Man sah Bruno Hübner am Sonntag auf der Pressekonferenz an, wie viel Kraft die letzten Wochen gekostet hatten. Müde, aber durchaus zufrieden, lächelte er, nachdem Marco Fabián (41% der bislang 398 abstimmenden SGE4EVER.de-User sehen ihn als wichtigsten Neuzugang an), Szabolcs Huszti (31%) und Kaan Ayhan (17%) nach und nach Platz nahmen und offiziell vorgestellt wurden. Am 03.01.2016 waren somit schon die Hausaufgaben erledigt – ein seltenes Glücksgefühl für den Sportdirektor, der häufig noch bis zur letzten Sekunde der Transferperiode mit heißer Nadel an schwierigen Deals strickte. Diesmal allerdings war die Tinte unter den Verträgen frühzeitig getrocknet. So konnte selbst die Konkurrenz nicht mehr auf die Idee kommen, bei einem Spieler wie Huszti dazwischen zu grätschen – Hannover 96 soll sich angeblich bereits ganz leise mit einer weiteren Rückholaktion beschäftigt haben. „Damit haben wir auf alle Problemzonen reagiert“, bewertet Hübner die getane Arbeit. Aber stimmt das wirklich? Auch wenn die neuen Akteure erst wenige Tage da sind (und es daher noch sehr früh erscheint), soll ein erster Ansatz einer Antwort auf diese kritische Frage gegeben werden.
1.) Problemzone linker Flügel: Der im Sommer zum SD Eibar gewechselte Takashi Inui, Joel Gerezgiher, Marc Stendera, Bastian Oczipka, Aleksandar Ignjovski, Luca Waldschmidt, Vaclav Kadlec, Haris Seferovic und zum Schluss noch Mijat Gacinovic – Trainer Armin Veh testete viel, um die große Lücke auf dieser Position zu schließen. Der Erfolg? Sehr bescheiden. Die linke Seite der Eintracht war in der Hinserie praktisch nicht vorhanden, weshalb der ganze Spielaufbau erlahmte und oft in Ansätzen stecken blieb. Mit großer Ausnahme der Partien gegen den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln, als man in der Raute den Gegner sowohl überraschte, als auch überrannte, blieben die Frankfurter zu häufig ungefährlich. Es gab Begegnungen, wie beispielsweise am 8. Spieltag beim FC Ingolstadt oder am 13. Spieltag gegen Bayer 04 Leverkusen, wo der Anhang fast eine ganze Halbzeit lang auf die erste Tormöglichkeit warten mussten.
Fazit: Mit Fabián und Huszti sollte dieses Problem nun wirklich behoben worden sein. Der Ungar bewies in seiner Zeit bei den Hannoveranern, dass er den Unterschied ausmachen kann. Mit seiner brillianten Schusstechnik sollte er sogar eine weitere Schwäche ausmerzen können – die schwachen Standardsituationen. Fabián hingegen hat in Europa noch keine Erfahrung gesammelt – doch Veh hatte im Meisterjahr 2007 beim VfB Stuttgart schon mit den beiden Mexikanern Pavel Pardo und Ricardo Osorio Glücksgriffe getätigt. Der 26-Jährige Fabián jedenfalls zeigt sich hochmotiviert und möchte allen beweisen, dass er nicht umsonst 3,5 Millionen Euro gekostet hat. Seine Schusstechnik macht schon jetzt Lust auf mehr und auch die Eskapaden scheinen der Vergangenheit anzugehören. Die Lücke auf links sollte somit definitiv durch diese beiden Neuzugänge geschlossen worden sein.
2.) Problemzone defensives Mittelfeld: Im Zuge der Herbst- und Winterkrise wurde auch der Ruf nach einem Sechser á la Sebastian Rode im Umfeld der Eintracht immer lauter. Der Blondschopf vereinte die Fähigkeiten, die dem Spiel der Hessen enorm weiterhalfen und sie 2013 sogar in die Europa League spülten. Zweikampfstark, mit tollem Umschaltspiel und passsicher – Rode war mit seiner Dynamik ein ganz entscheidender Baustein im System von Veh. Im Laufe der Hinrunde zeigte sich, dass noch immer ein Spieler auf dieser Position fehlt, der ihn ersetzen könnte. Makoto Hasebe kämpfte zu viel mit sich und seiner ungeliebten Position als rechter Verteidiger. Stefan Reinartz fiel nach ordentlichem Saisonstart in eine schlimme Formkrise und kämpft seit Wochen schon mit Verletzungen. Slobodan Medojevic, Ignjovski oder der leider schwer verletzte Johannes Flum konnten auch nicht zeigen, dass sie die Qualität erheblich anheben. Und Marco Russ hat zwar ein großes Kämpferherz und strahlt noch dann und wann Torgefahr aus – vom Komplettpaket Rode ist aber auch er meilenweit entfernt.
