Würde für die Eintracht sofort wieder nach Deutschland zurückkehren: Oka Nikolov
Würde für die Eintracht sofort wieder nach Deutschland zurückkehren: Oka Nikolov

Es brodelt im Umfeld von Eintracht Frankfurt. Vor Monaten schien lediglich die Personalie des im Sommer scheidenden Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen vakant zu sein, nun stehen wohlmöglich auch die Plätze in der sportlichen Leitung der Fußball AG zur Disposition. Nicht nur Eintracht-Trainer Armin Veh steht aufgrund der prekären sportlichen Lage heftig in der Kritik, auch Sportdirektor Bruno Hübner wird immer häufiger mit dem Misserfolg der Profikicker in Verbindung gebracht. Der Siedepunkt der Geduld wäre bei den Anhängern erreicht, wenn gegen den FC Ingolstadt kein Sieg eingefahren werden könnte.

Doch was dann? Wie geht es weiter, wenn genau diese Szenario eintritt? Die Fans diskutieren sich seit Wochen die Köpfe heiß, wie es denn mit ihrem Klub endlich wieder bergauf gehen könnte. Wer ist für die ganze Misere verantwortlich zu machen? Trägt wirklich der Trainer die Alleinschuld? Oder müssen auch die Entscheider und Strippenzieher im Hintergrund in die Pflicht genommen werden? Fragen über Fragen, auf die bisher keine konkreten Antworten gefunden werden konnten. Der Vorstand soll bereits einen Plan B haben, sollte gegen Ingolstadt verloren werden. Es scheint nicht unwahrscheinlich, dass die dahinter steckende Idee schon weitblickender und mittelfristiger gedacht ist und nicht nur den Trainerstab betrifft. Ein Plan, der möglicherweise erst zur Saison 2016/17 greifen sollte, könnte in Teilen schon früher herangezogen werden: Ein Neuanfang mit ehemaligen Eintracht-Spielern, die nicht nur das nötige Know-how mitbringen würden, sondern auch die Identifikation zum Verein stärken.

Vehs Vertrag bei der Eintracht läuft noch bis Juni 2017. Dass er diesen erfüllt, ist nur noch hypothetisch – nämlich dann, wenn die Mannschaft in den nächsten Spielen Siege einfahren und den Klassenerhalt noch vor dem 34. Spieltag perfekt machen sollte. Mit einem „Last-Minute“-Ligaverbleib oder gar dem Abstieg ist von einer Trennung auszugehen, die sich nicht nur auf die Position des Trainers, sondern auch auf die des Sportdirektors auswirken könnte. Wenn Veh also gehen muss, dann ist es wahrscheinlich, dass auch Bruno Hübner seinen Hut nimmt. Zu sehr hatte er sich für die Rückkehr des Trainers vor der Saison eingesetzt. Er wollte Veh unbedingt zurückholen. Die Rückholaktion ist gescheitert und auch seine Personalpolitik bei den Spielern brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Im Februar 2003 feierten Schur und Nikolov den gehaltenen Elfmeter von Kölns Lottner
Jubelten zehn Jahre gemeinsam als Spieler auf dem Platz und vielleicht bald wieder in anderer Funktion für die SGE.

