Historischer Abstieg 2011

Auch Christoph Daum konnte den Abstieg der SGE nicht mehr verhindern. (Foto: Heiko Rhode)

Es war eine schwere Zeit für die Eintracht und könnte, wenn man die Saison im Ganzen betrachtet, als typische Spielzeit für die Diva gesehen werden. Nach der Hinrunde fand sich die SGE unter der Leitung von Michael Skibbe mit 26 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz wieder. Die Euphorie bei den Fans stieg und man träumte in der Kurve des Waldstadions schon vom internationalem Geschäft. Dann kam jedoch die Realität zurück. Die Hessen erlebten eine „Rückrunde der Schande“. Aus den kommenden zehn Spielen erspielten sich die Frankfurter einen Sieg, zwei Unentschieden und verloren sieben Partien. Das Ende für Michael Skibbe, der am 22. März 2011 entlassen wurde. Christoph Daum sollte das Ruder rumreißen und den Abstieg vermeiden. Er übernahm die Mannschaft auf Tabellenplatz 14, mit einer Ausbeute von 31 Punkten und vier Punkten Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze. In den sieben Spielen unter Daum holte die SGE keinen Sieg, spielte dreimal Unentschieden und verlor vier Partien. Die Eintracht rutschte somit innerhalb einer Rückrunde um zehn Positionen nach unten, fand sich auf dem 17 Platz wieder und stieg somit in die 2. Liga ab. Der größte Fall in der Geschichte der Bundesliga. Noch nie war eine Mannschaft nach einer Hinrunde mit dieser Punkteausbeute in die 2. Liga abgestiegen. Daum wurde nach der missglückten Rettungsaktion wieder entlassen und Frankfurt startete das Projekt Aufstieg.

Wiederaufstieg 2012

Alex Meier schoss die SGE wieder in Liga 1. (Foto: Heiko Rhode)

Nach der „Rückrunde der Schande“ und dem Abstieg 2011 stand die Frankfurter Eintracht am Scheideweg. Wie geht es mit dem Klub weiter? In welche Richtung entwickelt sich die SGE? Schnell wurde klar: Man setzte alles auf die Karte direkter Wiederaufstieg. Es wurde mit Armin Veh ein neuer Trainer präsentiert, der eine für die zweite Liga  runderneuerte Mannschaft rund um die „Säulen“ Oka Nikolov, Alex Meier, Benjamin Köhler und Sebastian Rode bekam. Die SGE startete zwar nicht wirklich gut in die Saison, mit der Zeit setzte man sich aber in der Spitzengruppe fest und hatte mit Alex Meier einen echten Knipser im Kader, der am Ende auch Torschützenkönig wurde. Nach einem 3:0-Auswärtssieg in Aachen war klar: Die SGE hatte den „Betriebsunfall“ Abstieg hinter sich gelassen und war wieder erstklassig. Seitdem gilt am Main: „Nie mehr zweite Liga, nie mehr, nie mehr!“

Europapokaleinzug 2013 

Der Europapokal-Einzug 2013 war an Dramatik kaum zu Überbieten. (Foto: Heiko Rhode)

Der Aufstieg in die Bundesliga geglückt, die SGE versuchte sich im deutschen Oberhaus wieder festzuspielen. Zu Beginn der Saison erwartete wohl keiner, der es mit der Eintracht aus Frankfurt hielt, was am Ende des Jahres dabei rauskommen sollte. Unter Trainer Armin Veh schafften die Adlerträger es, nach dem Wiederaufstieg direkt in die Europa League einzuziehen. Dabei schrieb der Fußball abermals eine Geschichte, die nicht dramatischer hätte sein können. Im Fernduell mit dem Hamburger SV ging die SGE in den letzten Spieltag und fand sich im Kampf um Platz sechs in der besseren Ausgangsposition wieder. Mit zwei Punkten Vorsprung und einer Tordifferenz von plus 13 Toren, hätte den Frankfurtern ein Unentschieden gereicht, um den HSV auf Abstand zu halten. Dann drohte der Traum vom europäischen Wettbewerb zu platzen. In der Hansestadt stand es im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen lange 0:0-Unentschieden und die SGE lag zeitgleich in ihrem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 1:2 hinten. Für Gegner Wolfsburg ging es am letzten Spieltag um nichts mehr. Für die Frankfurter auf dem Platz? Alex Meier, Stefan Aigner, Takashi Inui, Sebastian Rode, Bastian Oczipka und Oka Nikolov, um einige Namen zu nennen. Die Wolfsburger spielten nach 35 Minuten in Unterzahl, da ein gewisser Makoto Hasebe auf der Seite der Wölfe glatt rot sah. Dann kamen die wilden letzten Minuten im Waldstadion. „Ich habe Kunde, es ist ein Tor gefallen“, hieß der legendäre Kommentar von …, als Bayer Leverkusen den Führungstreffer in der 90. Spielminute erzielte. Die „Kunde“ machte die Runde und kam auch bei den Anhängern im Stadion an. Extase auf hessisch. Die Lautstärke stieg ins unermessliche, als die Fans den feststehenden Einzug in die Europa League bejubelten, da wollte Wolfsburg-Verteidiger Ricardo Rodriguez einen Rückpass spielen, der im eigenen Kasten landen sollte. Frankfurt flippte komplett aus. Die Sensation war perfekt, die Fans nicht mehr aufzuhalten und feierten ihre Mannschaft. Ein Moment, der in die Eintracht-Geschichte eingehen sollte.