Fazit: Das Experiment Kaan Ayhan könnte durchaus ein spannendes werden. Der vom FC Schalke 04 ausgeliehene Defensivallrounder fühlt sich im Zentrum besonders wohl und könnte sich vorstellen, auf der Sechs vor der Abwehr zu agieren. Er gilt als spielstark, ist mit einem guten Schuss ausgestattet und sehr passsicher. Schwächen sind wohl in der Zweikampfführung und beim Kopfball auszumachen – weshalb er wahrscheinlich eher nicht als Innenverteidiger eingeplant wird. Sollten er aber die durchaus vorhandenen Stärken einbringen, müsste die Qualität auf dieser so wichtigen Position im Zusammenspiel mit Stendera oder Hasebe deutlich höher liegen, als es noch in der Hinrunde der Fall war.
3.) Problemzone rechter Verteidiger: Ignjovski und Hasebe haben sich in der Hinserie mehr schlecht als recht auf ihrer „B-Position“ durchgequält. Beide hatten in der Defensive große Schwierigkeiten und waren an vielen Gegentreffern beteiligt. Ignjovski bemühte sich immerhin noch und bereitete zwei Treffer vor – Hasebe hingegen baute mächtig ab und fand keinen Weg aus seiner persönlichen Krise heraus. Nachdem der absolute Wunschspieler von Armin Veh, Sebastian Jung, nicht kommen wird, sprach Hübner Timothy Chandler das Vertrauen aus: „Wir müssen ihn zum Laufen bringen. Wenn er so spielen würde wie in der letzten Saison, wären wir ja zufrieden.“ Doch auch am Dienstag musste er nach dem Training sein Knie kühlen, spürte eine leichte Reizung. Ob das wirklich gut geht beim US-Boy, der für sein Spiel die totale Fitness braucht, wie Veh immer wieder betonte?
Fazit: „Wir behalten den Transfermarkt natürlich im Auge„, ließ Hübner am Sonntag auf der Pressekonferenz noch durchblicken. Das Vertrauen in die Qualitäten Chandlers jedenfalls scheint nicht unendlich zu sein. Im vergangenen Jahr schon war er häufig ein Unsicherheitsfaktor und bewies viele Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Auch im Passspiel agierte der Nationalspieler und gebürtige Frankfurter nicht immer sauber. Man wird in Frankfurt genau beobachten, ob Chandler in Abu Dhabi den 100%igen Fitnesszustand wirklich wird erreichen können. Sollte er häufiger Knieprobleme bekommen, wird Hübner sicherlich noch einmal überdenken müssen, ob schon alle Problemzonen geschlossen wurden. Hinter dieser zumindest steht ein ganz dickes Fragezeichen!
4.) Problemzone Konkurrenzkampf: Dieser war in der Hinrunde praktisch nicht vorhanden. Die Ersatzspieler boten sich zu selten an und bauten keinen wirklichen Druck auf die erste Elf auf. Vaclav Kadlec etwa, der schon im Sommer zunächst gerne gewechselt wäre, ließ sich komplett hängen, bei anderen Akteuren fehlte es entweder an der nötigen Fitness oder Qualität, um den Arrivierten Beine zu machen. Einzig in der Innenverteidigung, wo Carlos Zambrano, David Abraham und Russ um zwei freie Plätze kämpften, und zwischenzeitlich in der Offensive, als Aigner aufgrund des Systemwechsels am 4. Spieltag gegen den 1. FC Köln (6:2) auf die Bank ausweichen musste, gab es einen Ansatz von Konkurrenzkampf. Ansonsten hatten die gesetzten Akteure ein ruhiges Leben und mussten sich wenig Sorgen um ihre Stammplätze machen.
Fazit: Dieses Problem wurde durch die Neuzugänge definitiv gelöst. Sollten Fabián, Ayhan und Huszti fit bleiben, gibt es viel Konkurrenzkampf auf den Schlüsselpositionen. Trainer Veh kann viel variabler agieren und auf deutlich früher auf Formschwankungen und Ausfälle reagieren. Und wenn Luc Castaignos im Frühjahr zurückkehrt, wird es noch enger im vorderen Drittel zugehen. Hier wurde richtig gehandelt.
