Die Mannschaft lässt sich nach dem Auftaktsieg gegen den SC Freiburg von den mitgereisten Fans feiern. (Bild: imago/Jan Huebner)

Nach der Niederlage beim SSV Ulm und dem damit verbundenen Ausscheiden aus dem Pokal in der ersten Runde, hatte die Stimmung rund um die Eintracht schon vor Saisonbeginn einen Tiefpunkt erreicht. Bei den Buchmachern stand die SGE als sicherer Absteiger bereits fest und auch Neu-Trainer Adi Hütter schien Kandidat Nummer 1 zu sein, wenn es um den ersten Trainer-Rauswurf, der noch nicht einmal begonnenen Bundesliga-Saison ging. Am Ende sollte Hütter Recht behalten, als er vor dem Spiel sagte, dass ein Spiel vieles auch schon wieder in genau die andere Richtung drehen kann. Trotz elementarer Ausfälle und einer völlig neu zusammengewürfelten Startformation gelang den Hessen ein 2:0-Auftaktsieg gegen den SC Freiburg. Dies war zugleich der höchste Auftaktsieg seit 18 Jahren (damals 3:0 gegen Unterhaching) und zudem der erste Auswärtssieg seit Januar diesen Jahres. SGE4EVER.de hat das Spiel wie immer noch einmal analysiert:

Fernandes mit Schlüsselrolle
Der Blick auf die Startaufstellung sorgte zunächst einmal für überraschte Gesichter. Es mussten die Ausfälle von Ante Rebic, David Abraham und Makoto Hasebe kompensiert werden, was vor allem für die Abwehrformation eine große Umstellung bedeutete. Eintracht-Trainer Adi Hütter entschied sich aufgrund des Fehlens von Hasebe und Abraham für eine Viererkette und stellte völlig überraschend statt dem routinierten Marco Russ den jungen Evan N`Dicka an die Seite von Carlos Salcedo. Der 19-jährige zahlte das Vertrauen in seinem Debüt auf beeindruckende Weise zurück. Auf den Außenverteidigerpositionen spielten wenig überraschend Danny da Costa und Jetro Willems – das überraschende dabei war allerdings, dass vor Willems Taleb Tawatha auf der linken Seite spielte und die beiden so die Möglichkeit hatten permanent zu tauschen, denn auch Tawatha ist eigentlich Linksverteidiger. In der Mittelfeldzentrale spielte anstelle des bisher gesetzten Jonathan de Guzman überraschend Gelson Fernandes an der Seite von Lucas Torro. Diese Entscheidung und auch, dass Hütter ihn für dieses Spiel zum Kapitän machte, sollte sich als goldrichtig erweisen. Fernandes, der eigentlich eher als Zerstörer bekannt ist, nahm die Führungsrolle an und übernahm auf dem Platz eine echte Leader-Rolle, wenn auch auf eine ganz andere Art und Weise als Kevin-Prince Boateng. Der Schweizer war laut Präsident Peter Fischer ohnehin schon im Trainingslager als Lautsprecher und wichtige Führungspersönlichkeit aufgefallen, sodass die Entscheidung Hütters eine sehr kluge war. Torro wirkte an der Seite des defensiv sehr starken und vor allem aber erfahrenen Fernandes deutlich verbessert und auch sicherer. Fernandes versuchte die Hintermannschaft immer wieder zu ordnen, kommunizierte viel und auch wenn sicher nicht alles gelang und insbesondere die Defensive aufgrund der Umstellungen nicht immer sattelfest war, war es doch eine Schlüsselrolle, die Fernandes an diesem Tag inne hatte. In der Offensive setzte Hütter erneut auf Sebastien Haller und Mijat Gacinovic, sowie auf Nicolai Müller. Die Eintracht agierte also mit einem 4-5-1 oder etwas genauer ausgedrückt mit einem 4-2-2-1-1-System, denn Gacinovic agierte besonders zu Beginn als eine Art hängende Spitze hinter Haller.

