrfach im Strafraum in einen Zweikampf verwickelt wurde. In der 19. Minute nutzte Stocker das zumindest ungeschickte Verhalten des hessischen Stürmers, um eine sehenswerte Flugeinlage hinzulegen, die einen Elfmeter und die Berliner Führung zur Folge hatte. Damit schienen die bis dahin dominierenden taktischen Fesseln gelöst, die Hertha konnte das machen, was sie am besten kann – verteidigen und kontern. Die Eintracht wiederum war gezwungen, das Spiel zu machen und mehr Risiko zu gehen. Wie sagt man so schön in Analysen: Das Führungstor spielte den Berlinern in die Karten.
2. Die Eintracht präsentiert immer neue Qualitäten …
So vermeidbar das 0:1 aus Frankfurter Sicht war, umso ärgerlicher dürfte der Ausgleich für den Hauptstadtklub gewesen sein. Nach einem eigenen Eckball dauerte es nur wenige Sekunden, bis der Ball im Netz von Jarstein zappelte. Dabei stellten die Hessen eine Qualität unter Beweis, die der Mannschaft in den letzten Jahren gänzlich verloren gegangen schien: schnelle Konter. Der kluge Pass von Szabolcs Huszti, der dynamische Antritt von Danny Blum, sein punktgenauer Pass auf Marco Fabián und dessen überlegter Abschluss ergaben in der Summe einen Angriff zum Zungeschnalzen. Die Frankfurter Anhängerschaft konnte sich davon überzeugen, dass die früheren Tempodefizite der Vergangenheit angehören und dass die Formsteigerung des Mexikaners keine Eintagsfliege war. Kurz vor der Halbzeit zeigte die Mannschaft, dass ein weiterer Trend sich fortzusetzen scheint: Eintracht Frankfurt ist in dieser Spielzeit gefährlich durch Stadardsituationen. Dieses Mal war es Huszti, der mit einer Ecke die Führung der SGE einleitete.
3. … und zeigt überwunden geglaubte Schwächen
Die Ausgangssituation in der zweiten Halbzeit war somit wie für die Hessen gemacht: De Hertha musste kommen und etwas tun, was sie nach Möglichkeit vermeiden will: das Spiel zu machen. Mit der Hereinnahme von Esswein für den indisponierten Pekarik wollte Pal Dardai die Offensive stärken – eine taktische Maßnahme, die den Frankfurtern eigentlich nicht den Angstschweiß auf die Stirn hätte treiben müssen. Allerdings sahen sich die Hessen gezwungen, in der 31. Minute ihren Abwehrchef David Abraham zu ersetzen, der sich bei einem gegnerischen Schuss am Sprunggelenk verletzt hatte und frühzeitig für Michael Hector den Platz verließ. Welche Bedeutung der Argentinier für die Defensive der SGE mittlerweile hat, wurde zwischen der 58. und 65. Minute schmerzhaft deutlich. Zweimal entblößte die Mannschaft ihre linke Abwehrseite, zweimal war Esswein zur Stelle, einmal schlief Hector, einmal ließ sich der eingewechselte Ante Rebic anfängerhaft austanzen – und schon war das Spiel gedreht. Die zuletzt so sichere und hochgelobte Abwehr erwies sich ohne Abraham als Hühnerhaufen. Mit etwas mehr Konsequenz hätten die Berliner die Führung problemlos ausbauen können.
