ChandlerEr ist der letzte verbliebene Adler, der noch mit seiner Nationalmannschaft unterwegs ist. Am heutigen Samstag steht das Viertelfinale im Gold-Cup an und Timothy Chandler trifft mit seiner USA auf den Gegner Kuba. Aus fußballerischer Sicht wird es eine unspannende und vermutlich auch eindeutige Begegnung der beiden sein. Dennoch wird es ein historisches Duell sein, das beide Nationalmannschaften, zwei Tage vor der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern, austragen werden.

Die Partie um den Einzug in das Halbfinale wird morgen in Baltimore ausgetragen. Für Chandler spielt dabei der Heimvorteil eine große Rolle. „Die Fans hier sind unglaublich. Fast jedes Spiel ist ausverkauft und wir haben eine unfassbare Stimmung. Wir hoffen natürlich, dass uns die Fans auch gegen Kuba wieder lautstark unterstützen. Aber da mache ich mir keine Gedanken„, berichtet er auf Eintracht.de. Am liebsten würde er mit einem Titel nach Hause kommen und auch die Erwartungshaltung in und um die Mannschaft ist dieses Jahr ziemlich groß, wie er zugibt: „Die Leute denken natürlich immer, dass wir jedes Spiel gewinnen müssten. Aber so einfach ist es leider nicht. Es waren bisher alles sehr harte Spiele und die Mannschaften versuchen auch immer alles zu geben. Aber es ist unser Ziel und die Erwartungen sind auch da.

Nach der Reise wird es relativ schnell zur Mannschaft gehen, denn Armin Veh erklärte jüngst, dass er seinen Rechtsverteidiger auch so schnell wie möglich bei der Mannschaft sehen möchte. Großartig Urlaub bekomme er nicht mehr, wie der Cheftrainer der Bild mit einem Schmunzeln verrät. „Urlaub? Der hat doch gerade Urlaub. Gold Cup! Wer spielt denn da?.“ Dennoch freut sich der gebürtige Frankfurter auf seinen neuen Trainer und die anstehende Saison: „Ich habe schon viel Positives von ihm gehört von den Spielern, die auch vorher schon unter ihm gespielt haben. Deswegen freu ich mich auf die neue Saison.“ Zurzeit werden auf seiner angestammten Position viele Kollegen durchgetestet. Slobodan Medojevic, Aleksandar Ignjovski und heute könnte Makoto Hasebe im Testspiel gegen Heidenheim in der Startaufstellung stehen. Die Problemposition aus der letzten Saison soll dieses Jahr mehr Halt bekommen, und auch wenn die Verantwortlichen unlängst verkünden ließen, dass man die Stelle intern gut besetzt sehe, ist eine Verpflichtung eines neuen Verteidigers weiterhin nicht vom Tisch. Dem 25-jährigen stören die Personalplanungen aber nicht, eher freut er sich darauf, wenn der Kader qualitativ weiter verstärkt werde. Er freue sich auf seine neuen Kollegen und stehe auch während des Turniers mit einigen aus der Mannschaft in Kontakt, dank Facebook, Twitter & Co.

Heute wird er sich aber vorerst nur mit der Nationalmannschaft beschäftigen, wenn das, wie Klinsmann betonte, „do or die“ Spiel ansteht. Für das Finale wünscht er sich übrigens Mexiko: „Das wäre ein Traum, da hier eine große Rivalität herrscht.“ Trotz der damit verbundenen späteren Rückkehr nach Frankfurt wünschen wir Timmy, dass er mit einem Titel nach Hessen zurückkehrt, nachdem es seinen anderen Mannschaftskameraden, um Stendera, Zambrano, Waldschmidt und Co. leider nicht gelang.

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1 Kommentar

  1. Ot: Gibt es irgendwo einen Livestream über das Spiel in Heidenheim im Netz ( außer Eintracht-TV)?

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