Hütters Plan geht auf
Neben Fernandes war es insbesondere auch N´Dicka, der überraschte. Sicher gelang ihm noch nicht alles, aber welch eine Abgeklärtheit und Ruhe der junge Franzose in seinem ersten Bundesliga-Spiel ausstrahlte, war schon besonders. In Ansätzen erkannte man, dass man mit ihm wirklich einen Rohdiamanten für die Zukunft verpflichtet hat und zugleich jemanden, der auch ad hoc weiterhelfen kann und den man getrost „ins kalte Wasser werfen“ kann. In der Anfangsphase der Partie musste sich diese neu formierte Mannschaft erst einmal finden und man kann sich bei Frederik Rönnöw bedanken, dass man diese erste Druckphase der Freiburger ohne Gegentor überstanden hat. Nach und nach kamen die Frankfurter allerdings besser ins Spiel und neben einer dann besser funktionierenden Abwehrreihe, waren es auch die immer wieder gesetzten Pressing-Nadelstiche, die den Freiburgern zu schaffen machten und so konnte die Eintracht an Spielkontrolle zulegen. Neben den schnellen Umschaltsituationen aus dem Pressing versuchte man immer wieder die Stärken von Haller auszunutzen, denn wie er lange Bälle annimmt, sichert und dann auch weiterverarbeitet war in diesem Spiel wirklich weltklasse. So war er es auch, der per Hacke nach langem Ball von Salcedo mustergültig für Müller auflegte, der eiskalt zur Führung traf und das in einer Phase, in der eigentlich noch Freiburg am Drücker war. Die Führung half dabei weitere Sicherheit zu gewinnen und viele Dinge gelangen nun deutlich besser. In dieser Phase konnte man auch die Unterschiede zwischen der Philosophie von Hütter und Ex-Trainer Niko Kovac deutlich erkennen: Trotz Führung zog man sich nicht hinter die Mittellinie mit seinen Ketten zurück, sondern versuchte weiter offensiv zu verteidigen und am Spiel teilzunehmen. Diese Herangehensweise birgt natürlich auch ein gewisses Risiko und bietet dem Gegner Räume, aber die SGE hatte an diesem Tag das auch notwendige Quäntchen Glück, dass diese Lücken trotz zahlreicher Chancen der Breisgauer nicht genutzt werden konnten. In der Offensive waren neben den langen Bällen auch einige One-Touch-Spielzüge dabei, die wie bei der Führung zum 2:0 durch Haller, den Gegner vor große Probleme stellen. Insgesamt war demnach trotz der vielen Ausfälle sehr wohl zu erkennen, was Hütter zukünftig mit der Eintracht vor hat.

Wichtiger Sieg sorgt erst einmal für Ruhe
Ob nun mit etwas Glück aufgrund der schlechten Chancenverwertung der Freiburger oder aber verdient, weil die Eintracht schlichtweg kaltschnäuziger und am Ende auch cleverer agierte, ist zunächst einmal völlig nebensächlich, denn dieser Auftaktsieg in Freiburg bringt vor allem eins: Ruhe. Ruhe in das doch sehr unruhig gewordene Umfeld und auch Ruhe, die der Mannschaft gut tun wird, um weiter konzentriert an der Umsetzung der neuen Ideen von Coach Adi Hütter zu arbeiten. Es macht zudem große Hoffnung, dass man trotz der vielen Ausfälle von Schlüsselspielern konkurrenzfähig war und dass die Neuzugänge, von denen man glaubte, dass sie gegebenenfalls noch nicht so weit seien (N´Dicka, Torro oder aber auch Rönnow), sehr wohl in der Lage sind, sich weiterzuentwickeln und der Mannschaft zu helfen. Mit der Rückkehr der Verletzten, der besseren Integration des kürzlich verpflichteten Filip Kostic und gegebenenfalls auch noch dem ein oder anderen Last-Minute-Transfer, hat die Eintracht eine starke Truppe, die mit der Zeit und weiteren Verinnerlichung der neuen Ideen, sicher viel Freude bereiten wird. Mit diesem Sieg, insbesondere aufgrund der Umstände und der mutigen Aufstellung, hat Hütter nun das Vertrauen verdient, weiter in Ruhe an seinen Vorstellungen zu arbeiten. Im kommenden Heimspiel gegen den SV Werder Bremen wird es aufgrund des danach schwierigen Programms wichtig sein, erneut zu punkten, aber nach dem gestrigen Auftritt, traut man es dieser Frankfurter Mannschaft in jedem Fall zu, auch gegen Bremen zu bestehen.

