Frederik Rönnow erwischte einen rabenschwarzen Tag im ersten Spiel für die SGE. (Bild: imago/De Fodi)

Ein zweiter Titel im Jahre 2018 wäre auch zu schön gewinnen. Mit einem deutlichen 0:5 musste sich Eintracht Frankfurt dem Ex-Trainer Niko Kovac und Bayern München am Ende doch recht deutlich geschlagen geben. „Bayern hat Frankfurt abgenagt. Sie waren gnadenlos gut“, erklärte SC Freiburg-Trainer Christian Streich in einem Interview bei „Sky Sports“ und brachte es damit auf den Punkt. Zu keinem Zeitpunkt konnte die Frankfurter-Elf richtigen Zugriff auf die Partie bekommen. Das änderte sich auch nicht als Pokalheld Ante Rebic nach einer guten Stunde ins Spiel kam. So gewannen die Bayern den Supercup mit dem Sieg im Waldstadion bereits zum siebten Mal.

Der neue Trainer Adi Hütter schickte in seinem ersten Pflichtspiel mit einem 3-4-3-System auf das Feld. Mit Frederik Rönnow und Lucas Torro standen allerdings nur zwei Neuzugänge in der Startelf. Evan Ndicka, Allan, Chico Geraldes, Nicolai Müller und Goncalo Paciencia haben es derweil nicht in den Kader geschafft.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung der 14 zensierten Spieler den Wert 4,21.

Die Einzelnoten der über 420 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

Luka Jovic, Ante Rebic:
„Mit der Note 3,0 wurden Luka Jovic und Ante Rebic noch am besten im Team bewertet. Die beiden Balkan-Stürmer kamen erst in der zweiten Hälfte in die Partie, konnten allerdings auch nicht für zwingende Torchancen sorgen. Trotz des zu diesem Zeitpunkt bereits hohen Rückstandes von 0:4 steckten Jovic und Rebic nicht auf und versuchten sich zumindest immer in Szene zu setzen. Zudem arbeiteten beide auch immer wieder mit nach hinten.

Mijat Gacinovic, Danny Blum:
Vor vier Tagen machte Mijat Gacinovic eine Kampfansage: „Ich will ein Führungsspieler sein. Ich bin schon lange hier und gehöre zu den dienstältesten Profis.“ Das merkte man dem 23-Jährigen Serben auch beim Supercup deutlich an. Fordernd, lenkend und mit einer guten Übersicht konnte er vor allem in den ersten zwanzig Minuten immer wieder auf sich aufmerksam machen. Mit fortlaufender Spieldauer fiel aber auch seine Leistung immer weiter ab. Danny Blum kam gemeinsam mit Rebic auf das Feld und sollte das lahmende Offensivspiel auf den Außenbahnen beleben. Doch auch ihm gelang das nicht wirklich. Immer wieder biss er sich auf seiner Seite am bayrischen Verteidigungsblock die Zähne aus.

Jetro Willems, Danny da Costa:
Jetro Willems und Danny da Costa bildeten die defensive Außenbahn und konnten sich in der Vorwärtsbewegung ebenfalls kaum durchsetzen. Willems gewann zudem nur 20 Prozent seiner Zweikämpfe.

Makoto Hasebe, Jonathan de Guzman, David Abraham, Carlos Salcedo, Lucas Torro:
Mit Makoto Hasebe, Jonathan de Guzman, David Abraham, Carlos Salcedo und Lucas Torro schrammten fünf Adlerträger knapp an der Noten „Mangelhaft“ vorbei. Das Quintett erwischte keinen guten Tag und ließ sich von der Bayern-Offensive teilweise zu einfach verladen. Hier besteht definitiv Aufklärungsarbeit und Verbesserungspotenzial.

Marco Fabian, Sebastien Haller:
Wie geht es mit Marco Fabian weiter? Der mexikanische Nationalspieler erwischte bisher eine gute Vorbereitung. Im Supercup war Fabian aber völlig abgetaucht: Kein Torschuss und keine Torschussvorlage lautete die traurige Bilanz. In den kommenden Tagen soll Klarheit herrschen, ob der Verein mit Fabian in dieser Saison weitermacht. Sebastien Haller war ebenfalls völlig abgemeldet und konnte keine Akzente setzen. Der Franzose wirkte am Ende des Spiels ziemlich enttäuscht ob seiner Leistung.