Haris Seferovic entschied die Relegation 2016 mit seinem Tor in Nürnberg. (Foto: Heiko Rhode)

Relegation 2016

Ein Moment, der als Startschuss für den rasanten Aufstieg der SGE gelten sollte. Die Eintracht war im Frühjahr 2016 höchst abstiegsgefährdet. Niko Kovac übernahm die Hessen als Chefcoach am 08. März 2016 und fand sich und seine Mannschaft nach dem 30. Spieltag in einer sehr misslichen Lage wieder. Platz 17 mit vier Punkten Rückstand auf den rettenden Relegationsplatz. Die nächsten Gegner? Mainz, Darmstadt, Dortmund und Bremen. Dann passierte das undenkbare und die SGE konnte gegen Mainz, Darmstadt (beide Spiele mit 2:1 gewonnen) und Borussia Dortmund (1:0-Sieg) gewinnen. Damit fanden sich die Frankfurter am letzten Spieltag im direkten Duell mit dem SV Werder Bremen wieder. Ein Spiel, das für die Hessen undankbar lief: Bremen konnte in der 88. Minute den Siegtreffer erzielen, die Klasse halten und so die SGE in die Relegation schicken. Dort traf die Eintracht auf den 1. FC Nürnberg, der mit großen Ambitionen in das Duell ging. Das Hinspiel in Frankfurt endete 1:1-Unentschieden und ließ die Spannung für das Rückspiel steigen. Dabei brachte SGE-Verteidiger Marco Russ die Gäste mit einem unglücklichen Eigentor in Führung, Mijat Gacinovic egalisierte den Spielstand. Und der Serbe sollte den Sieg der Adlerträger einleiten. In Nürnberg war es Gacinovic, der sich auf der linken Seite durchsetzte, den Ball in die Mitte brachte und die Vorlage auf Haris Seferovic beisteuerte. So konnte die Eintracht den drohenden Abstieg verhindern und eine Zeit einläuten, die vom Erfolg geprägt sein sollte.

⁠Deutscher Pokalsieg 2018

Der Leader der Pokalsieger von 2018: Kevin Prince Boateng mit dem DFB-Pokal. (Foto: privat)

Es gibt diese Momente, an die sich wohl jeder Eintracht-Fan unserer Generation erinnern wird. Einer dieser Moment war sicherlich der Lauf von Mijat Gacinovic in den letzten Sekunden des Finals des DFB Pokals 2018. Die SGE war hier als krasser Außenseiter gegen den Favoriten FC Bayern München ins Spiel gegangen, konnte sich dank eines famosen Ante Rebic und angetrieben von den eigenen Fans aber bis zum Ende eine 2:1-Führung erkämpfen. Was dann kam, ist auf jeden Frankfurter Vereinsgeschichte: Nach einer gefühlt halbstündigen Videoschiedsrichter-Unterbrechung gab es nur Ecke und keinen Elfmeter für die Bayern. Die Hereingabe wurde von Jetro Willems herausgeköpft und Gacinovic stürmte über das gesamte Feld in Richtung des leeren Bayern-Tores – und damit ausgerechnet auf die Frankfurter Kurve – und schob den Ball ein. Das 3:1 bedeutete die Entscheidung und damit den ersten Titel für die SGE nach 30 Jahren!

