Renat Dadashov trägt wieder den Adler auf der Brust. Bild: imago/Picture Point LE
Renat Dadashov trägt wieder den Adler auf der Brust. Bild: imago/Picture Point LE

Der in Ungnade gefallene Jugendspieler Renat Dadashov ist zurück bei Eintracht Frankfurt. Soeben vermeldete der Verein die Rückkehr an den Riederwald des hochveranlagten Stürmers. Wegen diverser Disziplinlosigkeiten war Dadashov bei RB Leipzig keine Alternative mehr für die Zukunft, also durfte er sich einen neuen Verein suchen. Nun kehrt der „verlorene Sohn“ nach 2 1/2 Jahren mit sofortiger Wirkung wieder zurück nach Frankfurt.

Der in Rüdesheim geborene Dadashov machte seine ersten Schritte auf dem Fußballfeld für den TSV Taunusstein Bleidenstadt, wo er später vom SV Wehen Wiesbaden entdeckt wurde. In Hessens Landeshauptstadt war der 17-Jährige bis Juli 2013 aktiv. Daraufhin wechselte Dadashov in die U15 der Eintracht und war einer der Leistungsträger des Teams, das 2014 die Süddeutsche Meisterschaft der C-Junioren an den Riederwald holen konnte. Im Juli desselben Jahres wurde der Rechstfuß dann von der Leipziger Jugendabteilung abgeworben. Dabei hat der Wechsel zum Brause-Klub damals hohe Wellen geschlagen und für Diskussionsstoff gesorgt. Im Zuge dessen verglich Eintracht-Präsident Peter Fischer das aggressive Vorgehen der Leipziger bei Transfers im Jugendbereich mit „modernem Sklaventum.“

In dieser Saison stand der Deutsch-Aserbaidschaner elf Mal für die U19 der Sachsen in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost auf dem Platz. Dabei gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen. In den letzten drei Ligaspielen wurde Dadashov dann aufgrund seiner Disziplinlosigkeiten und einem Zerwürfnis mit dem Leipziger Jugendtrainer nicht mehr in den Kader berufen.

Neben seinen Stationen im Vereinsfußball wurde Dadashov auch für die U16 und U17 des DFB berufen. Insgesamt kommt er für die Jugend-Nationalmannschaften auf 20 Einsätze, in denen dem Offensivspieler 17 Tore gelangen. Ein Highlight für ihn war dabei sicherlich die U17-Europameisterschaft in seinem zweiten Heimatland Aserbaidschan im letzten Jahr. Dort kam das Talent mit der deutschen Mannschaft bis ins Halbfinale und bestritt fünf Spiele, in denen er dreimal ins Tor traf und eine Vorlage für sich verbuchen konnte.

Am Riederwald ist die Freude über die Rückkehr Dadashovs groß. So sagte der Leiter des Eintracht-Leistungszentrums, Armin Kraaz, in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins zum Wechsel folgendes: „Wir freuen uns sehr, dass Renat wieder den Adler auf der Brust trägt. Er ist ein Top-Torjäger, Junioren-Nationalspieler und wir wissen um seine Qualitäten. Wir sind uns daher sicher, dass er uns mit seiner Torgefährlichkeit in der A-Junioren-Bundesliga weiterhelfen wird.“ Darüber hinaus bedankte sich Kraaz auch bei der am Transfer beteiligten Profiabteilung der Eintracht: „Wir sind froh, dass es uns in enger Zusammenarbeit mit Sportvorstand Fredi Bobic und Sportdirektor Bruno Hübner von der Eintracht Frankfurt Fußball AG gelungen ist, Renat zur Eintracht zurück zu holen.“

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14 Kommentare

  1. Gleich Profivertrag geben und an die Eintracht binden. Den Eintracht-Adler auf der Brust ist das einzigste wahre Vereinswappen!!! Steht ihm auch viel besser!