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26 Kommentare

  1. Eine gute Analyse wie immer Laura.

    Mich freut es für den Trainer und unsere Neuzugänge, die gestern allesamt stark im Spiel waren. Wenn man bedenkt wer alles gefehlt hat eine feine Leistung. Natürlich hatten wir bei der ein oder anderen Chance von Freiburg Glück, aber das gehört auch dazu. Einzig was ich zu bemängeln habe, ist unser Mittelfeld, zwar Defensiv stark, aber zu fahrig im Spielaufbau. Denke dort werden wir wie es so schön heißt noch einen Qualitätsspieler dazu holen.

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  2. Klar, in einem relativ ausgeglichenen Spiel war das gestern schon auch etwas glücklich, aber mMn hat man gestern viele schöne Ansätze gesehen:
    – Rönnow wirkt immer sichrer und man sieht, warum er verpflichtet wurde. Mal sehen, wie er sich entwickelt, aber gestern war ordentlich.
    – Einsatz und Einstellung stimmen. Unsere „Söldnertruppe“ zeigt in einem durchwachsenen Spiel Grundtugenden: Laufbereitschaft, Körperspannung, Zweikampfverhalten und trotzdem Mut, zum schnellen Spiel. Außerdem stand unsere Abwehr jetzt noch nicht so sicher wie (früher) die Bank von England, aber für diese Aufstellung war das doch ordentlich
    – Freiburg hat zu Hause nur 4 Spiele verloren – nach diesem Start war ein Sieg dort nicht zu erwarten, selbst in Topform und mit Topaufstellung.
    – Der zweite Anzug paßt mMn. Egal wer (überraschend) reinkam, Fernandes, Ndicka, Pacencia (im SC), Kostic, Müller und Torro – die Auftritte waren jetzt nicht perfekt, aber definitiv auf Bundesliganiveau und machen Lust auf mehr. Die kritisierte Breite könnte sich in einer EL-Saison als wertvollherauszustellen – auch wenn es für so einen Satz eigentlich viel zu früh ist.
    – Die jungen Spieler wie Gaci und Haller haben verbal Verantwortung übernommen und GELIEFERT. Wie gesagt, dass war gestern noch weit weg von perfekt – aber mMn auch weit weg von Abstieg.

    Die gute Nachricht: Einstellung, Qualität und Punkte scheinen da. Jetzt muss sich das Ganze einspielen und festigen. Dazu ist, wie immer, auch ein bisschen Spielglück notwendig. Mal sehen, was passiert, wenn mit Rebic und Abraham wieder etwas Qualität dazukommt. Ich bin zuversichtlich.

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  3. Diese Mannschaft benötigt weiterhin Zeit. Diese Zeit wird sie erhalten. Dafür ist das Frankfurter Publikum zu nahe an der Realität.
    Im Besonderen freue ich mich für unseren Torhüter.
    Dieses Spiel sollte ihm Sicherheit verleihen. Unsere TW Trainer werden eine weitere Leistungssteigerung forcieren.
    Aber: Wir hatten gestern Glück. Die Vielzahl an ungenutzten, guten Torchancen wird kein anderer Gegner mehr aufweisen. Selbst Freiburg kein zweites Mal in ener BL Begegnung.
    Die Punkte waren enorm wichtig.
    Der kommende Freitag wird ein interessanter Tag. Schließung des Transferfensters und Auslosung Gruppenphase.
    In diesem Sinne, einen guten Start in die Woche.

