Sportvorstand Fredi Bobic bei der Saisoneröffnungsfeier von Eintracht Frankfurt.
Sportvorstand Fredi Bobic bei der Saisoneröffnungsfeier von Eintracht Frankfurt.

Niemand kann derzeit ernsthaft beurteilen, welches Potenzial in der neu formierten Mannschaft von Eintracht Frankfurt steckt und ob sie die kommende Spielzeit ohne Abstiegssorgen bestreiten kann. Während die Hoffnungen der Fans in erster Linie auf Trainer Niko Kovac und seinem Team ruhen, werden die Transferaktivitäten und Personalentscheidungen der sportlichen Führung mit Sportvorstand Fredi Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner an der Spitze zum Teil kritisch gesehen. Wir haben die wesentlichen Vorwürfe gesammelt, sie auf ihre Plausibilität geprüft, mit den Fakten konfrontiert und der einen oder anderen These ein wenig den Wind aus den Segeln genommen.

1. Bobic zieht seine Strategie ohne Rücksicht auf Verluste durch.

Auch wenn die 100 Tage seit dem Amtsantritt von Bobic bald vorüber sind, ist es für ein Zwischenfazit seiner Arbeit noch viel zu früh. Zusammen mit seinen Vorstandskollegen und den sportlich Verantwortlichen wurden Schwachstellen identifiziert und bezahlbare Lösungen gesucht. Seit einigen Wochen macht das Wort „alternativlos“ für dieses Vorgehen die Runde. Das ist zwar nicht richtig, weil es immer eine Alternative gibt – ob diese anderen Wege (u.a. Kreditaufnahme, Verpflichtung erfahrener Spieler, Rückgriff auf die eigene Jugend) weniger Risiken mit sich gebracht hätten, darf bezweifelt werden. Letztendlich hängt die Bewertung der Strategie von Bobic und seinen Mitstreitern einzig vom Erfolg der Mannschaft ab. Geht das Konzept auf und kann die SGE sich von den Abstiegsplätzen fernhalten, hat die Führung alles richtig gemacht. Wenn nicht, ahnen wir bereits, was in den einschlägigen Foren zu lesen sein wird.

2. Der Umbruch bei der Eintracht wurde zu schnell und zu rigoros vorgenommen.

Kritik an der Vehemenz eines Umbruchs kommt zumeist von denen, die davon betroffen sind. In der Tat fand seit dem Amtsantritt von Bobic ein reger personeller Austausch statt, der augenblicklich aber wohl zum Stillstand gekommen ist. Dabei ist zu unterscheiden, wo der Hebel angesetzt wurde. Im Bereich der Mannschaft waren Veränderungen aufgrund langwieriger Ausfälle (Stendera, Russ), unvorhergesehener Abgänge (Zambrano, Reinartz, Aigner) und unzureichender Besetzung oder fehlender Alternativen unumgänglich. Im Trainer- und Betreuungsteam haben sich Kovac und Bobic Personen ihres Vertrauens hinzugezogen und im erweiterten Stab der AG wurden personelle Konsequenzen gezogen, die aufgrund der wahrnehmbaren Defizite, z.B. in der Außendarstellung und Öffentlichkeitsarbeit, unausweichlich waren. Viele Entscheidungen sind den Ergebnissen und der Aufarbeitung der letzten beiden Spielzeiten geschuldet und von daher nachvollziehbar.

Sportdirektor Bruno Hübner und Fredi Bobic
Sportdirektor Bruno Hübner und Fredi Bobic

3. Hübner ist der Hauptschuldige für die Fehler bei der Kaderplanung und hätte auch gehen müssen.

Die Diskussionen um die Zukunft von Hübner bei der Eintracht haben in den letzten Wochen an Vehemenz verloren und sollen an dieser Stelle auch gar nicht neu entfacht werden. „Am Ende des Tages“ – eine Formulierung, mit der Bobic seine Aussagen gerne rhetorisch schmückt – ist entscheidend, wie Sportvorstand und Sportdirektor miteinander auskommen, wie sie ihre Arbeit und Kompetenzen verteilen und wie einvernehmliche Entscheidungen getroffen werden. Nichts ist so müßig wie Diskussionen um die Kaderplanung der vergangenen Saison.

4. Es ist unverantwortlich, so viele Spieler auf Leihbasis – und teilweise ohne Kaufoption – zu verpflichten.

Natürlich sind wir (fast) alle Fußball-Romantiker und träumen von einer Mannschaft, die sich überwiegend aus Frankfurter Jungs, ergänzt um hessische Talente, zusammensetzt – Spieler wie Schur, Körbel und Hölzenbein, die dem Ruf des schmutzigen Geldes wiederstehen und bis zum verdienten Karriereende das Leibchen mit dem Adler überstreifen. Da es aber weder ausreichend Talente im näheren Umkreis noch eine alle finanziellen Anreize ignorierende Identifikation mit dem Verein gibt, sind die für das sportliche Wohlergehen Verantwortlichen aufgerufen, in der näheren oder ferneren Fußballwelt nach Alternativen zu suchen. Da die allerorten gewünschten Attribute „jung, deutsch, talentiert“ von nahezu allen deutschen und vielen internationalen Vereinen in die Stellenbeschreibung aufgenommen werden, bleibt der Eintracht als chronisch klammer Arbeitgeber nur die Möglichkeit, schneller und besser zu sein oder nach anderen Wegen der Spielerakquise zu suchen. Bobic & Co. haben – der Not und den Zwängen gehorchend – sich für den Weg der Leihgeschäfte entschieden und stellen damit unter Beweis, dass die kommende Saison erst einmal eine Übergangsspielzeit darstellt. Ein strategisches Scouting, das diesen Namen verdient, sollte frühzeitig daran gehen, nach Alternativen für Vakanzen im kommenden Sommer zu sorgen.

5. Durch die Verpflichtung von Spielern aus unterschiedlichen Ländern gehen Identifikation und Verbundenheit verloren.

Seltsamerweise wird das Identifikationsthema immer dann in die Diskussion eingebracht, wenn die Zahl der Spieler nichtdeutscher Herkunft einen historisch variablen Prozentsatz übersteigt. Abgesehen davon, dass dieses Kriterium bei Spitzenvereinen wie Bayern München oder Borussia Dortmund längst nicht in diesem Maße zur Sprache kommt, ist die Frage der Identifikation mit dem Verein, der Verbundenheit zur Region und zu den Fans keineswegs abhängig von Nationalität, Hautfarbe und Sprache. Die Verantwortlichen bei der Eintracht sind aufgefordert, sprachliche und kulturelle Barrieren abzubauen und integrative Maßnahmen einzuleiten. In der Vergangenheit und auch aktuell gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass Fans Leistung, Einsatz und Erfolge unabhängig von der Herkunft der Spieler honorieren; zugleich mussten wir in der Vergangenheit wiederholt die Erfahrung machen, dass auch eine deutsche, hessische oder gar Frankfurter Geburtsurkunde keine Gewähr bietet, dass sich der Spieler mit der SGE stärker als seine Kollegen identifiziert.

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40 Kommentare

  1. Toller Artikel! Einige der am meisten diskutierten Punkte aufgegriffen und analysiert.

    So langsam darf die neue Saison richtig losgehen 🙂

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  2. Guter Artikel.
    Es fehlt aber der fast wichtigste Punkt 12 !
    Arbeitet das Trainerteam der Eintracht in Ausbildung, taktischer Schulung,
    Mentalität, Motivation und analytischer Trainingssteuerung auf höchstem
    Bundesliganiveau? Gab es Defizite und werden diese abgebaut?
    Meine Stimme: zweimal klares Ja

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  3. “ Während die Hoffnungen der Fans in erster Linie auf Trainer Niko Kovac und seinem Team ruhen…..“

    Vielleicht der meisten Fans, bei weitem nicht aller Fans. Seine Bilanz bisher besteht aus dem Klassenerhalt, gottseidank, der in meinen Augen jedoch durch mehr Glück als sonstwas geschafft wurde. Dadurch sind die von Kovac gemachten Fehler in der Besetzung der Mannschaft, angefangen bei dem Experiment Fabian als Mittelstürmer in Gladbach aufzustellen bis hin zu dem Angsthasen-Fußball in Bremen mit 8 Verteidigern gegen den Tabellen 17. Danach ist er noch haupt- oder zumindest mitverantwortlich für den Abgang von Kittel und Aigner.

    Nicht das das falsch verstanden wird, auch ich mag seine Interviews und kann seine Ausführungen meistens nachvollziehen und teilen, aber jetzt muß er zeigen, ob seine Pläne in den bekannten Rahmenbedingungen funktionieren. Ich wünsche es uns allen und natürlich auch Niko Kovac, nur seh ich ihn eben noch nicht „übers Wasser laufen“, wie es ein geschätzter Forist gerne ausdrückt, sondern bin da eher noch etwas skeptisch.

