Peter vischer wurde offiziell verabschiedet. Matthias Beck übernimmt seinen Posten. (Foto: IMAGO / HMB-Media)

Nun ist es offiziell: Peter Fischers Tage als Präsident von Eintracht Frankfurt sind vorbei. Mit der Mitgliederversammlung am Montagabend wurde der Präsident von Fans, Mitarbeitern und Journalisten verabschiedet. 24 Jahre war Fischer im Amt als Präsident der SGE tätig. Inzwischen hat sich die Eintracht, mit einer Mitgliederanzahl von 139.000 Mitgliedern, zum zwölftgrößten Verein Europas entwickelt. Ein neuer Präsident wurde am Montagabend gewählt.

Die Eintracht geht in eine neue Ära. Matthias Beck wird von nun an der neue Präsident der Hessen sein. „Ich bin überwältigt und sehr glücklich über dieses sensationelle Ergebnis. Die unglaubliche Zustimmung der Mitgliedschaft bedeutet mir sehr viel. Gleichzeitig ist mir bewusst, dass mit diesem Votum eine große Verantwortung einhergeht. Ich werde meine neue Aufgabe gemeinsam mit meinem Team mit großen Ambitionen, Engagement und Herzblut sowie mit unglaublichem Stolz angehen“, sagte Beck, nachdem er die Wahl mit einer absoluten Mehrheit für sich entschied. Von den knapp 2.000 anwesenden Personen stimmten ganze 99,8 Prozent für eine Amtszeit Becks. Der abdankende Fischer empfahl Beck für das Präsidentenamt: „Ich bin froh und glücklich, den Verein in gute Hände zu übergeben.“

Fischer nun Ehrenpräsident, Beck mit Zielen

Peter Fischer wurde im Anschluss in die Position des Ehrenpräsidenten erhoben. Standing Ovation im ganzen Saal. Über seine Zeit im Verein sagte der 67-Jährige, dass es ihn viel Kraft gekostet habe, doch die Eintracht seine Familie sei. Seine letzten Worte an den Verein, konnten schöner nicht sein: „Ich liebe euch!“ Auch Hellmann, der kurze Zeit später seine Rede hielt, verbuchte den derzeitigen Erfolg der Eintracht auf das Konto von Fischer. Während seiner Amtszeit, hätte es keinen besseren Kader gegeben.

Der neue Eintracht-Präsident selbst besitzt eine starke Bindung zum Verein. Die SGE sei ein Anker in seinem Leben gewesen. Der Tag seiner Wahl, sei der größte in seinem Leben. Über seine einstimmige Wahl zeigte sich der 52-Jährige sehr erfreut. Beck möchte in den kommenden Jahren die Sportbereiche bei der Eintracht ausbauen. Ambitioniert solle man an der Zukunft weiterarbeiten und sich nicht auf dem Erreichten zufrieden geben. „Unser Klub steht für große Tradition – vor allem aber auch für eine große Zukunft. Wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, die Eintracht soll auch in 100 Jahren noch das Herzstück Frankfurts und der ganzen Region sein.“ Ebenso soll das Ehrenamt weiterhin gefördert werden. „Ich möchte noch viel mehr Mitglieder für ein aktive Teilnahme am Vereinsleben begeistern. Dafür benötigen wir bessere Anreize zur Stärkung des Ehrenamts.“ Ebenso soll die SGE modernisiert und digitalisiert werden.

„Den schmeißen wir am Ende raus“

Bei seiner Verabschiedung stärkte Fischer erneut die Werte, für die auch der Verein einsteht: „Der Klub ist nie unpolitisch – gerade in diesen Zeiten! Die Satzung ist das Leitbild. Sport dient dem friedlichen Zusammenleben, es ist kein Platz für Rassismus, Diskriminierung und Antisemitismus“, sagte Fischer unter Applaus und führte hinzu: „Egal wo ihr herkommt und wer ihr seid – wir sind ein bunter Klub. Wir haben 112 Nationalitäten im Verein. Wir leben Integration. Wer das nicht lebt, den schmeißen wir am Ende des Tages auch einfach raus.“

Auch Beck möchte die Werte und die Traditionen weitertragen: „Auch mit mir als Präsident werden wir keinen Zentimeter von unseren Werten und Positionen abrücken“, griff er die Worte von Fischer auf. Die Hessen gehen mit Beck nun in eine neue Ära, mit einem Präsidenten der „den Adler im Herzen trägt“ und eine lebenslange Bindung zum Verein spürt.

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13 Kommentare

  1. @Redaktion.
    In der Kalenderübersicht hat sich ein Fehler eingeschlichen. Das Spiel gegen Hoffenheim findet nicht am 10. Februar statt, sondern am 10. März

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  2. @Redaktion
    Ich weiß, der Abend war lang 🙂
    Wir sind der zwölftgrößte Verein der Welt!

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  3. Peter Fischer, ein möglichst gesundes und gutes Leben für ihn nach der Präsidentschaftszeit.
    „Der Verein war nie politisch…“, bemerkenswerter, interessanter Satz, gerade von ihm, zum Abschied.

    So, jetzt wird wieder Fussball gespielt, endlich gut und erfolgreich.

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  4. Sorry,
    Der Club ist nie unpolitisch
    so muss es heißen. So passt es zu Peter Fischer und seiner Amtszeit.

    Wer lesen kann, ist im Vorteil.

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  5. OT Läd der HR den FSV-Trainer zum „Heimspiel“-Talk ein. Und der soll dann die Arbeit vom SGE-Trainer kommentieren bzw. bewerten. Leute, was raucht Ihr?

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  6. Ja und? Der hat doch richtig gute und differenzierte Meinungen hierzu abgegeben. Mir lieber als so populistische Besserwisser.

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  7. Nur zur Aufklärung, damit meinte ich nicht dich, sondern so Experten wie Thomas Berthold o.ä.

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  8. Peter Fischer hat einen fantastischen Job gemacht als er Anfing hatte die Eintracht weniger als 10.000 Mitglieder und jetzt mehr als 130.000. Auch sportlichen war damals eher grau in grau und dann kamen die Pokalendspiele mit Siegen 2018 und 2022 auch daran hatte er seinen großen Anteil. Vor seiner Zeit war fast jedes Jahr die Frage wie es mit der Lizenz aussieht da man einfach nicht richtig gewirtschaftet hatte und jetzt ist die Eintracht ein gesunder Verein der in den nächsten Jahr sportlich viel erreichen kann. Danke Peter Fischer

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