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  4. Ich habe taktisch ein 4-2-3-1 gesehen. Insgesamt war eine Leistungssteigerung zu erkennen und vor allem ein bessere Einstellung. Das war ein wichtiger Erfolgsfaktor. Es war gegen Ulm nicht alles schlecht und jetzt gegen Freiburg auch nicht alles gut, aber der Einsatzwille hat gestimmt.

    Rönnow kommt langsam in Form. Ich halte ihn perspektivisch stärker als Hradecky, weil spielstärker. Er braucht noch etwas Zeit sich an die BL zu gewöhnen und Selbstvertrauen aufzubauen. Mit einem 4-2-3-1 werden wir mehr Chancen kreieren und die Stärken von Haller effektiver ausspielen. Mit Rebic, Müller, Gacinovic haben wir Offensivspieler die zusammen mit Haller für viel Torgefahr sorgen können. Dazu noch Jovic, Kostic, vielleicht auch Paciencia. Wichtig ist die Stabilität in Defensive dabei nicht zu verlieren.

    Der Sieg gibt hoffentlich mehr Ruhe und Stabilität. Machen wir uns nichts vor, es war auch eine Portion Glück dabei, dass die Freiburger ihre Chancen nicht genutzt haben, aber das muss man sich auch erarbeiten.

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  5. @3 „Dafür ist das Frankfurter Publikum zu nahe an der Realität.“ Ich habe heute schon mehrfach Berichte gelesen, die von einer Kehrtwende für Hütter sprachen, da es wohl schon erste „Hütter raus“ Rufe gab. Ist das eine Erfindung der Medien oder gabs das tatsächlich schon? Mir ist das gegen die Bayern im Stadion nicht aufgefallen, ich war aber gegen Ulm nicht dabei.

    Mir hat Gacinovic in der Offensive sehr gut gefallen. Wenn das 4-2-3-1 unsere neue Formation ist, wird Rebic wohl für Tawatha in die Mannschaft rücken. Bleibt nur die Frage, was mit Hasebe passiert und welcher IV für Abraham weichen muss. Bis auf die RV Position sehe ich uns ausreichend besetzt, auch wenn ein weiterer Transfer fürs ZM nicht verkehrt wäre.
    Was ist eigentlich mit Beyreuther? Den haben viele in der Vorbereitung vor Tawatha gesehen.

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  6. Gute Zusammenfassung @Laura und bisher durchweg gute Kommentare wie ich finde mit viel Realismus.

    „Und erstens kam es anders und zweitens besser als viele gemutmaßt hatten.“

    Aus unseren für diesen Spieltag etwas limmitierten Möglichkeiten, hat A. Hütter was gutes kreiert.
    Für den Mut und die Überzeugung, dass uns diese Aufstellung in Front bringen kann, meinen Respekt und nachträglichen Dank.

    Nach diesem Erfolgserlebnis sollten alle Akteure, auch diejenigen, die gestern noch keine Berücksichtigung fanden oder aus gesundheitlichen Gründen fehlen mussten, weiter konzentriert arbeiten und versuchen, an dem einen oder anderen Stellrädchen, welches bisher noch nicht so super funktioniert hat, zu justieren.

    Sollte uns der „große Wurf“ des Heimspielerfolgs noch glücken und das zweite Spiel in Folge erfolgreich mit 3 Punkten beendet werden, woran ich durchaus glauben mag, wäre dies für die weitere Saison, die darauf folgenden vermeintlich „schwereren Gegner“ und auch für die bald startende EL-Gruppenspielphase ein großer Trumpf.

    Sollten nun noch bis 31.08. ein – zwei Spieler für die Tiefe des Kaders kommen, die uns mehr oder weniger „sofort weiterhelfen“ können, sehe ich uns auch gegen Gegner mit großen Namen gut aufgestellt.

    ForzaSGE und allen noch einen schönen Sonntag.