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  4. genau die Punkte und Ansichten, die hier seit Wochen diskutiert werden. Gut so und so wird es auch weiter gehen bis zum Sonntag 15.30 Uhr.
    Bleibt für uns Fans nur die Frage : ist das Glas halb voll oder halb leer ?
    Viele haben sich positioniert – ich bin ganz klar für etwas mehr als halb voll !
    Über vieles kann man ja geteilter Meinung sein, doch (3€ ins Schein): die Wahrheit liegt auf dem Platz.
    Ich erkenne deutliche Unterschiede zur Arbeit und zur Qualität auf dem Platz und das sowohl im Training als auch in den Testspielen. Natürlich, das sind keine Wettkämpfe, doch gegenüber der letzten Veh-Zeit ein deutlicher Qualitätszuwachs.
    Einige schreiben, wir sollten für Bewertungen 5 BL Spieltage abwarten. Gut gemeint, aber unmöglich.
    Bereits nach Magdeburg werden die Meisten Alles wissen und nach Schalke erst recht , von der Berichterstattung im TV über die Presse und wir auch . Die Diskussionen wird bleiben.
    Ich bin Optimist
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    Forza SGE

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  5. Möchte nur noch auf 5. eingehen. Ich stamme aus einer FUSSBALL-Zeit, wo oft die deutschen Tugenden gefragt waren. Spiele zu drehen, auch wenn es nur mit Kampf und unbedingten Einsatz gelingen konnte. Natürlich haben sich die Zeiten geändert, wir sind keine Rumpelfußballer mehr und die „Anderen“, keine Sonnenabeter mehr. Und trotzdem… ich will mich vorsichtig ausdrücken, und trotzdem könnte dieser alte Touch, auch in Verbindung mit der Eigenschaft eines Leihspielers, ein bisschen fehlen. Ich kenne die Argumente derjenigen die dieses nicht so sehen, und kann diese vollends verstehen, aber… Natürlich wird ein Uruquaer aus England kämpfen können, und Kovac redet gerne vom Balkan-Gen, was wohl auch auf das kämpfen bezogen ist (hmmhh welche Ländermannschaften oder Spieler meint er da? Kenne dieses Balkan-Gen nicht so im Bezug zum Fußball, oder bezieht er dies mehr auf das normale Leben?). Auch hier gilt 2wir werdden sehen“!

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  6. Guter Artikel Ralf.

    In meinen Augen ist der Cut an sich, und zudem in dieser Größenordnung, richtig. Der Kader war durch Fehleinschätzungen dermaßen versaut, dass es unabdingbar gewesen ist mal richtig tabularasa zu machen. Für besagte Versäumnisse der Vergangenheit ist Hübner nicht der Hauptschuldige, aber auch nicht weniger schuldig als alle anderen. Entweder hat er die Spieler geholt, oder er hat (als derjenige der den Gesamtüberblick haben muss) nicht gesehen, dass die Spieler die andere holten in der Zusammensetzung nichts taugten, ganz einfach.

    Der Schnitt ist wie gesagt richtig, da alternativlos. Ob er auch erfolgreich ist (Klassenerhalt + Wertsteigerung bei einem oder zwei Spieler), wird sich zeigen. Alternativlos ist es trotzdem, die Konkurrenz hat uns dies die letzten zwei bis drei Jahre vorgemacht.

    Ob der Aigner Verkauf (ich denke ja) ein Fehler war, genauso wie die anderen Thesen oben, wird man sehr bald wissen.
    Ausdrücklich möchte ich betonen, dass Bobic und co. von mir keine Kritik für die diesjährigen Transfers bekommen (es sei denn, das passt jetzt hinten und vorne nicht, denn das müsste man eben sehen wenn man an diesen Positionen arbeitet und sich Tag für Tag mit den Spielern beschäftigt), denn sie treten ein schweres Erbe an. Warum dies so ist, haben wir hier ausreichend diskutiert und da lasse ich die Verantwortlichen nicht heraus (auch Hübner nicht), denn diese gravierenden Fehler der vergangenen drei Jahre haben uns in diese Situation erst gebracht.

    Ansonsten heißt es jetzt…

    Vollgas Eintracht, um jeden Punkt fighten wie die Tiere!

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  7. Diskussionen machen doch erst den Sport Fußball interessant für uns.
    Ich verspreche dir dieter, es wird schon während des Magdeburg Spiels Diskussionen geben und das ist auch gut so!
    Natürlich sind meine gemeinten Diskussionen von Übertreibungen, lächerlich machen, schwarz Malerei, Beleidigungen etc ausgenommen.
    Diskutieren mit Mitmenschen denen die Eintracht ebenfalls was bedeutet auf angemessenem Niveau.
    In jedem vom uns brennt es doch, dass endlich Sonntag 15:30 ist und wir unsere Eintracht spielen sehen.

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  8. Super Überblick und Einordnung der ggw. Situation. Vielen Dank.

    Was aufgrund der z.T. recht eindimensionalen Leihspielerdebatte wieder weit aus dem Fokus gerückt ist und in Punkt 10. und 11. auch nicht im Kern thematisiert ist, wäre die Nachwuchsfrage. Die einzige „Innovation“ die mithin schon absurd großspurig verlautet wurde, war die Heranführung der Jungspieler an professionelles Krafttraining. Wie man die Nachwuchsförderung aber insgesamt und gezielt auf ein erstklassiges Niveau hieven will, so dass, wie es in echten Ausbildungsvereinen normal ist, jede Saison zwei bis drei 17-19jährige mit überdurchnittlichem Potential für eine Profikarriere in den A-Kader aufgenommen und an die Pflichtspielpraxis herangeführt werden, das konnte ich auch von Fredi Bobic bislang nicht vernehmen.
    Eintracht Frankfurt wird sich in der Premiumklasse langfristig nur halten können, wenn die Nachwuchsförderung wirklich Ernst genommen wird und deutlich intensiver daran gearbeitet wird, nicht nur die besten Jugendspieler aus dem Rhein-Main-Gebiet zu rekrutieren und zu binden, sondern auch Top-Talente aus anderen Bundesländern sowie aus Europa und anderen Kontinenten. Hierfür braucht es nicht nur ein konkurenzfähiges Konzept, sondern auch hochkompetentes Personal und einen knallharten Durchsetzungswillen im Haifischbecken des Kinder-u. Jugendscoutings. Wenn wir ganz ehrlich sind, führen wir unser Leistungszentrum bislang als nettes, aber wenig effektives Luxusanhängsel. Das können wir uns so eigentlich gar nicht leisten.

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  9. in den letzten Tagen wurde vom ein oder anderen Schreiberling die Vermutung geäußert, es könnte bei den Leihspielern der nötige Einsatz fehlen so wie es Grantler auch wieder anspricht (sorry Grantler, das ist nur Zufall will dich nicht foppen). Ich kann dem ganzen 0 % folgen ! Verstehe nicht was Vertragsmodalitäten mit dem Einsatz eines Spielers auf dem Spielfeld zu tun haben soll. Entweder man hat die Mentalität sich zu zerreißen oder man hat sie nicht scheiß egal ob ich einen 5 Jahresvertrag habe aus der eigenen Jugend komme oder nur für 12 Monate ausgeliehen bin ! Zu meinen, dass ein Leihspieler weniger Einsatz zeigt als ein Spieler aus der eigenen Jugend will mir nicht in meinen Schädel rein. Ich kämpfe doch nicht weniger weil ich nur geliehen bin und zerreiße mich für meinen Heimatverein. Ich habe sowas auch noch nie erlebt oder erkenne eine Tendenz, dass Spieler die einen längeren Vertrag haben oder aus der eigenen Jugend sind mehr Einsatz zeigen als Leihspieler oder Spieler die nur noch ein Jahr Vertrag haben. Kein Spieler zieht den Fuß zurück weil er Leihspieler ist und wird aber den Fuß stehen lassen weil er aus der eigenen Jungend ist, entweder man hat diese Einstellung zum Kampf oder man hat sie nicht das ist meine Meinung.

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  10. Das Problem ist leider, das spätestens in der U17 die Klubs mit Geld kommen. EIner er beiden Itter-Jungs wurde gerade als Nachwuchsspieler des Jahres ausgezeichnet. Sie spielen in Wobu, da lohnt es sich mehr. In Leipzig spielen auch zwei , daruner mit Dadashov ein Top Talent für den Sturm. Und auch jetzt haben sie es gerade ja wieder bei einem unserer Jungs versucht. Das ist halt hart, da mitzuhalten. Ich würde deshalb die Top-Talente so früh wie möglich regelmäßig bei den Profis mittrainieren lassen. Wir müssen das was an Geld fehlt dadurch hinkriegen, das wir die Bundiung zum Verein stärken. Die TOp-Talente aus Europa, da legst Du richtig Geld hin. Vor allem hat da ein Klub mit einem Namen wie es immer leichter. Es müssen auch nicht imme die U-x Spieler sein. Jungs die aus der Jugend kommen und nicht erkannt werden ( wie ein Jonas Hector ).

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  11. @Adlerherb: Genau. Hector ist ein gutes Beispiel. War ja immer wieder als Leihspieler unterwegs und hat sich empfohlen. Sonst wäre er ja jetzt nicht bei uns. FÜr Leute wie ihn ist das ja ein Sprungbrett, um sich einen Namne zu machen. Das sind ja keine Söldner ( die machen Verträge und sitzen sie aus ).