Europa League-Viertelfinale gegen Benfica Lissabon 2018

Es war diese großartige, magische Europapokal-Saison, die man als Fan der SGE erleben durfte. Gegen Benfica Lissabon hatte die Eintracht nach der 2:4-Hinspielniederlage ein besonders dickes Brett zu bohren. Es war die Stunde des Joao Felix, der die Portugiesen vor dem Rückspiel in der Mainmetropole in eine exzellente Ausgangslage brachte. In Frankfurt sollte es jedoch wiedermal eine dieser magischen Nächte werden, bei der die Hausherren auch das Glück auf ihrer Seite hatten. Beim 1:0 von Filip Kostic erkannten die Unparteiischen nicht, dass sich der Linksaußen im Abseits befand. Einen Videobeweis gab es zu dieser Zeit nicht, der Treffer zählte und die Frankfurter gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause. Durch die Auswärtstorregel, die mittlerweile abgeschafft wurde, reichte der Mannschaft von Trainer Adi Hütter nun ein weiteres Tor, um das Weiterkommen zu sichern. Das lieferte Kapitän Sebastian Rode mit einem ansehnlichen Weitschuss. Per Direktabnahme schraubte er das Leder unten rechts im Kasten ein und löste auf den Rängen einen Jubelsturm aus. Die Eintracht brachte das Ergebnis über die Zeit und konnte ins Halbfinale der Europa League einziehen: Ein Statement von der SGE!

Chelsea-Drama 2019

Die Frankfurter kämpften aufopferungsvoll gegen den FC Chelsea. (Foto: Heiko Rhode)

Hurra-Fußballer am Main: so könnte man die Phase unter Adi Hütter bei der SGE beschreiben. Mit dem Fußball sind die Frankfurter immerhin 2019 ins Halbfinale der Europa League eingezogen und trafen dort auf den Chelsea FC. Das Ziel war das Finale in Baku. Die Londoner mussten zum Hinspiel nach Frankfurt. Im Hexenkessel der Eintracht lieferten sich beide Mannschaften eine umkämpfte Partie. Die Adlerträger gingen durch ein Tor von Shootingstar Luka Jovic in Führung, doch Pedro glich kurz vor der Pause für die Gäste aus. Mit einem 1:1 und allen Möglichkeiten aufs Weiterkommen fuhren die Hessen nach England, um an der Stamford Bridge den Traum vom Finale wahrzumachen. Da Rückspiel entwickelte sich zu einem Krimi der höchsten Klasse. Nachdem die Blues im eigenen Stadion in Führung gingen, war es wieder Luka Jovic, der kurz nach der Pause den Spielstand egalisierte. Die Eintracht spielte sich mehrere Chancen heraus und lieferte eine sehr gut Partie ab, konnte jedoch den Führungstreffer nicht erzielen. Das Aufeinandertreffen ging in die Verlängerung. Nach 100 Spielminuten hatten die Frankfurter die Riesengelegenheit, als Verteidiger David Luiz einen Kopfball von Sébastian Haller von der Linie kratzte. Der Stürmer hatte wenige Momente später wieder die Möglichkeit, die Führung zu erzielen, doch diesmal war es Davide Zapacosta, der den Einschlag vermeiden konnte. Es ging ins Elfmeterschießen. Das lief für die Eintracht zu Beginn auch herausragend. Nachdem die ersten Schützen verwandelten, konnte Kevin Trapp den Strafstoß von Cesar Azpilicueta parieren und Jonathan de Guzman stellte auf ein zwischenzeitliches 3:1 für die SGE. Chelsea erzielte den Anschluss und dann wendete sich das Blatt. Sowohl Martin Hinteregger als auch Goncalo Paciencia scheiterten an Kepa Arrizabalaga. Der Treffer von Eden Hazard zerstörte den hessischen Traum vom Finale. Ein Abend, der aus der Sicht der Adlerträger in Tränen endete. Unvergessen bleibt das Bild von Hinteregger, der in den Armen der mitgereisten Anhänger Trost suchte.