Bei der Suche nach einem potentiellen Nachfolger von Hübner kursiert seit Kurzem ein Name, den bisher wohl noch niemand auf der Rechnung hatte: Oka Nikolov, der jahrelange Torhüter von Eintracht Frankfurt, der erst Anfang Januar als Co- und Torwart-Trainer nach Nordamerika in die Major League Soccer (MLS) zu Philadelphia Union gewechselt war. Angesprochen auf das mögliche Szenario, ob er tatsächlich als Sportdirektor in Frage kommen würde, verriet Nikolov gegenüber SGE4EVER.de: “Ich habe immer gesagt, dass ich sofort bei der Eintracht einsteigen würde. Wenn ich gefragt werde, dann komme ich.“ Diese Aussage gelte auch für die Zweite Bundesliga: „Dann erst recht! Ich denke, im Falle eines Abstiegs muss man sich über Veränderungen Gedanken machen.“ Nikolov hat sich in den letzten Jahren ein gutes Netzwerk im Sportumfeld aufgebaut, wovon der Verein mit ihm als Sportdirektor profitieren könnte. Er verfolgt die Eintracht auch in den USA und übt Kritik an der aktuellen Lage sowie an der Personalpolitik. „Mit dem Kader, den wir zu Beginn der Saison hatten, kann man doch eigentlich gar nicht auf Platz 16 landen. Und die Einkäufe in der Winterpause haben bisher auch wenig Früchte getragen“, zeigt sich der ehemalige Keeper verwundert, nimmt aber gleichfalls Veh und Hübner aus der Schusslinie: „Ich will damit niemandem eine Schuld zuschieben, Fußball ist ein Sport und da spielt auch manchmal das gewisse Etwas an Glück mit. Die Bundesliga ist auf einem sehr ausgeglichenem Niveau und alles ist sehr eng.“ Dennoch ist Nikolov der Überzeugung, dass etwas passieren muss, damit die SGE aus der sportlichen Talfahrt wieder herauskommt: „Wenn es dann aber einfach nicht mehr laufen will, muss man irgendwann etwas verändern. Seit Mittwoch haben wir es nun nicht mal mehr komplett selbst in der Hand. Wir müssen nun auch auf Patzer der Konkurrenz hoffen und gleichzeitig punkten.“ Aus dieser Aussage spricht eine Menge Erfahrung des heute 41 Jahre alten Odenwälders. In 22 Jahren Eintracht Frankfurt hat der Schlussmann selbst oft genug im Abstiegskampf gesteckt, um auch nun den Ernst der Lage aus der Ferne erkennen zu können. Er sorgt sich um „seine“ Eintracht und er hat, wie „jeder, dem die Eintracht am Herzen liegt“, Angst vor einem möglichen Abstieg und den daraus resultierenden Folgen.

Die Personalie Hübner stünde aber wohl frühestens Ende der Saison zur Debatte. Den Sportdirektor in einer laufenden Spielzeit auszutauschen, macht wenig Sinn. Der Ruf nach einem sofortigen Trainerwechsel wird indes immer lauter. Erst am Mittwoch rief eine Vielzahl aufgebrachter Anhänger im Stadion nach der 0:2-Pleite gegen Berlin „Armin raus! Armin raus!“. Der Coach selbst scheint sich dies nicht zu Herzen zu nehmen. „Ich gehe immer ein bisschen früher in die Kabine, damit ich so etwas nicht höre“, sagte der 55-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel schmunzelnd. Den Fans ist das Lachen aber inzwischen vergangen. Ein Großteil von ihnen will, dass Veh geht – möglichst sofort. Und sie haben auch schon eine Idee, wer ihn als Cheftrainer beerben könnte: Kein geringerer als der einstige Fanliebling und derzeitige U19-Coach Alexander Schur. Der „Frankfurter Bub“ stünde bereits in den Startlöchern – bekanntermaßen arbeitet er gezielt darauf hin, irgendwann bei den Profis an der Seitenlinie zu stehen. Der 44-Jährige tauscht sich eng mit Veh aus und konnte ihm sowohl im Sommer als auch im Winter bei den Trainingslagern über die Schulter schauen. Eine gewisse Bindung zum Team würde also schon existieren. Das Umfeld wäre von dieser Lösung der T-Frage vermutlich begeistert. Natürlich gehört zu diesem Schritt auch ein gewisser Mut. Aber Beispiele aus anderen Bundesligavereinen zeigen, dass das Konzept mit einem jungen, motivierten Jugendtrainer aus den eigenen Reihen zum Erfolg führen kann. So brachte erst in dieser Saison André Schubert, bis dato Coach der U23, die Borussen aus Mönchengladbach wieder auf Kurs, die zuvor mit Trainer Lucien Favre einen katastrophalen Fehlstart hingelegt hatten.
Warum sollte der SGE mit Schur als Trainer also nicht der Turnaround gelingen? Er kennt den Verein in- und auswendig und ist, genauso wie Nikolov, im Abstiegskampf erprobt. Er würde mit seinem Co-Trainer, einem weiteren Frankfurter Urgestein, Uwe Bindewald frischen Wind in die Mannschaft bringen. Vielleicht bekämen unter ihm mehr junge Spieler eine Chance, die – anders wie die etablierten Profis – weder einen Rucksack mit Abstiegsängsten mit sich herumtragen noch eine Blockade in Kopf und Beinen haben. Diese Option könnte zugleich auch die Personalie Nikolovs bekräftigen, da beide nicht nur früher über zehn Jahre gemeinsam für die Eintracht spielten, sondern auch heute noch Kontakt zueinander pflegen – was wiederum eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit sein könnte.