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  2. Hoffentlich freut sich Armin Kraaz i einem Jahr immer noch. Sportlich auf jeden Fall eine Option mehr für uns, aber RB wird ja schon Gründe gehabt haben. Freiwillig lassen die kein top Talent ziehen

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  3. Super Sache !
    Er ist ein junger Bursche , der kann noch erzogen werden , noch dazu im heimischen Umfeld.
    Die Geschehnisse in Leipzig kenne ich nicht, will sie auch nicht wissen. Auf der anderen Seite braucht sich ein Retortenclub, der mit Geld um sich schmeißt auch nicht zu wundern, das bei jungen Menschen auch mal was in den falschen Hals kommt.
    kann uns egal sein, wenn der Junge lernt aus seinen Fehlern ist alles gut.
    Ich freue mich über und auf ein richtiges Talent.
    Forza SGE !

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  4. Der kommt jetzt aus dem Sturm- und Drangalter raus, und wird sich professionell verhalten, wenn er was in Leipzig gelernt hat. Interessanter Mann für die Zukunft.

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  5. Gibt einiges an Pro und Contra für die Rückverpflichtung.
    Denke die Eintracht weiß was sie tut. Zudem kein großes finanzielles Risiko. Er muss anscheinend richtig angepackt werden. Mit Talent allein besteht man in der Bundesliga nicht.

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  6. Sie kennen ihn bei der Eintracht. Da gab es wohl auch keine Probleme. Gebt ihm die Chance

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  7. Ich kann zwar über die pädagogischen Maßnahmen in Leipzig nichts sagen, glaube aber nicht, dass Dadashov in Frankfurt auch dermaßen entgleitet.
    Ich denke er wird bei seiner „Wiedereinstellung“ in Frankfurt, einiges an mahnenden Worten mit auf den Weg bekommen haben.
    Wenn dann erwartungsgemäß die sportliche Leistung auch passt, hat die Eintracht alles richtig gemacht. Herzlich willkommen zurück in Ffm.

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  8. By the way.
    Ben hatira auf dem Abstellgleis beim SVD und eine Vertragsauflösung steht im Raum.

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  9. @EintrachtKafka

    Ben-Hatira hat seinen Vertrag mit Darmstadt bereits gestern einvernehmlich gekündigt. Siehe hier:
    http://www.sge4ever.de/sge-kompakt-mascarell-will-kein-treter-sein/

    Zu Dadashov: Das ist für mich eine ganz einfache Sache. Der Junge ist 17 und kann noch bis einschließlich der nächsten Saison für unsere U19 auflaufen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass vonseiten der Eintracht genau drauf geschaut wird, wie er sich entwickelt. Talent hat er zweifelsohne. Sollte er seine Leistung zeigen, kann ich mir vorstellen, dass er im Sommer bereits mit den Profis in Teilen mittrainieren darf. Sollte er sich wieder was zu Schulden kommen lassen, dann wird es das mit seiner Karriere gewesen sein. Und das wird er wohl auch wissen. 🙂

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  10. Meier Nachfolger;) Habe ihn mir schon vor 1 Monat gewünscht. Ich werde ihn sehr gespannt verfolgen. Was wird jetzt mit Bunjaki sein? Der hat noch ein halbes Jahr Vertrag.

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  11. … ja Bunjaki ist irgendwie ein großes Fragezeichen. Ich habe seine Leistungen auch schon in den Jugendmannschaften verfolgt, er hat immer sehr viele Tore geschossen, dachte mir eigenlich bei ihm, dass er ein richtiger Hochkaräter wird und ähnlich einschlägt wie Stendera. Doch seit er einen Profivertrag hat ist es sowas von still um ihn geworden, ausser vielleicht mal das eine oder andere Testspieltor. Schade eigentlich…

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  12. GrabbiGrabbi: Der Sprung von der Jugend ins Profigeschäft ist groß. Den Leistungssprung muss man erstmal verkraften, besonders dann, wenn man denkt, man sei eh der Beste. Dann fällt man hart auf den Boden der Realität. Wenn aber jemand solche Jungs aufrichten kann, dann ist es Kovac. Deshalb ist die Verpflichtung von Dadashov sinnvoll.

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  13. Stendera hat das mal gesagt. Der Sprung aus den U-Teams zu den Profis ist rießig. Da braucht man Geduld. Muss aber auch entscheiden, wann es keinen Sinn mehr macht . Wir haben ja auch in der Defensive das ein oder andere Talent

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