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  7. Freiburg,Mainz,Düsseldorf,Nürnberg,Augsburg, Stuttgart
    spielen in unserer Preisklasse. Auch sind sie Mannschaften falls noch Verstärkungen angedacht sind bis Transferschluss keine 20 bis 30 Millionen investieren können.
    Also diese Mannschaften heisst es hinter sich lassen.
    es kann immer noch einer dazu kommen an den noch keiner denkt,genauso gut kann einer wie wir im letzten Jahr einen Höhenflug starten,
    Bin mit Platz12 zufrieden.Nur keine Aufholjagd

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  8. Wer von Euch war vor Ort und könnte noch etwas detaillierter über Spiel, Strategie und entsprechende Einzelleistungen: insb. Fernandes, Gacinovic, Müller, Tawatha und Haller berichten.
    Die Aufstellung von Gelson inklusive Armbinde war ja nach dessen wesentlicher Rolle als Sprachrohr und verlängerter Arm von Hütter gar nicht so überraschend. Aber kann er denn mit seiner Erfahrung, Übersicht, Autorität sowie seiner besonderen Sprachkompetenz / Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Englisch u. Deutsch (angebliche) fussballerische Defizite kompensieren?
    Wäre er perspektivisch nicht sogar als Stamm-6er geeignet? Und demzufolge auch als der künftige Kapitän?

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  9. @7 ja noch 37 Punkte

    Ich war einer derjenigen, der die Aufstellung nicht verstanden hat geschimpft hat und dem der A…. deshalb auf Grundeis ging. Auch Rönnow hatte ich in den bisherigen Partien als nicht bundesligatauglich erlebt. In Freiburg fand ich ihn gut, nur bei Flanken und Ecken scheint er Defizite beim Rauslaufen zu haben. Das bekommt der Moppes hoffentlich noch in den Griff.

    Hinterher ist man halt immer schlauer.

    N’Dicka hat mich positiv überrascht. Einige Stellungsfehler, aber ordentliches Bundesligadebüt mit gerade mal 19 Jahren. Könnte sich zu einer echten Alternative entwickeln.

    Wenn Wünsch-Dir-was wäre, dann hätte ich gerne noch einen bundesligaerfahrenen 6er wie Sahin oder Gais, die woanders als zu schlecht angesehen werden.

    Wenn Hütter es schafft noch Kompaktheit reinzubringen, dann könnte es zumindest eine Saison ohne Abstiegssorgen werden. Aber dafür ist es noch zu früh.

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  10. Ich Frage mich derweil, warum immer so (von den Medien z.B. FR) so getan wird, als hätten wir kaum noch Geld. Nach meiner Rechnung kommt das nicht hin.
    Vor der Saison hieß es, dass wir ~35 mio€ ausgeben könnten (erhöhte Fernsehgelder, DFB-Pokalsieg, Euroleague, neue Sponsoren, 15mio€ Anleihe etc.). Dann haben wir Spieler für 20mio€ gekauft und Spieler für 12mio€ verkauft (T2 ist da noch nicht einberechnet). Das ergibt bei mir aber aktuell noch einen Handlungsspielraum von 27mio€. Dafür sollte man einen guten RV und einen ZM bekommen können. Oder habe ich irgendwo was vergessen oder verpasst?