Waren schon damals auf einer Linie: Horst Heldt (li.) und Alex Schur (re.)
Waren schon damals auf einer Linie: Horst Heldt (li.) und Alex Schur (re.)

Der Dritte im Bunde bei einer kompletten Neuaufstellung der Führungsebene wäre Horst Heldt. Auch er streifte sich von 1999 bis 2001 zwei Jahre lang zusammen mit Schur und Nikolov das Trikot mit dem Adler auf der Brust über und könnte nun ab kommenden Sommer die Strippen seines ehemaligen Klubs von ganz oben ziehen: Als Nachfolger Bruchhagens in der Funktion des Sportvorstands. Anfang der Woche teilte Heldt zwar im „hr-heimspiel!“ noch mit, dass er keine Kenntnis darüber habe, „ob die Eintracht überhaupt Interesse hätte.“ Dieses könnte nun jedoch nach seiner öffentlichen Bewerbung in Richtung der Frankfurter Verantwortlichen geweckt worden sein, würde er doch genau in das Profil des möglichen „Identifikationsplans“ passen: „Ich habe hier eine Vergangenheit, habe hier wirklich gern Fußball gespielt, und vielleicht gibt es da irgendwann mal die Gelegenheit, wenn die Eintracht signalisiert, Gespräche zu führen.“ Heldt hatte erst im Herbst 2015 bekannt gegeben, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag beim FC Schalke 04 nicht verlängern zu wollen. Er stünde somit an alter Wirkungsstätte zur Verfügung. Seine Managerlaufbahn begann der mittlerweile 46-Jährige übrigens beim VfB Stuttgart, wo er 2006 als erste Amtshandlung die Trainerentlassung von Giovanni Trapattoni einleitete und mit Armin Veh den späteren Meistertrainer verpflichtete. Sollte Heldt in der Geschäftsstelle der Eintracht sein neues Büro beziehen, dürfte zumindest die Personalie des Trainers schon geklärt sein.

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23 Kommentare

  1. Laut einer privaten Quelle von mir wird Gisdol Nachfolger von Veh! Die Quelle ist aus dem privaten Bereich von Gisdol.Mehr möchte ich dazu nicht sagen.Warten wir es jetzt einfach mal ab,ob die Quelle vertrauenswürdig ist.

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  2. Bei aller Vereinsliebe aber das hat ja schon tiefstes Sommerpausen Niveau. Nikolov als Sportdirektor als Ersatz für Hübner?

    Ich war von SGE4ever bis heute (zumindest vom redaktionellen Stab her) immer sehr überzeugt da hier fast immer nur mit Fakten gearbeitet wurde und höchstens Interpretationen der selbigen oder deutlich als solche gekennzeichneten Kommentare seitens der Autoren aus dem Reich der Spekulation stammten. Aber das hier in der Kategorie „Profi-News“ finde ich unangebracht. Zum einen ist das hier schon eine gehörige Portion Fantasyfussball und zum anderen wird hier Hübner teilweise völlig zu unrecht scharf angegriffen.

