Spielt am Samstag mit Ingolstadt gegen den Klub seines Vaters: Benjamin Hübner
Spielt am Samstag mit Ingolstadt gegen den Klub seines Vaters: Benjamin Hübner

Wenn der FC Ingolstadt morgen gegen die Eintracht antritt, dann ist es für einen Spieler auf Seiten der Schanzer ein spezielles Spiel. Benjamin Hübner ist Innenverteidiger beim FCI und Sohn des Frankfurter Sportdirektors Bruno Hübner. Vor dem Duell zwischen Vater und Sohn kribbelt es bei ihm besonders.

Der 26-Jährige spielt mit den Ingolstädtern seine erste Bundesligasaison – und das bisher sehr erfolgreich. Der Aufsteiger zählt zu den Überraschungsmannschaften dieser Spielzeit und steht mit 31 Punkten auf Rang neun. Hübner selbst stand im Fußballoberhaus bisher 22 Mal auf dem Platz und konnte schon einen eigenen Torerfolg bejubeln.

Im Interview mit SGE4EVER.de erzählt Hübner, wie es für ihn war, nach 17 Jahren bei Wehen Wiesbaden, seine hessische Heimat der Karriere wegen zu verlassen, und wann zwischen Vater und Sohn für ein paar Tage Funkstille herrscht.

SGE4EVER.de: Hallo Benjamin, wie war es für dich nach 17 Jahren bei Wehen Wiesbaden, deine hessische Heimat zu verlassen und nach Aalen zu wechseln?
Benjamin Hübner: Das war natürlich nicht einfach, da das mein Heimatverein ist und ich mich dort sehr wohl gefühlt habe. Aber irgendwann musste dieser Schritt kommen und das war auch im Nachhinein der richtige Schritt.

Bist du als gebürtiger Wiesbadener als Junge Eintracht-Fan gewesen oder bist es sogar vielleicht heimlich noch bis heute?
Eintracht Frankfurt spielt in Hessen und der Umgebung eine riesengroße Rolle. Ich habe auf jeden Fall Sympathie für die Eintracht, aber als Fan würde ich mich schon deshalb nicht bezeichnen, weil ich immer für andere Vereine tätig war.

Tauschst du dich mit deinem Vater über dienstliche Dinge aus oder trennt ihr Privates und Berufliches?
Wir tauschen uns über alles aus. Es sei denn, wir spielen, so wie am Wochenende, gegeneinander. Ansonsten gebe ich ihm Tipps und vor allem gibt er mir immer wieder natürlich wertvolle und hilfreiche Hinweise.

Ist das Spiel gegen die Eintracht für dich vom Gefühl her anders als andere Spiele, weil du weißt, dass du in gewisser Weise gegen deinen Vater spielst?
Ja auf jeden Fall. Das ist immer etwas Besonderes. Ich habe in der Vergangenheit auch gegen meine Brüder gespielt und es ist auf jeden Fall dann nie ein so ganz „normales“ Spiel für mich.

Es ist dein erstes Jahr in der Bundesliga und du zählst mit zu den zweikampfstärksten Akteuren in der Bundesliga. Hättest du gedacht, dass dir die Umstellung – zumindest sieht es nach außen hin aus – so leicht fällt?
Nein. Ich bin sehr zufrieden, wie das alles gelaufen ist und dass ich mich in der Bundesliga so gut akklimatisieren konnte. Damit konnte ich vorher natürlich nicht rechnen.

Wo stehen der FCI und die SGE am Saisonende?
Hoffentlich beide auf einem Nichtabstiegsplatz.

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