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  12. Barnetta Joselu, Russ, Hoffer, alle mal als Leihspieler bei uns gewesen.

    Übrigens, in der Siason 11/12 waren Hoffer, Bell, Anderson, Kessler und Abu ( gut der hat nix gerissen ) Leihspieler bei uns. Ach ja, Alex Meier, auch mal Leihspieler.

    Es gibt tausend Gründe warum einer Leihspieler wird.

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  13. Um die Verzahnung von Leistungszentrum und Profikader zu verkürzen, müssen einige Dinge angesprochen werden.
    Die Entfernung beider Plätze.
    Die Kommunikation zwischen beiden Standorten.
    Man lass zu Schaafs Zeit, dass er der einzige Trainer war in den letzten Jahren, die sich die Jugend vor Ort angeschaut haben.
    Bobic tut ihm gleich.
    Dass eine Verzahnung nicht von heute auf morgen gelingen kann, ist ersichtlich, aber den ehemaligen Konditionstrainer als Sprungbrett für dir körperlichen Ansprüche der jungen Spieler darf nur ein Schritt von vielen sein.
    Zum Beispiel was wir an Sule für einen Spieler verloren haben, der nun einiges an Wert und Qualität verkörpert.
    Sehe hier auch Fischer als Präsident des Vereins in der Pflicht.

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  14. Das letzte zum Leihspieler meinerseits.
    Mein Post die Tage bezog sich nur auf Hector der bereits 12 Vereine abgeklappert hat.
    Das ist meiner Meinung nach einfach zu viel u lässt die Frage aufkommen, warum es bei den x Vereinen für eine längere Verpflichtung nicht klappte. Einstellung? Preis? Sein Hauptverein? Etc.
    Ich tue mich halt mit „Wanderspielern“ schwer.
    Umso mwhr freue ich mich aber, wenn er uns weiterhilft und vllt sogar bei uns und mit uns den Durchbruch schafft.

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  15. Für mich etwas zu rosarot dargestellt.
    Ich werfe mal folgende Fragen auf .
    1. Was unterscheidet uns noch von der Transferpolitik von Darmstadt bzw. haben wir gegenüber Darmstadt , Freiburg, Augsburg etc. noch ein Vorsprung?
    2. Warum konnte man letzte Saison die Kasse klingen lassen und nun nicht mehr ? Hat Hübner da nicht zu kurzfristig agiert bzw. wir bei Veh über unsere Verhältnisse gelebt?
    3. Warum interessieren sich andere Bundesligavereine für unsere Talente, die uns nach unserer Wertung nicht weiterhelfen?
    4. Warum hat man Aigner und Zambrano weit unter Marktwert gehen lassen bzw. schaffen wir es nicht gute Spieler teuer zu verkaufen?
    5. Mussten wirklich fast alle Positionen hinter der Mannschaft neu besetzt werden und hat man da nicht zuviel Geld verpulvert was jetzt für Spieler fehlt?
    6. Warum schaffen wir es kaum attraktive Spieler anderer Vereine anzuziehen ?

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  16. @13.EintrachtKafka
    Ich gehe im Moment davon aus, dass Nachwuchsförderung keine Priorität der sportlichen Leitung ist.
    Ja, es gibt jede Menge Optimierungsbedarf. Nicht alles, aber das meiste davon ist mit Mehrkosten verbunden.
    Um den Standort attraktiver zu machen, wären z.B. regelmäßige Lehrgänge mit ehemaligen Weltklassefussballern eine eher leicht zu realisierende Maßnahme. Entfernung der Plätze? Wo ist das Problem? Die Buben könnten
    3x wöchentlich in der Nähe der Profis trainieren. Da ist doch Platz genug, wenn man das richtig organisiert.
    Das Trainerteam besteht aus mehreren Köpfen. Wenn man will, kann jede Woche mehrmals einer bei den Jungsspielern ne Stunde zuschauen und Kommunikation pflegen und Kritik üben. Und wenn die 17jährigen überall sonst mit Prämien gelockt werden, muss man eben schneller sein oder mitbieten.
    Aber wenn man sich eines ersparen sollte, den „Präsidenten“ diesbezüglich in die Pflicht zu nehmen. Bitte nicht.

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  17. Mich würde interessieren, ob unser eingeschlagener Weg, noch dem eines Traditionsvereins entspricht bzw. an welchen Traditionen festgehalten und von welchen nach und nach Abstand genommen werden wird. Einige Änderungen haben wir ja bereits in der jüngeren Vergangenheit sehen können. Ich denke, Bobic und Co. haben vor, ein noch größeres Umdenken einzuführen und was jetzt gerade geschieht ist nur ein Vorbereiten bzw. ist das jetzige Handeln größtenteils den, durch ihre Vorgänger geschaffenen Umständen geschuldet. Wir wollen uns ja sicherlich nicht von Saison zu Saison leihen. Ich bin gespannt auf das, was noch kommen wird.

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  18. @zizou
    sorry aber deine Forderungen an die Jugendarbeit und die Forderung Top-Talente aus Europa zu rekrutieren sind aus meiner Sicht äußerst realitätsfremd. Warum sollte ein europäisches / internationales Top-Talent nach Frankfurt gehen? Da gibt es weder sportlich noch finanziell den kleinsten Anreiz. Wie sollen unsere Verantwortlichen diese Forderungen umsetzen? Mit dem Finger schnippen? Diese Talente gehen zu den ganz großen Clubs oder bleiben bis zu einem gewissen Alter bei ihren Heimatclubs. Da könnten die Bemühungen unserer Verantwortlichen noch so groß sein. Diese Talente bekommen wir, stand heute, nicht. Kritik aus meiner Sicht daher völlig fehl am Platze und auch nicht zielführend.

    zizou:“Und wenn die 17jährigen überall sonst mit Prämien gelockt werden, muss man eben schneller sein oder mitbieten.“

    Dein Ernst? Wir haben nicht mal genug Geld für die Profis aber sollen dieses absurde Wettbieten um Talente von denen vllt. jeder 10. Profi wird mitmachen? Ich frage dich mit welchem Geld sollen wir das ?

    Nächste Frage die ich mir stelle: Was soll es bringen wenn Profis und Jugend nebeneinander trainieren? NK hat denke ich während des Trainings genug mit seinen Profis zu tun. Klar kann die Verzahnung besser werden, aber das erreicht man eher durch regelmäßigere Meetings oder Beobachtung von Spielen des Nachwuchses. Bobic hat damit angefangen und er ist aus meiner Sicht auch in der Position dies zu tun. Ebenso unsere Scouts und Jugendtrainer. Wenn einer wirklich heraus ragt wird man das NK schon sagen und er wird sich selbst ein Bild davon machen.

    Das Problem ist aber: wir haben aus o. g. Gründen nur sehr wenige dieser herausragenden Talente. Von denen werden dann noch die Hälfte abgeworben. Die Wahrscheinlichkeit eines neuen Messis oder Ronaldos wird dadurch nicht höher.

    Generell können wir uns im Jugendbereich natürlich noch stark verbessen. Das müssen wir sogar. Durch das massive Auftreten der Neureichen Clubs wird das aber eben immer schwerer.
    Was mich nur wundert ist, dass wir so schlechte Jungendarbeit machen aber ständig vom Interesse oder gar vom abwerben reicherer Vereine zu lesen ist…kann ja nicht so schlecht sein das ganze 🙂

    Und noch was zu unseren Leihspielern. Die Jungs wurden doch auch irgendwann in der Jugend mal entdeckt oder von einem anderen Verein verpflichtet. Real, ManU usw. Die haben das Geld um sich die Talente zu holen. Einige spielen dort ja auch bei den Profis. Andere haben es nicht bzw. noch nicht geschafft und werden verliehen. Chance für Teams wie uns. Den großen Clubs geht’s in dem Jahr nicht um die große Kohle sondern um die Spielpraxis weil man den Jungs was zutraut. Aus diesem Grund kann ich auch nicht verstehen das man mangelnden Einsatz oder Identifikation befürchtet. Diese Jungs können sicher sein, bei ansprechenden starken Leistungen in der Bundesliga im nächsten Jahr bei einem Weltklasseverein eine Chance zu bekommen. Ich würd mich zerreißen bei solche einer Chance. Wir werden sehen ob es sportlich gesehen aufgeht. Es kann zur WIN-WIN- Situation werden oder aber für alle sportlich nach unten gehen. Abwarten und an die SGE glauben

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  19. Also mein Kader mit den Spielern der letzten beiden Spielzeiten hätte ungefähr wie folgt ausgesehen:

    ———————Hradecky
    Varela/X—-Zambrano—Abraham—-Oczipka/X
    ————–Hasebe——-Mascarell
    Aigner———Fabian/Stendera——-Gacinovic
    ———————–Meier