    Wie man aus dem Satz Mit dem Kader, den wir zu Beginn der Saison hatten, kann man doch eigentlich gar nicht auf Platz 16 landen welcher eher ein Lob für die Zusammenstellung des Kaders ist eine Kritik der Personalplanung ableiten kann ist für mich unverständlich. Was ich so aus Interviews mit Hübner und seinem Umfeld rausgehört habe war das er als Sportdirektor entsprechende Spielervorgaben bekommt und diese dann umsetzen muss. Er hat mit Hradecky eine Granate gehol undm it, Castagnios eigentlich einen Top Stürmer (11 Spiele 7 Scorerpunkte) die beide hier keiner kannte. Der Name Reinhartz wurde damals einhellig ans Toptransfer genannt und mit Abraham hat er auch einen sehr guten Partner für Zambrano geholt. Gacinovic hat hier (inklusive mir) immer allen gefallen und keiner versteht den Trainer warum er ihn nicht aufbietet.

    Auch bei den Abgängen kann man Hübner eigentlich keinen Vorwurf machen. Auch hier kommen solche Vorgaben vom Trainer. Es war sicher nicht so das Bruno morgens aufm Klo entschieden hat das man besser den Inui verkauft. Aber auch bei den Wintertransfairs kann man objektiv gesehen nicht viel meckern. Wir haben einen RV 6 Monate früher geholt und inwieweit im Hintergrund der Deal mit Hertha war das wir den Mitchboxer noch mitnehmen müssen damit die bei Regäsel mitspielen weis man nicht. Und auch hier ist es ähnlich wie Reinhartz, auf dem Papier war das ein WIN/WIN Deal. Das der Wurschti wohl belastendes Material gegen den Trainer haben muss ist für mich die einzige Erklärung warum er spielt. Der Transfer selber war ebenfalls eigentlich ok. Wir hatten ein riesen Loch vorne links und sooviele Spieler waren nun nicht verfügbar. Und mit Fabian möchte ich gerne noch mal bis in den Winter warten. Er ist in neuen Land, in einer verunsicherten Mannschaft in einer ganz anderen Liga unterwegs. Dafür macht er sich wirklich gut.

    Das Problem mit Wintertransfers ist einfach das sie ähnlich wie Trainerwechsel 8 Spieltage vor Schluss selten effektiv sind ausser man geht tief ins Geld, welches wir nicht haben.

    Auch ich bin der Meinung das wenn wir einen Trainerwechsel durchführen es eigentlich nur Schur sein kann für die Saison. Er würde als einziger schnell genug den Kader kennen um uns so kurzfristig noch zu helfen. Jeder andere Trainer, grade die Marktverfügbaren, würde ähnlich wie ein Wintertransfer nicht wirklich helfen können. Ich sehe, ausser es könnte ein Trainer großen Kalibers (und damit mein ich kein Daum) werden, keinen Vorteil in einer externen Lösung. Wenn es nur um frischen Wind geht, den kann auch Schur bringen und man kann ihn im Notfall immernoch ohne das Gesicht zu verlieren nach der Saison wieder zur U19 schicken ohne ihn verbrannt zu haben selbst wenn er auch kein Erfolg haben sollte. Der externe Trainer würde unmengen Geld kosten und sich in jedem Fall dieses Pulverfass was es derzeit ist (ohne Kentniss des Heribert-Nachfolgers würde ich als Trainer auch nicht hier unterschreiben) gut bezahlen lassen oder mit Klauseln einen für den Verein ungünstigen Vertrag bekommen.