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  11. @9 Fernandes ist auf jeden Fall ein Leader und einer, der das Team zusammenhalten kann (er hat sich nach dem Spiel in der Kurve wie ein Schneekönig gefreut). Aber er ist eben limitiert, tödliche Pässe darf man von Ihm nicht erwartet. Er spiel dann doch des Öfteren eher sichere Bälle oder auch mal zurück zum Keeper wie das auch Salcedo öfters macht. Aber läuferisch und kämpferisch, ist das vom gesamten Team top gewesen. Da kann natürlich auch ein Fernandes das Zünglein an der Waage sein, der eben immer vorbildlich marschiert und kämpft. N´Dicka hab ich das ein oder andere mal sogar dirigieren gesehen, hat immer versucht die Abwehr weit vor das eigene Tor zu schieben wie das der Trainer wollte. Haller ist ein, zwei mal mit Rönnows Abschlägen direkt auf ihn unzufrieden gewesen, was dieser unserem Keeper auch zeigte. Unsere Eintracht ist eine richtige Einheit da funktioniert es untereinander und sowas kann nur klappen wenn man für bzw. mit dem Trainer spielt und nicht gegen der Trainer. Das Spiel gegen Freiburg hat mich unverhofft überzeugt. Bis gestern habe ich immer wieder Verstärkungen gefordert. Wenn ich jetzt sogar sehen, dass Hütter mit Fernandes und Tawatha Erfolg hat und noch Hasebe Abraham Rebic dazu stoßen … für was dann noch neue Spieler … es ist aber auch der richtige Gegner zur richtigen Zeit gewesen. Wenn wir gestern ein genau so tolles Spiel gegen Leverkusen, Hoffenheim oder den BVB gemacht hätten aber verloren hätten, wäre die Kacke immer noch am Dampfen!

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  12. Zunächst zur Gefühlslage, ich bin überglücklich über den auswärtssieg 🙂

    Bei der Aufstellung hatte mich nur der Sturm und tawatha gewundert. Hätte eigentlich erwartet, dass Jovic oder Paciencia spielt. Jovic mag ich halt sehr. Ist mein Favorit im Sturm. Paciencia würde ich gerne mal ein ganzes Spiel sehen. Bin ich sehr gespannt.

    Jedoch war Haller echt gut heute. (Soll ja auch nicht heißen, dass ich nix von ihm halte, ganz im Gegenteil…)
    Klar lebt gerade er auch vom zuspiel. Kommt nur „Müll“ kann er noch so gut sein, jedoch sieht man dann eher schlecht aus. Freut mich sehr für ihn.
    Selbstbewusstsein für ihn und das Ergebniss auch für die ganze Mannschaft, samt Trainer.

    Rönnow war super. Hat mich sehr für ihn gefreut. Prima für’s Selbstbewusstsein.

    Tawatha muss nicht sein. Hätte mich gefreut, wenn er wieder gewechselt hätte.

    Kostic wird definitiv ne Verstärkung sein. Zwar nicht direkt alles geklappt, aber der wird einiges reißen.
    N’Dicka auch gut. Wird er noch bissi besser, muss salcedo zittern 🙂

    Da costa find nicht wirklich schlecht, aber das wäre ne Position die man noch verstärken könnte.
    Mittelfeld eigentlich genug, bis zu viel. Glaub nicht, dass da noch einer kommt. Müssten erstmal abgeben.

    Hasebe ist ja nie mein Fall gewesen, ich weiß da stoß ich bei euch auf totale Gegenwehr ;-), aber den hab ich kein Stück vermisst.

    Und kurz zum Thema Eigengewächs, da merkt man wieder weshalb Waldschmidt weg ist.
    Dem fehlt ne Kleinigkeit in der 1. Liga.
    Für die 2. Mag er prima sein. Genau so wie Sony.

    Beides tolle Kerle, hab denen immer nur das beste gewünscht, genau wie stendera, aber 1. Liga ist mMn. zu schwer.

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  13. Nachtrag:
    Ich bin einer der Kritiker gewesen. Ich habe zwar nie den Kopf des Trainers gefordert und man muss einem neuen Trainer und neuen Spielern Zeit geben, dennoch habe ich die Einkaufspolitik Kritisiert und eben noch zusätzlich mehr Qualität gefordert. Nach dem Freiburg spielt, denke ich etwas anders. Ich denke, dass Hütter mit den vorhandenen Spielern schon ganz gut und erfolgreich arbeiten kann, sonst hätte die Mannschaft nicht so ein Spiel abgeliefert. Die SGE schafft es noch nicht über den Großteil des Spiels konstante Leistung abzurufen (in der zweite Halbzeit haben sie wieder ganz schön den Faden verloren und Freiburg ist doch das ein oder andere mal gefährlich in den 16er gekommen). Aber ich persönlich hatte schon den Eindruck, dass da von Seiten der SGE wesentlich mehr Qualität und vor allem ein Matchplan auf dem Platz steht, als bei Freiburg und das stimmt mich positiv für die restliche Saison, dass es zumindest eine ungefährliche Saison wird. Und ich freue mich nun auch auf den Europapokal und auf tolle Spiele im Europacup.