    Bank: Lindner, Russ, Bamba, Kittel, Hrgota
    Kaufen müssen hätten wir einen RV, zumindest nen Backup als LV und durch die Verletzung von Bamba, Russ und Stendera noch mindestens einen Innenverteidiger, einen fürs defensive Mittelfeld und einen flexiblen, offensiven Mittelfeldspieler der möglichst auf allen 3 Positionen spielen kann, evtl. sogar im Sturm. Da wir nicht mit nem zu kleinen Kader in die Saison gehen wollen, braucht man hier und da noch ein wenig „Füllmaterial“. Ich bin dennoch davon überzeugt, dass wir mit diesem Kader gut hätten mitspielen können und möchte somit nach meiner Meinung wiederlegen, dass wir zwingend diesen totalen Umbruch benötigt haben. Ich weiss auch nicht ob ich die Leute im Hintergrund alle hätte rausschmeissen wollen – dafür kenn ich aber deren Aufgabengebiet zu wenig. Ob wir zwei Videoanalysten brauchen und ob wir konditionell so am Ende waren, dass dies künftig ein anderer macht….ich fand nicht aber da liegt es ja auch daran ob man Teamplayer ist oder nicht und wie das alles passt. Das mit der Aussendarstellung….daran kann man immer arbeiten wobei das dinkfestmachen der Pyromanen da schon sehr helfen würde. T-Shirts drucken mit #wieschee wo die halbe Gemeinde sich über das fehlende „n“ aufregt…das war vielleicht auch kein großer Coup.
    Also ich bin weiterhin gespannt aber das Gerede von „alternativlos“ gefällt mir weder bei unserer Kanzlerin noch bei Bobic. Ich finde es im Fußball generell schade, dass Spieler alle 2-3 Jahre unbedingt wechseln wollen und müssen….zumindest ein klein wenig mehr Romantik wie es früher üblich war, wäre mir schon recht.

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  20. @18.
    Welche Jungspieler aus dem LZ -außer Stendera- haben es nachhaltig in unsere Profi-Mannschaft geschafft? Wieviele wurden lukrativ zu Gunsten von EF(!!) transferiert? Das LZ existiert demnach nur, damit attraktivere oder zahlungskräftigere Clubs die Talente bei uns absammeln? Wie realitätsfremd ist das denn? Wenn für effektive Nachwuchsförderung kein Geld zur Verfügung steht, warum machen wir den Laden nicht einfach dicht?

    Und dann doch nochmal zur leidigen Debatte:
    Ich weiß nicht weshalb von bestimmten Usern dauernd unterstellt wird, jemand hier wollte einem geliehenen Spieler Moral, Einsatz u. Identifikationsfähigkeit absprechen. Mein Thema ist das jedenfalls mitnichten. Was ich allenfalls kritisiere ist, dass durch zu hohe personelle Fluktuation -sowohl quantitativ wie auch qualitativ- dem Aufbau einer konsistenten und eingeschworenen Mannschaft u.U. erheblich entgegen gewirkt wird. Hier geht dann mangelnde Identifikationsbereitschaft eher vom Umfeld aus. Was sich dann auch wieder auf die Mannschaft übertragen kann. Und ich sage auch nicht, dass das zwingend so sein muss, sondern dass es sich um einen relevanten Faktor handelt.
    Es wird sich zeigen wie es sich zeigt… und zwar schon in Kürze.
    Und das war jetzt wirklich mein letzter Sermon zur Le(ih)gionärsdiskussion.

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  21. @SGEStephan:

    Toller Kommentar, sehe vieles genau so wie du. Möchte aber @zizou noch einiges hinzufügen:

    1) „Die einzige „Innovation“ die mithin schon absurd großspurig verlautet wurde, war die Heranführung der Jungspieler an professionelles Krafttraining. Wie man die Nachwuchsförderung aber insgesamt und gezielt auf ein erstklassiges Niveau hieven will, so dass, wie es in echten Ausbildungsvereinen normal ist, jede Saison zwei bis drei 17-19jährige mit überdurchnittlichem Potential für eine Profikarriere in den A-Kader aufgenommen und an die Pflichtspielpraxis herangeführt werden, das konnte ich auch von Fredi Bobic bislang nicht vernehmen.“

    Woran genau machst du fest, dass wir nicht erstklassig in der Nachswuchsförderung aufgestellt sind. Bei der regelmäßigen Bewertung des Leistungszentrums haben wir die letzten drei Mal immer mit drei Sternen die Bestnote erhalten. Du erwartest, dass jedes Jahr 2-3 Jugendspieler an den Profikader herangeführt werden sollen. Du gibst mir sicher Recht, dass dies aber nur dann sinnvoll ist, wenn sie später auch eine Rolle in der Mannschaft spielen also minimum der erste Back-Up auf ihrer Position sind. Spieler wie Wille, Dudda und Hien wurden auch „herangeführt“. Sie haben aber nie auch nur im Ansatz die Chance auf einem Platz im Kader gehabt, dafür waren sie einfach zu schwach. Und zu verlangen, dass jedes Jahr 2-3 Jugendspieler an die Mannschaft herangeführt werden, die den Sprung auch schaffen, ist sorry, realitätsfern. Dann hätte man nach 5 Jahren 10-15 Spieler aus der eigenen Jugend im Kader, die eine tragende Rolle spielen würden. Ich bezweifle, dass du in den Topligen Europas mehr als ein oder zwei Mannschaften findest, bei denen das der Fall ist.

    Abgesehen davon ist es mitnichten der Fall, dass bisher nur im Bereich des Krafttrainings Pläne vorgestellt werden. Es gibt schon länger die Idee, dass der komplette Verein auf eine bestimmte Spielphilosophie hinarbeiten soll Das heißt, dass es für alle Jungendtrainer eine Art Guideline geben wird, wie die Jungendspieler – altersgerecht – peu a peu darauf vorbereitet werden sollen, es irgendwann bei den Profis zu schaffen. Daher wurde auch bei der Nachfolge von Bobic darauf geachtet, dass er so einen Plan vorlegen konnte, der die Verantwortlichen überzeugt. Ob das funktioniert, wird sich erst in 5-10 Jahren zeigen, wenn die Jungs, die ihren Weg erst beginnen oder begonnen haben oben ankommen.
    Man muss aber auch hier aufpassen, dass man den Jungs nicht zuviel abverlangt. Gerade die Aussage, dass man die Jugendspieler durch professionelles Krafttraining auf den Profibereich vorbereiten soll, macht mir etwas Sorge. Gerade bei Menschen, die noch nicht ausgewachsen sind, kann Krafttraining zu ernsthaften Schädigungen führen. Im Profisport (und zwar in allen Sparten) ist es in den letzten Jahren mehr und mehr zum Trend geworden, Schädigungen der Spieler in Kauf zu nehmen, weil der sportliche Erfolg über allem steht und es verkraftbar ist, wenn da ab und an mal ein Spieler zum Sportinvaliden wird. Da wird Schmerzmittel gespritzt und unnötig operiert die Spieler bekommen auch in jungen Jahren immer weniger Zeit sich zu regenerieren.
    Hier haben Vereine auch eine moralische und ethische Verantwortung.

    2) …“und deutlich intensiver daran gearbeitet wird, nicht nur die besten Jugendspieler aus dem Rhein-Main-Gebiet zu rekrutieren und zu binden, sondern auch Top-Talente aus anderen Bundesländern sowie aus Europa und anderen Kontinenten. Hierfür braucht es nicht nur ein konkurenzfähiges Konzept, sondern auch hochkompetentes Personal und einen knallharten Durchsetzungswillen im Haifischbecken des Kinder-u. Jugendscoutings.“

    Das mit der moralischen und ethischen Verantwortung gilt auch in diesem Bereich. Der knallharte Durchsetzungswille im Haifischbecken des Kinder- und Jugendscouting soll also die Grundlage dafür, sein, dass nicht nur die Talente aus der Region, sondern der ganzen Welt, wie du sagst, „rekrutiert“ werden. Wenn ich dir hier Unrecht tue und das von dir anders gemeint ist, dann entschuldige ich mich, aber für mich hört sich das in der Konsequenz einfach nur menschenverachtend an. Ich bin froh, dass die Eintracht sich nicht daran beteiligt, immer jüngere Menschen aus ihrem Umfeld und ihren Familien zu nehmen, weil man hofft, dass es sich später rentiert. Dass teilweise 10- und 11-jährige (und anders kann ich Kinderscouting nicht verstehen) aus der ganzen Welt mit Geld hierher gelockt werden, ist einfach nur verachtenswert. Inzwischen schiebt ja auch die Fifa dem zumindest in gewissem Maße einen Riegel vor.
    Was man änder könnte, ist in Zusammenhang mit Sponsoren und Partnern zu schauen, ob man die Eltern der Spieler in Firmen unterbringen kann, um so den Anreiz auch auf Seiten der Eltern zu erhöhen, da diese bei Minderjährigen die Entscheidungsmacht haben. Aber bitte nicht bei unter 16-jährigen und das auch vermehrt bei Spielern aus der Region oder wenigstens aus Deutschland.

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  22. @21 eben dieser Irrglaube, dass Krafttraining im Jugendalter irgendwie gefährlich ist hat mitunter dazu geführt, dass es in diesem Bereich Defizite gibt. Unter fachkundiger Aufsicht, mit ordentlicher Ausführung und entsprechender Belastung ist Kraftsport ab 15/16 Jahre absolut unbedenklich.

