Die Eintracht-Frauen feierten gegen Wolfsburg ein Schützenfest. (Bild: IMAGO / Beautiful Sports)

Mit einem leidenschaftlichen und souveränen Auftritt besiegten die Eintracht Frankfurt Frauen im Waldstadion den VfL Wolfsburg mit 4:0 (2:0)! Vor 17.800 Zuschauern ließ die SGE dem amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger keine Chance. Nach einem Eigentor von Ewa Pajor (17.) erhöhten Nicole Anyomi (45.) und Laura Freigang (61./66.).

Eintracht erzwingt das 1:0

Mit einem Sieg konnte die SGE bis auf drei Punkte an den VfL Wolfsburg heranrücken. Dafür schickte Eintracht-Trainer Niko Arnautis seine beste Elf auf den Rasen. Aber auch die Gäste aus Niedersachsen traten in Bestbesetzung an. Doch zunächst traten beide Teams nervös auf, viele kleine Fehler kamen vor. Die Adlerträgerinnen nahmen vermehrt das Ruder in die Hand und versuchten das Spiel zu gestalten. Anyomi hatte die erste richtig gute Gelegenheit, traf allerdings nur das Aluminium.

Aus einer Standardsituation resultierte das erste Tor: Sjoeke Nüsken verlängerte einen Eckball in Richtung Tor, den die Wolfsburgerin Pajor abfälschte. Merle Frohms im Tor der Gäste konnte die Führung für die Hessinnen nicht mehr verhindern (17.). Fünf Minuten später verpasste Pajor den Ausgleich nur um Zentimeter – beinahe hätte die Polin ihr Eigentor wiedergutgemacht.

Leidenschaftlich zum Heimsieg

Die Partie spielte sich überwiegend zwischen beiden Strafräumen ab. Frankfurt verteidigte kompromisslos und zwang die Wölfinnen immer wieder in Zweikämpfe. Mit dieser unangenehmen Spielweise kam der VfL nicht gut zurecht. Mit dem Pausenpfiff erhöhte die SGE auf 2:0! Sara Doorsoun schlug den Ball aus der eigenen Hälfte auf Freigang. Die Stürmerin ließ für Anyomi abtropfen und die schloss nach schönem Solo ins lange Eck ab. Eine hoch verdiente Halbzeitführung für Eintracht Frankfurt.

SGE zerlegt den Double-Sieger

Wolfsburg reagierte auf den 0:2-Rückstand mit einem Doppelwechsel und brachte die beiden offensiven Nationalspielerinnen Jule Brand und Tabea Waßmuth von der Bank. Zudem stellten die Gäste von Vierer- auf Dreierkette um. Die SGE zog sich im zweiten Abschnitt zurück, ließ den Gegner kommen und lauerte auf Konter. Und genau solch ein Konter saß dann! Lara Prasnikar bediente in der Mitte Freigang, die nur noch einschieben musste (61.). Das 4:0 war eine Kopie des dritten Treffers. Prasnikar brachte Freigang im Fallen gut in Szene. Die 25-Jährige lief alleine auf Frohms zu und schnürte ihren Doppelpack.

Zwei Wochen vor Ende der Spielzeit steht Eintracht Frankfurt unmittelbar davor, die Saison wie schon im Vorjahr auf dem 3. Tabellenplatz abzuschließen. Ein einziger Punkt aus den verbleibenden zwei Spielen reicht für die Champions League-Qualifikation. Theoretisch haben die Adlerträgerinnen auch noch Chancen auf Platz zwei. Dafür müsste Wolfsburg aber noch mindestens zwei Mal patzen, was eher unwahrscheinlich ist.

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9 Kommentare

  1. war schön anzusehen.
    werde demnächst mal live vor ort sein 🙂

    forza sge
    cCf

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  2. Glückwunsch.., zur fast sicheren CL-Teilnahme. Letztes Jahr war ja recht schnell Schluss..diese Saison geht’s weiter in der CL.

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  3. Dieses Wochenende hat alles gepasst…
    7:0 für die SGE, was willste mehr?!

    Komme gerade aus’m Waldstadion, das war wirklich eine leidenschaftliche und herausragende Leistung was die Mädels auf’n Platz gebracht haben. Auch interessant zu beobachten ist, dass kaum Theater beim Spiel gemacht wird, kein schauspielern und sich rumwälzen nach nem Foulspiel. Generell viel fairer und mit mehr Respekt gegenüber Schiri und Gegenspielerinnen. Mit 18.000 Zuschauern war auch ne ordentliche gude Stimmung am Start, das Ergebnis hat natürlich am Ende für ne ordentliche Party gesorgt. Schee war’s!

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  4. @Scheppe Das 4:1 der U21 hast du noch vergessen. 😉 Also 11:1 für die SGE!

    Gruß SCOPE

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  5. Wer gibt denn da den Daumen runter bei jedem post? Bestimmt einer von den Offenbacher Trollen, 718 oder köln74

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