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  14. @9. zizou
    26.08.2018 – 17:20 Uhr
    Wer von Euch war vor Ort und könnte noch etwas detaillierter über Spiel, Strategie und entsprechende Einzelleistungen: insb. Fernandes, Gacinovic, Müller, Tawatha und Haller berichten.

    Ich war in Freiburg und habe einen deutlich sichereren Rönnow gesehen.
    Fernandez hat seine Sonderstellung hervorragend genutzt und könnte dies diese Saison möglicherweise noch öfters wiederholen.
    Ob Hütter Fernandez kurz-bis mittelfristig den Vorzug gegenüber Abraham gibt und ob das Sinn machen würde, kann ich (jetzt noch) nicht beurteilen.
    Als 6er ist Fernandez jedenfalls eine Alternative und in Anbetracht von der Europaleague sicherlich noch öfters so zu sehen.
    Haller hatte mir zwischenzeitlich von der Tribüne aus gar nicht so gut gefallen, doch muss man sagen, dass er seine Sache durch Ballannahme, Weiterleitung und schließlich sein eigenes Tor, das sehr wichtig war und ich ihm sehr gönne (Selbstvertrauen etc.), ganz ordentlich gemacht hat.
    Müller war richtig gut und „spritzig“.
    Das Tor für ihn und in der Soielphase, auch exorbitant wichtig.
    Ich hatte seine Auswechselung zunächst nicht verstanden, doch in Anbetracht seiner gelben Karte, wollte Hütter möglicherweise auf Sicherheit gehen, damit Müller beim Heimspiel geg. Bremen definitiv dabei ist, anstatt rot gesperrt.

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  15. Wit stellen uns nach außen hin immer arm da. Und das ist klug und richtig. Dieses Transferfenster ist uns der rebic Hype in die Quere gekommen

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  16. Also ich hatte auch damit gerechnet das wir in Freiburg verlieren werden.
    Aber ich lasse mich nun nicht von dem Sieg Blenden den sind wir ehrlich es hätte 3:0 stehen können bevor wir ins Spiel kommen. Also abwarten und nicht gleich wieder dieser Hype.

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  17. Fabian Transfer scheint durch. Krin schlechter Wechsel. In der türkischen Liga wird er noch besser performen. Für DE war er insgesamt zu langsam. Technisch aber klasse! Fener wird Spaß an ihm haben!

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  18. +++Eintracht Frankfurt scheint gewillt, die von YB geforderten 10 Mio. Franken zu bezahlen. Die Überredungskünste von YB-Meistertrainer Adi Hütter, der neuerdings bei der Eintracht an der Linie steht, dürften Früchte getragen haben.+++
    https://www.blick.ch/sport/fussball/championsleague/yb-vor-dem-rueckspiel-gegen-zagreb-abschiedsspiel-fuer-mbabu-und-assale-id8773012.html
    Das wäre dann natürlich mehr als nur ein Chandler Ersatz. DAs wäre dann schon ein top Kracher. Wenn dann noch was ich mal hoffe relativ schnell Chico Geraldes in die Spur findet, hätten wir ein gutes Team zusammen, dem ich einiges diese Saison zutrauen würde.

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  19. @19.
    Hoffe das es so kommt Mbabu wäre definitiv eine Bereicherung auch wenn 10 Millionen schon eine Stange Geld sind die wir aber durchaus noch haben dürften aber es wäre definitiv ein klasse Transfer.