4. Aufbäumen gegen einen starken Gegner
Bei aller Kritik muss man sich aber gerechterweise vor Augen führen, dass Hertha BSC bisher der stärkste Gegner im Waldstadion war und vor allem mit einer Führung im Rücken sehr unangenehm zu spielen ist. Schon mehrere Mannschaften haben sich an diesem Abwehrbollwerk die Zähne ausgebissen. Deshalb verwundert es nicht, dass die Eintracht sich nach dem 2:3 nur wenige Chancen herausarbeiten konnte. Auffällig war hingegen, dass sie es immer wieder mit spielerischen Mitteln zu lösen versuchte und über Fabián, Huszti, Blum und später Rebic durchaus ansprechende Ballstaffetten zeigte. Weiterhin war eindrucksvoll, wie die Spieler, die an den beiden Gegentoren in der Halbzeit wesentlich beteiligt waren – Hector und Rebic – bemüht waren, ihre Fehler wieder gutzumachen und nicht durch Zufall am späten Ausgleich beteiligt waren. Die Berliner, die die ästhetischen Ansprüche der Stadionbesucher nicht nur durch – auch in der Hauptstadt heftig umstrittene – pinkfarbige Trikots, sondern auch durch laienhafte Schauspieleinlagen (besonders peinlich: Mitchell Weiser) strapazierten, wurden schließlich für den fahrlässigen Umgang mit ihren Konterchancen bestraft.
5. Die Mannschaft bestätigt die bisherigen Eindrücke
Der gute Start in die Saison wurde von nicht wenigen Anhängern mit einem berechtigten Maß an Skepsis begleitet. Nach fünf Spielen lässt sich mittlerweile aber feststellen, dass die Mannschaft wesentlich stabiler wirkt, kompakter steht und die von ihrem Trainer vorgelebten Tugenden präsentiert. Außerdem zeigt das Team auch nach der anstrengenden englischen Woche, dass die Fitness stimmt und die Manschaft in der Lage ist, über 90 Minuten Tempo zu gehen. Vor allem aber können die Neuzugänge überzeugen – und mit Marco Fabián hat sich ein fast abgeschriebener Spieler als Ideengeber im offensiven Mittelfeld festgespielt. Da auch dieses Mal wieder ein Abwehrspieler traf, wird der Druck von Alex Meier genommen, der in der vergangenen Spielzeit als einziger Eintracht-Stürmer Torgefahr verströmte.
Auch wenn der Spielverlauf manchem Beobachter als ein Rückfall in die Ära Schaaf anmuten mag, darf nicht vergessen werden, dass die Mannschaft unter Trainer Kovac ein ganz anderes Gesicht zeigt und von dem planlosen Gekicke der letzten Jahre weit entfernt ist. Das Unentschieden gegen Hertha war nicht nur eines der besseren Sorte, sondern ein weiterer Beleg dafür, dass die SGE auf dem richtigen Weg ist.
Bitte bewertet auch an diesem Wochenende die Leistung der Spieler: Hier habt Ihr Gelegenheit dazu.
17 Kommentare
Hertha hat sich unter Dardai auch weg von der Laufkundschaft hin zu einem seriösen Oberhausverein mit nachhaltiger Transferpolitik und taktisch anspruchsvollem Spiel entwickelt. Somit ist das auch ein verdientes unentschieden, für beide Seiten auch ein wenig dem Spielverlauf entsprechend und für uns auch glücklich (wenn der Schieber rafft was er da verbockt hat... & Tore nach der 90ten sind immer ein Stückweit Glück).
Uns unsere Transferpolitik scheint sich auch auszuzahlen. Die für die meisten hier unbekannten Spieler liefern fast durch die Bank weg ab. Vallejo, Mascarell, Rebic, Blum... Und Tanahashi haben wir noch garnicht gesehen...
Kovac ist der Matchwinner, der am Ende Hector in den Sturm gestellt hat, und Fabian nun dauerhaft spielen lässt.
Hector und Rebic haben Ihre Fehler zum Glück in der letzten Spielminute halbwegs gut gemacht, so dass man bis auf eine Ausnahme mit allen Spielern zufrieden sein kann.
Seferovic müsste es künftig gegen die anderen Aussenstürmer schwer haben, noch ins Team zu kommen - offensiv ohne Durchschlagskraft und defensiv schon vor dem Elfmeter mit argen Problemen. Da nützt es wenig, Krieger und Kämpfer zu sein, denn das muss ein Bundesligaspieler heute als Basis ohnehin mitbringen.