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  23. Offtopic:
    Habe heute gelesen, dass Frankfurt heute Furkan Zorba ( Nachwuchsspieler) unter Vertrag genommen hat mit dem allgemeinen Bla bla „glauben an seine Entwicklung etc.“
    Der ist mir nie groß aufgefallen, kann es sein, dass man den nur unter Vertrag genommen hat weil mit Aigner noch ein deutscher Spieler gegangen ist ??
    Irgendwie komisch finde ich, Aber ich täusche mich auch gerne und er ist ne mega Granate und ein riesen Talent?

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  24. @zizou
    Wielange gibt es den das LZ schon?
    Glaubst du nach ein paar Jährchen wachsen da die Toptalente auf den Bäumen. Sowas dauert und nur um mal ein paar Namen zu nennen die aus unserer Jugend kommen: Ochs, Jung, Jones, Russ, Kempf, Tosun, Huber, Toski, Alvarez, Titsch-Rivero, Kittel, Waldschmidt. Korrigiert mich falls da jemand zuviel ist. Ist jetzt nur aus dem Gedächtnis erstellt. Fehlen bestimmt auch noch Spieler.
    Jones wurde zum US Nationalspieler und das ist NadW :-), Jung stand vor dem Sprung in die Nationalmannschaft. Russ ist etablierter Bundesligaspieler. Ochs war das auch eine ganze Zeit. Tosun hat sich stark entwickelt. Huber oder Titsch-Rivero etablierte Zweitliga Spieler. Und das ist jetzt die Auswahl der letzten 10 Jahre ca. So schlecht finde ich das nicht.
    Du hast recht, das wir nicht wirklich Ablösen erzielen konnten. Das ist aber nicht die Schuld bzw. Aufgabe der Jugendabteilung oder?
    „Das LZ existiert demnach nur, damit attraktivere oder zahlungskräftigere Clubs die Talente bei uns absammeln? Wie realitätsfremd ist das denn? Wenn für effektive Nachwuchsförderung kein Geld zur Verfügung steht, warum machen wir den Laden nicht einfach dicht?“
    Echt jetzt? Hast du meinen, zugegeben recht langen Post gelesen oder überflogen? Das was du als realtitätsfremd ansiehst ist doch das Hauptproblem. Da will ein Verein wie die SGE, gerade aufgrund der wenigen finanziellen Mittel, seine Jugendarbeit fördern. Scoutet im Einzugsgebiet bzw. im Bundesgebiet und schafft es Talente an sich zu binden. Diese werden dann ein paar Jahre ausgebildet. Die Entwicklung wird natürlich von wesentlich finanzstärkeren Clubs verfolgt. Folge: Viele dieser Jungs bzw. auch die Eltern sehen darin die Chance auf gutes Geld und begründen dann gerne mit den besseren Voraussetzungen usw. Der wechselt wird eingetütet und die SGE bekommt lediglich eine kleine Entschädigung. Das ist doch das Problem. Elde bringt es auf den Punkt. Wäre man da ehrlich zu sich und hinterfragt mal sich bzw. seinen Nachwuchs, dann würde man eher zum Schluss kommen, das rein sportlich gesehen die Chance bei uns größer ist. Eben weil wir auf junge, talentierte Spieler angewiesen sind. Aber da Geld nicht stinkt ist der Weg gewählt. Selbst wenn wir wollten. Da können wir nicht mitgehen. Aus sportlicher Sicht schade. Ansonsten in allen Punkten verantwortungsvoll.

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  25. Ja schon interessant euren Ausführungen zu folgen, wobei vieles richtig und verständlich ist , ich will gerne mal us der einer anderen Sicht hier mein Gedanke einbringen.
    Zur Führung der SGE : Die Jahre unter Bruchhagen waren für den Verein sehr gut zur ´Konsolidierung ! – ABER in den letzten Jahren ( 3 Jahren) zu konservativ – man hätte nach dem erreichen der Europaleague mal mit etwas Risiko , den Kader planen sollen und verstärken, um dann sich im oberen Drittel der Liga etablieren kann.
    Zum Kader : da kein Geld übermäßig da war plant man mit klein Geld somit ist das Risiko einen oder mehrer Fehleinkäufe zu tätigen , größer. Sicher trifft da Hübner eine Mitschuld aber in der Hauptsache war dies Bruchhagen und der Finanzvorstand !!
    Zur Aktuellen Situation : Ich mag Bobic und Kovac – s Bobic hat ein Plan und versucht den nun mit den Finanziellen Rahmen zu erfüllen, das er in Spanien – Leihspieler holt und nun mit Hector in England ist gut – in Spanien ist die Liga härter und die Schmiede Madrid ist eine der besten -ich bin überzeugt , Varela und Mascarell ,sowie Vallejo schaffen es in der Bundesliga und sind eine Verstärkung-auch Hector scheint schnell zu adaptieren und ist stark!
    ich lenbe seit 20 Jahren auf Gran Canaria und verfolge die SGE immer im TV und wenn geht auch live und klar die Primera Division, darum kenn ich die Spanier auch gut.
    Zur Vorbereitung und Testspielen : Viel härteres Training als unter Veh oder Schaaf – viel Professioneller – ein topfitter Spieler ist ein besserer und verletzungsunanfälliger Spieler !!
    In den Spielen habe ich mehr Spritzigkeit und Schnelligkeit gesehen – insbesondere Gacinovic und Bramir !! Das ist gut -wir sind so nicht mehr so leicht zu lesen und auszurechen

    Schlußfolgerung: Ich bin der Meinung und Überzeugung das die SGE in die richtige Richtung geht und Erfolg haben kann und wird, klar sind wir eine Wundertüten, aber andere Vereine auch … und ich sehe optimistisch in die Zukunft und hoffe auf Geduld der zu Kritischen Fans und treue und tiefe Unterstützung .- Der Mutige und Tüchtige hat und verdient Glück !!
    Viele Grüße

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  26. @24.SGEStephan
    Deine Aufzählung von EF-Eigengewächsen wäre weitgehend auch ohne LZ zustande gekommen. Wenn ich nicht irre, man korrigiere mich gerne, sind Eleven des LZ lediglich und einige nur z.T.: Stendera, Bunjaki, Waldschmidt und Rinderknecht alle anderen sind auch ohne LZ in der EF-Jugend zu potentiellen Weltstars gereift.

    Und @eldehabibi
    Nee, du musst Dich gar nicht entschuldigen. Du hast das völlig korrekt interpretiert. Ich fordere ganz klar eine Art Riederwald-Guantanamo mit sämtlichen Schikanen und einem perfiden Sklavensystem…!

    Und wer sich übrigens von der erhabenen Erstklassigkeit unseres LZ z.B. online überzeugen will, geht einfach mal auf die einschlägige HP-Rubrick der EF-Site und achtet insbesondere auf Design, Textinhalte und Orthografie.
    Da rollen sich selbst einem legasthenischen 5.Klässler die Fußnägel aufwärts.

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  27. „Nee, du musst Dich gar nicht entschuldigen. Du hast das völlig korrekt interpretiert. Ich fordere ganz klar eine Art Riederwald-Guantanamo mit sämtlichen Schikanen und einem perfiden Sklavensystem…!“

    Du kannst natürlich mit Sarksamus der Frage aus dem Weg gehen, aber falls du es klar stellen willst, beantworte mir doch, was du damit gemeint hast mit der Aussage

    „und deutlich intensiver daran gearbeitet wird, nicht nur die besten Jugendspieler aus dem Rhein-Main-Gebiet zu rekrutieren und zu binden, sondern auch Top-Talente aus anderen Bundesländern sowie aus Europa und anderen Kontinenten. Hierfür braucht es nicht nur ein konkurenzfähiges Konzept, sondern auch hochkompetentes Personal und einen knallharten Durchsetzungswillen im Haifischbecken des Kinder-u. Jugendscoutings.“

    Was ist damit gemeint, dass man knallharten Durchsetzungswillen im Kinder- und Jugendscouting braucht, um sich Top-Talente in Deutschland, Europa und anderen Ländern zu sichern? Du unterscheidest selbst zwischen Jugend und Kind. Damit können mit Kindern ja kaum 13-16-jährige gemeint sein, sondern jüngere. Und wenn du das Scouten von Kindern in dem Alter als Grundlage betrachtest, um sich die Talente aus Europa und anderen Kontinenten zu sichern, dann bedeutet das, Kinder unter 13 aus ihrem Umfeld und ihren Vereinen zu reißen.
    Wie gesagt, korrigiere mich, wenn ich irgendetwas übersehen habe. Oder korrigiere dich, wenn du das nicht so gemeint hast bzw. dir nicht klar war, was deine Aussage in letzter Konsequenz bedeutet. Das ist keine Schande.

