Lucas Torro durfte gegen Leipzig den Libero geben.

Die Begegnung lief unter dem Motto „Flutlicht für Leutzsch“ und soll einen Beitrag dazu leisten, dass die BSG Chemie als großer Leipziger Traditionsverein bald das benötigte Flutlicht für ihre Heimspielstätte errichten kann. Eine kleine Besonderheit gab es bereits vor dem Anpfiff, die Mannschaft von Chemie Leipzig trat in extra für das Spiel gegen die Eintracht angefertigten Trikots an. So zierten die Grün-Weißen Streifen der Leipziger und Schwarz-Rot-Weißen Streifen der Frankfurter das Trikot der Gäste und auf der Brust verschmolzen die Wappen der BSG und der Adler vom Main.

Die Frankfurter traten im gewohnten 5-3-2 System an, mit gleich zwei Neuzugängen im hessischen Sturm: Zimmermann – Durm, Toure, Torro, Abraham, Chandler – Sow, Fernandes, Cetin – Dost, Silva

Überraschung und Debüt

Überraschend aber für viele Fans erfreulich war der Versuch mit Lucas Torro im Abwehrzentrum, der junge Spanier durfte sich als in der Rolle als potenzieller Nachfolger von Makoto Hasebe versuchen und machte das – bis auf einen Ausrutscher – sehr souverän. In der 13. Minute durften die Fans der SGE dann zum ersten Mal jubeln und das gleich über den Debut-Treffer von Rebic-Ersatz Andre Silva. Der Portugiese konnte sich seinem Bewacher entziehen und lupfte über den herauseilenden Bellot zur 1:0-Führung traf. Doch die Gäste ließen den Rückstand nicht lange auf sich sitzen und glichen nur wenige Minuten später durch Petracek aus. In der Folge dominierten die Hessen die Partie, mussten sich aber vor dem schnellen Umschaltspiel der Leipziger in Acht nehmen. So auch in der 39. Minute, also die Gäste einen Fehlpass von Gelson Fernandes blitzschnell nutzen, aber nur die Querlatte trafen. Besser machte es Eric Durm auf der Gegenseite, aus gut 18 Metern überraschte der Rechtsverteidiger den Torhüter und traf ins kurze Eck.

Traumtor und Doppelpack

Die zweite Halbzeit begann, wie die Erste endete, einzig Felix Wiedwald kam für Jan Zimmermann in die Partie. Die Eintracht gestaltete das Spiel und vor allem der junge Sahverdi Cetin zeigte sich äußerst präsent im Zentrum, viele Offensivbemühungen liefen über das Frankfurter Nachwuchstalent. In der 62. Minute ballerte sich Lucas Torro den Frust über die Nicht-Nominierung für den EL-Kader von der Seele und nagelt den Ball erst an die Unterkante der Latte und dann zum 3:1 ins Netz. Nur zwei Minuten später spielt Andre Silva Timothy Chandler auf Links völlig frei, der Frankfurter Bub fasst sich ein Herz und schlenzt den Ball, etwas glücklich aber sehr ansehlich, über Bennot ins lange Eck. In der 71. kam Daichi Kamada für den bis dahin überzeugenden Cetin in die Partie, zu dem Zeitpunkt war der Klassenunterschied unübersehbar. Sieben Minuten später kam Nicolai Müller für den glücklosen Bas Dost, der Holländer zeigte sich auf dem Platz bei einigen vergebenen Chancen verärgert, spaßte direkt nach seiner Auswechslung allerdings herzlich mit Zimmermann und zeigte sich gut gelaunt. Schlusspunkt war der zweite Treffer von Silva. Kamada führte einen Freistoß schnell aus, Durm war hellwach scheiterte jedoch an Bellot, den Abpraller schob der Portugiese aus fünf Metern über die Linie. Mit dem 5:1-Endstand schnürte Silva in seinem ersten Spiel gleich seinen ersten Doppelpack für die Hessen.

 

 

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