    Aber auch da habe ich unheimliche Angst, da ich den Schui eigentlich vergötter und Angst habe das ihm das selbe Schicksal blüht wie Charly in den 90ern. Eigentlich müsste Schur entweder eine volle Vorbereitung nach seinem Gusto oder zumindest eine vorherige permanente Co-Trianerschaft bekommen bevor er die SGE übernimmt. Aber mit Spielerikonen auf dem Trainerstuhl bin ich vorsichtig, endet meist ungut.

    Und den Zwockel der sich im Heimspiel schlimmer angeboten hat als manche Dame hier in Hamburg aufm Kiez auf den Posten zu setzen wo er in Schalke gefühlt das halbe Bruttoinlandsprodukt kleinerer Staaten in Transfers wie Affelay, Bastos, Marica, Szalai und co investiert hat und auch nicht von der Stelle gekommen ist und nun wie eine beleidigte Leberwurst noch auf seinem Stuhl sitzt ist auch mehr Wunschdenken als Nachricht.

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  3. Nein nicht Held. Bin für Nehrlinger als Nachfolger von Bruchhagen. Die Führung der AG soll endlich professioneller werden. Mit Schur & Nikolov dazu – da geht was!!!!

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  4. Welcher Ex-Aktiver hat uns denn in irgendeiner Weise wirklich weiter geholfen?

    Als Trainer im Jugend- oder Nachwuchsbereich? Als Berater oder Scout? Wer hat da nachweislich erfolgreich gearbeitet?

    Ich will jetzt keine Namen nennen, die sich auf Gut Aiderbichl (Gnadenhof SGE) tummelten und tummeln. Ich gönne ihnen die paar Euros, damit die nicht zum Sozialfall werden.

    Weg von der Inzucht. Bitte einfach mal ausmisten.

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  5. Einen gewissen Charme hätte das ganze schon. Jens Keller wäre ja auch noch so ein Ehemaliger. Eine Menge Kredit bei den Fans wäre ihnen sicher.
    Dennoch bin ich der Meinung, das langfristig gesehen, den Verein nur weiterbringt wenn wir jemanden holen der unbefangen ist, von Außen kommt (vielleicht sogar aus dem Ausland), der neue Impulse setzen kann. Wir müssen einfach mal neue Wege gehen. Andere Vereine machen es vor.
    Ausgerechnet die Mainzer sind uns in dieser Hinsicht um Längen voraus.

    Hier muß im Sommer Tabula Rasa gemacht werden. In allen Bereichen!

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  6. Schur gerne,aber nur als Co-Trainer von Keller. Keller als Cheftrainer. so und nicht anders. nach 2 jahren kann schur dann keller offiziell beerben.

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  7. Nett geschrieben Nadine…..
    Dein Vorscnlag hat Charme…..
    Nein er ist hervorragend…..
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    Also entlassen wir zuerst alle die gegen dein Vorschlag sind
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    Um dein PLAN umzusetzen muss man zuerst Peter Fischer in einer außerordenlichen Vereinsversammlung absetzen…..dann
    müsste Herr Steubing in einer Aufsichtsratsitzung Heribert Bruchhagen sofort von seinem Amt entlassen….
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    Da dies nicht geschehen wird ist dein Plan also nicht umsetzbar……
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    Schade Nadine schnief…

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  8. Zum Trainer:

    Ich würde hier definitiv am liebsten Schur sehen. Er hat wie AdlerGI schon sagte den Vorteil, dass er die Mannschaft kennt und in dieser Saison wirklich nah bei ihr war. Außerdem brauchen wir im Moment (!) nicht einen Trainer, der ein großes Reservoir aus taktischem Wissen hat, sondern jemanden, der die Mannschaft schnell wieder auf Kurs bringt und ihr neues Selbstbewusstsein einhaucht. Das hat Schur mit der U19 letzte Saison sehr gut geschafft und ich sehe keinen Grund, daran zu zweifeln, dass er das auch mit der ersten Mannschaft könnte.
    Die andere Alternative, die Sinn macht, wäre ein erfahrener Trainer im Abstiegskampf. Einer der schon weiß, bevor er die Mannschaft kennenlernt, worauf es in dieser Situation ankommt und somit direkt handeln kann.
    Am besten wäre für mich daher eine Kombi – Der erfahrene als Cheftrainer und Schur als Co (oder sogar eine Doppelspitze a la Hyypiä/Lewandowski). Damit würde Schur auch gleichzeitig geschützt, falls es trotzdem in die zweite Liga geht (denn seine Schuld wäre es sicher nicht). Gleichzeitig könnte der neue Couch von seinem Wissen um die einzelnen Spieler profitieren und er würde den letzten Schritt vor der Übernahme als Cheftrainer gehen.