Gesamtfazit: Drei der vier großen Baustellen können – zumindest auf dem Papier – als geschlossen angesehen werden. Es ist bekannt, wie schwierig Wintertransfers sind und das häufig die Resterampen der Topteams aufgekauft werden. Das war, wofür Hübner ein großes Kompliment gilt, hier nicht der Fall. Im Gegenteil: Mit Fabián und Ayhan kamen zwei Spieler, die sich unbedingt beweisen und am Main den nächsten Schritt gehen wollen. Und Huszti? Ein Mann, der statistisch gesehen in jedem zweiten Spiel an einem Treffer beteiligt war, wird auch den Hessen weiterhelfen können – selbst wenn er bereits seit eineinhalb Jahren nicht mehr in der Bundesliga spielt. Überdacht und genauestens analysiert werden sollte hingegen, ob das Risiko, nur mit Chandler auf der rechten Verteidigerposition die Rückrunde zu bestreiten, nicht zu groß erscheint. Die Experimente mit Hasebe und Ignjovski müssen als gescheitert betrachtet werden. Der gesamte Druck lastet also auf den so schmal erscheinenden Schultern Chandlers. Problemzone rechter Verteidiger geschlossen? Zweifel – so gut die restlichen Hausaufgaben auch erledigt wurden – sind hier zumindest angebracht. Es bleibt also spannend, ob die Eintracht nicht doch noch einmal tätig wird auf dem bis zum 1. Februar geöffnet Markt. Trotzdem kann man Stand heute sagen: Gute Arbeit Herr Hübner!
Gute Zusammenfassung, Chris. Bis auf die angesprochene RV-Geschichte perfekt verstärkt, da kann man Bruno und sein Team nur loben. Somit sollte sich die Mannschaft tatsächlich vom Abgrund entfernen können.
Mein Abstiegsfavorit: Leider Werder.
Auch von mir großen Lob, Christopher. Du hast alles sehr gut zusammen gefasst und mir aus dem Herzen gesprochen. Ich halte die 3 Neuzugänge für echte Verstärkungen und denke da hat Bruno und Armin sehr gute Arbeit gemacht. Auf der RV- Pos. muß meines Erachtens noch dringend gehandelt werden, denn dort wird in der RR unsere Archilliesferse sein und das wissen die anderen Teams und werden es verstärkt über diese Seite versuchen. Ich glaube nicht, dass Chandler es alleine richten kann.
Auch von mir Lob an den Autor klasse Artikel.
Persönlich seh ich das ähnlich schon mitte der Hinrude haben alle gesagt LA/LM und RV sind unsere großen schwachstellen, dann wird ein ZOM (Fabián), LM (Huszti) und IV (Ayhan) gekauft… da Fabián auch auf LM spielen kann find ich die Position super gelöst! Aber RV finde ich sollte absolut nochmal nachgelegt werden! Könnte durchaus auch ein Grund gewesen sein warum Aigner in der Hinrude Schwierigkeiten hatte, da her von hinten zu wenig unterstützung bekommen hat.
Chandler ist für mich der Optimale Ersatz für RV… aber kein Stammspieler.
Wichtig ist wie man aus den Startlöchern kommt. Es muss nicht gleich ein Sieg gegen Wolfsburg sein, aber man muss erkennen, dass mit einem Wir-Gefühl die Mannschaft die Fans mitnehmen will. Wenn es mit der gleichen Lethargie weitergeht, dann können auch die neuen Spieler nicht helfen.
Wenn ich lese, dass wenn Chandler „so spielen würde wie in der letzten Saison, wären wir ja zufrieden“ bekomme ich echt die Krise. Mag ja sein, dass nach vorne brauchbare Ansätze da waren, aber die Gegentorflut hatte auch seine Ursache darin, dass wir hinten rechts regelmäßig mit einem Loch zu kämpfen hatten und von dort Massen von Gegentoren kassiert haben, weil Chandler falsch stand und/oder überlaufen wurde oder er schlecht/nicht in die Zweikämpfe ging. Klar, das Wechselspiel mit Chandler/Aigner würde ganz sicher wieder gefährlicher.
Aber wegen mir. Wenn man meint, mit Chandler das Problem lösen zu können, schau ich mir das mal interessiert an, was da raus kommt.
@Fozzi: So ganz glücklcih ist sicher keiner mit dem Thema RV. Weder wir noch die Verantwortlichen. Und wenn sich da noch was ergibt, wird man sicher handeln. Das ist das Gute, wir sind finanziell gesund und können im begrenzten Rahmen aktiv werden
Der RV ist nicht die wichtigste Position!!! Ein Chandler oder Iggy oder Hasebe können die Pos spielen. Ich sehe das DEF u. LOM im Vordergrund, hier muss Schnelligkeit und Ballsicherheit rein. Ich freue mich auf die Neuzugänge und hoffe, dass diese Spieler die Lücken schließen können. Frohes Neues Euch allen 🙂
@joe
Dann sollte Bruno es auch tun…da bin ich ganz klar bei @fozzi. Chandler, nichts gegen ihn persönlich, aber ich halte ihn bestensfalls für einen Ersatzmann für die RV Position. In Nürnberg war er glaube ich auch nicht 1.Garde. Wir brauchen dringend einen guten RV auch wenn es schwierig und teuer sein sollte.