Ich wünsche mir auch Rebic und Blum oder je nach dem was er kann Tanhashi auf dem Flügeln. Haris muss es nun schaffen als Joker zu stechen, das war leider wirklich nix die Woche...Schade schade
Erstmal: Danke Ralf für diese gute Analyse und Zusammenfassung. Stimme dir in allen Punkten zu.
Für mich war das Spiel gestern spannend und emotional. Mit viel Freude sah ich begeistert zu, wie Fabian zu Höchstform auflief, wie abgebrüht Jesus wieder die meisten seiner Zweikämpfe gewann, wie Blum blitzschnell und präzise den Konter zelebrierte und wie geil Rebic sich gegen zwei Abwehrspieler durchsetzte um Hector genau auf die Rübe zu flanken. Wir können wieder offensiv !!!
Nochmehr hat mir gestern allerdings das taktische "Schachspiel" zweier richtig guter Trainer gefallen. Der Spielverlauf spiegelt wieder, wie hier von aussen aktiv gecoacht wurde, um sofort auf erkannte Situationen zu reagieren und der Mannschaft mitzuteilen, wie sie agieren soll. Chapeau Kovac aber auch Chapeau Dardei.
Ich glaube auch, dass das gestrige Spiel der Mannschaft genauso gut tun wird wie das Darmstadtspiel. Wie Kovac so schön sagt: Wir müssen weiter an uns arbeiten. Und es gibt was zu arbeiten. Diesmal hauptsächlich in der Defensive aber auch bei einigen Situationen in Mittelfeld und Angriff.
Das Schöne ist:
- Es gibt nicht so viel zu arbeiten, wie ich anfangs der Saison befürchtet habe
- Unser Trainerteam hat gezeigt, dass sie solche Dinge sehen und die richtigen Verbesserungen finden
- Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass sie diese Verbesserungen aufnimmt und umzusetzen versucht
- und alle unsere Spieler zeigen, dass sie sich voll ins Kollektiv einbringen und an sich arbeiten wollen
Meine Hoffnung ist jetzt, dass das sich bestätigt und die Mannschaft weiter reift. Gelingt das, dann werden vielleicht weniger Rückschläge kommen als ich jetzt noch erahne. Wir haben 14,7% der Spiele hinter uns und wir haben 25% der Zielpunkte (gut, ReinholdFanz 20%) eingefahren und wir haben das gegen 4 Clubs aus den letztjährigen Top-10 geschafft. Da kann man schon mal richtig zufrieden sein.
Ich freu mich richtig auf die nächsten 85,3% der Saison.
Hmm, ich weiss nicht. Bin kein Freund davon, auf einzelnen Spielern rumzuhacken, mir drängt sich aber trotzdem die Frage auf, wieso Esswein da zweimal völlig unbedrängt auf unserer linken Seite angespielt werden kann und dann noch alle Zeit der Welt hat, weiterzuspielen.
Ansonsten war Brych wieder in "Topform", ist ja neben Aytekin der Mann mit der größten Durchsicht. Nicht.
@doug: Haris ist auch für mich der "Verlierer" der englischen Woche. Bei allem Bemühen - es langt schlicht und einfach nicht! Er ist mit dem schnellen Spiel unserer Mannschaft überfordert - sowohl technisch, als auch psychisch. Meine Befürchtung, dass sein erstes halbes Jahr bei uns eine große Ausnahme war, bestätigt sich mehr und mehr - schade.
Gut bei Kovac hat mir gefallen, wie er auf den Rückstand mit einer kleinen Aystemumstellung von 4-2-3-1 auf 4-4-2 reagierte und der Hertha so Probleme bereitete. Schön auch Ralf, das su hier nicht ein blindes Otsche-Bashing betreibst und aufschlüsselst wer die Hauptprotagonisten bei den Gegentoren 2 und 3 waren.
Ansonsten - tolles Spiel und ein 3-3 das nichts mit dem wilden Harakiri a la Schaaf zu tun hatte. Beide Teams waren einfach effektiv und haben die wenigen Fehler im Spiel ausgenutzt! Das Prädikat Spitzenspiel wurde mit Leben gefüllt - weiter so SGE!