    @Raphael:

    „@21 eben dieser Irrglaube, dass Krafttraining im Jugendalter irgendwie gefährlich ist hat mitunter dazu geführt, dass es in diesem Bereich Defizite gibt. Unter fachkundiger Aufsicht, mit ordentlicher Ausführung und entsprechender Belastung ist Kraftsport ab 15/16 Jahre absolut unbedenklich.“

    Du hast Recht. Ich war überzeugt davon, dass Krafttraining bevor das Wachstum abgeschlossen ist, generell gefährlich ist. War wohl auch lange Zeit unter Medizinern die Meinung. Hab mich aufgrund deines Kommentars noch mal kundig gemacht und neue Studien zeigen, dass es in der Tat, sofern verantwortungsvoll und professionell begleitet, selbst bei Kindern eher förderlich als schädlich ist.
    Daher danke für den Hinweis – hab ich wieder was gelernt 😉

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  28. @24SGEStephan: Du schreibst: „Wäre man da ehrlich zu sich und hinterfragt mal sich bzw. seinen Nachwuchs, dann würde man eher zum Schluss kommen, das rein sportlich gesehen die Chance bei uns größer ist. Eben weil wir auf junge, talentierte Spieler angewiesen sind.“

    Das mit der Chance ist grundsätzlich richtig aber ich sehe hier weiterhin ein großes Problem der fehlenden U23 was unsere Chancen enorm verschlechtert. Als Mega-Talent schafft man den Sprung vielleicht direkt und wenn man seit dem 10. Lebensjahr bei Frankfurt kickt, dann weiss man evtl. auch was man an dem Spieler hat. Aber generell finde ich es durch die fehlende U23 enorm schwierig z.B. Spieler im A-Jugend Alter zu uns zu holen. Die haben 2, vielleicht nur 1 Jahr Zeit sich direkt in den 25 Mann Kader der ersten Mannschaft zu spielen bzw. in deren Fokus. Wenn das nicht klappt – und das muss noch nicht mal am fehlenden Können liegen sondern an einer weniger ausgeprägten Anpassungsfähigkeit oder vielleicht auch an ner schwererern Verletzung, dann ist das Thema Bundesliga für diesen Jungen quasi durch. Es gibt keinen Anschlussvertrag und der Kerl muss sich nen neuen Verein suchen. Die Chance mit ner guten Halbserie in der 2. Mannschaft auf sich aufmerksam zu machen gibt es bei jedem anderen Verein (außer bei Leverkusen und bei uns). Gerade weil wir so wenig Geld haben, wäre dies für uns wichtig um Spieler aus einem eigenen Pool rekrutieren zu können. Und gerade in Situationen, wo vielleicht mal mittelfristig 2 Spieler wie Russ und Bamba ausfallen (Bamba ja wohl doch längerfristig wenn nicht gar für immer) oder wenn auf der linken Seite der Backup fehlt, weil dieser verletzt ist, wäre es doch ein Leichtes, diesen aus einer gut geführten, möglichst erfolgreichen U23 mitzunehmen um eine gewisse Sicherheit zu haben anstatt Paniktransfers zu tätgigen oder Backup Spieler zu leihen die sicher ein vielfaches an Gehalt kosten. Das Heranführen von verletzten Spielern ist ein weiteres Thema. Es ist ja ganz nett, dass Zorba jetzt einen Profivertrag erhält aber als Innenverteidiger Nr. 5 (zumindest ab Winter) wird er vermutlich kein Spiel machen und verschwindet so komplett aus dem Fokus anderer Vereine, die ihn vielleicht als A-Jugend Spieler noch als großes Talent gefeiert haben. Ich wage mal zu mutmaßen, dass sein Vertrag in 2-3 Jahren ausläuft, dieser nicht verlängert wird und er sich mit Null Spielpraxis einen neuen Verein suchen kann – vermutlich irgendwo in der Regionalliga. Ich würde als Manager einem 17 jährigen Spieler nicht empfehlen zur Eintracht zu gehen, wenn er nicht das Jahrhunderttalent ist (naja, dann wohl auch nicht). Man muss ja auch immer bedenken, dass gerade die Jungen Kerle ihr komplettes Umfeld teilweise aufgeben, nebenher noch ne Ausbildung machen etc. Das würde ich mit der Perspektive auf ein Jahr Adler auf der Brust nicht alles aufs Spiel setzen. Da ist Mainz und selbst Darmstadt leider attraktiver.

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  29. Das mit der U23 ist für mich kein alzu großes Problem. Ich habe mir mal angesehen, wer in den letzten Jahren aus der U23 den Sprung zu den Profis geschafft hat. Die Quote geht gegen Null. Und das nicht nur bei den Top-Vereinen. Witzigerweise gibt es aber einige Fälle, bei dem ein Talent in der U23 „versauert “ und dann abgeworben wurde, und danach beim neuen Klub durchstartete. Vielleicht sollten wir uns mal die U23 Mannschaften der Konkurrenz genauer ansehen.

    Empfehlen im Jugendbereich kann man aus meiner Sicht nur Schalke, Freiburg und mit Abstrichen Hoffenheim. Andere Vereine wie Wobu und Leipzig kaufen sich von überall die Talente. Die wenigsten davon schaffen es aber dann. Du kannst halt immer nur ein Talent pro Position in den Profikader holen, und auch das nicht jedes Jahr. Daher ist auch bei diesen Klubs die Perspektive nur für die besten der besten gut.

    Übrigens empfehle ich Mainz und Darmstadt mal daraufhin zu prüfen, wer da aus der U23 den Sprung in den Profikader geschafft hat und auch eine nennenswerte Zahl von Spielen gemacht hat.

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  30. Ein Bätge kam vor einem Jahr von Wolfsburg zu uns und spielte noch ein Jahr A-Jugend. Das war mutig, denn hätte er jetzt keinen Profivertrag erhalten, dann wär es das schon wieder gewesen mit der Karriere bei uns. Ob von vorneherein klar war, dass Balayev und Zummack gehen (müssen) weiss ich nicht aber ich hätte mir diesen Schritt zumindest gut überlegt. Jetzt ist das bei Torwart Nr. 3 weniger spektakulär als bei einem Feldspieler aber diese Gedanken würde ich mir als Spieler, Manager oder als Eltern schon machen.
    Die beiden Beispiele der U23 waren jetzt nicht gerade Paradebeispiele – da ging es mehr um die georaphische Nähe. Trotzdem hat Mainz damals z.B. einen Nico Bungert für 40 Tausend Euro bei Offenbach gekauft und der spielte auch in der Zweiten ehe er den Sprung schaffte – der ist jetzt 2,5Mio. wert. Im Kader von Mainz II standen zusätzlich Christoph Moritz und Maxi Beister – auch je 2,5Mio. Marktwert. Ein Knothe war jetzt schond abei im Trainingslager und darf wie Zorba noch ein Jahr A-Jugend spielen – aber dann? Gibt man Knothe auch einen Vertrag und hat mit ihm und Zorba zwar zwei Innenverteidiger mehr auf der Gehaltsliste von denen man aber vermutlich keinem zutraut jetzt schon Bundesliga zu spielen? Ich gehe davon aus, dass nächste Saison mindesens 2 IV verpflichtet werden, dann sind es 4 und Knothe und Zorba sind 5 und 6…..können wir uns das aktuell leisten, diese Jungs nur trainieren zu lassen und vielleicht nochmals auf ne Leistungsexplosion hoffen so ganz ohne Spiele. Also für mich ist die 2. Mannschaft kein Allheilmittel aber für eine Talentschmiede, die wir gerne wären und für einen Verein, der sich künftig von Transfers den Etat finanzieren lassen will, seh ich diesen Schritt weiterhin als großen Fehler.