Frederik Rönnow:
Frederik Rönnow erwischte bei der SGE einen Einstand zum Vergessen. Der dänische Keeper wird den nach Leverkusen abgewanderten Lukas Hradecky im Tor ersetzen, zeigte aber gegen die Bayern nicht ansatzweise das Talent und sein Können. Lukas Hradecky, der am Tag danach in Frankfurt zu Gast war, erklärte der „fr“, dass Rönnow aufgeregt gewesen sei. Dennoch hält er an seiner Meinung fest: „Der ist gut, glaubt mir. Er braucht nur noch ein wenig Zeit.“

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6 Kommentare

  1. Zumindest hat der Trainer festgestellt,“es müsse noch hart gearbeitet werden“.
    Dann kann ja vielleicht endlich mal die Saisonvorbereitung beginnen.Von sinnvollem Training konnte bisher ja wohl keine Rede sein.
    In keiner anderen Sportart wird so wenig trainiert wie beim Fußball, speziell Bundesliga.In der Oberliga wird tw. nicht viel weniger trainiert, plus berufliche Belastung.
    Warum kriegen Berufsfußballer 6 Wochen Sommerferien?Was soll ein Trainingslager in den USA?Durch An-und
    Abreise, auch während des Aufenthalts fielen 5 Tage komplett weg.Danach hatten die Spieler 3 Tage frei!
    Ähnlich in Gais, durch die Reise 2 Tage weg, danach wieder 3 Tage frei.Wieso müssen die Spieler in dieser so wichtigen Vorbereitungsphase so viele freie Tage haben?
    Freiburg und Stuttgart trainierten in der Nachbarschaft.Man könnte jeden Tag an der Arena trainieren oder im Taunus Quartier beziehen,gibt eine schöne Laufstrecke den Feldberg hoch.Abends können die Spieler nach Hause.Reine Marketingaktivitäten , verpackt als Trainingslager, kann man ans Ende der Saison legen.Gibt es eben ein paar Tage weniger Urlaub.
    Zielgerichtete Vorbereitung sieht so nicht aus.
    Warum wird nicht jeden Tag von 8 bis 17 Uhr gearbeitet, so wie andere auch ?
    Es muß ja nicht jeden Tag ein Marathon gelaufen werden!
    Was spricht dagegen an so einem Tag, mal Standards zu studieren und am nächsten z.B. Passübungen,
    5gegen 3 etc.Die sogenannten Basics, bis es sitzt.Am Sonntag war u.a. auch davon, wenig zu sehen.
    Wo waren die“ Granaten“ Souza, Cavar, Geraldes? Sind die vom Hof gejagten Stendera und ja , auch Meier,
    so viel schlechter als die die Spielten ,bzw. auf der Tribüne saßen?Ich denke die sind alle so viel schneller und fitter als ein Stendera.Der einzige spritzige war Gaci, der Rest wirkte nicht so wirklich austrainiert.
    Wenn Haller so wie am Sonntag agiert, können wir auch gleich zu zehnt spielen, dann steht er den anderen wenigstens nicht im Weg.
    Aber laut Bobic/Hübner werden wir dieses Jahr einen stärkeren Kader haben als letzte, wartens wir ab, vielleicht passiert ja noch was!

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  2. OT: Jesus Vallejo wieder auf Leihbasis zu haben ? Dann nix wie her mit ihm, auch wenn er erst ab Ende September wieder einsatzbereit ist

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  3. @1 muss dir dennoch wiedersprechen, Haller war die ärmste Sau auf dem Platz, ein Stürmer lebt einfach von seinen Hintermännern und von denen kam nicht viel bis garnichts.
    Bei Rönnow hab ich eher bedenken, Natürlich kann und darf jeder mal ein schlechtes Spiel haben aber die gemachten Fehler waren eher seinem Stellungsspiel geschuldet und hatten weniger mit dem Zusammenspiel der Abwehr zutun. Abschreiben sollte man ihn aber trotzdem nicht!

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  4. Die Schwarzmalerei unterstütze ich nicht, aber ich denke die Noten sind angebracht… Eine Steigerung wäre definitiv angebracht; wobei ich da zuversichtlich bin, dass die noch kommt. Zu @1 finde ich gut, dass da das Trainingspensum (im Vergleich zu Reisezeiten) auch mal (wieder) angesprochen wird. Ich denke mir auch, dass man im Profifußball mehr Training haben sollte. Die verdienen Millionen, da darf eine Arbeitswoche auch mal mehr als 40 Stunden haben. Das ist bei vielen von uns mit ganz normakem Einkommen auch schon so… Wie erwähnt muss das ja nicht immer körperliches Training sein. Kann ja auch Technik, Taktik, Analyse, Mental etc. sein.

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  5. Ich denke gegen den FC Bayern würden so einige Vereine der Bundesliga untergehen. Vielleicht ist es auch ganz gut, dass wir so hoch verloren haben, das kann für die Spieler nur eine Mahnung sein, die ihnen noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Auf diesem 5:0 Trauma können sie jetzt aufbauen und hart dafür kämpfen, dass sich sowas nicht noch mal wiederholt. Ich habe mir jedenfalls für die nächsten Spiele schon mal Wettgutscheine geholt auf https://www.bonus.net/deals/sportwetten/ und werde auf unsere Jungs setzen.

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