Europa League-Viertelfinale gegen den FC Barcelona im April 2022

Das große Camp Nou in Frankfurter Hand. (Foto: Florian Bauer)

Als das Viertelfinale der Europa League-Saison 2021/2022 ausgelost worden war, herrschte in Frankfurt Jubel. Der große FC Barcelona war der Gegner der Hessen, viele sprachen schon weit vor dem Spiel von einem „Jahrhundertspiel“. Und dann kam es, wie es kommen musste. Ausgerechnet zum Spiel gegen die Katalanen war klar, dass das Waldstadion zum ersten Mal in internationalen Gewässern nach der Corona-Pandemie wieder voll ausgelastet werden durfte. 48.000 Menschen durften ins Stadion, die Fanszene der SGE kehrte geschlossen zurück – Gänsehaut. Und die Mannschaft tat ihr Übriges, zeigte gegen den haushohen Favoriten eine starke Leistung und erkämpfte sich ein 1:1-Unentschieden, durch das im Rückspiel alles offen war. Das langersehnte Auswärtsspiel, sollte in die Geschichte eingehen. Die Spanier wussten zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich noch nicht, was aus dem Herzen von Europa auf sie zukommen sollte. Die Eintracht zeigte, was es heißt, teil der SGE-Familie zu sein. Circa 30.000 Fans reisten mit der Mannschaft nach Barcelona und nahmen das sagenumwobene Camp Nou ein. Selbst die Ultras des FC Barcelona protestierten gegen diese Übernahme und blieben zum Anpfiff der zweiten Halbzeit in der Kabine. Es sollte ein Spiel werden, dass die Ticketrichtlinien im sonnigen Spanien für immer veränderte. Doch nicht nur auf den Rängen war die Eintracht präsent, auch auf dem Patz zeigten sich die Spieler der SGE und konnten nach vier Minuten die Führung erzielen. Filip Kostic verwandelte einen Strafstoß sicher. Das Stadion, das bekanntlich in Frankfurter Hand war, aus dem Häuschen. Nach 36 Minuten legten die Hessen nach. Rafael Borré packte einen Weitschuss aus, der in jedem Saisonrückblick landen sollte. Mit einer 2:0-Halbzeitführung ließ die Mannschaft die mitgereisten Anhänger vom großen Erfolg träumen und legten nach. Wieder war es Filip Kostic, der mit seiner typischen Bewegung den Ball unten links reinsetzte. In der Nachspielzeit war es den Katalanen zwar möglich, die Partie nochmals spannend zu machen und verkürzte auf 3:2, doch der Sieg der Eintracht war unvermeidbar. Der Einzug ins Europa League-Halbfinale war perfekt und die Spieler feierten in der Kurve mit den Fans inklusive Bauchrutscher von Trainer Oliver Glasner. Jedem Adlerträger erfüllt es mit Gänsehaut, wenn er sich an diesen denkwürdigen Tag zurückerinnert

Europapokalsieg 2022

Europapokalsieger, Europapokalsieger, Europapokalsieger SGE! (Foto: Heiko Rhode)

Es dürfte vor allem für die aktuelle Generation Eintracht-Fans DAS Highlight sein. Am 18. Mai 2022 sicherte sich die SGE in Sevilla durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers die UEFA Europa League und damit auch den zweiten Europapokal-Triumph der Vereinsgeschichte. Schon in den Wochen und Tagen zwischen dem Halbfinale gegen West Ham United, welches die SGE mit zwei Siegen (2:1-Auswärtserfolg in London und 1:0-Heimsieg) gewann, war absolute Ausnahmestimmung in Frankfurt angesagt. Gefühlt die ganze Stadt fieberte auf das Spiel hin. Diese Vorfreude übertrug sich nach Sevilla, was sicher auch am Gegner und dessen Fans lag. Die Fans der Rangers waren in Sevilla wohl zahlenmäßig leicht überlegen – trotzdem feierten die Hessen und die Schotten meist zusammen in der südspanischen Stadt. Der Tag des Spiels kam und im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán war bei 40 Grad Celsius auf dem Platz absoluter Kampf und Wille gefragt. Auch auf den Rängen wurde geschwitzt und man gab alles für den Klub. In einem umkämpften Spiel schenkten sich auch die Teams nichts, es ging mit einem 0:0 in die Pause. Nach der Pause dann aber der Schock für alle Frankfurter, als die Schotten in Führung gingen. Dann aber die SGE: Nach Flanke von Filip Kostic brachte Rafael Borré die SGE zurück ins Spiel und glich zum 1:1 aus, was auch der Spielstand nach 90 Minuten war. Die Verlängerung war ebenso ausgeglichen – sie endete aber mit einem echten Schock, denn die Rangers hatten in der 119. Minute eine XXL-Chance. Hier wurde Kevin Trapp zum ersten Mal zum Helden, denn der Keeper parierte den Abschluss aus zwei Metern mit einem Monster-Reflex! Es ging ins Elfmeterschießen und auf Seiten der SGE traten Christopher Lenz, Ajdin Hrustic, Daichi Kamada, Filip Kostic und Rafael Borré an, alle trafen. Da Kevin Trapp im Elfmeterschießen gegen Aaron Ramsey parierte, schaffte die SGE das vor der Saison fast Unmögliche und hievte sich selbst auf den Thron Europas! Der Rest war riesige Party! Was dieser Erfolg der Eintracht, den Fans und der Stadt Frankfurt am Main bedeutete, sah man am Tag darauf, als über 200.000 Fans die Straßen säumten und mit ihren Helden feierten!