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  31. @27.eldelabeha
    Keine Schande und kein Problem:
    Sowohl Kinder (6-14 Jahre) als auch Jugendliche (14-17 Jahre) genießen in erster Linie einen strengen gesetzlichen Schutz, unterstehen dem elterlichen Erziehungsrecht sowie der Schulpflicht. Das wär’s eigentlich schon.
    Eigentlich! Wenn sich einschlägige Personen und Institutionen des Fussballbusiness über Schutzbedürftigkeit und Rechte der Kids nicht z.T. gnadenlos hinwegsetzen würden. Das ist weit verbreitete Praxis, ist hinlänglich bekannt und wird bis hin zum DFB und zu den Jugendschutzinstanzen geduldet oder gar gestützt. Warum? Vor allem, weil es Eltern gibt, die für Ihre Kinder alles mögliche entscheiden und zulassen dürfen. Das betrifft ja leider Gottes nicht nur den Sport.
    Wenn ich sage, dass sich EF in Konkurrenz begeben sollte, dann mit Konzepten, die nicht nur den Gesetzen genüge tun, sondern die für die Kids nach Möglichkeit attraktiver und bekömmlicher sind, als andere Angebote. Insofern sollte man nicht jammern über gesetzlich grenzwertige Abwerbungspraktiken der Konkurrenz, sondern intensiv(!) daran arbeiten in dieser Hinsicht humaner, pädagogisch kompetenter und nachhaltiger zu sein als andere.
    Dazu muss man aber kräftig mitmischen, überzeugend sein und sich im besten Sinne durchsetzen (Du siehst, ich spare mir das „knallhart“, es klingt aggressiv, ist aber letztlich überhaupt nicht so gemeint)
    Kinder (von 6-10), die richtig gut kicken können, sollten frühzeitig entdeckt und kontinuierlich beobachtet werden. In kindgerechten temporären, maximal einwöchigen Ferien-Camps kann man solche Kinder sportlich und pädagogisch fördern und an den Verein heranführen, das passiert längst überall. Aber das könnten durchaus auch Kids aus anderen Bundesländern oder Nationen sein, was normalerweise nur bei den ganz großen Clubs üblich ist. Eine Trennung von den Eltern kommt in diesem Alter selbstverständlich nicht in Frage. Und natürlich würde so etwas mit zusätzlichen Kosten (Familienunterbringung, Verpflegung etc.) verbunden sein, da dies sicher über das hinaus geht, was ggw. an Kinderförderung gemacht wird. Das eigentliche LZ, das ja z.T. ähnlich wie ein Internat fungiert und wiederholt Bestnoten erhalten hat, habe ich nicht zu kritisieren. Ich kann nur davon ausgehen, dass das auf hohem Niveau organisiert ist. Ich habe allenfalls Zweifel, ob dort dann auch wirklich genügend echte Top-Talente landen. Selbstverständlich ist unser Leistungszentrum in seiner Anziehungskraft grundsätzlich abhängig vom Erfolg und der Attraktivität des Clubs. Wie könnte das anders sein?
    Sollte EF irgendwann einmal wieder regelmäßig EL oder CL spielen, werden sich hier auch wieder öfters Premium-Talente die Klinke in die Hand geben. Trotzdem meine ich, dass wir unser Licht nicht so unter Scheffel stellen sollten… und dabei weise ich nochmals auf die einschägige Web-Präsenz hin. Sorry, aber das ist ja zum Haare raufen und davon laufen. Welchen 10-14jährigen Messi- oder Ronaldoverehrer lockt das denn hinter seinem Laptop hervor? Und guck Dir mal unseren Sumpfschrat von „Präsidenten“ an – oder: besser nicht… Selbstverständlich muss und wird sich v.a. Fredi Bobic intensiv darum kümmern müssen. Ich bin auch fest davon überzeugt, dass er weiß wie die Nachwuchsabteilung zu optimieren ist, als Stuttgarter Junge, -Spieler und späterer -Manager wird er eine der fortschrittlichsten u. erfolgreichsten BL-Kaderschmieden, die VFB Fussballschule wohl gut genug kennen. Ich fürchte nur, dass ihm vorläufig dafür die Kapazitäten empfindlich fehlen und er daher definitiv andere Prioritäten setzen muss. Das sollte aber nicht sein. M.E. muss man alles dafür tun, attraktiver zu sein als z.B. die Nachwuchsschmieden von Hoffenheim, Freiburg, Leipzig oder Kaiserslautern. Und ich weiß, es gibt mehr als 150 in Deutschland. Nicht von ungefähr, denn im Spitzen-Fussball werden heimische Talente künftig noch weitaus wertvoller werden.

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  32. Ich korrigiere dich nur ungern, aber Bungert kam nicht in die U23. Und er hat auch sofort Bundesliga gespielt. Und ob ein Talent das in den Profikader will kommt wenn man ihm sagt du spielst aber u23 , das bezweifle ich.

    Beister ist Hamburger und kam nach seiner zeit dort in dne Profikader der Mainzer. Dann wurde er verliehen und konnte sich nicht mal in Darmstadt empfehlen. Bei Moritz ist es auch so, das er gleich in den Profikader kam und nicht in der U23 war. Habs nachgelsen bei den Jungs,.

    Bei Knothe und Zorba kommt dann genau das zum tragen, was jetzt folgen muss. EIne Leihe zu einem 2. oder 3. Ligisten. Oder aber ab in den Profikader und aufbauen. Wenn es pro Jahr einer schafft, ist das gut. Du kannst gerne noch bei anderen Vereinen nachschauen, ob es da besser lief 😉

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  33. Übrigens eines der wenigen Beispiele in der gesamten Liga in den letzten jahren mit dem Sprung von der U23 zum Profikader ist Jonas Hector.

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  34. @33: Oder ein gewisser Thomas Müller….
    Ein einziger Spieler in 10 Jahren kann eine U23 schon rechtfertigen. Vor allem da es auch um so Dinge geht wie das Heranführen nach Verletzungen oder Formtiefs etc. Flum, Medojevic, Stendera, Tawatha, Vallejo, Russ – das alleine sind schon alles Spieler denen so ne 2. Mannschaft gut tun würde/getan hätte – wenn auch nur für 1-2 Spiele. Bei Bayern II spielten auch so Leute wie Kirchhoff oder Gaudino, die selbst aus der Zweiten durch Kurzeinsätze in Team I, gut und teuer transferiert werden können. Also wenn Bayern und Dortmund nicht mehr auf ne U23 setzen wie es Leverkusen schon tut, dann hab ich dafür Verständnis, weil da die Qualität im Kader so groß ist und Geld eh keine große Rolle spielt. Das aber alle Teams bis auf 2 in der BL und (vermutlich bis runter in die Verbandsliga) alle anderen eine 2. Mannschaft aufbieten spricht auch schon ne gewisse Sprache. Vielleicht sind wir einfach schlauer als alle anderen – dann bin ich aber gespannt, wann man das in der Tabelle zu spüren bekommt.

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  35. Bei der U23 gibt es Regeln. Da darf ich nur brgrenzt Spieler über 23 einsetzen. Ein Spieler alle 10 Jahre der aus der U23 hochkommt, rechtfertit nicht 700.000 Euro pro Jahr . FÜr diese 700.000 por jahr halte ich lieber 1-2 Talente der U17 oder U19, ddie uns ansonsten weggekauft wurden.

    http://community.eintracht.de/forum/diskussionen/125498 Hier gibt es auch einen Part zur Abmledung der U23. Das würde ich mir mal durchlesen.

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  36. @35 Joe: Ja die Regeln gibt es und da spricht auch nichts dagegen die einzuhalten. Es würden ja nicht alle genannten gleichzeitig auflaufen und Jungs wie Vallejo sind ja ohnehin noch jünger. Natürlich rechnet es sich kaum wenn alle 10 Jahre ein Spieler zu den Profis stößt – wenn es aber alle 10 Jahre ein absoluter Kracher ist – wie Hector, Müller usw. dann ist das Ding auf Ewigkeiten gegenfinanziert. Bei den heutigen Ablösen ist es doch nicht sonderlich unrealistisch, dass alle 2 Jahre mal ein Spieler den Sprung in den Profikader schafft, der dann evtl. nach einem Jahr nen Marktwert von 1,5Mio. hat und für diesen auch verkauft werden kann. Natürlich brauch ich da dann aber auch nen ordentlichen Trainer, ein gescheites Team und ne gewisse Ernsthaftigkeit bei der Sache. Den Artikel zur U23 hab ich gelesen und auch das hier gezogene Fazit entspricht meiner Meinung: „Wir halten es für einen Widerspruch, dass ein solcher, für den Verein konzeptioneller Aspekt von der Entscheidung des Trainers abhängt, wo doch Sportstrukturen unabhängig von den aktuellen Trainern bestehen sollen.“
    Ob durch den Rückzug mehr Geld für die U19 und U17 zur Verfügung steht? Ich weiss es nicht aber ich sehe wie unsere A-Jugend ständig um den Abstieg kämpft. Liegt das am Geld? Haben wir zu schlechte Spieler oder ist es vielleicht ein Fehler zu denken, dass Schur, der ein guter Spieler, ein feiner Charakter und eine Eintracht Legende war/ist automatisch auch ein guter Trainer sein muss?!

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  37. Okay, wenn das alle 10 Jahre so ist und ein Kracher rauskommt, dann rechnet sich das. Aber schau dir die Vereine mal an. Das ist bei fast keinem der Fall. Und selbst wenn Hector für 10 Mio geht und du 700.000 pro jahr an Kosten gegenrechnest, machst du in 10 jahren 3 Mio Gewinn. Das Problem ist, das bei den meisten Vereinen ( nicht nur bei uns ) kein Kracher alle 10 Jahre rauskommt. Und dann steckst Du da halt geld rein. Und alle 2 Jahre ein Spieler der den Sprung in den Profikader schafft aus der U23, da kenne ich in Deutschland keinen Verein. Und ich hab mir alle angesehen ( ja , ich habe auf der Arbeit zuviel zeit ). Nein, ein Verein macht das , Freiburg. kommen zwar nicht alle 2 Jahre aber doch öfter als bei jedem anderen Verein Spieler auch aus der U23.

    Was sich rechnet ist es in der U17 und U19 gute Arbeit zu machen, damit sie direkt in den Profikader kommen. Das macht zum Beispiel Schalke sehr gut. Daher würde ich hier ansetzt. Das Geld fließt in die U17 und U19, da glaube ich den Aussagen des Vereins. In der tat muss man sich auch ansehen, ob Schur der richtige Mann ist. An irgendetwas muss es ja liegen, da gebe ich Dir recht. Wir haben aber trotzdem in beiden Mannschaften Spieler , die es durchaus schaffen können. Die beiden IV´s , dazu Nelson Mandela und ….verdammt beim vierten habe ich den Namen vergessen. Wenn wir aus den 4 zwei dauerhaft in den Profikader kriegen, dann kann das was werden.