Es macht einfach Spass zu zuschauen.Ende,Aus,Fertig !!!
Sehe das Spiel nicht ganz so positiv wie andere aber auch nicht so negativ. Ich stimme der Analyse zu, sah aus wie unter Schaaf. Und gerade das Herschenken von Spielen hat mich unter Schaaf und Veh2 geärgert ohne Ende.
Wenn wir wie in den letzten Spielen die kovacschen Tugenden wie frühes Gegenpressing wieder aufnehmen, sind wir verdammt schwer zu knacken. Mit der Hertha kam jetzt der erste gut auf uns eingestellte Gegner. Jetzt wieder den anderen Mannschaften nen Schritt voraus sein, dass ist Kovacs Aufgabe. Ich glaub der packt das, daher tippe ich:
Sieg in Freiburg
Keine Niederlage gg. die Bazis
Leider taucht auch jetzt Seferovic irgendwie unter. Dann die unglückliche Aktion die zum 11m führt... Ich kann mit ihm gerade nichts anfangen auf dem Feld.
Wie seht ihr die Leistungen und das Teamwork von Seferovic?
Konnte das Spiel leider nicht sehen, daher keine Analyse.
Was die Punktzahl angeht so kann man einfach nur sagen, Hammer!!10 Punkte nach 5 Spielen, zweier Schnitt, überragend. 9 Punkte Vorsprung auf Ingolstadt, 9 auf Hamburg, 7 auf Werde, 6 auf Darmstadt, also recht deutlich vor der direkten Konkurrenz um den Klassenerhalt, ganz stark. Sicher sind erst 5 Spiele herum, aber die 10 Punkte kann uns keiner mehr nehmen, zudem steht die Mannschaft insgesamt doch recht stabil und ist für den Gegner schwer zu bespielen. Dazu sind mit Hertha, Schalke und Leverkusen drei Topteams gespielt, das nach 5 Spielen und trotzdem haben wir einen super Punktestand, einen Punktestand, den vor der Saison zu diesem Zeitpunk keiner erahnt hätte.
Die Neuzugänge passen bislang, Kovac fügt diese zudem mit den alten Spielern zu einem guten System zusammen. Zudem scheint das harte Training Früchte zu tragen (wie man alleine an Ozcipka sieht der das erste mal seit drei Jahren wieder austrainiert und voll da wirkt). Wir spielen recht einfachen Fußball (hinten dicht und nach vorne dann Überfall) und damit kommen die Gegner (noch) nicht klar. Noch halten zudem die Kräfte für unser Spiel (welches wir gewinnen, wenn wir 100 % und darüber gehen), daher alles mitnehmen was geht, dann kann es tatsächlich eine recht ruhige Saison geben.
Nochmal meinen Glückwunsch an Bobic, an Kovac, das sieht wirklich gut aus!!
Naja also das Teamwork sehe ich bei ihm zurzeit durchaus. Er gibt immer alles und kämpft und tut. Entgegen meiner früheren Meinung bin ich inzwischen auch sicher, dass ihm das Spiel auf dem Flügel, zumindest so wie es Kovac spielen lässt, nicht so liegt. In der Mitte konnte er oft den Ball mit dem Rücken zum Tor abschirmen und annehmen und dann weitergeben oder er wurde im Strafraum angespielt und konnte entweder ablegen oder selbst schießen. Das liegt ihm viel mehr. Auf den außen, muss er den Ball bei der Annahme direkt mitnehmen und versuchen mit dem Ball am Fuß Speed aufzunehmen. Dafür fehlt ihm die technische Klasse. Ohne Ball ist er schnell, mit Ball nicht.
Wenn Rebic und Blum fit sind, werden sie erstmal gesetzt sein. Dann kommt noch Tarashaj und Gacinovic wird auch wieder seine Chance bekommen. Seferovic wird nur im Zentrum die Chance auf einen Stammplatz haben. Dafür muss er aber wieder treffen.
Ich denke eine Pause tut auch ihm gut. Vielleicht schafft er es durch Jokereinsätze (entweder für Meier oder als zweiter Stürmer) wieder in die Spur zu kommen. Gott sei dank sind wir zurzeit nicht auf ihn angewiesen.