    Was ich von Gisdol halten soll, weiß ich nicht genau. Hat im Profibereich auch nur Hoffenheim trainiert. Die hat er aus dem Tabellenkeller geholt und zweieinhalb Jahre später wieder dahin zurückgeführt.

    Von Nikolov als Sportchef wäre ich erstmal nicht so begeistert. Ich liebe ihn als Menschen. Er ist integer, sympathisch und Eintrachtler durch und durch. Aber er hat auf diesem Feld keinerlei Erfahrung und irgendwie passt er für mich auch nicht ins Bild eines Sportdirektors. Ich könnte ihn mir als Torwarttrainer vorstellen oder als Koordinator im Jugendbereich, aber irgendwie nicht als jemand, der Vehandlungen mit Spielern führt und dafür mit Haken und Ösen arbeiten muss, weil das eben die Berater auch tun. Dafür schätze ich ihn als zu weich ein – rein subjektiv.

    Und von Horst Heldt wäre ich auch nicht gerade begeistert. Nachdem Nerlinger abgesagt hat, wäre ich eindeutig für Metzelder. Ich habe irgendwie keine Lust mehr auf diese Seilschaften. Wenn Personen so lange gleichzeitig in der Bundesliga aktiv waren und es dann zu einer Zusammenarbeit kommt, dann frage ich mich, ob da nicht persönliche Gefühle den Blick trüben. Natürlich muss man sich riechen können, wenn man zusammenarbeitet, aber wenn ständig alle Positionen mit alten Bekannten aufgefüllt werden, führt das nicht dazu, dass hier unternehmerisch gehandelt wird. Und inzwischen ist ein Bundesligaverein eben auch ein Unternehmen.

    Ich hab irgendwie seit einigen Wochen ein ganz mulmiges Gefühl, wohin das ganze führen wird. Und damit meine ich nicht nur kurzfristig einen Abstieg oder Klassenerhalt, sondern langfristig. Bruchhagen hat Fehler gemacht, das steht außer Frage, aber ihm vertraue ich fast blind. Er nimmt sich selbst zurück und will das Beste für den Verein. Selbst wenn er dafür Prügel einstecken muss. Davon bin ich überzeugt. Der Rest, wie Fischer, Steubing und Hübner sind für mich zu einem großen Teil auch Selbstdarsteller. Das muss nicht mal bedeuten, dass sie nicht gut in ihrem Beruf sind, aber ich habe bei ihnen nicht das Gefühl, dass sie alles für den Verein geben. Sie schmücken sich eher damit hier einen Posten zu haben und Macht ausüben zu können.

    Was hier in den letzten Jahren abgelaufen ist, ist wirklich nicht schön. Zuviele in der Mannschaft sind abends lange unterwegs und trinken zu viel. Schaaf, der das ändern wollte, wurde rausgemobbt. Als Schäfer gegen Fischer angetreten ist, wurden zahlen bis zuletzt zurückgehalten und Fischer hat groß getönt, dass er keinen Wahlkampf mache, sondern der Herausforderer die Chance erhalten sollte, sich zu präsentieren. Im Hintergrund wurde aber alles in die Wege geleitet, um Schäfer am Wahlabend auflaufen zu lassen.
    Ich will gar nicht sagen, dass Schäfer ein guter Präsident gewesen wäre oder Schaaf ein guter Trainer (noch sage ich das Gegenteil) aber wie hier bzgl. dieser Personalien umgegangen wurde war richtig schmutzig und hinterhältig.