Champions League 2022/2023

Die SGE hatte gegen die Tottenham Hotspurs ein echtes Highlight-Spiel in der Champions League. (Foto: Heiko Rhode)

Durch den Europa League-Sieg war auch klar, dass sich vielen Fans der Frankfurter Eintracht ein riesiger Traum erfüllen werden wird. Denn dadurch war klar: Eintracht Frankfurt spielt in der Saison 2022/2023 in der UEFA Champions League und wird sich in der „Königsklasse“ mit den Besten der Besten messen dürfen. Die Gruppenauslosung bescherte den Hessen Sporting Lissabon, die Tottenham Hotspurs und Olympique Marseille als Gegner. Am 7. September 2022 war es dann soweit und vor dem Spiel gegen Sporting Lissabon ertönte zum allerersten Mal die Champions League-Hymne im Frankfurter Waldstadion. Nachdem dieses Spiel mit 0:3 verloren ging, legte die SGE anschließend los und erspielte sich durch zwei Siege gegen Marseille und ein Unentschieden gegen Tottenham ein Finale um das Weiterkommen am 1. November 2022 gegen Sporting. Dieses Spiel kennt wohl jeder SGE-Fan denn nach schwacher Halbzeit konnte die Eintracht das Spiel – angetrieben durch einen famosen Sebastian Rode – drehen und sich damit den Einzug ins Achtelfinale der Champions League sichern. Die Auslosung bescherte den SGE-Fans auch hier mit der SSC Neapel ein echtes Traumlos! So groß die Vorfreude hier aber war, so schnell wurde sie auch getrübt, denn die italienischen Behörden machten sich hier lächerlich ohne Ende und brachten immer wieder neue Verfügungen hervor – bis am Ende tatsächlich kein Frankfurter Fan im Stadion war. Durch zwei klare Niederlagen gegen die in der Saison so stark spielenden Süditaliener endete die Reise durch die Champions League für die SGE – für viele Fans aber ist klar: So schnell wird diese nicht in Vergessenheit geraten.

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7 Kommentare

  1. Macht einen demütig und gleichzeitig stolz. Ich bin seit dem ersten Pokalsieg Fan und habe viel erleben dürfen. Rostock war schlimm. Die Meisterschaft wäre so so so verdient gewesen.
    @ Redaktion, ich wusste gar nicht, dass Axel Stein damals für uns auf dem Platz war und wahrscheinlich den Uli ersetzte. Dann ist mir jetzt endlich klar, warum wir da verloren haben 😉

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  2. @2. Oha, erst einmal Danke fürs Bescheid geben, ich habe es ausgebessert. Dieser Artikel war echt ein Haufen Arbeit und dann passiert so ein dummer Fehler. Musste gerade nach einem kurzen Schockmoment mal herzhaft lachen. Ich hoffe ihr verzeiht es uns – nicht, dass die SGE wirklich bald mit Axel Stein im Tor spielen muss 🙂

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  3. Herzlichen Glückwunsch an die Redaktion der 25 Highlights aus 125 jähriger Eintracht Historie, die es geschafft haben kein einziges Mal den Namen des größten Eintrachtspielers in ihrer Aufzählung erwähnt zu haben.
    Das ist so als hätte er garnicht existiert und zu der tollen 70er Jahre Ära nicht viel beigetragen.
    Oder man würde bei Brasiliens WM Erfolge Pele‘ unterschlagen.
    Wie schrieb der Kicker nach dem Pokalsieg 1975:
    Grabowski zog seine Kreise wie einst Alfredo di Stefano !

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  4. Die Abstiege taten weh. Aber der schlimmste Schmerz,den spüre ich heute noch,war und ist die verpasste Meisterschaft von 92. Dieser Moment in dem Ralf Weber fällt und kein pfiff ertönt……

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  5. Eine Zeitung mit vier Buchstaben titelte zum WM Gewinn 1974 : Der Grabi und der Holz Deutschlands Stolz.

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