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  20. @17. Frankfurter Bub
    26.08.2018 – 19:56 Uhr
    Also ich hatte auch damit gerechnet das wir in Freiburg verlieren werden.
    Aber ich lasse mich nun nicht von dem Sieg Blenden den sind wir ehrlich es hätte 3:0 stehen können bevor wir ins Spiel kommen. Also abwarten und nicht gleich wieder dieser Hype.

    Dein erster Satz leutet schon Deinen Pessimismus ein und dieser endet leider erst mit Deinem letzten Satz.
    Fußball lebt von Freude und Trauer, von Emotionen und Gefühlen.
    Gerade die positiven Emotionen und Freuden (aber leider auch die negativen), übertragen sich auch auf die Mannschaft, den Trainer und somit auf das gesamte Leistungsvermögen einer ganzen Mannschaft.
    Hype kann also auch sehr produktiv sein und die Spieler puschen.
    Was daran dann verkehrt sein soll, entzieht sich meinem Verständnis.
    ForzaSGE

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  21. Zu @21
    Sehe auch die Freude an dem Sieg nicht als Hype an. Einige schreiben dass wir Glück gehabt hätten und gegen andere Mannschaften das Übel geendet hätte. Wer sagt denn, dass andere Mannschaften sich solche Chancen erspielt hätten wie Freiburg? Ich habe ein erstklassiges Spiel zweier hervorragender Mannschaften gesehen. Freiburg hat sehr gut gespielt, aber wir waren besser.
    Lasst uns die Freude mitnehmen und im Stadion zeigen, wie wir hinter Hütter und unserem Team stehen. Ich freue mich schon richtig auf unser erstes Heimspiel. Vielleicht schon mit Mbabu.

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  22. @ 17, 21 & 22
    Ich glaube von genau so einer Diskussion lebt das Forum.
    Freude pur über den Sieg, aber eben auch der Versuch die Leistung bzw. den Spielverlauf „neutral“ zu bewerten. Auch ich bin der Meinung, wenn Rönnöw in Minute 6 nicht auch Glück gehabt hätte, hätten wir ein anderes Ergebnis gesehen.
    Wie auch immer, wir sind alle Eintracht Frans durch und durch und freuen uns über das erreichte. Die jetzt wesentlich positivere Stimmung tut nicht nur der Mannschaft sondern auch uns Fans gut.

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  23. @23
    Betr. @17: „…und nicht gleich wieder dieser Hype.“

    Nirgendwo konnte ich nach dem Freiburg-Spiel in irgendeinem Beitrag hier so etwas wie „Hype“ ausmachen. Vielmehr fast durchweg realitätsnah-ausgewogene Anmerkungen.
    Nee, diese Art von über die Stränge schlagende Pauschalunterstellungen machen Forendiskussionen ganz sicher nicht lebendig – sondern das Gegenteil davon.

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  24. Ist jemand unsere Laufleistung aufgefallen. Ich glaube wir hatten die meisten Kilometer von allen Mannschaften. Für mich ein Schlüssel zum Erfolg!

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  25. Durch die vorher verlorenen Spiele waren wir weder im Tal der Hoffnungslosen, noch sind wir durch den Auftaktsieg im Hype. Die Verwendung von Extrema scheint zwar opportun zu sein, hilft unterm Strich aber nicht.
    Besser ist es, sich an den Fakten zu orientieren, z.B. dass man in FG nicht unverdient 3 Punkte geholt hat, und das Zustandekommen des Erfolges, u.a. Zitat S. Haller: „Wir haben eine Reaktion gezeigt und uns nach einer guten Arbeitswoche belohnt.“, Mut macht und zuversichtlicher stimmt.
    Dass Hütters Ideen erfolgreich auf dem Platz umgesetzt wurden, sollte ein Zeichen dafür sein, dass Trainer(-Team) und Mannschaft immer besser zueinander finden.
    Garantien gibt es im Fußball keine und der Ausgang des Bremen-Spiels am Samstag wird auch nichts Prophezeierisches haben.
    Fußball lebt halt, wie G-Block schreibt, von den vielen und verschiedenen Emotionen – aber darum ist man doch auch Fußball-Fan, oder?

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