Ayhan ist es nicht. Hoffentlich sind Armin und Bruno nicht so naiv und denken sie könnten ggf. Jung im Sommer holen. Nein Leute, der Zug Jung ist abgefahren. Vor allem jetzt brauchen wir einen RV sonst wird dort wieder weitergebastelt und kostet uns zuviele Punkte.
@sgeler
Der moderne Fußball wird ganz wesentlich durch offensive Außenverteidiger geprägt, die zusammen mit den Außenstürmern Räume schaffen. Da waren wir in der Vorrunde quasi nicht vorhanden, da wir keinen ausreichend guten LOM und (offensiven) RV hatten. Das hat unser Aufbauspiel weit mehr behindert als ein eventuelles Tempodefizit im DM. Zumal Hase das in Normalform zusammen mit Stendera ja auch nachweislich spielen kann.
Ich gebe Dir da auch recht, LOM war auch aus meiner Sicht wichtiger – RV halte ich aber nach wie vor für extrem wichtig und im Moment bei uns eher noch im Experimentmodus.
Vielleicht bin ich ja ein bißchen zu blauäugig, aber ich seh das deutlich entspannter mit dem RV. Unter der Voraussetzung, das das gesamte Mannschaftsgefüge etwas stabiler agiert und nicht mehr, wie öfter in der Hinrunde wie ein wild gewordener Hühnerhaufen da rumeiert, können Chandler, Hasebe und zur Not auch Iggy auf RV spielen. Sicher alles keine Überverteidiger, aber ich glaube auch nicht schlechter, als vieles, was man für kleines Geld kaufen könnte. Grad Hasebe hat keine besonders guten Leistungen auf RV gezeigt, aber schlimmer war doch, das er im ZM gefehlt hat. Ich könnte mir halt gut vorstellen, das Ayhan auf der 6 spielt, dann wäre irgendwie kein Platz mehr für Hase in der Mitte, folglich könnte er sich ganz auf RV konzentrieren. Und ich glaube, der kann das auch. Eine Option, die mir noch ganz gut gefallen würde, wäre halt Ochs, auch wenn der gute Patrick viele Minuspunkte gesammelt bei uns. Ich hab aber keine Ahnung, warum das scheinbar nicht in Betracht gezogen wird. Ob man ihn für zu schwach erachtet oder ob zu teuer, kann ich mir irgendwie alles nicht vorstellen. Kurzfristig wäre das für mich eine Möglichkeit.
@nicknackman: Neeeeee, der war in Nürnberg Stammspieler. War nur kurz bevor er zu uns kam verletzt. Ansonsten immer gespielt, und so gut wie immer 90 Minuten. Wenn Bruno einen findet, holen wir den. Da bin ich sicher.
Generell gibt es keine unwichtigen Positionen mehr. Daher sollten wir wenn möglich keine Schwachstellen haben. Mir ist am wichtigsten eine stabile Mittelachse zu haben. Mit Hradetzky, Zambrano, Stendera, Meier und Haris ( wenn alle in Normalform sitnd ) haben wir die . Generell sehe ich nur noch auf RV eine Schwachstelle und defensiv auf LV. Otsche hat da schon das ein oder andere Tor mitverschuldet. Tor , IV, DM, OM LA , Ra und MS sind bei uns gut besetzt, wenn alle in Normalform sind. Zumal der Kader insgesamt jetzt gut besetzt ist.
Habt ihr gelesen, wie man sich in Schalke über Sidney Sam äußert?
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/642362/artikel_sam-hat-uns-in-keinster-weise-geholfen.html
Ich hatte mich ja gefreut, als er hier vorgestellt wurde…
Wenn die neuen Spieler gut zurecht kommen und das gesamte Team dazu parallel zurück zu den eigentlich vorhandenen Stärken findet, dann ist die rechte Verteidigerposition zwar immer noch sehr wichtig, aber ein fitter und eingespielter Chandler wird m.E. die Aufgabe dann bewältigen können. Wenn jedoch nicht, und das wird der Trainer in absehbarer Zeit dann auch merken, dann muss rechtzeitig zum Sommer ein gestandener etablierter RV gesucht werden. Allerdings nicht mehr nur auf Jung versteifen, der Zug ist abgefahren – sowohl für die Eintracht als mittlerweile auch für Jung.