Noch kurz zum Elfer. Da sieht Sefe natürlich nicht so glücklich aus, aber das war mMn kein Foul. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es einen Kontakt gab, aber wenn war das nicht der Auslöser. für diese schauspielerische Meisterleistung.
Die Gegentore sind mir zu einfach gefallen. Die Ansage war wohl das Zentrum dicht zu machen. Somit klebte Oczipka immer am 16er und somit musste der LA immer hinten mit aushelfen. Kommt dieser zu spät, wie beim Gegentreffer, hat der Gegner freie Bahn und kann in Ruhe flanken. Natürlich fragt man sich dann, wieso das Zentrum dann immernoch nicht dicht war. Es waren wohl dann zu viele eigene Spieler im 16er und die Zuordnung war dahin. Da muss man aufjeden Fall noch dran arbeiten die Balance zu finden. Da hätte man auf jedenfall 2 Tore verhinden können. Seferovic hätte nicht aushelfen müssen und Oczipka hätte den Außenspieler stellen können und wir gewinnen 3:1. Daran aufjedenfall noch arbeiten :)
SCHADE das Vallejo nicht gekauft werden konnte :D
hätte hätte hätte... Am Ende 1 Punkt gegen gute Berliner.
Ich würde Sefe garnicht soviel Schuld zuweisen. Er ist Angreifer und hat in mindestens 3 Situationen defensive zweikämpfe im eigenen Strafraum geführt, sowas trainiert der nicht ständig, daher ist klar, dass er sich dabei vielleicht mal ein bischen ungeschickt anstellen kann. Die Frage ist eher, warum führt Sefe die Zweikämfe im eigenen Strafraum und nicht Abraham, Vallejo oder Chandler. Weil Sie gut ausgekontert wurden, und das Sefe vorbildlich versucht, was er kann um den Abschluss zu verhindern, kann man ihm nicht ankreiden. Der Gegner war auch ein Schlitzohr und hat einen minimalen Kontakt genutzt um zu fallen, das ist halt Bundesliga...
ALpi, dass Otsche in der Mitte steht und draußen Esswein alleine ist, das war ein individueller Fehler und hat nix mit Taktik zu tun. Das hat Kovac ja auch bemängelt, und Otsche namentlich genannt. Allerdings fängt das weiter vorne an, auch Rebic kann und muss sich defensiv noch verbessern. Gacinovic hat letzte Woche geschwächelt , aber viel nach hinten getan ( 65 % gewonnene Zweikämpe in einem sind top für einen Offensivspieler ) .
Ich bin Haris-Fan. Aber wenn alle da sind, ist er stürmer Nummer drei wenn wir offensiv spielen. Da haben wir außen bessere und an Alex und Hrgoa kommt er nicht vorbei. Wenn wir defensiver spielen ( Bayern ist wieder so ein Ding ) dann kann man ihn aber reinwerfen. Er macht auch defensiv viel , das hilft uns. Und der Elfer war für mich ein Witz, genau wie der gegen Leverkusen. Aber egal. 10 Punkte gegen Schalke, Leverkusen, Hetha und die unangenehmen Ingolstädter häte sicher vor 4 Wochen jeder sofort genommen. Jetzt mind. ein Punkt gegen Freiburg und dann schauen wir weiter
@Redaktion:
Ich versuche seit gestern die Spielerbenotung zu machen. Aber es geht nicht. Statt der Liste der Spieler sehe ich nur ein Platzhalter icon auf grauem Hintergrund.
Liegt's an mir? Liegt's an Euch? Was kann ich tuen?
@Pot/15: Die Spielerbenotung wird bei uns korrekt dargestellt. Hast du es mal mit einem anderen zweiten Gerät probiert (PC/Handy)?
@16 Andre ... Danke. Auf PC ging es :-)
Auf meinem Android-Smartphone geht's nach wie vor nicht. Liegt dann wohl an meinem Handy :-(
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