Dauerkartenbesitzer im Mittelrang der ehemaligen Gegengerade waren von der Eintracht eingeladen. (Foto: Heiko Rhode)

Die Wogen scheinen geglättet zu sein. Der Ärger war groß unter den Fans der Eintracht, nachdem rund 150 Dauerkartenbesitzer vom Verein per Mail informiert worden waren, dass sie die Wahl haben: Umziehen auf einen anderen Platz im Waldstadion oder eine Preissteigerung von rund 520 Euro auf knapp 3000 Euro in Kauf nehmen.

Eintracht entschuldigt sich

Nun hat die SGE reagiert und in zwei Info-Veranstaltungen die betroffenen Fans, die im Mittelrang der Jürgen-Grabowski-Tribüne sitzen, zu den Plänen rund um den Ausbau der neuen Sportsbar „Zum Jürgen“ informiert. „Wir haben uns bei den Betroffenen für die unzureichende Kommunikation entschuldigt. Der anschließende offene und kritische Austausch war für alle wichtig und gut“, sagt Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke. „Es konnten viele Fragen, gerade zu den nächsten Schritten in den kommenden Tagen und Wochen, beantwortet werden. Die Wünsche und Sorgen sind natürlich ganz unterschiedlich, aber wir werden versuchen, bis Ende April mit allen – ob allein, zu zweit oder als gewachsener Freundeskreis – passende, individuelle Lösungen zu erarbeiten“, so Reschke weiter.

45 Dauerkartenbesitzer wollen bleiben

Den Fans wurden Infos zu ihren möglichen neuen Plätze aufgezeigt. „Es soll die Möglichkeit eines Tauschs etwa in Block 3 bestehen. Von dort wäre die Sicht ähnlich wie von den bisherigen Plätzen“, erzählte Eintracht-Fan Michael Franke dem „Wiesbadener Kurier„. Das Mitglied des Fanclubs „Ohmtal Adler“ zieht dieses Angebot für sich in Betracht. „Ich fühle mich jetzt abgeholt und bin sicher, dass es keinen Ärger gegeben hätte, wenn die Eintracht gleich eine solche Veranstaltung gemacht hätte.“ Rund 45 Dauerkartenbesitzer sollen auch von der Option Gebrauch machen wollen, auf den bisherigen Plätzen zu bleiben.

Hintergrund: Die Räume in der Jürgen-Grabowski-Tribüne, die ursprünglich schon 2005 beim Neubau des Stadions als Gastro- und Hospitality-Flächen angedacht waren, waren zunächst bis 2021 die Trainings- und Geschäftsstellenräumlichkeiten von Eintracht Frankfurt. Nun soll schon zur EM die Bar „Zum Jürgen“ fertiggestellt sein.

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3 Kommentare

  1. Also ca. 1/3 bleibt und bezahlt mal eben 2000€ mehr!? Warum die ganze Aufregung bei diesen Leuten? Ich bin ja ganz klar DFL Investor, aber was sich hier in unseren Reihen entwickelt, gefällt mir ganz und gar nicht!

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  2. so langsam macht es keinen Spass mehr ist die Eintracht nur noch auf „Abzocken“ aus? Die Dauerkartenpreise sind schon jetzt mit die höchsten in der Bundesliga. Speisen und Getränke wurde am Anfang der Saison auf eine Niveau gebracht, dass nicht mehr akzeptable ist. Eine simple Portion Pommes kostet schon mehr als 5 Euro.
    Zum Höhepunkt die Nummer mit der Bar zum Jürgen in meinen Augen einfach nur abzocken und die Fans sind uns egal – habe seit vielen Jahren eine Dauerkarte und bin Mitglied bei der Eintracht jetzt überlege ich ob ich beides aufgebe ein Verein der seitens des Vorstands die Abzocke auf ein solches Level bringt ist nicht mehr akzeptable und mit dem alten Präsidenten wäre so etwas höchstwahrscheinlich nicht passiert. Sorry aber evtl. mal nachdenken lieber Vorstand.

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  3. @2
    Nice, soll ich dir meine private Email Adresse schicken? Hätte nämlich starkes Interesse an deiner Dauerkarte.
    Alles Aufregen bringt nix, wenn die Nachfrage nach einem „Produkt“, in diesem Fall unsere Liebe Eintracht, einfach zig mal höher ist als das Angebot, in diesem Fall Dauerkarte bzw. auch die 5€ Pommes.

    Aber kann deine Gedanken selbstverständlich nachvollziehen.

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