@wutzespeck
Ja, und ich bin letztendlich froh, dass es nicht geklappt hat. Sam wird auch auf Schalke keine Rolle mehr spielen und in der Versenkung verschwinden, schade um ihn aber er hätte uns nicht geholfen und uns noch größere Probleme bereitet. Schalke kann das finanziell ausbügeln, wir nicht.
@Joe
Die Achse ist wichtig, das ist absolut richtig. Dennoch brauchen wir auf RV noch jemanden. Auch wenn Chandler in Nürnberg Stammspieler war nützt es uns nichts, wenn er hier oft überfordert wirkt und dem Gegener hinterher läuft und falsch steht. Wir brauchen jemanden wie Sebi, der mit Aigner optimal funktionert. Sebi und Aigner waren auf der rechten Seite eine Waffe. Auch in WOB habe ich Sebi, wenn er mal gespielt hat, beobachtet. Er hat ein viel besseres Stellungsspiel als Chandler und macht enorm viel Druck nach vorne…..aber wem sage ich das!
Außerdem hat unsere Mannschaft ein Defizit an gescheiten Flankengebern nur 25% der Flanken sind angekommen, dass ist sehr schwach. Links haben wir jetzt Huszti, so einer war auch dringend nötig.
Ich gebe dir recht. Und ich bin mir sicher, im Sommer kommt der nächste Versuch bei Wolfsburg. Liegt ja an denen , Jung würde zurückkommen. Ein wirklicher guter Mann auf RV und wir wären perfekt……..mehr oder weniger 😉
@12 Wutz
Ich hätte mich auch über einen gesunden Sam gefreut. Mein Kenntnisstand ist, das Sam körperlich wirklich fertig ist. Die Angebote, die Schalke für Sam hat, wären wohl alle mit wesentlichen Finanzeinbußen für Sam verbunden gewesen. Auch das von Frankfurt. Ich spekuliere, dass Sam nicht doof ist und weiß, dass er in dem Zustand keinen guten Vertrag mehr bekommt und daher lieber den Vertrag in Schalke absitzt und sein Konto um weitere geschätzte > 3 Mio erhöht, um dann vielleicht noch mal für ein paar Kröten im Ausland zu kicken. Schalke gefällt das natürlich nicht, dass die für 0 Gegenleistung ein paar Mios in den Sand setzen und erhöhen daher den Druck, das Sam den Verein vorzeitig verläßt und eines der Angebote annimmt. Ich glaube nicht, dass das was hilft – ich vermute, Sam wird seinen Vertrag bei Schalke aussitzen.
Was aus mei ner Sicht aber gegen ihn spricht. Andere haben in der Situation den Verein verlassen, um wieder zu spielen. Und selbst wenn er dann „nur “ noch ein Mio im Jahr verdient, kann er seinen Marktwert wieder steigern. Ich glaube ein Aigner und ein Seferovic wären diesen Weg gegangen.
@17, Joe
Wie gesagt, nach meinem Kenntnisstand ist der körperlich fertig und spielt nie wieder auch nur eine halbe Saison verletzungsfrei. Da iss nix mehr mit Marktwert steigern. Solche Prognosen sind natürlich immer mit vorsicht zu genießen.
Für mich sind Namen wie Ochs, Jung und auch Sam mittlerweile leider völlig indiskutabel.
Wir arbeiten uns an solchen Namen ab, die entweder fern jeder Realität sind, was das Wechseln angeht, oder dermaßen von der sportlichen Showbühne verschwunden sind, dass es einfach keinen Sinn (in meinen Augen) macht, über sie überhaupt nur ansatzweise nachzudenken.
Nichts destotrotz, vertete ich auch die Meinung, wie einige hier, dass man für die RV-Position dringend zumindest noch einen aus – und aufbaufähigen BU holen sollte. Wie ich schon im anderen Thread schrieb, zur Not auch aus Liga 3 oder dem Ausland.
PS: wer im Sommer kommt, oder über welche Spieler wir dann nachdenken sollten oder ligatechnisch nachdenken können, ist momentan für mich ziemlich zweitrangig, denn jetzt heißt es zunächst mal die Klasse zu halten und nur hierauf kommt es derzeit an.
Es bringt niemandem etwas zu sagen, „wir haben ja vorgehabt diesen oder jenen Spieler im Sommer zu verpflichten und die Chancen standen gut“, wenn wir dann aber gegen Düsseldorf und den FSV Frankfurt spielen müssen.
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