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  38. @zizou:

    Danke für die Klarstellung, so hört sich das ganz anders an und macht auch mehr Sinn für mich.
    Zwiespältig sehe ich das Argument, dass man mitmischen sollte, weil andere das auch machen, aber mit humaneren, nachhaltigeren Modellen. Ich finde es nicht komplett falsch, sondern sehe es wie gesagt zwiespätig, da gerade die Nachhaltigkeit nicht nur von der Eintracht abhängt.
    Ein Beispiel aus neuerer Zeit ist Nelson Mandela Mbouhom, Nachwuchsspieler bei Eintracht Frankfurt. Das Beispiel zeigt einerseits, dass es zwar wünschenswert wäre, wenn eine Trennung von den Eltern in jungen Jahren ausgeschlossen ist, aber zumindest andere Vereine sich dafür nicht interessieren, denn Mbouhom kam mit 9 Jahren nach Europa, ohne Eltern, die überredet wurden, die Vormundschaft für ihren Sohn an eine Stiftung zu übergeben.
    Aber auch zum Thema Nachhaltigkeit zeigt dieser Fall einiges. Mbouhom konnte einige Zeit nicht spielen, da er keine Aufenthaltsgenehmigung hatte. Die ist zuletzt erstmal für ein Jahr verlängert worden. Das bedeutet aber auch, falls es Mbouhom nicht gelingt, den Sprung in den Profibereich zu schaffen und damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dann wird seine Aufenthaltsgenehmigung eventuell nicht mehr verlängert und er muss zurück nach Kamerun, obwohl er dort gar nicht aufgewachsen ist.
    Und das gleiche könnte auch passieren, wenn die Eintracht den „guten, moralisch richtigen“ Weg gehen will und dafür sorgt, dass die Eltern mitkommen und für ihre Unterbringung zahlt. Sollte sich das Talent nicht duchsetzen und die Eltern bis dahin keinen Job gefunden haben, mit dem sie ihren Lebensunterhalt sichern, dass könnten auch sie bald wieder zurück müssen.
    Generell ist die Frage, was passiert, wenn es sich (was ja vor allem in anderen Ländern keine Ausnahme ist) um eine mehrköpfige Familie handelt, von denen eventuell nur ein Kind mit dem nötigen Talent ausgestattet der überhaupt an Fußball interessiert ist. Soll man dann die ganze Familie hierher holen? Ist das sinnvoll und moralisch richtig? Gerade in Bezug darauf, was mit den anderen Kindern passiert, ob sie auch nach der Volljährigkeit hier bleiben dürfen.

    Die Idee mit dem Trainingscamp ist generell nicht schlecht und so etwas gibt es ja auch immer mal wieder, aber damit bindet man niemanden an einen Verein. Klar, man stellt einen Bezug her, aber falls dann einfach ein anderer Verein (bzw. ein Stiftung oder ein Konsortium) kommt, der eventuell die größeren Versprechungen macht und sich nicht darum schert, ob er moralisch richtig handelt, dann dürfte es für die Eltern nicht so leicht sein, da nein zu sagen.
    Sicherlich gibt es Konzepte, die nicht von vornherein zu verurteilen sind, aber es sind immer Risiken und Unwägbarkeiten vorhanden, die dazu führen können, dass sich letztlich nicht alles zum guten für den Spieler und seine Familie wendet.

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  39. @

    „Ein Knothe war jetzt schond abei im Trainingslager und darf wie Zorba noch ein Jahr A-Jugend spielen – aber dann? Gibt man Knothe auch einen Vertrag und hat mit ihm und Zorba zwar zwei Innenverteidiger mehr auf der Gehaltsliste von denen man aber vermutlich keinem zutraut jetzt schon Bundesliga zu spielen? Ich gehe davon aus, dass nächste Saison mindesens 2 IV verpflichtet werden, dann sind es 4 und Knothe und Zorba sind 5 und 6…..können wir uns das aktuell leisten, diese Jungs nur trainieren zu lassen und vielleicht nochmals auf ne Leistungsexplosion hoffen so ganz ohne Spiele.“

    Naja wie du selbst sagst, können sie beiden noch A-Jugend spielen. Sie sollen zwar immer mal bei den Profis mittrainieren und so an die Mannschaft herangeführt werden, aber Spielpraxis in der A-Jugend bekommen. In einem Jahr kann man dann immer noch entscheiden, wie weit sie sind.
    Ob 2 neue IV kommen wird dann auch davon abhängen, ob man es schon einem der beiden oder sogar beiden zutraut direkt Back-Up für Abraham und Russ zu sein bzw. diese womöglich zu verdrängen. In diesem Fall kommen uns die Leihen von Hector und Vallejo sogar entgegen, weil sie nach der Saison keine Plätze mehr blocken.
    Sollte es Zorba und Knothe noch nicht so weit sein, dann muss man weitersehen.
    Klar ist, mit der zweiten Mannschaft haben wir in Liga 4 gespielt. Wir sehen, dass der Sprung von Liga 2 und noch mehr von Liga 3 schon ein großer ist. Inwiefern also Spielpraxis in Liga 4 wirklich als Vorbereitung auf die erste Liga dient ist fraglich. Als man sich entschieden hat, die U23 aufzulösen, war der andere Gedanke, dass man mehr investiert, um in die dritte Liga zu kommen, das wurde aber aufgrund der Kosten verworfen.
    Jetzt ist die Frage, ob es mehr Sinn macht, die Spieler bei den Profis mittrainieren zu lassen und ihnen Spielpraxis in der vierten Liga zu geben und sie dafür immer in Reichweite zu haben und bei entsprechender Entwicklung oder bei Engpässen sofort in den Profikader zu holen oder sie an einen Verein in Liga 2 oder 3 zu verleihen. Ich stelle mal die These auf, dass ein Spieler, der es bei uns schaffen will, mit 18 oder 19 in der Lage sein muss, zumindest in Liga 3 sich durchzusetzen und zu Spielpraxis zu kommen.
    Die U23 beizubehalten wie sich war, stellt für mich keine Alternative dar. Die vierte Liga ist wirklich zu schwach, um die Jungs an die Bundesliga heranzuführen. Mehr zu investieren, um den Aufstieg in Liga 3 zu schaffen, wäre eine Möglichkeit gewesen. Ich kann nicht einschätzen, ob es besser ist, das Geld (immerhin waren damals etwa 2 Mio. im Gespräch) dort zu investieren. Vielleicht rentiert es sich und es kommen bessere Spieler uns mehr schaffen den Sprung. Vielleicht rentiert es sich nicht und wir steigen nicht mal auf.
    Wichtig wäre nur gewesen einen Plan zu haben. Von der Idee, die Hellmann anspricht mit regelmäßigen Freundschaftspielen halte ich persönlich nicht so viel. Man hätte vielmehr mit anderen Vereinen in der Region eine fest Kooperation vereinbaren sollen. Der FSV, Wehen Wiesbaden oder damals noch Darmstadt. Für die sind Spieler, die es bei uns nicht schaffen fast immer interessant, vor allem, wenn sie günstig zu leihen sind. Die Spieler müssen nicht umziehen und bleiben in ihrem Umfeld, aber können sich auf einem höheren Niveau als der vierten Liga messen und dort vielleicht soweit reifen, dass sie dann den Sprung schaffen.
    Das wurde leider nicht gemacht. Zudem wurde nicht entschieden genug gehandelt. Bei Waldschmidt hat man sich ebenso wie bei Tosun und Kempf damals dagegen entschieden sie zu verleihen, weil man der Ansicht war, dass sie es vielleicht schon schaffen und man sie noch braucht. Gleichzeitig hatte aber der Trainer immer Bedenken und hat ihnen kaum Spielzeit gegeben. Das kann nicht sein. Entweder der Trainer will sie halten, dann muss er dafür sorgen, dass sie Spielzeit bekommen und das Risiko eingehen, oder sie sind noch nicht gut genug, dann dürfen sie kein Lückenfüller sein, sondern müssen verliehen werden.

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  40. Naja, Waldschmidt und sein Umfeld haben ja beim Wechsel klar gesagt, das er Bundesliga spielen will. EIne Leihe war schon mal wie auch bei Kittel im gespräch, beide wollten aber nicht. Und Kempf wollte auch nicht auf der Bank sitzen. Bei Tosun habe ich jetzt keine Ahnung wie es da lief, aber ich halte ihn immer noch für einen verschmerzbaren Abgang. Auch Kenpf ( hat im Erstligajahr bei Freiburg nicht viel gezeigt und kann jetzt beweisen, dass er erstligatauglich ist ) und Waldschmidt ( der kann gut werden , aber bräuchte halt etwas mehr Geduld ) sind verschmerzbar. Bei Knothe würde ich gerne den nächsten Schritt sehen. Der Junge ist gut. Noch nicht voll Bundesligatauglich , aber gut.

    Das mit der Leihe zu Vereinen in der Region ist aus meiner Sicht auch ein guter Weg. Der FSV wäre da sicher ein guter Partner. Das sollte in der Tat mehr genutzt werden. Und die Bornheimer wären da sicher nicht abgeneigt.

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