    So jetzt habe ich mehr geschrieben als ich wollte, aber das musste mal alles raus…

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  9. Die Zeiten, wo Nostalgie angesagt war, sind längst vorbei. Man braucht Profis in allen Bereichen.

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  10. Der Vertrag von Russ wird nur deshalb verlängert damit Peter Fischer einen Spitzel in der Mannschaft hat.
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    Der Verein ist doch krank…..
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    Jeder Hasenzüchter oder Kleingartenverein wird professioneller Geführt.
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    Wenn der Vertrag mit Russ verlängert wird kann jeder davon ausgehen das Peter Fischer weiterhin nur Scheiße baut.
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    Solange Peter Fischer sich nicht aus dem sportlichen Bereich der AG raushält und aufhört das Geld für das Leistungszentrum
    zweckentfremdet ….wird das sowieso nicht….egal wer jetzt kommt…
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    10,5 Millionen Schulden hat der e. V.
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    Sollten wir absteigen wird Fischer den e.V. endgültig ruinieren…
    Wahrscheinlich geht der e.V. vor der AG pleite…..
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    Dann kann er sich gleich erschiessen….jedenfalls in Frankfurt kann er sich dann nicht mehr Blicken lassen…
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    Ich würde allen Vereinsmitglieder mal empfehlen die Vereinsatzung zu lesen…vielleicht haften die Vereinsmitglieder mit ihren Privatvermögen…..
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  11. Russ der IM vom Präsi. Und als nächstes folgt die Umbenennung in Kim Jong Untracht Frankfurt.
    Man Koppweh, was ist eigentlich mit dir los? So viele gute Ansätze und dann immer wieder wieder krankes Zeug dazwischen.

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  12. Meiner Meinung nach wäre Schur evtl. eine Kurzfristige Lösung – favorisieren würde ich persönlich
    Lucien Favre, wenn er wollen würde – falls es nicht an unseren Sparbrötchen scheitert.
    Favre hat eigentlich überall funktioniert….

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  13. Schur als Co Trainer aber Jens Keller als Cheftrainer.Ich pladiere zeit Wochen dafür.
    Und kein Sieg heute dann MUSS man handeln!

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  14. Keller und Schur würden es rocken. Gisdol geht garnicht. Ansonsten finde ich den Beitrag redaktionell auch etwas dünn, hüstel….

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  15. Die faz schreibt heute das Schur nicht zur Verfügung steht…
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    Schur sagte der faz, dass er mit der Bewältigung seiner Probleme genug zu tun habe und sich ganz auf seine Aufgabe konzentriere.
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    Schur ist Angestellter des e.V…..sowie ich das sehe ist das Leitungszentrum noch nicht ausgegliedert in eine GmbH.
    Nach meiner Meinung gibt Fischer Schur nicht frei….
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    Man könnte auch sagen das Fischer Schur ablehnt als Interimstrainer. Ich meine die Lage ist ohnehin verzwickt da der ganze Trainerstab ein Veh Vehikel ist…
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    Ohne Fischer läuft da gar nichts……wenn sich Fischer querstellt….kommt wieder irgend so ein Stollenschuh Trainer
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    ich mache es kurz….Peter Fischer lehnt Schur ab!!!!
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    ich hoffe das haben alle Verstanden….die ganze Stimmung im Verein muss wohl ziemlich schlecht sein…..
    Der Verein ist nicht handlungsfähig…..
    Entweder blockiert Heribert oder Fischer den Laden…..
    Die kommen nicht zu Potte…
    Der kleinste gemeinsame Nenner ….wird propagiert und als große Lösung verkauft. GISDOL lächerlich…
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    Der Verein ist wirklich am Arsch…..

