Sorgte mit seinem Treffer erneut für einen Punktgewinn: Randal Kolo Muani (IMAGO images / ActionPictures)

Mit der besten Leistung im Kalenderjahr 2023 rang Eintracht Frankfurt dem Tabellenführer Bayern München einen Punkt ab. Mit dem erneuten Punktgewinn steht der Europapokalsieger voll im Soll, wie dicht es im oberen Tabellendrittel aber zugeht, zeigt erneut ein Blick auf die Tabelle. Denn hier rutschte die SGE durch die Siege von Union, Dortmund, Freiburg und Leipzig nun auf Platz 6 ab. Dennoch ist der Tabellenführer nur fünf Punkte entfernt. Gegen die angeschlagene Hertha kann Frankfurt diesen Punktgewinn in München vergolden.

Überraschungen gab es in der Startelf zu sehen. Die beiden Oldies Makoto Hasebe und Sebastian Rode durften beginnen. Hrvoje Smolcic und Daichi Kamada nahmen auf der Bank Platz. Genauso wie Christopher Lenz, der durch Aurelio Buta ersetzt wurde. Ansgar Knauff wechselte darauf die Seite und begann auf Linksaußen.

An der Leser-Bewertung gemessen, betrug die durchschnittliche Mannschaftsleistung gegen Bayern München der dreizehn zensierten Spieler den Wert 2,35. Die Leistungen innerhalb einer Kategorie sind von oben nach unten zu bewerten. Der erste Spieler einer Kategorie hatte das beste Gesamtergebnis, der letzte Spieler das Schlechteste innerhalb der Kategorie. Die Einzelnoten der über 360 abstimmenden SGE4EVER.de-User im Überblick:

– Spieler des Spiels – Randal Kolo Muani: Randal Kolo Muani bewies erneut, dass er ein absoluter Ausnahmespieler ist. Ein Schuss, ein Tor – King Kolo! Oliver Glasner riet ihm vor dem Spiel im Eins-gegen-Eins auch mal links an Dayot Upamecano vorbeizugehen. Das tat er und wurde mit Erfolg belohnt. 19 Scorerpunkte in 17 Pflichtspielen sind eine herausragende Quote. Mögen noch viele weitere in dieser Saison hinzukommen. Ob er am Ende den Rekord von 36 Scorerpunkten von André Silva knackt?

Kevin Trapp: Einen herausragenden Trapp braucht es, prognostizierte Glasner im Vorfeld, um einen Erfolg feiern zu können. Die hat es an diesem Samstagabend gar nicht gebraucht, denn die Hausherren kamen viel zu selten zu gefährlichen Abschlüssen. Dennoch parierte er zwei, drei ordentliche Chancen und erledigte seinen Job. Beim Gegentor war er machtlos.

Sebastian Rode: Seine Präsenz auf dem Platz ist spürbar und steckt die Mitspieler im positiven Sinne an. War sehr bemüht und ging als Kapitän voran. Hätte vielleicht hin und wieder in der Offensive mutiger sein können.

Makoto Hasebe: Der älteste Feldspieler der Eintracht-Geschichte hielt seine Abwehr dicht. Makoto Hasebe ist trotz seiner 39 Jahre ein absolut wichtiger Baustein. Seine Antizipation und Zweikampfführung ist bemerkenswert. Ließ sich zu keinem Zeitpunkt von den Bayern auffgrund seiner Geschwindigkeitsdefizite überrollen.

Daichi Kamada: Auch der zweite Japaner im Team legte einen guten Auftritt hin. Die Bank tat Daichi Kamada offensichtlich gut, denn mit viel Elan und Willen kam er auf das Feld und sorgte mit seiner Präsenz dafür, dass am Ende auch noch einmal der Sieg hätte drin sein können. Legte den Ausgleich durch Kolo Muani auf. Das ist der Kamada, den wir sehen wollen.

Rafael Santos Borré: Erstaunlich mit welcher Power Rafael Santos Borré immer wieder auf das Feld kommt, nachdem er eingewechselt wird. Der Kolumbianer ist mit vollem Fokus beim Team und zeigt, dass er den Kampf um die Startelf nicht verloren wissen möchte. Es wäre ein unglaublicher Schachzug, wenn Glasner ihn auch noch in die erste Elf anbauen könnte.

Evan N’Dicka: Zuletzt befand sich Evan N’Dicka ein wenig in einem Formtief. Aus dem kämpfte er sich gegen die Bayern heraus – und das hoffentlich auch nachhaltig. Hielt in Laufduellen mit, war in Luftduellen nie zu bezwingen und ließ sich keine Knoten in die Beine spielen.

Tuta: Etwas wackeliger sah es bei Tuta aus. Klar, er riss keinen Bock, aber souverän war es auch nicht gerade. Hatte Glück, dass er nicht allzu viele wichtige Zweikämpfe zu führen hatte. Auch sein Aufbauspiel wirkte unkonzentriert und löchrig.

Djibril Sow: Typisches Djibril Sow Spiel. Teilte sich geschickt mit Rode die Aufgaben auf. In den ersten 30 Minuten war er aber ebenfalls sehr zurückhaltend und mutlos. Das änderte sich im Spielverlauf.

Aurelio Buta: Die ersten Minuten war Aurelio Buta gar nicht im Spiel. Die Bayern-Offensive überspielte und überrante den Portugiesen immer wieder geschickt. Fing sich dann und fasste immer mehr Fuß.

Mario Götze: Viel Kampf und Schmerz zeichnete das Spiel von Mario Götze aus. Er schafft Freiräume für seine Nebenleute, eine so wichtige Aufgabe, die immer wieder verkannt wird. Sein Preis zeichnet sich nicht durch Vorlagen und Tore aus.

Ansgar Knauff: Erstaunlich, dass Ansgar Knauff zum Spielende immer noch Sprit im Tank hatte. Ist sicherlich noch nicht so zielstrebig wie vor einigen Wochen, doch das Spiel zeigte, dass der Weg nach vorne geht.

Jesper Lindström: Das Spiel gegen die Bayern war nicht das des Jesper Lindströms. Blieb zu oft unglücklos, entschied sich für die falschen Möglichkeiten und wurde von den Münchenern gut gestellt und abgeschirmt.

- Werbung -

2 Kommentare

  1. *Klugscheißermodus an* wer unglücklos spielt, dem gelingt viel …. und man zeigt nicht seinen Preis, sondern seinen Wert *Klugscheißermodus aus* Nichtsdestotrotz vielen Dank für die Einschätzungen zu den Leistungen.

    11
    4

Keine Kommentare mehr möglich.

- Werbung -