Niko und Robert Kovac standen bei der heutigen Trainingseinheit ebenfalls im Mittelpunkt des Geschehens.
Niko und Robert Kovac standen bei der heutigen Trainingseinheit ebenfalls im Mittelpunkt des Geschehens.

„Mit Spaß – aber mit noch mehr Qualität!“ Eintracht-Trainer Niko Kovac gab bei der Trainingseinheit am Montagnachmittag die Richtung vor. Der Ball stand im Mittelpunkt – und zunächst auch die Kovac-Brüder. Chefcoach Niko war beim 7 gegen 2 lautstarker Antreiber und setzte auch zur riskanten Grätsche an, um das runde Leder zu erkämpfen. Beim späteren 9 gegen 9 nahm Co-Trainer Robert die Rolle des Spielgestalters an und eröffnete das Spiel der jeweils ballführenden Mannschaft mit traumhaft schönen Zuspielen. Einen einzigen Fehlpass zählten die draußen anwesenden Kiebitze. „Das hat Spaß gemacht bei dem schönen Wetter“, gab der ehemals auf internationalem Niveau agierende Innenverteidiger zu.

Während Marco Fabián freudestrahlend auf den Platz zurückkehrte, fehlte Alex Meier weiterhin. „Er hat heute versucht zu laufen und hat noch leichte Probleme an der Ferse. Er hatte gleich Schmerzen und hat deshalb aufgehört“, gab Robert Kovac zu Protokoll. Ob es bis zum Samstagabend gegen Borussia Mönchengladbach langt, ist freilich fraglich. Der 34-Jährige kommt in den letzten Wochen nicht in die Spur. Erst litt der Torjäger unter einer Grippe, aktuell werfen ihn Schmerzen an der Ferse zurück. Das Trainerteam ist daher froh darüber, dass Haris Seferovic wieder eine Rolle spielen kann. Der Schweizer ist nach seiner Rotsperre, die ihm wegen einer Tätlichkeit an Niklas Stark in der Partie gegen Hertha BSC gezeigt wurde, wieder einsetzbar. „Er ist ein wichtiger Spieler für uns und wenn wir ihn brauchen, wird er mit Siciherheit auch seine Leistung wieder abrufen“, zeigt sich der Co-Trainer überzeugt.

Keine Rolle bei der Übungseinheit spielte hingegen Omar Mascarell. Der Spanier trainiert bereits die gesamte Länderspielpause über individuell. „Es ist schon viel besser mit seiner Achillessehne geworden. Ich denke, er kann morgen wieder mitmachen“, geht Kovac von einem Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers am Wochenende aus. Taleb Tawatha war nach seiner Rückkehr von der israelischen Nationalmannschaft ebenfalls noch in den Räumen des Waldstadions unterwegs und bereitete sich individuell auf den Rest der Woche vor. Mijat Gacinovic hingegen ist wieder da und strotzt vor Spielfreude und Selbstvertrauen nach seinem Tor in der serbischen A-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige wird nach dem Ausfall von Makoto Hasebe noch wichtiger, schließlich agierte er zuletzt immer ordentlicher im defensiven Mittelfeld.

Marco Russ wird diese laufintensive Rolle vor der Abwehr wahrscheinlich noch nicht ausfüllen können. Der gegen den Hamburger SV überraschend in die Startelf gerückte Abwehrmann ist in jedem Training voll dabei und geht von Anfang bis Ende komplett mit. „Es ist gut für ihn, dass er Woche für Woche mittrainieren kann. Wenn wir ihn brauchen, ist er 100 Prozent dabei“, drückt der Kroate die Zufriedenheit über die Entwicklung von Russ aus. Ob der 31-Jährige gegen Mönchengladbach erneut als letzter Mann agiert oder die Hessen zunächst komplett auf eine Viererkette mit David Abraham und Jesús Vallejo in der Mitte umstellen, ist noch offen. „Wir machen uns viele Gedanken und müssen schauen, wie die Woche verläuft. Wir haben Ideen, wie wir spielen und den Gegner unter Druck setzen möchten“, will sich Robert Kovac, der nach der für ihn doch anstrengenden Trainingseinheit etwas häufiger als gewohnt Luft holen musste, noch nicht weiter in die Karten schauen lassen.

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