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  16. Metzelder ….wenn die Nulpe Sportvorstand wird ….kannste gleich den Laden zumachen
    Nach jedem Topspiel in der Commerzbank Arena trifft sich Metzelder mit Fischer….und klüngeln hinter dem Rücken von Heribert wie Fischer in Zukunft mit den Transfers absahnen kann….würg
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    Unterstellung….aber die wird sich meiner Meinung nach einstellen…..das ist also genau genommen eine prognostizierte Wahrheit
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    Fischer wird dann dem Metzelder die Transfers diktieren und mit den Spielerberater krumme Dinger drehen.
    Deswegen hat Nerlinger abgesagt , weil letzendlich die Gremien über die Transferpolitk entscheiden …Ibiza Connection…….
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    Der Fischer wurde mit 99.9 prozent gewählt.
    Es gab nur zwei Gegenstimmen……..man man
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    Im übrigen kann der e.V. eine sogenannte Sonderumlage den Vereinsmitglieder auferlegen..
    Bei 30 000 Mitglieder wäre das bei einem Schuldenberg von derzeit 11 Milionen 370 euro für jedes Mitglied.
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    Das ist kein Scherz diese Sonderumlage wollte Tönnis schon seinen Mitglieder auferlegen….1000 euro.
    http://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/fc-schalke-04/article137814037/Schalke-will-von-jedem-Mitglied-1000-Euro-extra.html

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  17. Naja
    Dieser Dauerkarten Bonus für Vereinsmitglieder….als ich das gehört habe …sind meine Synapsen zusammen gebrochen vor lachen
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    Hab diesen Bonus dankend abgelehnt…aber meinen Kumpel haben sie schön damit eingewickelt….naja FH Inginèur..hi hi
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  18. Der größte Witz ist allerdings das die Lizenzgebühren für die Namesrechte Eintracht Frankfurt die der e.V. von der AG bekommt nachträglich versteuern werden müssen.
    Müssten wohl 13 Jahre sein…bei 1,7 Millionen Linzenzgebühren pro Jahr knapp 20 Millionen.
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    Vielleicht kann ja einer ungefair sagen wie hoch die Steuerschuld ist…ich hab irgendwo mal was von 6 Millionen gelesen
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    Mit dieser Steuerschuld wäre eigentlich Peter Fischer persönlich haftbar zu machen. Aber die Mitglieder haben Peter Fischer bei der Mitgliederversammlung entlastet…deswegen hat Peter Fischer wieder eine große Klappe…
    Man hätte sich locker von Peter Fischer verabschieden können..Die Chance hat Heribert nicht genutzt.
    Im gegenteil in den langen Jahren hat Heribert den Peter immer wieder aus der Patsche geholt.
    Angeblich ist die AG auf 200 000 euro Forderungen sitzen geblieben für eine Firma wo Peter Fischer im Aufsichtsrat war.
    Wer weiß was die AG noch alles bezahlt hat für private Schulden von Peter Fischer.
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    Der ganze Laden ….nur Dilettanten…und Selbstdarsteller…..

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  19. Was habt Ihr denn als mit dem Schur. Hat der schon irgendwas gerissen?

    Von B wie Bindewald bis Z wie Zampach. In diesem maroden Laden wurden/werden doch alle gut versorgt.
    (Sorry Holz, auch Du als Berater/Scout machst außerhalb vom Platz eine nicht so gut Figur.)

    Mir ist das alles zu „familiär“ um nicht zu schreiben „inzestiös“.

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  20. Ich sehe das ähnlich wie mein Vorredner. Holz hat ja leider schon Probleme den Drucker in seinem Büro zu bedienen (sorry, ist so). In der aktuellen Situation hilft uns ehrlich gesagt nur noch pure Kompetenz & vor allem Erfahrung. Ich würde an BH seiner Stelle schon längst mal den Herrn Favre kontaktieren, der einst aus einer ähnliche Situation „großes“ erschaffen hat. Punkt!

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